Grammzahl wurde mir nie vorgegeben, somit habe ich immer nur soviel gegessen bis
das Sättigungsgefühl kam und dann sofort das Besteck weggelegt.

Marlies

wenn satt, dann satt ...

egal wie voll der teller noch ist !!! und schmeiß den rest weg, nicht das du noch in versuchung kommst den Rest zu essen ;)

Bei uns ging der Kostaufbau viel langsamer (erst 2 Wochen flüssig, dann 2 Wochen breiig und dann erst feste Nahrung). Vielleicht ist es da ein bisschen einfacher sich an die Mengen zu gewöhnen. Ich bekam auch keine Vorgabe AUSSER: sofort aufhören, wenn der Magen ein Signal sendet. Das war in den ersten Tagen daheim nach 2-3 TL der Fall, wurde dann immer ein bisschen mehr. Glaub mir, Du brauchst keine Grammzahl ! Hör einfach ganz genau in Dich rein. Einen Bissen essen, ganz lange kauen und schmecken - dann schlucken, Besteck weglegen und ein paar Minuten warten. Dann merkst Du schon, ob Du nochmal einen Bissen mags. Sobald Du auch nur ein leichtes drücken, ein irgendwie komisches Gefühl, Schluckauf, Aufstoßen oder Nießen bekommst ist Ende !!! Jeder weitere Bissen begegnet Dir dann vermutlich in der heimischen Porzellanabteilung nochmal.

Ich finde es auch wichtig, von Vorgaben und Mengen wegzukommen und einfach mehr in sich rein zu hören. Mein Magen sagt, wann es genug ist, nicht mein Kopf !!!

Hallo,

ich hatte am 29.7 meine by pass OP.

Ich musste bis 2 Wochen nach Op flüssig essen/trinken ;)
Also habe ich joghurts gegessen ;)

Danach darf ich 1 Woche Passiert/Breiig essen und danach erst langsam
mit leichter fester kost anfangen und dann mit fester Ballastreicher Nahrung ;)

Mein erster Tag Joghurt 100 gr Naturjoghurt mit Buddystuff, ich erinnere mich ganz genau,
ich habe 4-5 Teelöffel gegessen und dachte hmmm da geht noch was
und habe dann auf gegessen, was für ein FEHLER...
Durch die wärme blähte sich der Joghurt mit dem Pulver so auf das es wie ein Stein bis nächsten Tag
im Magen lag, ich spühlte dann mit viel Wasser

Also Hunger habe ich noch keinen so wirklich, aber ich weis seit ein paar Tagen...
Ein Esslöffel Kartoffelmus mit einem Ei als Rührei schaffe ich nicht und das MERKE ICH SOFORT

Also du wirst merken wenn du festes essen tust wann schluss ist und zwa schneller als dir Lieb ist

Bei Joghurts ist das nicht ganz so, dan könnte ich auch immer noch einwenig, weil Joghurt halt fast flüssig
ist und gut Rutscht bei uns Operierten

Ich hoffe einwenig geholfen zu haben :)

gruss
Mario

Bei mir war es auch so - 2 Wochen flüssig, 2 Wochen breiig und dann 2 Wochen gaaaanz langsam an festere Sachen rantrauen.
Abgewogen habe ich mein Essen nie, beim kleinsten drücken habe ich aufgehört.

Mach´ Dich nicht verrückt. Iss langsam und ganz bewusst und Dein Körper wird Dir sehr schnell signalisieren wann nichts mehr geht.

nach meiner Schlauchmagen OP habe ich ein kleines Auflaufförmchen zum Essen benutzt. Dort gingen genau 150 ml rein, also genauso viel wie in meine kleine zickende Diva. Habe sehr langsam und gründlich gegessen mit größeren Pausen und sobald auch nur das kleinste Echo kam hab ich aufgehört. In den ersten Wochen hab ich's nicht geschafft dieses Schälchen leer zu Essen, wußte aber dann auch genau das es nie zuviel werden konnte.

Dauli

Ernährungshinweise nach einer Schlauchmagen- Operation


Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Sie haben sich für eine
Schlauchmagenoperation entschieden. Nach dieser Operation ist Ihre Mitarbeit
gefragt, vor allem im Bezug auf die Ernährung. Nach der Operation folgt
folgender Kostaufbau:


1. Tag nach der Operation

• nur Flüssigkeitszufuhr mit
  ungesüßtem Tee und stillem Mineralwasser
• trinken Sie nicht mehr als
  150 ml pro Stunde und nicht mehr als 50 ml auf einmal (ca. 6 Schlucken)
• legen Sie beim Trinken
  Pausen von 1 - 2 Minuten ein trinken Sie langsam in kleinen Schlucken

1. und 2. Woche nach der Operation

• trinken Sie mindestens 1,5
  l pro Tag
• trinken Sie nicht zu den
  Mahlzeiten
• trinken Sie weiterhin
  zuckerfreie Getränke und stilles Mineralwasser in kleinen Schlucken
• ernähren Sie sich von
  klaren oder gebundenen Suppen ohne größere Einlagen
• bauen Sie fettarme
  Milchprodukte in Ihren Speiseplan ein (Milch 1,5% Fett, Naturjoghurt 1,5%
  Fett, Magerquark)

3. und 4. Woche nach der Operation


Jetzt können Sie pürierte Lebensmittel in Ihren Speiseplan einbauen. Wählen
sie dafür:

• mageres Fleisch (Geflügel,
  Kalb, Rind)
• Kartoffelpüree mit
  fettarmer Milch, Kartoffelschnee
• Gemüsebrei aus leicht verdaulichen
  Gemüsesorten
• Brot und Backwaren nicht
  frisch verzehren (evtl. getoastet) und gut im Mund breiig kauen
• magere Eiweißreiche
  Lebensmittel mit in Ihren Speiseplan einbauen
• trinken Sie nicht zu den
  Mahlzeiten
• trinken Sie weiterhin
  zuckerfreie Getränke und stilles Mineralwasser in kleinen Schlucken

5. und 6. Woche nach der Operation


Jetzt können Sie von pürierter Kost auf weiche Kost erweitern.

• richten Sie sich kleine
  Mengen an und kauen sie diese gut
• trennen Sie weiterhin Essen
  und Trinken
• meiden Sie fettreiche
  Lebensmittel
• wählen Sie fettarme
  Zubereitungsarten
• bevorzugen Sie pflanzliche
  Fette und Öle in kleinen Mengen

Ab der 6.
Woche nach der Operation


Nun können Sie wieder feste Nahrung zu sich nehmen.

• verteilen Sie kleine Mengen
  auf 3 - 5 Portionen am Tag
• essen Sie langsam, nehmen
  sie sich Zeit und kauen sie gut
• trinken Sie nicht zu den
  Mahlzeiten
• trinken Sie weiterhin
  zuckerfreie Getränke und stilles Mineralwasser in kleinen Schlucken
• bevorzugen Sie fettarme
  Lebensmittel und fettarme Zubereitungsarten
• bauen Sie rohes Gemüse und
  Salate schrittweise in Ihren Speiseplan ein

Allgemeine
Hinweise

• trennen Sie immer Essen und
  Trinken (30 Minuten vor dem Essen und 30 Minuten nach dem Essen trinken)
• essen Sie regelmäßig zu
  festen Zeiten und nach Möglichkeiten nicht allein
• nehmen Sie sich Zeit zum
  Essen, lassen Sie sich nicht davon ablenken
• planen Sie mindestens 30
  Minuten zum Essen ein richten Sie sich kleine Portionen (200ml/200g) schön
  an
• kleine Bissen in den Mund
  nehmen und gut breiig kauen
• verschiedene Lebensmittel
  vorsichtig ausprobieren
• nehmen Sie Fleisch immer
  mit Soße am Ende der Mahlzeiten zu sich
• hören Sie auf Ihren Körper,
  Ihr Magen wird schon nach wenigen Esslöffeln voll sein
• beenden Sie das Essen, wenn
  das Völlegefühl eintritt
• steigern Sie ihre
  körperliche Aktivität

l

also ich bin ja auch noch in der flüssig/breiphase und darf inzwischen joghurt essen. auf meinem "fahrplan" steht 6-8 mal am tag joghurt zu essen. wieviel steht dort nicht und das ist auch gut so. ich esse, bis ich einen leichten druck verspüre. meist ist das nach 2-2,5 EL der fall und dann höre ich auf.

dein magen ist dein bester lehrer und jeder magen ist anders vom heilungsverlauf..bei dem einen passt mehr, beim anderen weniger.
hör einfach auf dein bauchgefühl, du kriegst das hin!

anfangs hatte ich auch die Waage am Tisch, da mein Magen ein Restvolumen von 20 ml Hat (Bypass), hatte ich auch Angst zu viel zu essen, ja das war am Anfang so
jetzt nach fast 13 Wochen geht es ohne Waage und ich merke genau wann ich satt bin, ein leichtes drücken und stopp!!

Egal was da noch auf dem Teller ist, entweder wird es weg geworfen oder wenn es was für unsere Hundebande ist bekommen die es.

Man kann nie für andere reden, jeder Mensch ist anders nach der OP, ja auch das muss man erst lernen, ich vertrage sehr gut Kartoffeln und frisches Obst...Hauptsache Säure, ja und Kaffee (Espresso) zum Essen...schon ziemlich von Anfang an,

so geht das mit vielen anderen Dingen auch, ich habe auch oft gefragt was andere denn so essen können und vertragen aber bei mir ist das dennoch anders

also du musst ausprobieren ob du es verträgst und wie viel du essen kannst, dein Magen sagt dir schon Bescheid

Entschuldigung, dass ich einen so alten Beitrag hochhole. Aber ich fand ihn so interessant und für mich gerade sehr passend. Ich hoffe, man verzeiht es mir.

Mittwoch, 14.08. bin ich operiert worden. Donnerstag gab es nur Wasser und Tee. Freitags ebenso. Samstag durfte ich einen Joghurt essen. Ich hab ihn aber nur bis zur Hälfte aufgegessen.

Zuhause hab ich mir eine Schmelzsuppe von Kölln gemacht. Uuuuuh... Das war schon zu breiig und früh! Mein Magen hat sich nicht erbrochen, aber war den ganzen Tag schwer. Das war nicht schön.

Mein Plan von heute:

Tee und Wasser (Kräutertee)
50 ml Proteinshake morgens und ebenso Abends.
Dann hab ich heute Vormittag 100 ml Naturjoghurt mit ein bisschen Apfelmus. Das war wieder verkehrt. Es war wohl zuviel.
Am Nachmittag habe 200 ml einer selbst gemachten Boullion gegessen. Kartoffel, Spinat, Möhre. Alles Suppenartig. Das ging irgendwie zu schnell durch. Dann gab es halt noch 4 Löffelchen Skyr. Dann ging es.
Das war heute mein Essen.
Alles mit gaaanz langen Pausen.

Und ich bin glücklich damit.

Ich achte bis heute nicht auf ml/g wenn ich esse. Wenn genug ist, ist genug. Ob ich jetzt 4 Löffel Joghurt oder 6 schaffe, oder ne halbe Packung Feta-Würfel oder diese eben nicht ganz, das alles ist mir total egal. Meinem Körper sind Maßeinheiten völlig schnuppe und meinem Kopf sowieso. Satt = Ende.

Ich muss sagen, ich hab immer noch kein Hungergefühl, es fällt mir schwer zu essen. Wenn ich jetzt noch abwiegen würde und vor mir stünden 200g an „irgendwas“ und die „müsste“ ich essen, ich würde komplett durchdrehen.

Ich versuche auch darauf zu achten, was mein Magen sagt. Dazu kommt aber, dass ich meinen Kopf überlisten muss. Mein Magen sagt nee, der Kopf sagt: och komm, den Joghurtbecher kriegst du leer.

Ich habe Bock auf gute Ernährung. Das macht Spaß, dass sich da was ändert. Also richtig Hunger ist das nicht. Aber es schmeckt!

Abwiegen würde sowieso in einer Katastrophe münden. Das ist nix für mich. Viel mehr muss man lernen, auf sich zu hören. Wie ein Kind, dass Neues entdeckt. Die Mengenangaben sind geschätzt!

Ich finde die Phase jetzt echt spannend.

Ich denke du musst einfach lernen auf deinen Magen zu hören, sobald es ein Völlegefühl gibt sofort das Essen stoppen. Egal Ob nach 4 Löffeln oder 10 . Und auch egal ob noch 1 Muffel auf dem Teller ist oder noch 2/3 des Essens.
Ich mache das bis heute noch so und komme gut damit zurecht.
Das bedarf natürlich ein bisschen Übung und man muss sich mit seinem Körper und auch seinem Geist auseinandersetzen.
Das wirst du hinbekommen da bin ich sicher

Manchmal möchte mein Kopf, dass ich die letzten Bissen noch aufessen, auch nach knapp 2 Jahren nach der Op noch...
Mach ich aber normal nicht, da es nur Magenschmerzen und stundenlanges Völlegefühl verursacht.

Ansonsten sind die Mengen die ich essen kann sehr unterschiedlich.
Meist ein halbes Brötchen mit Belag, aber manchmal passt auch ein ganzes kleines Brötchen.
1 Schnitte oder 2 Knäcke mit Belag sind auch kein Problem, dazu vielleicht 1 Tomate.
Beim Mittagessen gehen oft nur ein paar Bissen keine Ahnung warum.
In der Regel sind es 150- 200g.
Joghurt passt immer 200g, dann ist allerdings auch Schluss.

Kurz nach der Op zum Schlauchmagen waren es oft nur 2- 3 Esslöffel.

Ich hab für mich gerade etwas wichtiges festgestellt. In meinen Bypass-Magen passen offensichtlich 150 ml. Nicht mehr und nicht weniger. Eben habe ich Hummersuppe gegessen. Diesmal (als Hilfe für mich) genau abgemessen. Und mir geht es gut. Im Gegensatz zu Gestern. Das ist die Menge, die mich befriedigt und nicht überfordert. Also kein böses drücken. Genau beim letzten Löffel, musste ich aufstoßen. Hier wäre also die Grenze... Wichtig ist wohl, dass man extrem langsam isst. Auch wenn man mehr will, warten. So 1 oder 2 Minuten, zwischen den Löffeln. Ich hab jetzt das Gefühl, als hätte ich richtig reichlich gegessen.

Hätte ich mehr auf dem Teller gehabt, wäre mein Magen übergelaufen. Einfach, weil das am Anfang noch richtig schwer ist, das einzuschätzen. Messen ist sicher lästig. Ich stelle aber gerade fest, dass es zumindest bei Suppen gut funktioniert.

Das ist sicher eine ganz individuelle Geschichte, aber für meinen eigenen Körper ein Aha-Erlebnis.