"Erweiterung" des RNY um eine Darmkürzung

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    • "Erweiterung" des RNY um eine Darmkürzung

      Hallo zusammen,

      ich bin neu hier und durch die Suche im Internet auf euch gestossen, da es in meinem Forum wo ich sonst bin noch keine Erfahrungen dazu gibt. Ich habe schon einiges gelesen, jedoch sind mir die pers. Erfahrungswerte wichtig, daher hoffe ich auf zahlreiche Antworten. Denn ich habe grossen Respekt vor dem was eventuell kommt.

      Kurze Zusammenfassung von mir, zu mir und meinen OP`s

      Bin jetzt 34 Jahre alt geworden, komme ursprünglich aus Wiesbaden, wohne jetzt in Vorarlberg/Österreich und arbeite in der Schweiz.

      23.07.1999 hatte ich im LKH Bregenz meine RNY-Bypass op, mit ca. 127 kg, bei 74cm Körpergrösse. Gewichtsverlust in ca. 1.5 Jahren auf ca. 82 kg, von Kleidergrösse 52/54 auf 40/42 ich war glücklich!

      29.07.2010 dann Probleme, Diagnose: 1. Blindsack und 2. Ulcus, sowie ein rel. grosser Restmagen. Mein Gewicht stagnierte, bzw. ich dachte ich habe mich nun eingependelt und es bleibt bei den 82 kg.

      19.01.2011 dann die Kürzung des Blindsacks, keine weitere Gewichtsabnahme, eher langsame Zunahme

      29.11.2011 dann Bauchdeckenstraffung, da mein Gewicht bei 85kg stehen blieb. Seit dem geht es aber wieder bergauf...

      Dazu habe ich laut Darmpassagezeitmessung eine eindeutig zu lange Passagezeit. Also eine schon seit Kindheit bestehende Obstipation, wenn kann ich meist nur mit Zäpfchen als Hilfsmittel 1x die Woche auf Toi!

      Nun stehe ich bei 104kg, habe Fehlersuche betrieben und das eingeschlichene "Grasen" eingestellt. Jedoch esse ich Portionsmässig gleichviel oder sogar mehr als mein Freund, zwar nur 3x am Tag, aber bei einer sitzenden Tätigkeit und kein Sport (ich gebe zu, ich bin faul und sehe aber auch nicht ein, dass bissel verbleibende Freizeit nicht mit meinem Freund oder meinen Tieren zu verbringen!)

      Da ich aber merke wieder in den alten Kreislauf zu rutschen "Frust - Essen - Gewichtszunahme - zurückziehen - ...) habe ich mich mal erkundigt und mit meinem AC gesprochen. Er meinte zwar es sei nicht so dringend, da ich das alte Gewicht noch nicht wieder habe, doch das WILL ich auch NIE wieder haben! Ich wäre mit einem bleibenden UHU schon glücklich!

      Folgende zwei Möglichkeiten gibt es für mich:

      1. banded Bypass mit fixem oder adjustierbarem Magenband

      2. Verkürzung des gemeinsamen Dünndarmschenkels auf 100 cm durch Verlagerung der Fußpunktanastomose (also die vorhandene Darm/Darm-Verbindung wird getrennt und eben weiter unten neu erstellt, so dass nur noch 1m gemeinsam besteht)


      Nummer 1 kommt für mich nicht in Frage, ich möchte keinen Fremdkörper im Körper und auch nicht die "Komplikationen/Nebeneffekte" des Bandes, bis es eingestellt ist, die eventuellen Verwachsungen, Einwandern, Undichtigkeiten usw.!

      Daher, wenn nur 2.

      Jedoch, wie ist es dann mit dem Stuhlgang? Blähungen, Verträglichkeit von Lebensmitteln usw. usw.? Ich benötige Infos, Infos, Infos, Erfahrungen von Betroffenen, die die gleiche bzw. eine ähnliche OP haben. Habe hier schon viel gelesen, doch es reicht mir irgendwie nicht aus...

      Denn auf der einen Seite habe ich wirklich Angst vor den Konzequenzen, auf der anderen Seite habe ich mehr als grosse Angst, dass es wieder so wird wie früher. Ich dann meinen Freund verliere, mich wieder zur Hause einigele usw. Denn Sticheleien, wie viel ich doch esse usw. sind schon wieder an der Tagesordnung und das zerrt an den Nerven...

      Ich hoffe bei euch "Hilfe" zu bekommen.

      Danke und Gruss

      Simone
    • Hallo,

      es ist bestimmt nicht einfach, sich darüber Gedanken zu machen.
      Ich möchte dich ganz direkt und unverblümt fragen: Glaubst du, dass du deine Probleme nur durch eine OP lösen kannst?

      >>>(ich gebe zu, ich bin faul und sehe aber auch nicht ein, dass bissel verbleibende Freizeit nicht mit meinem Freund oder meinen Tieren zu verbringen!) <<<

      Naja, wenn du nicht für DICH da sein willst, wie soll das letztendlich eine OP regeln?


      >>> Denn auf der einen Seite habe ich wirklich Angst vor den Konzequenzen, auf der anderen Seite habe ich mehr als grosse Angst, dass es wieder so wird wie früher. Ich dann meinen Freund verliere, mich wieder zur Hause einigele usw. Denn Sticheleien, wie viel ich doch esse usw. sind schon wieder an der Tagesordnung und das zerrt an den Nerven... <<<

      Angst und die darumliegenden Gefühle werden dadurch nicht verschwinden.

      Bist du eigentlich in psychologischer Betreuung? Wäre dies nicht erst eine Alternative für dich?
      Vielleicht solltest du erst mal alle Punkte angehen, bevor du dir einen 1m-langen Verdauungsweg anlegen lässt.

      Ich möchte dir garantiert nicht die OP ausreden. Vielleicht geht es echt nicht ohne. Aber ich möchte dir nahelegen, dass dieser Weg nicht im ersten Anlauf der Richtige ist.

      Letztendlich zieht dieser massive Eingriff einen langen Rattenschwanz mit sich (Unverträglichkeiten, etc). Vielleicht wird dadurch deine Lebensqualität massiv eingeschränkt. Es erinnert mich eben an die Menschen, die einen BPD-DS haben, da dort der Verdauungsweg ähnlich kurz ist. Und wenn ich die damit verbundenen Problematiken, Mängel, etc bedenke, weiß ich nicht, ob man nicht erst an sich selbst arbeiten sollte.
      Bestimmt KANN das der richtige Weg sein - da habe ich keinen Einfluss drauf.

      Vielleicht gibt es hier keine Menschen, die genau so einen Umbau wie du planen, jedoch erinnert mich das Vorhaben an einen BPD s.o.
      Frag doch mal gezielt Baslerlady oder Cyanita wie es denen mit BPD geht.



      >>> Da ich aber merke wieder in den alten Kreislauf zu rutschen "Frust - Essen - Gewichtszunahme - zurückziehen - ...) habe ich mich mal erkundigt und mit meinem AC gesprochen. Er meinte zwar es sei nicht so dringend, da ich das alte Gewicht noch nicht wieder habe, doch das WILL ich auch NIE wieder haben! Ich wäre mit einem bleibenden UHU schon glücklich! <<<

      Das ist mitunter der ausschlaggebende Grund, warum ich dir nahelege, an dir selbst zu arbeiten... die Abwärstspirale wird nur durch dich unterbrochen und nicht durch eine OP... dein Kopf muss das tun, nicht dein Bauch.



      Ich wünsche dir echt viel Erfolg, Glück und was auch immer du bracusht, um das durchzustehen.
      Alles Gute.
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • Hallo und danke für deine Antwort.

      Sicher, ich gebe Dir in vielem Recht, jedoch hat sich mein Leben um 180° seit meiner Bypass OP geändert und das möchte ich nicht verlieren. Ich leite auch in Vlbg. selbst eine Selbsthilfegruppe, stehe daher mit Patienten und Ärzten sehr gut in Kontakt und behaupte, dass ich einen Psychologen nicht mehr nötig habe. Doch ich habe Angst, dass es wieder so werden kann wie früher! Wer von uns hat das nicht? Ich meine, sicher hat jeder gelernt und einiges wird nicht mehr so werden, aber anderes kann wieder so werden!

      Probleme habe ich sonst keine, ich habe ein sehr zufriedenes Leben, bis auf das Gewicht und das soll mir alles andere nun mal NICHT zerstören!

      Diese Aussage verstehe ich nicht... ">>>(ich gebe zu, ich bin faul und sehe aber auch nicht ein, dass bissel verbleibende Freizeit nicht mit meinem Freund oder meinen Tieren zu verbringen!) <<<

      Naja, wenn du nicht für DICH da sein willst, wie soll das letztendlich eine OP regeln? "

      Wenn ich Zeit mit meinen Tieren und mit meinem Freund verbringe, bin ich für mich da, da mir genau dass gut tut um nach dem langen Arbeitstag zu entspannen.

      Was die Angst um meinen Freund angeht, sicher, sicher kann ich mir NIE sein und NUR wg. IHM würde ich es auch nicht machen, er ist nicht mal dafür! Es geht mir um das "Gesamtpaket" was sich da wieder ansammelt mit der Zeit.

      Gruss

      Simone
    • Fredda schrieb:



      Dazu habe ich laut Darmpassagezeitmessung eine eindeutig zu lange Passagezeit. Also eine schon seit Kindheit bestehende Obstipation, wenn kann ich meist nur mit Zäpfchen als Hilfsmittel 1x die Woche auf Toi!


      Wie wurde dies gemessen. Ich hatte auch diese Diagnose. Wichtig ist jetzt aber, WARUM Du eine so lange Passagezeit hast. Eine Operation ist nur bei bestimmter Diagnose gerechtfertigt .... wenn überhaupt. Bei mir wurden bis auf 30 cm der komplette Dickdarm entfernt. Ein fehlender Dickdarm (subtotale Kolektomie) ist schon teilweise der Wahnsinn (fehlende Lebensqualität), aber in Verbindung mit bariatrischer Chirurgie -> nicht selten ein Horror. Jetzt 7 Jahre nach OP komme ich halbwegs mit klar - die Schwerbehinderung jedoch bleibt, denn rückgängig kann hier nichts mehr gemacht werden. :c: :c: :c: :c: :c: :c: :c: :c: :c: :c:

      Denn auf der einen Seite habe ich wirklich Angst vor den Konzequenzen, auf der anderen Seite habe ich mehr als grosse Angst, dass es wieder so wird wie früher.


      Die Angst vor den Konsequenzen ist gerechtfertigt. Die Konsequenzen/Folgen sind nicht zu unterschätzen. Da ist aus mit lustig !!!
    • Hallo Ramona,

      ich musste tägl. um die selbe Uhrzeit so Tabletten mit Stäbchen, Ringen usw. einnehmen, dann nach 1 Woche wurde geröntgt. Also eine normale Passagezeitmessung. Mein AC hat schon gesagt, Bypass und Passagezeitmessung ist ungewöhnlich.

      Er meinte auch, ich solle erst mal weiter mit solchen Hilfsmitteln (Zäpfchen, Benefibre, usw.) arbeiten, denn operieren möchte er so lang wie möglich am Dickdarm nix, eben wg. der ganzen Probleme danach.

      Gruss

      Simone
    • Ich stand vor ähnlicher Entscheidung.
      Für mich waren die Zünglein an der Waage
      reversibel (Fobi-Ring)
      irreversibel (weitere Schnitte und Verkürzungen)

      Komplikationen können beide OPs bringen, aber bei der reversiblen hab ich die Chance es wieder zu ändern.

      Fr KN´s Posting kann ich nur unterschreiben. Hab vor der Entscheidung alle 3 Monate bei meinem AC gesessen und praktisch nochmal ein MMK gemacht. Leider ohne Erfolg. Wegen des Gewichts alleine hätte ich wohl trotzdem nicht nochmals einer OP zugestimmt, aber mein Essen ist einfach so in den Dickdarm gerutscht, unverdaut... das hatte Verdauungstechnische ziemliche Nachteile.

      Wünsch dir eine weise Entscheidung.

      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Hallo Simone, :hallo:

      Die Messung hatte ich auch, aber es stellt sich trotzdem die Frage, WARUM hast Du die Störung. Woran liegt es. Es ist ja nicht "normal" dass ein Darm so langsam arbeitet. Wo liegt die Ursache?
    • Hallo eisbaerbel,

      warum sollte die Kürzung, wie in meinem Fall angedacht nicht reversibel sein? Der AC in Bregenz hat es schon öffter gehabt, dass er die Verbindung wieder verlängert hat, bei der einen Patientin sogar 2x. (Leider ist bisher keiner der Patienten bei einer SHG gewesen, wäre sehr informativ gewesen!)

      Aber bitte, gibt mir mal deine Erfahrungen zu dem Ring, vielleicht bin ich da auch auf dem Holzweg! Denn leider gibt es hier noch keinen mit solchen weiteren Massnahmen in SHGs oder Foren, die gerne Erfahrungen teilen.

      Gruss

      Simone
    • Ramona die Nachteule schrieb:

      Hallo Simone, :hallo:

      Die Messung hatte ich auch, aber es stellt sich trotzdem die Frage, WARUM hast Du die Störung. Woran liegt es. Es ist ja nicht "normal" dass ein Darm so langsam arbeitet. Wo liegt die Ursache?



      Ramona,

      keine Ahung woran es liegt, meine Mutter hat mir nur schon bestätigt, dass ich es schon als Baby hatte und sie mit Kernseifezäpfchen nachhelfen musste.

      Doch der AC meinte, dass da wohl irgendwas nicht recht arbeitet. Wie er das nannte weiss ich nicht mehr. Er vermutet nur, dass es bei Kürzung oder im Alter noch schlimmer wird, was dann zur kompletten Darmentnahme führen würde und daher lasse ich es lieber erst mal so...

      Habe ja nen bissel die Hoffnung, wenn ich die Sache mit der weiteren OP wirklich mache, ich dann etwas besser auf Toi kann und es nicht so schlimm wird wie er mir immer sagt. Also dass ich nix mehr bei mir halten kann durch die Fettstühle...

      Daher meine "Schwammartigkeit" betreffend Infos :hyper:
    • Hallo Simone,

      Zeit, die du mit anderen Verbringst - egal ob Partner oder Tiere - ist eben keine Zeit 100% für dich bzw. mit dir.
      Vielleicht bracuhst du die gar nicht - kann ja auch sein.

      Ich habe nur gelernt, ich kann mich nur mit mir auseinander setzen und mich um Dinge kümmern,d ie mein Leben betreffen / ändern, wenn ich die Zeit für mich nutze. -> Sport

      Ich kriege dadurch den Kopf frei und habe keine Zeit, sinnlos Essen ich mich rein zu stopfen. Außerdem kann ich darüber nachdenken, warum ich es sonst tun wollte, etc. (Also das ist für mich auch meienr Sicht)

      Wie gesagt, vielleicht brauchst du es gar nicht... aber überdenkenswer wäre es allemal. Sagt ja Keiner, dass du Stunden über Stunden damit verbringen sollst.

      Aber vielleicht sollte mal 30 Minuten am Tag deine sein.. und wenn du nur am Tisch sitzt und nachdenkst.

      :)
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • Hallo,

      ich habe gerade Dein Posting hier gelesen, meiner Meinung nach solltest Du vielleicht ein bisschen Sport....
      der Dir Spass macht ,( vielleicht auch Deinem Freund) in Dein Leben einbauen....
      Ich glaube dann hat sich die Frage nach einer weiteren OP erledigt.

      Ansonsten wenn Du noch nie psychologische Hilfe in Anspruch genommen hast, wie kannst Du dann wissen,
      ob Du Sie nicht benötigst...

      Stelle Dir mehrmals am Tag die Frage.....WIE GEHT ES MIR JETZT IM MOMENT?? WAS FÜHLE ICH???

      Oh ich weis wie schwer das ist diese Frage zu beantworten, das kannst Du mir glauben.
      Vielleicht kommst Du dann dahinter warum Du wieder größere Portionen ißt.

      Mir hat dieser Ansatz ganz viel für mich selber gebracht.

      Einen lieben Gruß aus Nordrhein Westfalen

      Tizzia

      Kannst mir auch eine PN schicken habe vielleicht noch ein paar kleine Denkanstösse... :411:
      :heul: Das Wahre Leben, kann einen umhauen, immer wieder aufstehen, ist auch nicht einfach..... :koma:
    • Aso, so war das gemeint :drueck:

      Ja, doch, solche Zeit habe ich auch. Vielleicht nicht tägl. und auch nicht immer 30 Min. aber dafür auch mal 2 Std. oder 15 Min. Dann sitze ich auf dem Balkon, beobachte meine Miezen, schau die Berge an, lese oder sowas. Oder ich streiche Wände, da schalte ich voll ab, doch Sport?! Allein ist langweilig und wir finden leider nix was wir gemeinsam machen können/wollen. Radfahren ist nicht sein Ding und jetzt wird es auch noch wieder recht früh dunkel, bis ich zu Hause bin, Tiere gefüttert ist es düster... :(

      Gruss

      Simone
    • :hallo: Hallo Tizzia,



      sorry, doch ich musste etwas schmunzeln beim lesen des Postings. Doch, ich war schon mal beim Psychologen, daher kenne ich es und auch ja, ich stelle mir die Fragen oft und auch was mir nicht passt und was ich ändern muss/kann/oder wobei ich dann hilfe brauche.

      Wg. Sport gebe ich Dir recht, doch darüber möchte ich nicht mehr diskutieren, sind meist eh nur "Ausreden", denn ich weiss wenn man wirklich will, würde es gehen. Doch ich/wir wollen nicht, da wir nix finden was uns gemeinsam spass macht und eben auch zeitl. Er ist Servicemonteur und kommt Abends meist spät und ich habe längere Fahrtzeiten, so dass es bei mir auch später wird. Dazu sind die Arbeitszeiten bei uns nicht fix, wir wissen nie genau wann wir nach Hause kommen. Dann eben Tiere versorgen, Hausalt usw. und dann ist Abend, dass ich noch 1 Stunde habe bis ich wieder ins Bett gehe, da es am Morgen sehr früh wieder los geht.


      Warum ich grössere Portionen esse? Weil es SCHMECKT und ich es kann! Nicht aus Frust oder Langeweile, da esse ich wenig und es fällt mir auf! Es ist auch kein grasen mehr dabei, da hatte ich eine Zeit. Mein Freund ist auch Eis oder Kekse und ich habe kein Verlangen danach, dann esse ich es auch nicht.


      Alles Liebe

      Simone
    • Ich denke, ich habe es richtig verstanden, dass es nicht um eine Dickdarmkürzung geht sondern um den Dünndarm. Meine OP war eine alleine Dünndarmausschaltung und ich habe damit 65 kg in einem Jahr abgenommen. Wie ich weiss, wird diese OP eigentlich nicht mehr durchgeführt, aber es ist die erste Operationsform vor 40 Jahren gewesen, und ich war die 50igste in Deutschland, die in der Uniklinik Erklangen operiert worden ist.

      Du hast sehr viele Durchfälle, evtl. bis zu 12 mal und mehr. Ich habe das sehr gut weggesteckt, weil ich - so denke ich - damals erst 17 Jahre alt war. Im Laufe der Jahre hat sich mein Körper wohl an diese Situation gewöhnt. Ich habe jetzt wie es normal ist, einmal am Tag Stuhlgang, ist auch nicht immer Durchfall. Blähungen haben mich auch belastet, aber damit habe ich mich abgefunden. Ich konnte alles essen, worauf ich Appetit hatte.

      Solche Untersuchung von der Darmpassagenzeit gab es damals bei mir noch nicht. Da wurde nichts gefragt. Ich weiss, dass viele Patienten wohl verstorben sein sollen, und darum wird es nicht mehr gemacht.

      Ich habe von den anderen Operationsverfahren, die heute üblich sind, nicht viel Ahnung, aber wenn ich mich da so durchlese, ist die Komplikationsrate auch ganz schön hoch. Wie gesagt, ich kann nur aus meiner Sicht sprechen. Eine Gewichtszunahme von 10 kg ist bei mir auch da. Dagegen habe ich jetzt mit den Weight watchers gewehrt. Damit sind in 3,5 Monaten jetzt fast 11 kg weg, und ich finde mich auch mit 57 Jahren, 2 Kindern und 4 Enkeln total top und attraktiv.

      Liebe Grüsse Jiddi
    • Jiddi schrieb:

      Ich denke, ich habe es richtig verstanden, dass es nicht um eine Dickdarmkürzung geht sondern um den Dünndarm.


      Das dachte ich auch. Aber diese Messungen in Verbindung mit Verstopfung kenne ich eigentlich nur in Bezug auf Dickdarm. Mag mich aber auch täuschen, dann ist mein Posting natürlich hinfällig.
    • Das mit der Passagezeitmessung und der Opstipation ist nur ne Nebeninfo. Es geht nur um die Verkürzung des gemeinsamen Dünndarmschenkels auf 1m

      Danke und Gruss
    • Dann vergiss mein Posting, aber behalte die Info aber trotzdem im Hinterkopf. Das was bei Dir wohl angedacht ist, wäre dann wohl der BPD.
    • Hallo Fredda,

      in meiner Signatur kannst Du meine Daten aus meiner Vergangenheit nachlesen.

      Ich habe den Fobi-Ring bekommen. Ein Ring um den Pouch herum, der NICHT justierbar ist, also so bleibt in der Größe, wie er gesetzt wurde.

      Es ist zwar "nur" ein Jahr her, seit der zweiten OP - aber ich fühle mich klasse mit den verlorenen Pfunden! Und ja, ich gebe es zu, ich mache auch keinen Sport - aber laufe und bewege mich am Tag mehr als andere...Meine Lebensqualität im Bezug auf Essen ist seeeehr eingeschränkt - muss öfters :schlecht: , vertrage vieles nicht, dafür geht aber Süßes sehr gut. Das können Dir ehemalige Magenband-Trägerinnen auch bestätigen, da der Fobi-Ring (oder das justierbare Band) so ähnlich ist.

      Ich bin zwar den Weg der zweiten OP gegangen, aber ich würde echt niemandem Raten wollen, sich dem Risiko einer zweiten OP zu unterziehen - auch wenn ich Erfolg damit hatte!!! Denn ich sehe jetzt schon nach dieser kurzen Zeit mit dem Fobi-Ring, dass auch das nicht die alleinige Lösung bis ans Ende meines Lebens sein kann und ist! DIE Lösung habe ich nicht und weiß nicht, ob es die überhaupt gibt. Nur weiß ich jetzt schon sehr gut, dass es mehrere, verschiedene Faktoren sind, die unser Gewicht beeinflussen - und da hilft dann EINE OP nicht wirklich, nachhaltig und langfristig! Was will ich sagen - an Deinem Essverhalten, Verhalten zum Sport, Verhalten zu Deinem Körper, Verhalten im Umgang mit Blicken, Andeutungen, offenen Anfeindungen wegen Deinem Gewicht, kann eine OP nicht helfen. Da musst Du schon selber "ran an den Speck". Und wenn es die Form der Psychotherapie, Lebenscoaching usw. ist...

      Wie auch immer Du Dich entscheiden solltest - ich wünsche Dir ein laaaanges, gesundes, selbstbewusstes Leben!!!

      GlG
      bubble
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/53436/.png]

      08.03.2007 RNY-OP in FFM/SH Dr. Weigand, Gewicht 183kg
      26.07.2012 Fobi-Ring-OP an der UK Freiburg Dr. Karcz, Gewicht 116,7kg
      Von BMI 65 auf aktuell BMI 29
    • Hallo und danke für eure Antworten.

      Es geht mir erst Mal wirklich nur um Erfahrungen. Denn so wie es ausschaut stehe ich jetzt, bzw. geht es sogar langsam wieder nach unten und somit kommt eine weitere OP zur Zeit nicht in Frage, doch man möchte wissen was ist wenn...

      Auch wenn man sich "auskennt" tut es immer wieder gut, wenn man wieder Denkanstösse usw. erhält. Denn mit der Zeit wird alles wieder "normal" und man fängt an sich zu gewöhnen oder zu vergessen.

      Ich hoffe auf weitere Erfahrungswerte und dass ich diese in der SHG dann als Infos weitergeben kann, jedoch selbst NIE brauche!

      Alles Liebe und Gruss

      Simone