Liebe Sandra, ersteinmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner tollen Abnahme. Und den Rest schaffst du auch noch....
Was Dein Gefühl angeht, tut es mir leid, dass du solch eines bezüglich deiner Abnahme hast. Für die Gefühle ist jeder Mensch alleine für sich verantwortlich. Viele glauben, dass sie durch eine Gewichtsabnahme glücklicher werden. Wundern sich hinterher, dass es nicht so ist.
Wir schleppen neben unseren Pfunden ja noch ganz andere Lasten mit uns herum. Von denen muss man sich lösen.
ich bin keine Psychologin, drücke mich vielleicht etwas quer hier aus.
Magersüchtige haben ja genau dieses Gefühl des "Zudickseins". Auch wenn sie nur noch Haut und Knochen sind.

Und was die Unzufriedenheit mit der Figur angeht. .....auch da gibt es doch selbst bei Topmodells genügend Beispiele von Selbstzweifeln über die tolle Figur.
Die Kunst besteht wohl darin, sich selbst anzunehmen, wie man ist und gut mit sich umzugehen.
Ich wünsche Dir bald ein "Gutes Gefühl"!!!!!!!
Du kannst stolz auf Dich und Deine Leistung sein

Hall Sandra,

ich denke, dass du da etwas beschreibst, dass viele nachvollziehen können. Auch ich kenne das.
Ich bin ja nun noch weit von "schlank" entfernt aber trotzdem bin ich inzwischen um ein Vielfaches schmaler und füge mich einfach in das Gesamtbild der Masse ein - steche also nicht mehr so heraus wie vorher.
Es gibt auch Tage, an denen ich mich sehe und einfach nur die schlankere Variante meiner selbst sehe und glücklich bin.
Es gibt aber auch Tage, an denen ich mich nach wie vor dick fühle bzw. zu dick.
Letztendlich kann ich das aber auch wirklich auf den Hautüberschuss schieben.

Klar, wenn ich dusche und all die Rollen und Schwabbelecken bearbeite, denke ich auch "Oje..."
Aber ich weiß ja, dass ich es mit Kleidung kaschieren kann - bis auf die blöde Fettschürze. Mein Schwabbelbauch wird in die Jeans gestopft und dann mit Gürtel festgezurrt. Die Rolle dadrunter (also unter dem Bauchnabel) ist aber die, die ich wirklich ätzend finde.
Sie passt natürlich mit in die Jeans und wird dadurch auch ein bisschen gepresst aber diese komplette Region (von Gürtelschnalle abwärts) steht halt immer ein Stück hervor und zerstört mir wirklich die Silhouette ;)
Manchmal stelle ich mich seitlich vor den Spiegel und verstecke mit meinen Armen/Händen diese Problemzone und dann bin ich extrem glücklich mit meinem Spiegelbild ;)

Ich möchte ganz sicher WHOs beantragen und so wie ich das beurteilen kann, auch das Komplettprogramm. Besonders wichtig ist da für mich natürlich der Bauch aber der Rest hat es genauso nötig. Ein wichtiger Faktor ist bei mir da auch einfach mein Alter. Ich bin jetzt 25 und bei Beantragung der OPs wahrscheinlich 26. Ich fühle mich zu jung, um noch so viele Jahre mit der Extra-Haut herumzulaufen (das setzt natürlich alles voraus, dass ich es schaffe, mein Gewicht zu halten).

Ich denke, dass mir die WHOs sehr helfen werden, kenne mich selbst aber auch gut genug, um zu wissen, dass es immer mal wieder was zu meckern und mäkeln geben wird - so wie bei jedem Normalgewichtigen eben auch.

Es ist wirklich ein langer Prozess und psychisch nicht ganz so leicht zu verarbeiten wie ich finde.
Als jemand, der noch nie annähernd schlank oder "normal" war ist es für mich extrem schwierig, zu akzeptieren, dass ich jetzt auf dem besten Wege dorthin bin.

Ich kann dich wirklich verstehen und wünsche dir, dass du dich ganz bald besser akzeptieren kannst und auch wirklich sehen kannst, was andere sehen - einen "Normalo" :)

Hi,
Auch wenn ich noch nicht operiert und damit noch weit von "normal" oder "schlank" weg bin, kann ich sehr verstehen, was du da beschreibst.
Vor ca. 10 Jahren (da war ich so um die 16), war ich mal annähernd normal (durch einen Wachstumsschub und aktives Reiten). Aber ich war nicht so schmal und zierlich, wie viele andere Mädchen an unserer Schule. Ich habe mich deshalb auch damals richtig dick gefühlt. Und dazu kamen noch die Sprüche von Eltern "Deine Arme musst du aber kaschieren, die sehen in dem Top nicht schön aus" oder meinem ersten Freund "Du bist nicht dick, nur ein bisschen aus der Form geraten!".

Wenn ich heute Bilder aus der Zeit anschaue, finde ich mich selbst super :zwinkert: und ich verstehe nicht, warum mir nicht ein Mensch gesagt hat, wie toll ich aussehe, dass ich schöne weibliche Kurven habe oder irgendetwas.
Umgekehrt sehe ich mich heute nicht so dick, wie ich eigentlich bin. Das erkenne ich auch nur auf Fotos.

Ich denke, wenn man irgendwann mal "anders" war, kommt der Kopf da einfach nicht nach. Schon gar nicht in der kurzen Zeit von April bis jetzt! Unsere SHG-Leitung sagt auch immer noch "Wir Dicken" obwohl sie seit vier Jahren schlank ist! Sie meint, das wird auch immer so bleiben, weil das einfach in unseren Köpfen und besonders in der Seele eingebrannt ist.

Wie ich das jetzt sehe, würde ich nach erfolgreicher Abnahme und evtl. weiterer Schwangerschaften auch eine WHO machen. Zumindest Bauch und Brust, denn es wird meinem Körper und meiner Seele danach wahrscheinlich besser gehen!

Wünsche dir alles Gute für die weitere Abnahme und deine Entscheidungsfindung!

Hallo!

Es gibt doch auch genügend dünne Leute, die sich zu dick finden. Ich hoffe, dass Du irgendwann den Punkt erreicht hast und Dir sagen kannst, dass es eigentlich egal ist, weil Du Dich wohl in Deiner Haut fühlst.

WHOs sind immer so eine Sache. Zumindest dauern die OPs lange und man muss viel Zeit einplanen wegen Heilung etc. Aber vielleicht geht es ja bei Dir auch so.

Viel Glück.

Renschie

mit einem 21ger BMI sehe ich leider auch keine superschlanke Person im Spiegel ...

aber auch mit 55 kg mehr und einem BMI von knapp 40 habe ich micht als sooooo dick wahrgenommen :zwinkert:

Als ich meine 63kg HATTE, fühlte ich mich auch noch als die Dicke. Warum auch immer. Ich bin bei ESPRIT shoppen gegangen und habe mich trotzdem dick gefühlt wenn ich eine Hose in 38 an hatte. Wenn ich heute Bilder aus dieser Zeit betrachte finde ich mich selbst schon viel zu dünn. Es ist wirklich komisch. Egal wie, man hat doch zeitweise immer eine verschobene Wahrnehmung.

... gespürt habe ich "schlank" sein deutlichst am Bewegungsdrang, ABER realisiert hab ich´s bis heut nicht, nicht in allen situationen;

... bis heut passieren mir so Dinge wie;
*erblick mich im Spiegel /Schaufenster und find´s UNGLAUBLICH.
*geh mit FreundInnen in ein Café, Restaurant und habe Bedenken mich in die Stühle mit ArmLehnen zu setzen.
*suche Klamotten vieieieieieieieieieieieieieieil zu weit aus .. mmmmpf ...
*denk, "den Berg schaff ich nie und nimmer", un bin so ratzfatz oben, daß ich es selbst nix glauben kann.
* bin noch immer platt, wie leicht sich morgens Söcken anziehen lassen.
*"vorschäme mich im Kino ob dem Platz, den ich den NachbarInnen wegnehme und stelle fest - die kriegen noch etliches von meinem Platz.
* muss im Restaurant zur Toilette und vorschäme mich nach wie vor, weil ALLE die Stühle zur Seite rücken müßten - niemand muss mehr rücken.
* nehme meine Kleidung vom Wäscheständer und hab noch immer das Gefühl, die gehört meiner Mitbewohnerin.
* ...

seltsam, aber schöööööööööööööööööööön. Genießé nach wie vor diese kleinen alltäglichen "Überraschungen" ...

Hallo Sandra. Du sprichst mir aus der Seele :zwinkert: . Grade heute hatte ich den gedanken das gleiche

zu schreiben und zwar- ich fuel mich immer noch dick. Gut ich habe mein Traumziel nicht erreicht, aber ich sehe
mit meinen 75-78 kg. zimlich passabel aus, und wann ich mein Gewicht nenne glaubt mir keine das ich wirklich
noch so viel wiege- ABER ICH FUEL MICH IMMER NOCH ZU DICK bzw. ich sehe mich dick.
Oft frage ich mich bin ich ein Versager? Habe so eine schanse vermaselt?
Ich hoffe sehr das es nach dem Bodylift sich endet, Jezt hengt ja noch mein riesen Bauch runter .
Lg. Kugeltier

... bin stark am Zweifeln, ob WHO´s das Problem der "eigenen Wahrnehmung" verändern könnten????
Derzeit pfleg ich eher die Überzeugung, daß diese Art OP mehr Probleme schafft, als beseitigt ... tooooooooootal persönliche Idee, ohne Anspruch auf Richtigkeit ...

@wanda
Glaube auch nicht, dass WHOs das Problem lösen. Selbst wenn sie gut gelungen sind. Dann werden es die Narben sein, oder die Streifen im Bindegewebe.....etc.
Ich sagte ja schon, die Problematik ist meiner Meinung nach eine andere. Sitzt viel tiefer. Wir denken schlecht von uns und über uns.
Kugeltier spricht sogar von "Versager".

Ein Staunen über den Blick in den Spiegel oder ins Schaufenster und die Freude darüber , wenn man erkennt, das bin ja ich hat noch eine andere Qualität. Das kann ich auch alles gut nachvollziehen. Ich hoffe, dass ich das auch mal erleben darf.

Wanda

Lese immer gerne deine Beiträge ,immer auf den punkt gebracht

Das was du beschrieben hast mit den Stühlen, Kleidung und co. da kann ich mich

erkennen. Grade heute wahr mir so was passiert im Kaffee - guk mir den Stuhl an und wurde rot und

nervös- dachte o weeee da passt du doch mit deinem im Leben nicht rein.

Mein Mann fragt schon- was mit dir los, ja so was passiert mir öfters......

Meine selbst wharnemung ist leider mit der abname nicht mitgegangen.

Lg.Kugeltier

Hm, ich denke das dieses "Phänomen" auch eine Art gestörte Körperwahrnehmung ist.
Magersüchtige mit Untergewicht sehen/fühlen sich zu dick obwohl sie es nicht mehr sind. Es gibt viele verschiedene Formen/Auswirkungen/Erscheinungen so einer Körperwahrnehmung (nicht nur aufs Gewicht bezogen). Sich selbst nicht so annehmen zu können wie man wirklich ist, z.B. dieses "es nicht wahr haben wollen" das man dünner ist als früher, usw usf
Als ich früher untergewichtig war und dann massiv zunahm hatte ich lange das Gefühl immer noch dünner zu sein als ich wirklich war. Meine Wahrnehmung der Körperfülle/umfang entsprach nicht der Realität. Und heute, ich sehe und fühle meine Gewichtsabnahme nicht obwohl es anderen schon auffällt und auch an der Kleidung teilweise zu merken ist. Im Spiegel sehe ich immer noch das dicke Flauschi wie vor der OP. Vor vielen Jahren war ich in einer psychosomatischen Klinik (unter anderem auch wegen Essen und Gewicht), wir hatten extra Therapiestunden die sich nur um die Körperwahrnehmung drehten. Es ist nicht ganz so einfach sich einfach so wahr- und anzunehmen wie man wirklich ist (und das mal jetzt nur auf das Äussere, den Körper bezogen, nicht auf innere Werte, Verhalten, Bla usw).
Wenn man in der Hinsicht vorher schon ein Problem hatte, dann würde auch eine WHO nicht sehr viel ändern, es wird ja der Kopf und die eigene Wahrnehmung nicht mit operiert (genauso wie bei allen AC-OP's).

In manchen Fällen wäre dann wirklich ein Gespräch mit einem Psychologen zu empfehlen. Schaden tut es sicher nicht.

LG, FLauschi :)

Sobald ich etwas mehr als BMI 25 habe fühle ich mich dick. Was ich ja objektiv dann auch bin, weil kein Normalgewicht.
Deshalb tue ich alles um unterBMI 25 zu bleiben, und es klappt ja auch....
Je nachdem wie ich mich fühle, ist auch das dick Gefühl wieder da. auch mit Kleidergröße 38/40. das ist ganz tief im Unterbewusstsein, ich bin dick....

Die WH Ops haben meiner Eitelkeit geschmeichelt, aber meinen Hintern und die Oberschenkel finde ich immer wieder dick, je nach Verfassung.

Ich glaube, das kein dicker mensch, jemals wie ein schlanker mensch denken kann - selbst wenn er es äußerlich ist.
Wenn man die meiste zeit seines lebens dick war, prägen einen die negativen erlebnisse.

überschüssige haut tut ihr übriges dabei.

und wenn man so rasend schnell gewicht verliert und sich plötzlich so viel verändert, selbst im positiven sinne - da kann der kopf gar nicht hinter her kommen.

sicher wird man lernen mit der zeit damit umzugehen, aber eine echte "heilung" kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.

***Meine Fragen daher, ging/geht es euch auch so ?***

Ja, mir ging es genauso, bis ich nach einer Abnahme von 30kg mal ganz zufällig ein Bild von meinem Gesicht gesehen habe mit den 30kg mehr! Wahnsinn da hatte ich riiiiiiiesenbacken neben der Nase und mir wurde das erste mal bewusst das ich einfach schmaler bin.


***Habt/wollt ihr eine WHO beantragen oder wenn nicht, welche Gründe sprechen für euch dagegen ? ***


Es gib 2 die ich sicher beantragen will, Bauch und Busen. Grund dafür ist das ich mir nicht vorstellen kann mit Hängebusen und Bauch auf Dauer zu leben. Und ich denke auch das dies die OP's sind wo inzwischen gute Erfahrungswerte vorliegen. Alles andere entschied ich wenn ich mit der Abnahme fertig bin und da Speiche Minimum 1 Jahr gehalten habe


***Hattet ihr erst nach der WHO das Gefühl schlank/normal zu sein ? ***


Fühle mich jetzt schon schlanker, aber es gibt sicher gute und schlecht Tage und an manchen sehe ich es auch nicht sondern nur die Falten unter den Augen

Wenn ich morgens nackt im Bad steh und an mir runterschau, dann denk ich, ich bin immer noch soooo dick.
Mein Bauch

Aber wenn ich dann Klamotten anzieh und in den Spiegel schau, dann seh ich, ich bin normal.

Mein Mann und meine Psychotante sind sich mal wieder einig: Ich war lange dick und bin erst seit kurzem normal. Das muß mein Kopf noch mitkriegen.
Ich soll aktiv an meiner Körperwahrnehmung arbeiten...

Tja, wie das geht, weiß ich nicht.

Aber ich finds klasse, wenn ich beim Shoppen bin und mich zufällig im Schaufenster seh

Ob ich ne WHO brauch, weiß ich noch nicht...
Wenn, dann wohl der Bauch.