Erst BWS ... jetzt LWS

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    • catweazle*1 schrieb:


      Bis dahin hoffe ich das Du ein wenig Ruhe hast, kannst Du Buscopan plus nehmen??


      Nein - Buscopan darf nicht bei RLS genommen werden. Deshalb nehme ich Motilium ... ist genau so gut, aber RLS-verträglich. :nix:
      Die vielen Schmerzmittelallergien verbunden mit den Wechselwirkungen anderer Medikamente sind das große Problem, wo ich als "Laie" einfach nicht mehr weiterkomme. Die 3 Wochen werde ich auch noch irgendwie schaffen. Was muss .... muss. :koma:
    • Ich sitze hier bei einem Orthopädie-Zentrum und könnte heulen. Eigentlich war die letzte Diagnose für mich schon schlimm, aber die jetzige übersteigt die letzte um ein vielfaches. Es wurden jetzt noch zum MRT weitere Röntgenbilder gemacht, um das Ausmaß noch besser zu sehen und weiteres Vorgehen zu besprechen. Ich melde mich heute noch einmal. Eines weiß ich jetzt schon. Unsere Krankenkassen sind wirklich "krank". Sorry, das musste jetzt raus. Hab nicht nur tierisch Schmerzen, sondern bin richtig sauer.
    • Es wurden also weitere Röntgenbilder gemacht und folgender Befundbericht erhoben.

      Diagnosen:
      Chronische Rückenschmerzen bei schwerer Spondylarthrose im Segment L4/5 mit erstgradiger instabiler Spondylolisthesis in diesem Segment
      Befund:
      Schwere Spondylarthrose im Segment L4/5 bei erstgradiger instabiler Spondylolisthesis.
      Röntgen:
      LWS in 2 Ebenen + seitliche Funktionsaufnahmen: Deutliche Spondylarthrose im Segment L4/5. Bei den seitlichen Funktionsaufnahmen zeigt sich eine erstgradige Spondylolisthesis in diesem Segment mit Zunahme der Stufenbildung bei Inklination und Rückbildung der Stufenbildung bei Rekklination.
      Kernspintomographie:
      Moderate Chondrosen in den Segmenten L4/5 und L5/S1. Beginnende degnerative Spondylolisthesis im Segment L4/5 mit massiver hypertropher Spondylarthrose. Deutliche Spondylarthrose auch im Segment L5/S1. Massiver Reklinationsschmerz.
      Beurteilung und Therapievorschlag:
      Die chronischen Beschwerden sind in erster Linie auf die schwere Spondylarthrose im Segment 4/5 bei erstgradiger instabiler Spondylolisthesis in diesem Segment zurückzuführen.
      Eine nachhaltige Besserung kann hier am ehesten durch eine instrumentierte intercorporelle Spondylodese erzielt werden. Vor weiteren Entscheidungen bezüglich der OP würde ich aber noch bildwandlergestützte Infiltrationen der Facettengelenke empfehlen.

      Diese Behandlung (Facetteninfiltrationen L4/5 und L5/S1 beidseits) muss man seit 01.04.2013 selbst bezahlen. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich "nur" 65,69 Euro bezahlen muss. Es gibt auch Kliniken/Praxen, die zwischen 100 und 150 Euro pro Behandlung verlangen.
    • :hallo1: Mensch Ramona,
      das tut mir wahnsinnig leid.
      Aber ja, unsere Kassen sind krank.
      Schau mal wieviel Überschuß sie erwirtschaftet haben.
      Wenn Du in Not bist, hilft Dir keiner.
      Bei unserem Sohn 8 Jahre wird seit 2 Jahren keine Logo mehr bezahlt.
      Weil er auf eine Sprachheilschule geht.
      Bloß haben die keine Logopäden ;( Aber seine Behandlung kann nur ein Logopäde machen.
      Somit ist es unser Privatvergnügen . Armes Reiches Deutschland!!!!
      Ich hoffe für Dich von ganzen :herz1: das diese Therapie bei Dir anschlägt!!!
      Meine :drueck: :drueck: :drueck: hast DU.
      LG Mandyxxx :kaffee13:
      "Das Leid brachte die stärksten Seelen hervor.
      Die allerstärksten Charaktere sind mit Narben übersäht"
      ( Khalil Gibran)
    • Hallo Ramona! Gute Besserung
      Mir geht es auch so meine WS ist im Bereich 4.und 5 Lw ab.Das heisst ich habe einen Gleitwirbel.Bei jedem Schritt rutsch die WS nach vorne und Quetscht die Bandscheiben.Diese sind nun dehydriert.Ich hab seit letztes Jahr im Januar extreme Schmerzen die nur mit Ibuprofen 600 und Tramal100 in Griff zu bekommen sind. Ich habe letztes Jahr in der Hessing Klinik vorgesprochen und dirt wurde mir erzählt ich müsste erst 20 Kg abnehmen soll weil sonst das Implantat nicht hält.Ich kann nicht mehr.Meine letzte Rettung ist die Schlauchmagen Op.Habe jetzt am 7.Oktober die letzten 2 Termine im Zk dann bekomme ich die Papiere für den Antrag bei der KK.Drückt mir die Daumen dass des klappt.Gehe am 7. Auch nochmal zum Orthopäden.:(
    • Eigentlich bin/wäre ich jetzt berufsunfähig ... wenn ich könnte. Aber ich muss noch irgendwie 15 Jahre schaffen. Mein Rücken sieht lt. Aussage des Neurochirurgen "richtig schlimm" aus. Ich habe eine ganz massiv fortgeschrittene Arthrose im Bereich LW4/5 und S1. In diesem Bereich ist alles instabil, was mit ein Grund für die starken Schmerzen ist. Meine Schmerzen sind/waren also keine Einbildung, sondern mein Rücken ist richtig "kaputt". Die jetzigen Schmerzen werden keinesfalls weniger, denn die Arthrose wird weiter fortschreiten. Wenn es schmerzmäßig gar nicht mehr geht, beginnt man mit den ersten Versteifungen LW4/5 und S1. Man sagte mir aber bereits gestern, dass ich definitiv nicht mehr schmerzfrei werde. Dafür ist die Arthrose (die für mein Alter extrem stark ist) zu weit fortgeschritten. Was mir gestern gefallen hat, dass sich ein Arzt einmal richtig Zeit genommen hat und mir alles ganz genau erklärte. Sowohl meine Röntgen-, CT- und MRT-Bilder wie auch die genaue Diagnose. Ich war das erste Mal 45 Minuten und dann nach den zusätzlichen Röntgenbildern nochmals 20 Minuten bei ihm. Abgesehen von den Schmerzen und der Diagnose fühlte ich mich sehr gut aufgehoben. Das Gute an der Sache ist, dass die Praxis hier vor Ort ist. Die Ortho-Praxis hat hier und weit über Ansbach hinaus einen sehr guten Ruf.

      Heute Morgen begann ich "mein" multimodales Therapiekonzept. Ich muss mich -auch wenn die Schmerzen da sind- bewegen, bewegen und nochmals bewegen. Aufgrund der besonderen Haltung soll ich auf alle Fälle Nordic Walking machen, da man hier auch eine leicht gebeugte Haltung nach vorne hat. Ich kann mich ziemlich gut nach vorne beugen, aber gerade laufen/stehen/sitzen oder -wenn auch nur leicht- nach hinten gebeugt geht gar nicht mehr. Das Gelernte in Bezug auf gerade sitzen, gerade bücken usw. trifft auf mich nicht mehr zu, da dies schmerztechnisch nicht mehr möglich ist. Ich muss/soll mich so bewegen, wo ich die wenigsten Schmerzen habe ... wichtig ist nur, dass ich mich so viel wie möglich bewege. Heute Morgen begann ich um 7.00 Uhr mit Nordic Walking. 45 Minuten. Dann kommt nnoch die verstärkte tägliche Bewegung dazu. Mein Ziel ist es, keinen Tag mehr unter 10.000 Schritte zu laufen. Heute bin ich bei 13.700 Schritten.

      Ab nächste Woche bin ich in der ambulanten Schmerztherapie und hoffe, dass man medikamentös noch etwas ausrichten/korrigieren kann. Man sagte mir zwar gestern, dass ich notfalls mein Oxycodon noch erhöhen kann, aber wir hoffen natürlich, dass die Infiltrationen soviel bringen, dass dies nicht erforderlich ist. Angesetzt sind jetzt erst einmal 3 Infiltrationen (jede Woche eine, beginnend ab Ende nächster Woche), die wir aber problemlos auf 5 erhöhen können. Diese Infiltrationen könnten wir zweimal im Jahr machen, allerdings versuchen wir, dass ich mit einer jährlichen Therapie á 3 bis 5 Infiltrationen klar komme. Ganz ungefährlich sind das Kortison und die Infiltrationen auch nicht.

      Das Beste wäre, wenn die Infiltrationen so gut anschlagen, dass ich mein Oxycodon etwas reduzieren kann, damit ich einen Puffer habe, wenn die Wirkung von den Infiltrationen (wahrscheinlich so nach 6 Monaten) nachlässt und mit einer Behandlung mit 3 bis 5 Infiltationen pro Jahr auskomme.

      Letztendlich kommt noch mein Alltag dazu. Ich muss versuchen, den Stress (beruflich wie privat) zu gut wie möglich zu verringern. Ganz ohne geht es sicherlich nicht, aber das Hamsterrad muss langsamer laufen. Aus diesem Grund bin ich froh, dass ich sowieso seit letzter Woche wieder in Therapie bin, wenn gleich es einen anderen Grund hatte.

      Mein Arzt sagte gestern, dass unsere Gesundheitspolitik wirklich schlimm ist. Gerade diejenigen, die dringend Hilfe benötigen, bestraft man am meisten. ;(

      So - das war nun ein update. Sorry, wenn es so umfangreich war, aber dafür halt ich jetzt wieder meine Klappe. :zwinkert:
    • Hallo Ramona :eulendrink: ,

      ich weiß nicht ob das Thema noch aktuell ist, ob du die OP hast machen lassen oder nicht. Aber es gibt wirklich eine Möglichkeit der Wirbelversteifung bei der man schneller wieder fit ist. Die meisten Neurochirurgen nutzen ja das typische Schrauben-Stab System. Mein NC hat mich im März 2013 operiert. Ich hatte in L3/L4 und L4/L5 chronische Bandscheibenvorfälle, Arthrose, Osteophyten und eine sehr ausgeprägte Spinalkanalstenose (dazu eine leichte Skoliose). Er sagte mir vorher das es evtl. passieren kann das ein Wirbel durch die OP beweglich wird, und das dann versteift werden müsste :sister: . Da ich auch die bin die immer hier schreit, hat sich natürlich während der OP rausgestellt das der Wirbel locker war. Die Bandscheibe zwischen L4 und L5 wurde entfernt und durch einen Cage ersetzt. Mein NC nutzte ein so genanntes Romeo 2 Pad. Das ist ein Element das von hinten auf die Dornfortsätze geschoben wird, mit eine Werkzeug verriegelt wird und fertig. Ich durfte direkt nach der OP sitzen, was ja bei dem anderen System nicht erlaubt ist. Am OP Tag habe ich mich schon auf die Seite drehen können. Am Tag nach der OP stand ich alleine im Bad und habe mich gewaschen und angezogen. Am OP Tag wurde ich mit Morphium "zugedröhnt", aber danach bin ich mit 3-4 mal täglich IBU 600 hingekommen. Klar musste ich es auch langsam angehen lassen ( ich hatte eine 10cm Narbe die geklammert wurde ), aber eine Freundin wurde konservativ operiert, sie hat Monate länger mit den Folgen gekämpft.

      Falls du Fragen dazu hast, kannst du mir gerne eine PN schicken.

      Ach ja, und da ich ja immer hier schreie, musste mir 7 Monate nach dieser OP eine Bandscheibenprothese im C5/C6 eingesetzt werden......

      Liebe Grüße

      Ella :=):