Tricks der Essstörung Herr zu werden

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    • Die ABC-Methode und das D-H-F ist eine gute anwendbare Methode. Voraussetzung jedoch, dass man mit den Begeiffen etwas anfangen kann. Dann wird esumsoeinfacher und man reift mit dem Wissen um sich.

      Ich trenne ein wenig die körperliche Sucht von der emotionsgetriebenem Essverhalten, auch wenn sie natürlich sich gegenseitig auslösen.

      Wer jahrelang seinen Körper mit Essen vollgestopft hat, der wird körperlich davon abhängig. Der Mechanismus ist tief eingeprägt.
      Weissmehl und Zuckerpuschen mich. Ich kann dann nicht mehr aufhören. Die letzte Packung Cashewnuts, die geröstet undgesalzen waren, trafen mich im 'Kleinhirn' völlig unvorbereitet - ich hab sie schnell wieder weggepackt (fehlkauf). Mitnormalen Cashewnuts hab ich kein Problem. Davon nehm ich ein paar, geniesse sie und höre wieder auf.
      Für mich ist das eine körperliche Sucht. Emotional war ich vor dem Tütenaufschneiden nicht schlechter drauf als sonst.
      Aber dies ist ein eindeutiges Indiz für mich, dass ich es sein lassen muss. Genussmittel ja, Suchtmittel nein.

      Mein psychisches Problem war so klein, dass ich es mit wenig Unterstützung in den Griff bekommen habe. Habe aber den Respekt vor den grossen Päckchen, die zum Teil hier getragen werden und kann nur jedem Mut zusprechen seine Psyche vor dem Abnehmen in Ordnung zubringen.
      Und die Einsicht, dass man nicht alles heilen kann, aber man kann lernen damit umzugehen.
    • Ich habe die VT absichtlich vorgeschaltet bzw war das eigentlich so gedacht, dass ich die OP dann gar nicht brauche. Das war ja nun ein grober Denkfehler. Aber es ist auf jeden fall besser, das alles vorher zu klären, denn wenn man daran gewöhnt ist, seinen Kram mit Essen zu regeln und das fällt dann nach der OP plötzlich weg, dann könnte man in üble Schwierigkeiten geraten. Depressionen bis hin zum Suizid, Suchtverlagerung auf Alkohol, Schmerzmittel, Spielen, das kommt wohl viel zu oft vor.

      Das Wissen um sich selber und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber sind immer die Voraussetzungen, dass man sein Verhalten ändern kann. Man muss ja zuerst begreifen, dass was schief läuft und vielleicht auch noch warum das so ist.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Moin Vanitaluna,

      vielen Dank für die wertvollen Tipps. Die Stopp-Methode werde ich fortan versuchen. Die ABC-Methode ist auch sehr interessant. Allerdings habe ich Schwierigkeiten damit, mir ab und zu nur ein Stück Schokolade zu gönnen, damit ich nicht den Heißhunger bekomme. Leider gibt sich mein Gehirn nicht mit einem Stückchen zufrieden, es muss schon die ganze Tafel sein.

      Bei den Overeatern war ich zwei mal, dann habe ich geschmissen. Sie verfahren ungefähr wie die anonymen Alkoholiker, also nach den genauso strengen Regeln, was ja auch sinnvoll und nicht schlecht ist. Das ich aber nicht mal meine Cola Zero dort trinken durfte oder gegen meine Übelkeit, ausgelöst durch einen trockenen Hals, einen zuckerfreien Bonbon lutschen durfte, weil ich dadurch andere angeblich in Gefahr bringe, das wa dann doch zuviel für mich. Und das Gruppenknuddeln am Schluß einer jeden Sitzung ist für jemanden mit Berührungsängsten auch nicht das Richtige. Ich will damit aber keineswegs sagen, das die OE's schlecht sind.

      LG Karin :]
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/login/pic/weight_loss/127399/.png]

      Antrag an MDK 20.03.2012 Beginn Flüssigphase 16.05.2012 158,0 Kg, Gewicht vor OP 146.9 Kg, Gewicht bei Entlassung: 138.8 Kg

      Zusage für OP 20.04.2012 OP am 30.05.2012
    • Nur ein Stückchen schaffe ich auch selten, deshalb kaufe ich gar nicht erst was. Ich hab nur meistens Duplo-Riegel für den Fall der Unterzuckerung hier und die kann ich inzwischen auch gut liegen lassen.

      Diese Dinge haben mir echt gut geholfen und ohne diesen Hintergrund würde ich mir kaum zutrauen, mit Hilfe der Op wirklich langfristig klar zu kommen. Es wird allerdings vermutlich trotzdem noch schwer genug. Mit dem nötigen "Handwerkszeug" stehen die Chancen aber nicht schlecht, man kann immer wieder darauf zurück greifen.
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    • An-Chi schrieb:

      Zuckersucht ist ein weites Feld.


      Ich wurde rückfällig bei meiner Zuckersucht. Ich habe mit dem rauchen aufgehört (seit fast 3 Jahren, täglich ca. 40 Zigaretten), habe bereits 3 x einen Entzug mit Schmerzmitteln (Opiate) hinter mir, davon einen stationär, alles geschafft, aber meine Zuckersucht ist zu stark. 6 Tage schaffte ich es komplett ohne, dann ging es mir richtig schlecht. Körperlich, psychisch - ich drehte schier durch. Jetzt esse ich wieder meinen Zucker und fühle mich organisch gesehen erst einmal besser aber andererseits bin ich enttäuscht von mir, dass ich ohne Zucker nicht mehr kann und das obwohl mich der Verzehr mittlerweile krank macht (Diabetes). Sch.... Sucht.
    • Hm, vielleicht kann da eine gezielte Suchttherapie helfen? Essstörungen sind zwar auch eine Form der Sucht aber doch noch etwas anders gelagert, weil es nicht von einem bestimmten Stoff geprägt ist.
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