Eigentlich hatte ich gedacht ich bin über den Berg nach den letzten scheiß 2 Jahren mit nur Krankenhaus und Operationen ... ich kann mein Leben wieder neu sortieren... daher hatte ich angefangen meinen Weg zu gehen , mit meinem neuen Partner den Endobarrier...bisher sehr erfolgreich für mich...in 2 Monaten 15 kg abgenommen...was will ich mehr...aber vielleicht hab ich schon zu viel gewollt, denn...

Seit 3 Wochen hatte ich starke Bauchschmerzen und als nächster Verursacher war der Endobarrier klar der Übeltäter.

Vor 1 1/2 Wochen kam ich daher ins KH um der Sache näher auf den Grund zu gehen...zum Glück sind die Ärzte dort im KH wo der Endobarrier implantiert wurde äußerst gründlich.

Also, das volle Programm an Untersuchungen und das Ergebnis...alles oB..sprich ohne Befund, aber warum habe ich dann Schmerzen, psychosomatisch können die nicht sein

Wie gesagt sind die Ärzte dort sehr gründlich und haben zum Schluss noch ein Abdomen CT gemacht...Ergebnis. der Endobarrrier sitzt 100 % richtig...aber es gab einen Nebenbefund und der hat mich dann umgehauen..

Frau H. wir haben da leider im CT einen mehr als Tennisball großen Tumor auf Ihrem linken Eierstock gefunden, der verursacht mit großer Sicherheit die Schmerzen und da bei Ihrer letzten Gynkontrolle im Juni davon nichts zu sehen war wächst er sehr schnell und muss sofort raus...

Ich fiel in ein sehr tiefes Loch...Erinnerungen von den letzten Jahren waren wieder da...Angst Verzweiflung und ganz viel Wut...warum wieder ich..aber keine Tränen...dafür bin ich gerade zu betäubt.

Dort im KH wollte ich die OP nicht und bei dem Gyn wo ich vor 2 Jahren 2 OPs hatte, der ist im Urlaub und die Oberärztin traut sich auf Grund der 26 Voroperationen im Bauch und den enormen Verwachsungen nicht daran..toll...wenn ich es aushalten kann mit den Schmerzen sollte ich doch warten bis der Chef wieder da ist...ich dachte ein total falscher Film..irgendwie muss ich gleich wach werden und .... nichts ...scheiß Realität...sorry

Ich das nächste KH angerufen und wieder meine Geschichte erzählt...Termin für Montag sofort bekommen, nur weiß ich das der Chef dort nicht gerade der Frauenversteher ist....auf der Gesprächsebene..klar ich brauch einen der Operieren kann, aber ich brauch auch jemanden der meine Angst momentan versteht.

Weil ich nichts zu verlieren habe hab ich das der wirklich netten Vorzimmerdame direkt an den Kopf geknallt..die sagte erst Mal nichts..lachte dann verlegen und meinte..sie dürfte eh nichts sagen..meinte dann aber..lieber arrogant sein aber dafür gute Arbeit leisten...wäre doch besser als umgekehrt...hat mich dann doch etwas beruhigt

Jetzt hab ich mich heute Abend wieder vor Schmerzen mit Morphin, wie ich immer jetzt sage abgeschossen und schreib mir gerade blind meinen Frust von der Seele..wünschte der Arzt könnte das lesen..was mir gerade gut tut..es kommen endlich beim schreiben die Tränen..es ist wie eine Art Befreiung von Innen raus das..Schreiben.

Danke für zuhören...dafür schätze ich das Forum

Hilsa

Vielen lieben Dank für Eure Antworten .... ich habe das Schreiben glaube ich als innere Befreiung gebraucht, denn der Körper schaltet glaube ich irgendwann zu seinem eigenen Schutz in einen Energiesparmodus um die noch letzten vorhandenen Energiereserven zu schützen, aber Instinkte raus lassen, wie einfach mal zu heulen tat mir nur einfach gut...denn ich dachte schon ich werde Gefühlskalt


@wanda ich bin Mitte 2011 an einen Chirurgen geraten, der bei einer ganz normalen Routine OP, einer Gallenblasenentfernung leider in Folge einen Fehler nach dem anderen gemacht hat und ich dadurch bis 2012 mit nur kurzen Unterbrechungen im KH lag und wie gesagt 25 Mal auf seinem OP Tisch.

Anfang 2012 spitze sich die ganze Situation so zu, dass ich es so glaube ich nur einem Schutzengel zu verdanken habe, dass ich überlebt habe.

Als es mir dann möglich war den Chirurgen zu wechseln, kam ich dann zu meinem Glück an einen wunderbaren Chirurgen und auch Menschen, der in nur einer Operation alle bisherigen Fehler seines Vorgängers "ausgebügelt" hat und mir dadurch ein neues Leben geschenkt hat.

Natürlich habe ich diesen ganzen Komplikationen zig Begleiterkrankungen "zu verdanken" und bin jetzt leider seit gut einem Monat voll Erwerbsunfähig geschrieben worden, mit 45 Jahen, wo ich meinen Beruf als Kinderkrankenschwester doch so sehr liebe.


...aber ich LEBE und der ganze Spuk hat endlich ein Ende...dachte ich bis jetzt.

Heute Nacht habe ich wieder gedacht, dass ich das von den Schmerzen nicht bis Montag aushalten kann, denn ich kann ja auch nicht nur wahllos Morphin in mich reinzustopfen, denn die Nebenwirkungen sind ja nicht ohne, daher werde ich heute schon ins Krankenhaus gehen, dort brauch ich mich um nichts mehr zu kümmern, obwohl es für mich sehr schwierig ist an einen neuen Arzt Verantwortung für meine Gesundheit abzugeben..leider nach den ganzen Erfahrungen.

LG Hilsa