Das würde mich auch interessieren, es gibt ja da leider auch viele unseriöse Angebote.

Hallo meine liebe Ramona

Rückführungen sind mittlerweile ein ständig wachsender Bestandteil vieler psychotherapeutischer Anwendungen. Ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit als auch Erfahrungen aus früheren Leben können auch noch Jahrzehnte später Störungen und Krankheiten verursachen.
Wenn ein Mensch immer wieder die gleichen Probleme anzieht, über bestimmte Grenzen einfach nicht hinauskommt, unter unerklärlichen Ängsten oder Schmerzen leidet oder bestimmten Zwängen folgt, ist eine Rückführung der geeignete Weg, die Ursache zu finden und aufzulösen.
Sinn und Zweck der Reinkarnationstherapie/Rückführung ist eine Bewusstseinserweiterung, die eine Befreiung von Krankheiten und Harmonisierung der persönlichen Lebensumstände nach sich zieht.

Die Reinkarnationslehre geht davon aus, dass der Mensch selbst Verursacher seiner jeweiligen Lebensumstände ist und jederzeit die Möglichkeit hat, sein Schicksal selbst bewusst zu ändern und neu zu gestalten. Ob es sich im Einzelnen um Krankheiten oder Schicksalsschläge handelt spielt eine untergeordnete Rolle.

Bei medizinisch/psychologischen Rückführungen geht es in erster Linie darum, traumatische Erlebnisse, negative Abspeicherungen und ungelöste seelische Konflikte aufzuarbeiten.
Es gilt darum Fragen zu beantworten wie etwa: Was ist meine Aufgabe in diesem Leben? Wie kommt es, dass ich immer wieder dieselben Probleme oder Menschen anziehe?
Warum habe ich diese und jene Veranlagung? Woher kommen meine Schmerzen? etc
Bei einer Reinkarnationstherapie lernt der Mensch, die Verantwortung für sich und sein Tun und Lassen zu übernehmen und das mit einer solchen Treffsicherheit, wie es bei keinem anderen Verfahren der Fall ist.

Das Prinzip ist recht einfach zu verstehen. Der Rückführungsleiter führt seinen Klienten mittels Hypnose (hierbei gibt es unterschiedliche Einleitungsverfahren) zurück in die Situation, die für dessen Probleme verantwortlich sind. Das sind Situationen in der der Klient eine Erfahrung gemacht hat, die er auf Grund seines damaligen Bewusstseinszustandes nicht richtig verarbeiten konnte und hierdurch ggf traumatisiert ist.
Durch das wieder Hineinführen in das damalige Erlebnis erhält das Bewusstsein die Möglichkeit diese Erfahrung durch gezielte Intervention des Rückführungsleiters richtig zu verarbeiten und einzuordnen.Im Erfolgsfall ist das Problem gelöst und der Klient ein Stück befreiter.

Persönlich kann ich dir sagen, dass für mich die Rückführung eine der lösungsorientiertesten Möglichkeit ist und oft und gern von mir eingesetzt wird, da ich von dieser Methode sehr überzeugt bin, da sie auch während meiner Ausbildung zum Rückführungsleiter (ich war häufig Probant) angewendet wurde und ich heute vieles Klarer bei mir sehe und es mir in meinem Hier und Jetzt enorm weitergeholfen hat und noch immer tut.

Ich muss aber auch zu aller Schande gestehen, dass auf diesem Sektor sehr viele Scharlatane unterwegs sind und aus diesem Grund solltest du, falls du es in Erwägung ziehst eine Rückführung machen zu lassen, an eineN wirklich gut ausgebildeten TherapeutIN zu kommen. Möglicherweise wäre eine Familienaufstellung bei dir auch schon hilfreich.
Eine Rückführung ist sowohl für den Klienten als auch für den Leiter eine Herausforderung, denn es können Dinge zu Tage kommen, die selbst bei ausführlichster Anamnese, nicht vorhersehbar sind. Hier ist es zwingend erforderlich, dass dich der Rückführungsleiter sofort auffangen kann. Wobei es in seinem Ermessen liegt, wie weit er dich die entsprechende Situation durchleben lässt. Da kann man nur hoffen, dass es zu keiner Selbstüberschätzung des Leiters kommt.
Entgegen anderer Meinungen, bin ich der Auffassung, dass Rückführungen nicht vorgenommen werden sollten, sobald bewusstseinsbeeinflussende Medikamente wie z.B. starke Schmerzmittel, gewisse Antidepressiva oder Opiate eingenommen werden. Aus meiner Sicht ist die Möglichkeit zu groß als das es zu Fantastereien kommen kann.

Alles in Allem ist mit einer Rückführung sehr verantwortungsvoll umzugehen.

Falls noch Fragen dann her damit

Viele liebe Grüße

Gerd

Die Frage ist ja, wie findet man jemanden, der verantwortungsvoll damit umgeht. Angebote gibt es z.B. hier in Berlin jede Menge aber alleine vom Internetauftritt her kann man ja nicht sagen, ob das was taugt.

Hallo,


mal eine Frage zum besseren Verständnis für mich.


Geht es hierbei um Rückführung im Sinne von in früheste Kindheit, oder um Rückführungen für Personen die an Reinkarnation glauben?


In früheste Kindheit fände ich sehr interessant, denn ich kann mich sehr sehr selten an Zeiten erinnern aus meiner Kindheit und Jugend, da habe ich große Lücken.



Gruß Kerstin

Ich weiß z.B. aus Erzählungen, dass ich meinen Opa sehr sehr geliebt haben soll und als ich 3 war ist er mit 49 verunglückt. Ich würde mich so gern an ihn erinnern, aber es geht einfach nicht.


Eine Reise in die Kindheit, das wäre wirklich interessant.

Hier ist es Aufgabe des Leiters herauszufinden - ob es Beeinflussungen gibt und vor allen Dingen ob der Patient stabil genug ist die Rückführung schadlos zu überstehen.

Das bestimmst du selber - wie weit du zurückgeführt werden möchtest.
Was immer wieder erwähnt werden sollte: Selbst in der Hypnose verlierst du nie deine Selbstbestimmung und der Hypnotiseur kann nichts gegen deinen Willen veranlassen und du kannst jederzeit aussteigen. Gib dem Leiter allerdings die Möglichkeit zu einer ordentlichen Ausleitung aus der Hypnose.

Ich habe dir mal einen Link eingestellt, wo die Möglichkeiten sehr gut erklärt sind

integrative-psychotherapie-muenchen.de/2.html

Lieben Gruß