Hallo,

da ich von der Krankenkasse (DAK) telefonisch darüber informiert wurde, das der MDK auch meinen Widerspruch
auf Kostenübernahme WHO abgelehnt hat, habe ich jetzt nochmals um ein persönliches Gespräch gebeten.

Morgen Nachmittag werde ich nun bei der DAK aufschlagen und mit der Sachbearbeiterin und Geschäfs-
stellenleitung nochmals über meinen Antrag sprechen. Durch die Blume wurde mir aber schon mitgeteilt,
das die DAK sich an den Empfehlungen des MDK's orientiert. Ich möchte einfach diese Chance nutzen, um
persönlich nochmals an die KK zu appellieren, mir die OP's zu genehmigen, die aufgrund meiner Facharzt-
Atteste auch belegen, das eine Erkrankung nach SGB vorliegt.

Also dann bitte morgen Nachmittag die Daumen drücken!!!!

DANKE

Claudia

Ja, Marlies da hast du wahrscheinlich Recht, hat mir die Sachbearbeiterin auch gesagt "sind nur Verwaltungskräfte
und wir verlassen uns auf die med. Stellungnahme des MDK". Die sollen aber sehen, das ich hinter der Sache stehe und
mehr als meine Zeit und ein bischen Kilometergeld hab ich nicht zu verlieren :-)

Claudia

...so für alle Daumendrücker

Kurz und knapp mein Antrag wird höchstwahrscheinlich in den Widerspruchsausschuss
der KK gehen. Aber dennoch möchte ich kurz darüber berichten, da ich das Gespräch
dennoch sehr positiv aufgefasst habe.

Den Termin hatte ich direkt bei der Geschäftsstellenleitung, einer sehr netten
Dame, die mir sehr symphatisch war. Ich sollte ihr meine Sichtweise schildern.
Dies habe ich sehr offen und direkt gemacht, da sie mir zusicherte, das das
Gespräch in diesen 4 Wänden bleiben würde.

Ich habe ihr dann von meinen Bewegungseinschränkungen (Beisp. wenn ich
mich beim Toilettengang abwischen möchte, muss ich erst meinen Bauch zur
Seite heben) und meinen dauernden Entzündungen erzählt. Das ich es nicht
nachvollziehen kann, das meine Facharztatteste beim MDK nicht als Erkrankung
angesehen werden, obwohl beispielsweise mein Gynäkogole eine Krankheit nach
SGB § 5 diagnostiziert. Ich habe auch angebracht, das ich es eine Frechheit finde,
das es mit richtiger Hygiene und geeigneter Kleidung in den Griff zu bekommen sei -
dem hat mein Dermatologe ganz klar in seinem Attest widersprochen. In diesem Punkt
stimmte mir die Dame zu und sagte, das sie mich als sehr gepflegte Person sieht
und diese Begründung des MDK nicht nachvollziehen kann. Sie hat mich aber auch auf
die schweren Risiken (Wundheilung), u.a. auch die ganzen Narkosen, die auch nicht gut
für den Körper sind hingewiesen. Letztendlich hab ich ihr auch Bilder von entzündeten Bauch
und den Brüste gezeigt, da hat sie gesagt, sie sagt es ganz ehrlich zu mir , da hat sie schon
viel schlimmere Körper gesehen und sie findet mein Aussehen nicht schlimm. Ich habe dann
geantwortet, das es mir nicht um ein Schönheitsideal geht, sondern das ich möchte, das meine
Erkrankung operativ behandelt wird. Sie hat dann noch telefonisch Kontakt zu einem Kollegen
aufgenommen und ihn gebeten, sich alles von mir nochmal durchzulesen, ob er vielleicht "was findet.
Sie hat in diesem Telefon nur anklingeln, lassen ob hier nicht ggf. eine Teilzusage gemacht
hätte werden können. Sie hatte mich da im Vorfeld auch gefragt, was denn das wichtigste für mich
derzeit wäre, da hab ich ganz klar gesagt, der Bauch.
Sie sagte mir auch, das die Chance im Widerspruchsausschuss 20:80 gegen mich ständen, sie aber
jetzt ein sehr ausführliches und positives Gesprächsprotokoll schreibt, ich mir aber keine Hoffnung
machen solle.

So, jetzt heißt es wieder warten.......

Ich wollte mit meinem Bericht aber auch zum Ausdruck bringen, das das Gespräch für mich
sehr wichtig war, um das persönlich zu besprechen und hatte mit der Geschäftsstellenleitung
wirklich eine sehr nette und verständnisvolle Person gegenüber sitzen - die sich Zeit für mich genommen
hat, sich genau über meinen Antrag belesen hat und nicht wie der MDK zweimal nur aufgrund der
Akten ablehnt.

Claudia