Kinder als Kunde

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    • Kinder als Kunde

      Hallo :hallo:



      Wie schon in der Überschrift angekündigt seht ihr hier einen Sendebericht über Ernährungsmarketing vor allen Dingen über die Kinder :einkauf: . Ich finde auch, dass so was verboten werden müsste. Ich habe mich dazu auch immer verleiten lassen (als Kind/Jugendliche) und weiß nun die Folgen auszubaden. Klar gehört zum dick werden mehr dazu als dieses Thema, aber es ist ein "Grundstein" von vielen anderen "Steinen" die zum Übergewicht aufbaut. Ich weiß, dass meine Eltern es nicht so leicht hatten mit dem Gemüse anbieten bei mir, ich wollte mich lieber mit tollen Puddings "satt" essen wo schöne Figuren drauf waren etc. Habe es mir schließlich heimlich auch mal gekauft von meinem Taschengeld. Sowas müsste meiner Meinung nach durch die Politik verboten werden (wenn sie nur wollten).



      Viel Spaß beim anschauen! :125:

      www.zdf.de/Frontal-21/Kinder-als-Kunden-30620042.html

      :hase:
      :bwindel: Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis :nix: aber jeder Augenblick ist ein Geschenk. :blumenkuss:


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    • Hm, ich finde das ist immer so eine zweischneidige Sache. Verboten gehört meiner Meinung nach durchaus, dass falsche oder irreführende Sachen auf der Verpackung angegeben sind "das beste aus einem halben Liter Milch ", Caprisonne mit Vitamine etc.. Also Dinge, die objektiv einfach falsch sind.

      Ansonsten finde ich, dass es durchaus die Aufgabe der Eltern (auch der Schulen und der Gesellschaft an sich) ist, die Kinder zu einem vernünftigen und sinnvollen Umgang mit Lebensmitteln zu erziehen. Bei Dir sagst Du, hat es fehlgeschlagen - bei mir natürlich auch - aber es gibt auch viele schlanke (im Moment finde ich sogar überdurchschnittlich viele) magere Kinder und Jugendliche. Dabei sind die doch mit der gleichen Werbung konfrontiert.

      Die Frage ist doch, wie viel Werbung sehen die Kinder überhaupt (z.B. wenn sie vor dem Fernseher "geparkt" werden sicher mehr, als wenn die Familie aktiv ist und wenig vor der Glotze), wie geht man mit Kochen und Zubereiten vor (was leben die Eltern vor). Es da auf die Werbung zu schieben ist ein bisschen einfach.

      ICH jedenfalls bin nicht wegen der Werbung dick geworden ! Und im Gegenzug - wenn es keine lustigen Figuren auf der Cornflakespackung gegeben hätte, dann hätte ich trotzdem lieber die gegessen, als das gesunde Müsli.
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Man erkennt sich auch wieder als Kind....

      Ich weiß nicht, ob ich es besser machen kann / werde
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • Ich habe 4 Kinder (3 sind inzwischen erwachsen) und keiner davon hat auch nur die Tendenz zum dick werden. Was gekauft wird entscheide immer noch ich !
      Ich denke es ist wichtig was man den Kindern vorlebt. Klar wird ab und zu was vom Taschengeld gekauft aber so viel Geld hatten sie gar nicht zur Verfügung das einer davon hätte dick werden können, außerdem waren sie dafür zu geizig.

      Schlimm finde ich die Nutella Werbung der Fussballstars. Seit dem gibt es bei uns nur noch andere Nuss Nugat Creme. :frech:
      lG

      Pikkolina (Andrea)
    • Hi,

      ich selbst bin als Kind mit so etwas nicht konfrontiert worden, habe bis zur Einschulung nur selbstgemachte Naschereien bekommen und keine Werbung oder sowas gesehen. Wenn wir einmal im Jahr ein Milkyway hatten, war es so besonders, daß wir sogar das leere Papier aufbewahren wollten. Fett bin ich dann später auch ohne lustige Tiergesichter geworden (z.B. von Döner).

      Meine Tochter ist heute dem Overkill durch die Werbung und süßen Figuren usw. voll ausgesetzt. Das erste, was sie mir mit drei Jahren in den Einkaufswagen geschmuggelt hat (hab´s erst gemerkt, als es schon am Scanner war), war die im Beitrag auch gezeigte Prinzessin Lilifee Backmischung. Bei uns fängt es ja gerade erst an und Taschengeld kriegt sie noch nicht.

      Ich persönlich finde das unausgewogene Essen im Kindergarten viel schlimmer. Fast nur pampige Kohlehydrate, z.B. Möhren, Kartoffelbrei und Soße (wohlgemerkt kein Fleisch). Eiweißträger sowie frisches Obst und Gemüse sind Mangelware. Ich würde sie da eigentlich gern auch im Hort unterbringen, wenn es soweit ist. Aber nicht mit dem Speiseplan. Einmal die Woche Nudeln mit wäßriger Käsesoße, einmal die Woche Graupensuppe,... Die Kinder dürfen keine Brotdosen mitbringen, damit das Milchschnitte-Problem aus der Welt ist. Aber auf dem Buffet ist oft nur Marmeladebrot und Müsli, die Rosinen extra. Marmeladebrot mag sie nicht, Müsli mag sie nicht, also ißt sie ein Schälchen Rosinen oder gar nichts. Und keiner kontrolliert es (wenn Mama nicht linsen geht). Zu Hause will sie Brot mit Wurst oder Käse zum Frühstück, ist halt deftig-Frühstückerin wie Mama. Wurst gibt es da nicht, Käse so abgezählt, daß sie oft keinen mehr abbekommt.

      Das Kind ist nach dem Kindergarten immer hungrig, unser Nachhauseweg führt über die Fußgängerzone. Dann "kann" sie nicht warten und verlangt Capri Sonne ("Trinktütchen") und/oder Brötchen. Daß man das an jeder Ecke kaufen kann, weiß sie auch mit drei schon. Und ich bin dann die Böse, weil ich meist nein sage. Oft genug kaufe ich aber auch das Zuckerwasser, weil die Darreichungsform (Strohhalm) und Inhalt (100 mL?) so praktisch sind. Saug und weg. Letzten Endes sitzen immer die Eltern am Hebel. *andieeigenenasefaß*

      Arm dran sind die Kinder, deren Eltern das Thema gar nicht reflektieren und nichtmal versuchen mit selberkochen usw. einen Gegenpol zu bilden. Aber ob man denen mit einem Verbot helfen kann?

      Es müßten vielleicht so Sprüche wie "aus dem besten der Milch" verboten werden. Was ist denn das Beste an der Milch? Der Milchzucker? "Aus dem besten von 5 kg Tomaten"...die Fruktose? Die ist dann nämlich auf der Zutatenliste zu finden.

      :hallo: Cyanita