Meistens wird doch von den Krankenhäusern eine Eiweißphase erwartet vor der OP...
In sofern kannst du damit Nichts falsch machen.

Letztendlich achte auf deine Verdauung und trink ausreichend. Ich konnte in einer Eiweißohase nur sehr schlecht aufs Töpfchen.

Nach der OP solltest du aber wieder mit KH essen.. Das ist sehr wichtige Ernergie für dich.

Hi bluemoon,

Das ist auch ein Grund um begeistert zu sein. :-) Ich kann dir nur empfehlen, erstmal die Grenzen (sofern es überhaupt welche gibt) einer "richtigen" Ernährungsumstellung auszuloten, ehe du an eine Magen-OP denkst. Neben den zahlreichen Risiken, vergessen nämlich viele, dass eine Magen-OP bei Gott keine Garantie für eine dauerhafte Gewichtsreduktion bietet. Anfangs purzlen die Pfunde mal mehr mal weniger schnell, aber nach 1–2 Jahren dann, wenn die sog. "Honeymoonphase" vorbei ist, der Magen sich wieder gedehnt hat und die Leute genauso essen wie all die Jahre zuvor? Dann kommen die Pfunde langsam wieder. Denn um abzunehmen und das Gewicht dauerhaft – sprich: dein Leben lang – zu halten, führt kein Weg an einer ausgewogenen Ernährung vorbei. Auch nicht nach einer OP. Vor diesem Hintergrund sollte man gegenüber einer Magen-OP also ruhig skeptisch sein. Wenn du tiefer in diesem Forum wühlst, wirst du viele Berichte von Betroffenen finden, denen es so geht. Die allermeisten melden sich aber nicht mehr zurück, sodass man leider keine Aussage darüber treffen wieviele ihr Gewicht tatsächlich halten können (und vor allem WIE). Über den Grund warum sich nur wenige zurückmelden kann man nur spekulieren.

Ich habe auch lange über eine Magen-OP nachgedacht und bin aber letztlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich es auch ohne schaffen kann – auf "konservativem" Wege ... Ernährungsumstellung und Sport. Und was soll ich sagen ... seit Mitte Juli bin ich in Ernährungsberatung und seit Ende August (wieder) in der Muckibude ... und habe seitdem 27kg abgenommen. OHNE dabei auch nur ein einziges mal gehungert zu haben. Ich esse, wenn ich Hunger habe, auch Morgens um 3 wenn ich mal spät heimgekommen bin oder wann auch immer. Ich achte nur auf das, was ich esse.

Und wenn dein Ticker stimmt, reden wir bei dir nicht von 80kg (wie bei mir; jetzt nur noch 54), sondern von +/- 30kg. Und ganz ehrlich, das mag sich nach viel anhören, aber wenn du es richtig angehst (Ernährungsumstellung UND Sport/Bewegung), bin ich mir sicher, dass du das in weniger als 1 Jahr runterreißen kannst. Absolut.
Ich habe für mich ebenfalls festgestellt, dass ich ohne Kohlenhydrate insgesamt besser zurechtkomme als mit. Mein Appetit ist insgesamt gezügelter und Gelüste (egal welcher Art) kommen viiiel seltener auf. Und außerdem spart man so auch gleich unglaublich viel Kalorien/Fett/Zucker, weil man bspw. garkeine Brotbeläge mehr braucht. Bzw. viel seltener. Meine Ernährungsberaterin fand das aber nicht okay und sagte, dass zu dem Ernährungsmodell (Ernährungspyramide DGE & aid; siehe unten), was sie vertritt, Kohlenhydrate mit dazugehören. Ich habe gelernt, dass es verschiedene Arten gibt – grob gesagt "einfache" und "komplexe" –, wobei wir die "einfachen" möglichst meiden sollten bzw. durch höherwertige ersetzen sollten. Beispiel: dummes Weizenbrot -> 100% Roggen- oder richtiges Vollkornbrot, normale Nudeln -> Vollkornnudeln, weißer Reis -> Naturreis oder Wildreis, usw. ... die Liste geht noch weiter. Ich habe für mich dann einen Mittelweg gefunden. Ich baue einfach weniger Kohlenhydrate in meinen Speiseplan ein. Und komme damit super klar. Und um ehrlich zu sein: mit klassischen Kohlenhydratbeilagen wie Kartoffeln oder Mais im Salat schmeckt es einfach besser.

Ich kann dir nur eines empfehlen: nimm an einer professionellen Ernährungsberatung teil. Laut Gesetz hat man pro Jahr anspruch auf 5–6h Ernährungsberatung. Das ist genug, um die eigenen Essgewohnheiten mehrmals im Jahr von einer professionellen Ernährungsberaterin prüfen und validieren zu lassen. Damit es (theoretisch) nie mehr so weit kommen kann wie jetzt. Und geh nicht zur nächstbesten, oder lass dir irgendeine von deiner Krankenkasse aufschwatzen, sondern informiere dich im Internet oder bei Ärzten deines Vertrauens, wo es eine gute EB gibt. Denn ich habe festgestellt, dass es nicht nur fachlich, sondern auch zwischenmenschlich "matchen" muss, damit eine Ernährungsberatung zum Erfolg führen kann.

Das ist die Pyramide, nach ich esse: (aber nur 1–3 Kohlenhydratportionen pro Tag)

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Häää? Wer redet hier von Eiweißphase?

,

probier es ruhig aus, aber auch ich bin der Meinung: ganz ohne KH geht es nicht lange gut.

Baue ruhig etwas gesunde KH in Deine Mahlzeiten ein, denn sonst kommt über kurz oder lang der Heißhunger und Du schaufelst
Die KH nur so in Dich rein.
Ich sprech da leider aus Erfahrung, ich hab vor langer Zeit mal über dreißig Kilo abgenommen und dabei völlig auf KH verzichtet, außer zum Frühstück. Nach einem Jahr hatte ich alles und noch etliches mehr wieder drauf, denn die Gier nach KH war einfach zu groß. ;(
Eine gute EB finde ich auch, ist das A und O beim Abnehmen. Du kannst ja gleichzeitig das MMK absolvieren. Solltest Du es so schaffen, um so besser, klappt es aber nicht, dann hast Du keine Zeit verloren. :positiv:

Ob es der Gesundheit auf Dauer schadet, wenn man auf KH verzichtet..., ich weiß es nicht. Ich selbst kann nicht ohne KH, allerdings esse ich auch wenig helles Brot, sondern mehr Vollkornprodukte. Außer bei Nudeln, die esse ich zwar nicht mehr so oft, aber wenn, dann ganz normale Hartweizennudeln. Die anderen mag ich nicht, aber das ist Geschmacksache.
Meine Ernährung habe ich letztes Jahr Ende Oktober umgestellt, weil ich für mich entschieden habe, daß ich es auch ohne OP schaffen kann. Bis jetzt klappt es und ich habe 42 kg abgenommen. Allerdings muß ich zugeben, daß ich nicht regelmäßig Sport treibe und hin und wieder auch mal einen "Schlemmertag" einlege. Ich habe kein Problem damit, dann am nächsten Tag wieder mit der "richtigen" und gesunden Ernährung weiter zu machen.

Wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg.

... soweit ich weiß, sind KH MORGENS wichtig, z.B. für die Gehirnleistung (also ess ich morgens Vollkornbrot mit Wunschbelag) - also ganz ohne wäre auf Dauer nicht prickelnd für den Körper. Allerdings keine KH aus Zucker, Weißmehl - also keine "Schrott-KH-". Die "guten" KH stecken in Vollkornbrot, Müsli ...

Ansonsten verzicht ich mittags und abends oft auf KH - Spätzle, Reis, Nudeln, Brot ... Ab und an ess ich aber zu mittag, abend Kartoffeln - gekocht, selten gebraten und wenn dann meist mit wenig Olivenöl im Backofen.
Esse aber die KH in allen Gemüsesorten zu jeder Tageszeit (auch mal Mais, auch mal Karotten).

Mir geht´s nach insgesamt knapp 4 Jahren Ernährungsumstellung noch immer guuuuuuuuuuuuuuuuuuuut.
Keine Mängel, keine Nahrungsergänzungen.

Ob´s "richtig" ist???
Keine Ahnung, weil es für jede Theorie Minimum eine Gegentheorie gibt .. mir jedenfalls hat diese Umstellung geholfen.

Dir alles Guuuuuuuuuuuute ...

Liebe Blue,
ich freu mich dass du es ohne OP versuchen willst.
Dein Ausgangsgewicht und dein Alter sprechen auch dafür es konventionell zu schaffen.
Das MMK kannst solltest du natürlich trotzdem machen. Diese 3 Säulen sind ja nicht als Vorbereitung für eine AC-OP erdacht worden, sondern als Langzeitbegleitung für eine gesunde Abnahme.

Kohlehydrate komplett zu verbannen wirst du auf Dauer nicht schaffen, denke ich. Ich hab für mich entschieden Lebensmittel zu essen, die so wenig wie möglich verarbeitet sind. Kartoffeln sind nach meiner Denke besser als Nudeln (von der Kornernte bis zur Nudel ist es ein langer Weg - vom Feld bis zur Salzkartoffel nicht). Ich vermeide einfach industriell veränderte oder genmanipulierte Lebensmittel, außerdem achte ich in der Zwischenzeit mehr darauf woher Lebensmittel kommen, als auf ein Bio-Sigel usw.
Damit will ich nur sagen dass jeder seine eigene Philosophie beim Essen verfolgt.

Abnehmtipps gebe ich Dir lieber keine, erstens hat Mini-me einen Super-Thread geschrieben dem nichts hinzuzufügen ist, und zweitens habe ich es konventionell ja nicht geschafft.

Ganz lieben Gruß

Bärbel

Ich finde es toll ,dass du eine Gewichtsabnahme ohne OP anstrebst...

Du schreibst dass du regelmässiger Sport machen willst und dabei sind Kohlenhydrate wichtig für den gesunden Muskelaufbau und der beste Energielieferant.

Generell denke ich sollte man in einer ausgewogenen Ernährung Kohlenhydrate keinsfalls ganz weg lassen. Aber es gibt dabei gesunde und ungesunde Kohlenhydrate. Mach dich doch da ein bisschen schlau...

ratgeber.gesundheitkompakt.de/Kohlenhydrate (super info was bei diät beachtet werden muss)
de.over-blog.com/Was_sind_Kohl…1228321784-art322825.html
kochbar.de/cms/ernaehrungsbera…hlenhydrate-abnehmen.html
diabetes-heute.uni-duesseldorf.de/index.html?TextID=1122

Würde für die Essumstellung einen Ernährungsberater aufsuchen um sicher zu stellen, dass du nicht plötzlich Mangelerscheinungen hast. Es gibt viel was man mit etwas anderem ergänzen kann aber das ist eine Wissenschaft für sich und daher empfiehlt sich anfänglich professionelle Hilfe.

Wünsche dir viel Erfolg und dass die Pfunde weiter purzeln.

Hallo Bluemoon,

Abnehmen ohne Kohlenhydrate ist sicherlich eine gute Methode um schnell viel Gewicht zu verlieren. Auch hilft sie dabei eine gesunde Ernährung zu erlernen.
Was du machst klingt arg nach Atkins. Hab ich auch schon gemacht für ungefähr fast ein Jahr. Danach wurde ich schwanger und musste aufhören. Danach hab ich nicht wieder zurückgefunden.

Kopfschmerzen sind normal am Anfang da du wahrscheinlich in Ketose (in der Fettverbrennung) bist.
Wenn du noch Fragen zur Ernährungsform hast frag, ich geb gern Antwort :)

Weiterhin viel Erfolg und weniger Tiefs (die leider beim KH - Entzug normal sind).

Liebe Grüße

Hemdchen :)

ich habe jetzt 57 kg in 16 Monaten abgenommen, alles mit Ernährungsumstellung

KH gibt es bei mir zum Frühstück (Brot) und zum Mittag (Kartoffeln), das Abendessen besteht aus Gemüse und Eiweiss

ich versuche immer auf gute KH zurück zugreifen, also kein weisses Mehl, kaum Fleischprodukte, wenn dann mageres Geflügel

und Zucker meiden

an keinem Tag habe ich gehungert, meine Blutwerte sind Bestens, ich habe kein Diabetes Typ II mehr, keinen Bluthochdruck und ich kann die Treppen hoch und runter rennen, wie vor 20 Jahren

Mein Bruder war zur Kur und hat dort auch eine Ernährungsberatung gemacht. Die einzige neue Erkenntnis, die er mitgebracht hat, war, dass zu viel Eiweiß auf Dauer die Nieren schädigen können. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber er nimmt seit dem auch wieder KH zu sich, um nicht seine gesamt Sättigung über Eiweiß zu realisieren.

Zuviel Eiweiß (also mehr als der Körper verarbeiten kann; ca. 1g pro Kilo "Idealkörpergewicht" ist absolut im grünen Bereich) kann auf Dauer die Nieren schädigen ... das stimmt.

man darf es nicht übertreiben, alles im gesunden Verhälniss

KH sind auch im Obst und Gemüse, nicht nur im Mehl und Fleisch

Hallo Blue,

dein Tagesplan entspricht eher der Logi-Methode von Nicolai Worm, vielleicht solltes du dich da mal ein bißchen im Internet informieren.
Dies ist eine gute Alternative zur Atkins-Methode.

Kohlenhydrate sind ein reiner Energielieferant (zuviel davon wird sofort in Fett umgewandelt und landet auf den Hüften), Eiweiß wird dagegen zum Muskelaufbau benötigt. Und gerade jemand der abnimmt sollte mehr Eiweiß zu sich nehmen, damit der Körper nicht Muskeln abbaut.

Dass Ernährungsbearter immer noch die Mär von den lebenswichtigen Kohlenhydraten erzählen entsetzt mich. Ich habe vor ca. 30 Jahren eine Ausbilung zur Diätassistentin gemacht und denke, die DGE hat nicht wirklich was dazu gelernt.

Mich haben eindeutig die (falschen) Kohlenhydrate fett gemacht!
Wenn der Körper zu wenig Kohlenhydrate bekommt, ist er in der Lage, zuerst das Glykogen aus der Leber (natürlicher Kohlenhydratspeicher) und wenn der leer ist Körperfett in Kohlenhydrate umzuwandeln um alle lebenswichtigen Funktionen (auch Gehirnleistung), die Kohlenhydrate benötigen aufrecht zu erhalten. Und genau das ist es doch, worum es beim abnehmen geht. Depotfett abzubauen!

Also keine Angst vor Kohlenhydratarmer Ernährung. Wenn Kohlenhydrate dann achte auf die "guten" Kohlenhydrate, die nicht sofort ins Blut gehen und damit eine Insulinausschüttung provozieren (z.B. Nudel, Weißmehl, Zucker)
100g Nudeln haben ca. 70 g KH, überleg mal wieviel hunderte Gramm an Gemüse du dafür essen kannst.

Nur eins muss dir klar sein: sobald du wieder anfängst kohlenhydratreich bzw. die falschen Kohlenhydrate zu essen, wirst du ganz schnell wieder zunehmen. Auch das praktiziere ich leider seit Jahren, sobald ich in mein altes Suchtverhalten falle.

Nachdem ich das letzte Jahr fast ausschließlich von Kohlenhydraten gelebt habe und inzwischen schon wieder auf 156,5 kg war, habe ich es aktuell seit 12 Tagen geschafft wieder kohlenhydratarm und eiweißreich zu leben (bei mir gibt es zum Frühstück 1 Scheibe Vollkornbrot und den Rest des Tages Kohlenhydrate nur in Form von Gemüse und Salat). In diesen 12 Tagen sind 7 kg runter und ich hoffe nun, den Einstieg wieder geschafft zu haben.

Dir alles gute, mach weiter so und lass dich durch einen schlechten Tag nicht aus dem Konzept bringen

Liebe Grüße
Diana

Hier noch ein paar Infos für die, die Angst vor zuviel Eiweiß haben:

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Nicolai Worm schreibt dazu im Buch "LOGI-Methode":

Gesunde Nieren

Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass eine gesunde Niere durch
einen hohen Eiweißkonsum geschädigt wird. Unter einer proteinreichen
Kost vergrößern sich die Nieren sogar leicht, offenbar um sich mit mehr
Kapazität für die Mehrarbeit zu wappnen.

Nur Personen, die bereits Nierenerkrankungen aufweisen, müssen
aufpassen. Bei beginnendem Nierenversagen kann eine hohe Eiweißzufuhr
eine Verschlimmerung fördern. Denn wenn intakte Niereneinheiten die
Arbeit der erkrankten zusätzlich übernehmen müsse, nimmt der Stress für
sie zu. Dies könnte im Endeffekt zu deren schnellerem Versagen
beitragen. So viel zur Theorie. IN der Praxis ist der Einfluss einer
erhöhten Eiweißzufuhr auf diesen Prozess wenig ausgeprägt und somit
längst nicht so relevant, wie viele Jahre angenommen.

16. Wingen AM, et al. Randomised multicentre study of a low-protein diet
on the progression of chronic renal failure in children. European Study
Group of Nutritional Treatment of Chronic Renal Failure in Childhood.
Lancet 1997;349:1117-23.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov:80/entre...&dopt=Abstract

17. Kasiske BL, et al. The effects of dietary protein restriction on
chronic progressive renal disease. Miner Electrolyte Metab
1997;23:296-300.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov:80/entre...&dopt=Abstract

Patienten mit leicht eingeschränkter Nierenfunktion müssen ihre
Eiweißzufuhr heut nicht mehr strikt einschränken. Nur bei Patienten mit
fortgeschrittener Nierenerkrankung ist eine solche Reduktion von
Vorteil. Ihnen wir eine Eiweißzufuhr von bis zu 0,8 Gramm je Kilogramm
Körpergewicht empfohlen – was exakt den gängigen Empfehlungen für
Gesunde entspricht.

18. Wheeler ML, et al. Animal Versus Plant Protein Meals in Individuals
With Type 2 Diabetes and Microalbuminuria: Effects on renal, glycemic,
and lipid parameters. Diabetes Care 2002;25:1277-82.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov:80/entre...&dopt=Abstract

Viel Eiweiß ist nicht toxisch

Eiweiß besteht aus Aminosäuren. Das sind biologisch hochaktive
Substanzen, wichtige Baustoffe für den Körper des Menschen. Sie
enthalten unter anderem auch Stickstoff, der bei ihrem Ab- und Umbau
frei werden kann.

In hoher Konzentration kann er den Körper schädigen. Aber Stickstoff
wird in Form von Harnstoff mit dem Harn über die Niere ausgeschieden.
Dafür stellt die Leber spezielle Enzyme zur Verfügung. Bei einem
gesunden Mann von 80 Kilogramm Körpergewicht kann das Entgiftungssystem
in Leber und Nieren nach theoretischen Berechnungen einen Konsum von bis
zu 250 Gramm Eiweiß pro Tag störungsfrei bewältigen.

19. Cordain L, et al. Plant-animal subsistence ratios and macronutrient
energy estimations in worldwide hunter-gatherer diets. Am J Clin Nutr
2000;71:682-692.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov:80/entre...&dopt=Abstract un und
http://www.thepaleodiet.com/articles.htm#serum

Doch um eine derart hohe Zufuhr geht es bei der LOGI-Methode nicht. Als
Richtwert gilt, dass bei einer Eiweißaufnahme von etwas 35 % der
täglichen Energie die obere Zufuhrgrenze erreicht ist. Wer sie mehrere
Tage lang überschreitet, wird erleben, dass sich der Körper dagegen
wehrt: Es kommt zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Schwindel,
Kopfsausen, Durchfall, plötzlichem rapidem Gewichtsverlust und anderen
Symptomen.

20. Biesalski HK, et al. Taschenatlas der Ernährung. Stuttgart: Georg Thieme Verlag, 1999.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...989197-2301368

Da vergeht der Appetit und so zwingt der Körper einen dazu, automatisch
auch die Eiweißzufuhr einzuschränken. Kein Wunder also, dass bei
gesunden Menschen nie eine toxische Wirkung von Eiweiß nachgewiesen
worden ist.