Diabetes Typ 3

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    • Diabetes Typ 3

      Wer hat davon schon gehört bzw. ist davon betroffen?

      Diabetes Typ 3 - Klick hier !!!

      Grob umschrieben ist Diabetes Typ 3 ein Diabetes, den man durch eine andere Erkrankung bekommt. Für mich war dieser Typ 3 absolutes Neuland, aber für mich ist fast alles im Bereich Diabetes Neuland.
    • :nix: absolutes Neuland, habe noch nie gehört, dass es Diabetes 3 gibt.

      Bow, hoffentlich weiß hier jemand was darüber......
      Leitung der SHG Mü.-Bogenhausen
      Info und Aktuelles unter: www.adipositas-bavaria.de
    • Ich bin in dieser Hinsicht jetzt GsD in einer Praxis gelandet, die mich ernst nimmt. Man hätte schon vor ca. 5 Jahren bei mir reagieren sollen/müssen, denn wenn man einen dauerhaften Hba1c-Wert von über 6,0 hat, dann hat man meistens schon ca. 5 Jahre "unerkannten" Diabetes. Bei mir waren die Werte die letzten Jahre auffällig, aber man hat nicht reagiert. Nicht einmal jetzt, ich bekam nur die Aussage, dass ich jetzt hier auch in der Liga mitspiele. Erst als mein Mann eine Überweisung in die Schwerpunktpraxis abholte, war man beim Hausarzt überrascht, ob ich denn schon länger Probleme hätte. Wenn es nicht so traurig wäre, dann würde ich mit dem lachen beginnen ... vor allem mit meiner Vorgeschichte und den meiner Eltern. ;(

      Mittlerweile habe ich meinen Diabetes-Pass, bin im DMP-Programm mit aufgenommen etc. Ich hatte am Montag meine erste Gruppenschulung, heute meine erste Einzelschulung, eine Untersuchung an den Beinen, bekam die Überweisung zum Augenarzt etc. Ich merke, dass mein Wissen in diesem Bereich sehr gering ist und ich viel lernen muss. Es ist halt noch etwas anderes als nur Kalorien zählen. Ich bin aber froh, dass ich eine Praxis gefunden habe bzw. von meiner AC-Klinik genannte wurde, wo man mich als Patient ernst nimmt. Es ist eben nicht damit getan, dass man einen Patienten, der über ständige Unterzuckerungen klagt, damit abspeist, dass solche Werte nicht möglich sind, sonst würde man nicht mehr leben !!! Noch lebe ich. Ich will einfach nur ernst genommen werden. Ist das zu viel verlangt?
    • Ich versuche das Gelernte von meiner Gruppenschulung am Montag und heutiger Schulung zu schreiben, weiß aber nicht, ob ich mich richtig ausdrücken kann. Es liegt die Vermutung nahe, dass es indirekt an der Bauchspeicheldrüse liegt.

      Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, dann bekommt die Bauchspeicheldrüse die Information "schütte Insulin aus - Essen kommt". Das Essen wird aber schneller transportiert (vor allem wenn man wie ich keinen Magen mehr hat) und wenn das Insulin an Ort und Stelle ist, ist kein Essen mehr da. Es hat aber die Information "Essen kommt" und produziert weiter Insulin. Insulin ohne Essen = Unterzuckerung.

      Ich hoffe, ich habe es soweit gut erklärt.
    • Liebe Ramona,

      leider kann ich Dir zu diesem Thema nur eine kleine Linksammlung erstellen:

      diabetes.hexal.de/grundwissen/…6445d6a014f452a35dd67ee6b

      diabetesinformationsdienst-mue…seltene-formen/index.html

      patienten-bibliothek.de/ratgeber/179/typ3.pdf

      buster.zibmt.uni-ulm.de/dpv/da…nloads-DDG-Definition.pdf


      bzw. Dir diesen Rat mit auf den Weg geben: Selbsthilfe-Gruppen/Vereine/Verbände können sehr hilfreich sein, nicht nur bei Adipositas, sondern auch bei vielen anderen Erkrankungen.

      Viele, liebe Grüße, Elke.
    • Ich bin seit über 10 Jahren Diabetiker (lehrbuchmäßig 5 Jahre nach Schwangerschaftsdiabetes) und vom Typ 3 habe ich auch noch nie was gehört.

      Ramona, prima, dass du nun ernst genommen wirst. War ja auch höchste Zeit und zu diesem Hausarzt sage ich besser nix mehr. Hoffentlich kann dir jetzt auch schnell geholfen werden.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo Ramona,
      2011 wurde bei mir ein Typ 3 festgestellt (lustigerweise muss ich überall Typ 1+2angeben, da der so unbekannt ist..) In meiner AC Klinik bekam ich darauf hin die Empfehlung zur OP.
      LG Sylvie
    • Die Frage ist : Wer macht diese Diagnose ? Kein Arzt beschäftigt sich damit, da ja die Behandlung die gleiche ist.
      Wo bei dir die Bauchspeicheldrüse Insulin produziert obwohl das Essen schon weg ist produziert meine Leber Glucose sowie der BZ nur die 100 schrammt und läßt den BZ schießen.

      KOpf hoch Beate
    • Beate C schrieb:

      Die Frage ist : Wer macht diese Diagnose ? Kein Arzt beschäftigt sich damit, da ja die Behandlung die gleiche ist.


      Ich glaube nicht, dass es die gleiche Behandlung ist. Ich vermute einmal, dass sie sich ernährungstechnisch unterscheidet. Am nächsten Montag habe ich wieder Schulung, dann erfahre ich wahrscheinschlich mehr.
    • Hallo

      Ich habe auch einen Typ3 Diabetes, die Schulung hilft wirklich weiter. Die
      Ernährung läuft darauf hinaus wenige oder langsame Kohlenhydrate zu essen.

      Ich glaube ich habe in einem Post von dir gelesen das dein
      Blutzucker nach dem Essen einer Laugenbretzel auf einmal nur noch bei 30 mg/dl
      war (da kippe ich schon längst um).

      Da ist folgendes passiert bei dem Genuss von Laugengebäck steigt der
      Blutzucker enorm hoch an (mehr als bei Brot oder anderem Gebäck weil das
      Mehl ganz fein ist), der Körper produziert deshalb eine Menge Insulin. Jetzt
      ist es so, dass die Bretzel die du gegessen hast schneller oder langsamer im
      Darm ankommt als das Insulin. Das Insulin kommt gar nicht bis zur Bretzel die
      folge du Unterzuckerst, wie ein Diabetiker der zu viel Insulin spritzt.

      Wenn du jetzt was ist mit langsamen Kohlenhydrate ist z.B Vollkornbrot
      dann steigt der Blutzucker langsam und du kannst nicht so schnell Unterzuckern.

      Ich musste auch erst bei der Schulung lernen das Laugengebäck
      den Blutzucker extrem steigen lässt und ein Diabetiker wenn überhaupt nur eine Butterbrezel essen sollte
      weil durch das Fett die Kohlenhydrate langsam ins Blut gehen.


      Gruß
      Carmen
    • @beate C

      Die Ernährung ist bei allen Formen gleich aber die Behandlung mit Tabletten
      und Insulin ist unterschiedlich.


      Typ 1
      Diabetes genetisch die Bauchspeicheldrüse produziert kein Insulin mehr
      Insulin muss gespritzt werden.


      Typ 2
      Insulinresistenz. Es wird am Anfang noch Insulin produziert sogar mehr als
      normal, erst später stellt die Bauchspeicheldrüse wegen Überlastung die
      Insulinproduktion ein. Wird mit Tabletten und mit Insulin behandelt. Tritt bei
      Übergewicht und im Alter auf.


      Typ 3
      Erworbener Diabetes durch Krankheit oder Genetischen Defekt also sonstige
      Ursachen.


      Hier muss nicht unbedingt ein Insulinmangel oder eine Insulinresistenz
      vorliegen. Nur das Insulin kommt nicht an oder wird nicht oder zu wenig
      produziert.
    • Ist mir schon alles klar aber trotzdem ist doch bei allen Arten gleich, dass man "langsame " KH essen soll. Oder wie wird der Typ 3 behandelt ? Tabletten ? Insulin ?
      Wer stellt überhaupt fest ob du Typ 3 bist ? Oder sagt man nur : Bauchspeicheldrüse ist i.o. keine Antikörper.kein Typ1
      keine Insulinresistenz kein Typ 2 alles andere wo man keine Ursache findet ist Typ 3 ????????????????????
    • Beim Typ3
      gibt es keine Pauschale Ursachen. Bei mir spinnt die Bauchspeicheldrüse sie produziert
      an manchen Tagen zu viel Insulin ich unterzuckere an anderen zu wenige Insulin
      der Blutzucker steigt bis 500.
      Ich messe im 2 Stunden tackt. Bei der Schulung war eine Frau da hat das
      genetische Ursachen.

      Bis man bei mir rausgefunden hatte was da los war hat es 1,5
      Jahre gedauert. Erst hieß es ich habe Typ2 ( bin ja dick da kann das nicht
      anders sein meinte mein Hausarzt ) weil der im Moment gemessen Wert bei 400 lag,
      der Langzeitzucker war aber bei 7. Ich wurde mit Metformin behandelt. Dann
      ständige Unterzuckerungen und beim nächsten Langzeitzucker war der Wert bei
      4.8. Metformin wurde abgesetzt ich habe keinen Typ2 trotzdem ständig
      unterzuckert (mit Metformin kann mal als Typ2 eigentlich nicht unterzuckern.).
      So ging das ständig hin und her bis ich endlich den richtigen Arzt gefunden
      hatte.

      Ich spritze Insulin wenn der Wert steigt und esse zusätzliche
      Kohlenhydrate wenn er fällt und spritze dann nicht mehr. Der unterschied zu Typ1 und 2 ist ich bekomme kein
      Langzeitinsulin (Basalinsulin hält den normalen Insulinspiegel konstant) wie
      jetzt ein Insulinpflichter Typ1 und 2 Diabetiker. Ich spritze nur zum Essen
      wenn der Blutzucker zu hoch ist.
    • Ich glaube bei mir sieht es ähnlich aus. Habe ja auch BPd der eigendlich die Insulinresistenz beseitigen soll aber immer noch ( oder wieder Diabetes ). Mit unterschiedlichen nicht logischen Werten.
      Fange z.B. morgends nüchtern an mit ca. 150 ( Nüchternzucker ist bei mir schon seit ca. 20 Jahren erhöht ) esse dann ,schieße innerhalb ca 30-60 min auf über 300. Dann fällt der BZ so dass ich 2 Std. nach dem Essen ( da wo andere die höchsten Werte haben )ca. 180 habe. Dann fällt er weiter und hat 4 Std. nach dem Essen so um die 120.
      Wenn ich dann nicht aufpasse und keine KH esse schießt er wieder nach oben. Habe ich lange nicht gemerkt , ist nur bei der kontinuierlichen BZ Messung aufgefallen.,
      Mein Doc sagt ich müsse spritzen um die Spitzen in den Griff zu bekommen, habe aber Angst dann nach 3-4 Std. mit Insulin aus der Spritze und meinem eigenen Insulin ganz nach unten zu fahren ( bzw. wegen Anstieg ab ca. 100 wieder ganz oben zu landen.WEiß auch nicht weiter
      Besonders schlimm ist es die letzten 1-2 Jahre wo ich ständig mit Opiaden behandelt werde.LG Beate
    • Mein AC meint schrieb mir folgendes:
      Das Unterzuckerthema sehe ich am ehesten im Sinne eines Spät-Dumpings. Gibt es einen Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme vor den Hypoglykämien? Sie haben fast keinen Pouch und sicher keine Restriktion mehr zwischen Pouch und Dünndarm. Wurde schon einmal ein Glucosebelastungstest bei Ihnen gemacht? Ggf. muss man auch nach einem Insulinom in der Bauchspeicheldrüse suchen (selten!), CT Abdomen mit Kontrastmittel wäre der erste Schritt.

      Bezüglich Ernährung in Bezug auf Hypoglykämien reichte z.B. letzten Sonntag 1 Eßl. Kartoffelsalat aus. :koma:
    • @Beate
      Hier mal ein Tagesablauf mit Spritzen und messen wie ich das
      mache. Ich habe meinen Blutzucker jetzt gut im Griff.

      Morgens nach dem Aufstehen gleich messen.

      Wenn der Blutzucker unter 100 ist esse ich gleich einen
      Traubenzucker.

      Wenn er unter 70 ist trinke ich ein Glas Fanta

      Wenn er über 140 ist spritze ich den Blutzucker wenn ich Frühstücke runter z.B
      ein Brötchen 2IE und dann noch für den erhöhten Wert 2IE.

      Am Anfang habe ich schon nach 1 Stunde kontrolliert jetzt
      meistens erst nach 2 Stunden.

      Ist der Wert zwischen 100 und 140 ist es ok ist der Wert unter
      100 Traubenzucker ist der Wert weit über 140 wieder runterspritzen und nach 2
      Stunden kontrollieren.

      Beim Mittagessen und Abendessen das gleiche.


      Vor jeder Autofahrt messe ich den Blutzucker er darf dann nicht
      unter 120 sein sonst Traubenzucker.

      Abends so um 22 Uhr Messe ich den Blutzucker er sollte jetzt
      so bei 90 sein. Wenn nicht wieder runter spritzen. Weil nachts steigt der
      Blutzucker zwischen 1 und 3 Uhr am höchsten an (die Leber arbeitet und macht
      Zucker) deshalb können morgens hohe Blutzuckerwerte entstehen obwohl man ja gar
      nichts gegessen hat sondern nur geschlafen.


      Das häufige Messen ist notwendig und gibt mir Sicherheit ich
      habe keine Blutzuckerspitzen mehr und erkenne Unterzuckerungen.

      Wirst du vom Hausarzt oder von einem Diabetologen behandelt?
      Ich gehe zum Diabetologen der ist Internist und Ernährungsmediziner und ich fühle
      mich dort gut aufgehoben. Mein Hausarzt hat von sowas keine Ahnung.

      Es ist wichtig den Blutzucker in den Griff zu bekommen um Spätfolgen
      zu vermeiden.

      Und da hilft nur messen, messen, messen
      Ich brauch so circa 800 - 1000 Teststreifen im Quartal


      @Ramona
      Ich hoffe das, dir die Ärzte bald sagen können was los ist
      aber das mit dem Spätdumping hört sich für mich plausibel an.