Erst Magenballon, dann Magenband-OP?

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    • Erst Magenballon, dann Magenband-OP?

      Hallo Ihr Lieben,
      heute mittag war ich bei meinem Adipositas-Chirugen. :407:

      Falls alles gut geht, habe ich meine Unterlagen zur Einreichung bei der Krankenkasse bald alle zusammen, es fehlen noch einige Arzt-Atteste/Befunde.

      Meine Ärzte machen mir Mut, daß aufgrund von weiteren bzw. Folgeerkrankungen meine Chance auf Bewilligung durch die Krankenkasse nicht ganz so schlecht ist, wie ich es befürchte.

      Wenn alles ok ist, planen wir einen Operationstermin im September/Oktober diesen Jahres (falls die Krankenkasse dem Ganzen zustimmt).

      Momentan bin ich ein wenig verunsichert, was für mich gut ist.

      Ich bin 164 groß und wiege rund 150 kg (BMI ca. 56) und habe einen riesigen "Bauch", fast so wie im 12 Monat mit Drillingen schwanger :D :D :D.

      Ich habe mich bisher von 2 verschiedenen Adipositas-Spezialisten beraten lassen um für mich größmögliche Gewissheit zu haben, was das Beste für mich ist. Beide stellten die gleichen Diagnosen etc.

      Die verschiedenen Ärzte sagten mir, daß aufgrund meines BMI ein Bypass wahrscheinlich besser für mich geeignet wäre mein Übergewicht loszuwerden als ein Magenband.

      Ich persönlich kann mich mit der "radikalereren OP-Methode" also einem Bypass etc. aber nicht anfreunden, allein der Gedanke, daß an meinem bisher gesunden Magen rumgeschnippelt wird, verursacht mir Alpträume.

      Ich bin in dieser Hinsicht ein richtiges "Weichei" und auch mit dem Magenband, also einem lebenslangem Fremdkörper sprich "Plastikteil" im Bauch hat mich lange Überlegungzeit gekostet.

      Meine Ärzte verstehen das auch und sagen, daß das Magenband dann für mich die richtige Lösung wäre.

      ?(Heute wurde eine neue Variante besprochen, es wurde mir vorgeschlagen, vor der Magenband-Op erst einen Ballon einzusetzen um kurzfristig eine Gewichtsabnahme zu erreichen um bessere Operationsbedingungen zu schaffen. Und wenn der Ballon entfernt wird wird gleich das Magenband gelegt. ?(

      Die Kassen würden - falls sie denn überhaupt zustimmen, bei Indikation auch zuerst den Ballon und dann die MB-OP übernehmen.

      Kann mir von Euch jemand was dazu sagen oder ist sogar auf die gleiche Weise behandelt worden?

      Ich habe mich noch nicht so mit dem Ballon beschäftigt, auch habe ich Angst vor den "Nebenwirkungen" wie Übelkeit, Erbrechen etc. :328:

      Ich bin jemand der selten "Brechreiz" hat und wenn, ist mir so schlecht, daß ich glaube mein letztes Stündlein hat geschlagen... :D :D :D

      Würde mich über Eure Infos sehr freuen, danke.

      Herzliche Grüße,
      Nahema :499:
    • Anscheind in verschiedenen Kliniken derzeit wieder ein Trend :nix:

      Ob bei einem Gewicht von 150 kg ein Ballon VOR einer OP gerechtfertigt ist. :nix:

      Ob die Kasse zweimal bezahlt bezweifle ich auch. Eine Kostenübernahme für einen Ballon vor der OP hat wahrscheinlich nur dann Erfolg, wenn das Gewicht extrem hoch ist und da verstehe ich ab ca. 180 kg aufwärts. Dies ist meine persönliche Meinung.
    • Hallo Nahema :499:

      Ich finds gut das du dich "durchgesetzt" hast mit dem MB denn nur alleine das Gewicht sollte nicht ausschlaggebend sein für eine OP-Methode!!! Es gibt viele die mit dem MB sehr viel abgenommen haben und das sollte nicht vergessen werden! :411:

      Es sollte immer noch das Essverhalten im Vordergrund stehen für die Wahl der OP!!

      Ich weiss nicht wie das bei euch in Deutschland ist, aber ich denke nicht das die KK einen Ballon bezahlen wird und verstehe auch nicht ganz warum sie dir den erst noch einsetzen wollen :nix: Scheint wirklich ein Trend zu sein....

      Liebe Grüsse Märy
    • Original von märy
      Es gibt viele die mit dem MB sehr viel abgenommen haben und das sollte nicht vergessen werden! :411:


      Soviel mir ist, sind diese MB-Träger aber schon eher die Ausnahme, die "sehr viel abgenommen" haben und auch wirklich zum Ziel gekommen sind. Mir fallen da zb. Tami71 und Cory ein... (gibt sicher noch mehr, waren einfach zwei Beispiele die ich kenne.

      Grundsätzlich müssen so oder so diverse Faktoren mitspielen um sich für eine OP-Art zu entscheiden. Nur... einen Magenballon finde ich persönlich überhaupt nicht sinnvoll, es sei denn, dass er dazu dient, dass jemand mit zb. über 200kg damit überhaupt in eine "operierbare Gewichtsklasse" kommt... damit meine ich, dass das extrem erhöhte OP-Risiko so etwas gemindert werden kann.

      Mit 150kg und einem Magenband sollte es eigentlich bei entsprechendem Ess- und Bewegungsverhalten auch ohne Ballon möglich sein ein sinnvolles Resultat zu erreichen. Also ein entsprechendes Ess- und Bewegungsverhalten ist auch mit Ballon nötig... von nichts kommt (bzw. geht) auch nichts.

      Aber naja... verschiedene Ärzte, Kliniken, etc. und somit auch verschiedene Ansichten, Vorgehensweisen, usw.
    • Hallo Poision,
      klar darfst Du fragen, ist kein Geheimnis :D :D :D

      Ich habe mich in Frankfurt bei den Ärzten Weiner/Pommhoff und Matkowitz/Blanco-Engert beraten lassen.

      Beide Teams haben einen excellenten Ruf, sind sehr kompetent und überaus nett. Dort ist man, - jedenfalls, sofern ich das bisher anhand meines Falles beurteilen kann - sehr gut aufgehoben.

      Die Ärzte arbeiten u.U. zusammen und haben auch einen Verein gegründet:

      Guckst du hier: => obesity-academy.de/
      Herzliche Grüße,
      Nahema :499:
    • wusste garnicht das du scho wieder zu hause bist...

      nun mal zu dem thema magenballon... dr. blanko hat auch mir vor der bypass-op dazu geraten... ich will den aber nicht... und es kann auch keiner verstehen warum das sein muss...
      am montag hab ich meinen termin bei prof. weiner, mal sehen was der dazu sagt.

      kommt mir vor wie ne neue masche von dr. blanko

      hat nur er dir das gesagt oder auch noch andere ärzte?
    • Magenballon

      Hallo alle zusammen..habe bisher immer nur mit gelesen und denke es wird jetzt mal zeit hier mit zu mischen(werde mich noch im anderen Thread vorstellen)...noch dazu weil diese Thema speziell jetzt auch mich betrifft.
      Mein Arzt meinte nämlich auch ich sollte mir vorher einen Magenballon legen lassen und danach erst das Magenband...bin auch total verunsichert. :(
      08.11.05 Antrag zur Krankenkasse
    • Hallo Idefix, :499:

      dann weiß ich, wo Du Dich operieren lassen möchtest ;) und würde mich freuen, wenn wir uns in der nächsten SHG am Mittwoch kennenlernen.

      Darf ich Dich hier kurz fragen, wie Dein BMI ist und wie Du Dich ernährst? :friends:
    • Hallo Ramona, mein BMI liegt bei 49 und kam sicherlich von ungefähr!
      Mein Essverhalten ist sicherlich auch daran schuld ich esse halt sehr gerne und leider viel zuviel.Wobei ich auch sagen muß, das diese enorme zunahme ich doch auch mit meinen Schwangerschaften verbinde denn erst ab denen habe ich gewaltige Probleme bekommen.So nun zum meinem Essverhalten ich esse Deftiges genauso gerne wie Gemüse und Salate in allen Variationen.Worauf ich nicht umbedingt scharf bin ist Fleisch muß nicht sein reicht ab und zu mal,eher dann wieder Nudeln oder was Käsige´s...och ja da gibt´schon einiges.Ab un zu mal was süßes auch Chips und Nüsse sage ich nicht nein aber ohne dass diese Zeug im Vordergrund meiner Ernährung steht.
      Auf was ich ganz sicher nicht verzichten möchte oder was mir persönlich sehr schwer fallen würde wäre mein Kaffeekonsum, hoffe aber das ich den trotz MB nicht aufgeben muß,liebe Kaffee heiß und kalt,schwarz mit Milch oder ohne,egal welche Variation.
      Ansonten trinke ich Pepsi light oder Apfelsaftschorle(aber eher wenig).....und ja ich weiß :407: :407:ich muß mehr Wasser trinken...aber es schmeckt mir halt einfach nicht.Gegen ein Gläschen Rosé oder Weißwein sage ich auch nicht´s und wenn es mal richtig heiß ist trinke ich auch meine Radlermaß.....!
      So ich hoffe ich habe alles ansonsten sag es mir :499: oder wir sehen uns eh Mittwoch.
      08.11.05 Antrag zur Krankenkasse
    • also ich hatte heute meinen termin bei prof. weiner persönlich... und was soll ich sagen, ich fand es klasse diesen satz aus seinem mund zu hören... "das machen wir ohne den ballon" juhuuuuuuuuu :freu: :freu: :freu: :freu: :freu: :freu: :freu: :freu: :freu: könnte die ganze welt umarmen.

      @nahema vielleicht solltest auch nochmal mit dem prof. selber reden. ich persönlich hatte total schiss vor dem ballon und bin echt froh das er das ohne das ding machen möchte. auch bei meinem freund möchte er es ohne machen, mein bmi is bei 57 und der von meinem freund bei 62.

      ich kann euch garnich sagen wie ich mich freue... :freu: :freu: :freu: :freu: :freu:
      :friends:
    • Hallo Nahema !! :499:

      Ich muß sagen das mein Doc auch erst Ballon legen will bis mein BMI auf 50 ist .
      Dann erst Magenband.
      Warum weiß ich nicht , warte noch auf die KK ob sie übernimmt.
      Dann werde ich noch mal mit ihm reden.
      Warum und weshalb .
      Werde dann berichten.

      LG UTE =)
    • Hallo Ergolinchen,

      bitte nehme es mir nicht übel wenn ich das frage, aber es ist für mich auch eine wichtige Frage die ich beantworten muss.

      Wieso freust du dich denn so darüber, dass dir der Bypass auch ohne Ballon gemacht wird? So viel ich weiß nehmen die einem bei dem Bypass doch den halben Magen und auch etwas von dem Darm weg. Das ist doch ein viel größerer Eingriff als ein Magenballon einsetzten zu lassen. Kannst du mir vielleicht ein paar Links zu dem Magenbypass schicken, wenn du welche hast?

      Meine Ärztin hat mir auch dazu geraten mir zuerst einen Ballon setzten zu lassen. Wenn ich mit dem Ballon gut abnehme, kommt ein Magenband infrage, wenn nicht sollte ein Magenbypass gemacht werden. Das ist wohl der Grund warum das die meisten Ärzte das vorschlagen. Das wurde mir damals 2002 auch schon gesagt.

      Hier ein Link zu meinem Einstigspostig: magenband.ch/wbboard/thread.ph…did=20960&boardid=50&sid=
    • hallöchen...

      also ich habe etwas Mühe mit diesem Thema. nun habe ich so viel negatives über diesen Balon gehört und gelesen. Vorallem schlechte Berichte von ehemaligen trägern. Warum wird den dieses ding immer noch empfolen??? der einige Vorteil ist ja nur der, das das ganze ohne OP abläuft...
    • Original von Wm_Brissago74
      nun habe ich so viel negatives über diesen Balon gehört und gelesen. Vorallem schlechte Berichte von ehemaligen trägern. Warum wird den dieses ding immer noch empfolen???.


      Es stimmt, dass über den herkömmlichen Magenballon, welcher mit Flüssigkeit gefüllt ist, nicht viel gutes zu lesen ist. Wie es aber in allen Bereichen ist, gibt es auch hier wesentliche Verbesserungen.

      Es gibt mittlerweile von einem anderen Hersteller einen luftgefüllten Magenballon, der von den Patienten gut vertragen wird. Hatte man beim herkömmlichen Ballon wochenlang sog. Würgprobleme und musste :kotz: , ist dies beim luftgefüllten Ballon wesentlich besser. Im Normalfall hat der Patient höchstens 2 Tage ein Würgegefühl, das man sehr gut mit Medikamente in den Griff bekommt.

      Ein Magenballon wird aus verschiedenen Gründen eingesetzt.

      OP-Risiko senken
      Hat ein Patient einen sehr hohen BMI oder schwerwiegende Begleiterkrankungen, wo ein erhöhtes OP-Risiko besteht, setzt man oft vorher den Magenballon ein, da der Patient dann in den folgenden 6 Monaten zwischen 15 und 20 kg abnehmen kann. Jedes Kilo weniger bei der OP senkt das OP-Risiko.

      Sweeteater ?(
      Sind sich der Chirurg und der Patient nicht sicher, ob der Patient aufgrund der Nahrungsaufnahme (fett, süß) für das Magenband geeignet ist oder besteht die Gefahr, dass der Patient das Magenband austricksen wird, kann man dies aufgrund des Magenballon sehr gut überprüfen. Nimmt ein Patient mit Magenballon nicht ab, wird er es auch mit Magenband nicht schaffen.

      Geringeres Übergewicht
      Hat ein Patient einen zu niedrigen BMI für das Magenband und möchte aber dennoch ca. 15 bis 20 kg abnehmen, kann der Magenballon durchaus sehr effektiv sein. Wichtig dabei ist, dass der Patient begleitend eine Ernährungsberatung mitmacht und sein Essverhalten ändert.

      Überbrückung vor einer Umbau-OP
      Muss aus medizinischer Sicht das Magenband entfernt werden und kann nicht gleich umgebaut werden, ist ein Magenballon auch eine Hilfestellung. Bevor der Patient in dieser Zeit (Wartezeit bis erneute Kostenübernahme durch ist) wieder kontinuierlich an Gewicht zunimmt und bereits vorhandene Wiederherstellungsoperationen gefährdet (Narben usw.), ist das Einsetzen sicherlich eine gute Alternative.

      Ich hoffe, ich konnte ein bisschen weiterhelfen. :rolleyes:
    • Ich bekam heute die Information eines Chirurgen, dass er grundsätzlich ab einem BMI von 50 vorher einen Ballon einsetzt, um das OP-Risiko zu senken.

      Er schreibt das Gutachten und beantragt auch gleichzeitig den Magenballon und hat die Erfahrung gemacht, dass wenn das Magenband genehmigt wird, auch der Magenballon genehmigt wird.

      Eine Gewichtsabnahme von ca. 20 kg in 6 Monaten ist mit Magenballon durchaus möglich und dass bei so einem Gewichtsverlust auch das OP-Risiko sinkt, darüber sind wir uns alle im klaren.