Mein Antrag auf Magenschlauch-OP ist vor den Feiertagen an die KK gegangen. Heute kommt ein Schreiben, dass sie für die Bearbeitung meines Antrags auf bariatrische OP einen Einweisungsschein vom Hausarzt brauchen. Wie jetzt? Was soll das denn?

Ich hab gleich in der Klinik angerufen, die haben sich auch gewundert. Sowas gibt es nur bei Standard-OPs. Ich hab das Schreiben eingescannt und rüber gemailt, die kümmern sich drum.

Von mir aus gehe ich am Montag zum Hausarzt und hole mir den Schein, wenn die dann sofort die Genehmigung erteilen. Mit etwas Glück geht es schneller, die Kasse hatte sicher solche Anträge noch nicht oft auf dem Tisch, ist eine kleine regionale Kasse. Da gehen viele Dinge ohne kompliziertes Verfahren.

Ich habe Hoffnung!

Den Brief habe ich mit total zittrigen Händen geöffnet, ich war sehr aufgeregt. Meine Tante war grad am Telefon und hat das sofort gemerkt. Kenne ich eigentlich so gar nicht von mir.

Was haltet ihr davon, dass die einen Einweisungsschein wollen? Hatte das jemand von euch?

Das merkwürdige ist, dass das Schreiben nicht von meiner Sachbearbeiterin der Leistungsabteilung kam sondern direkt von der Abteilung für Krankenhausbehandlungen. Herr G. meinte, ich solle bei der Kasse nachfragen und mit dieser Abteilung sprechen. Da das Schreiben ja aber nun direkt von denen kommt, will er sich selbst drum kümmern.

Ja, das macht mich schon kribbelig, vorhin war ich total nervös aber jetzt legt es sich wieder.

Ich werde mal lieber keine schlafenden Hunde wecken und das den erfahrenen Leuten vom Mic-Team überlassen. Aber beim Hausarzt kann ich am Montag anrufen und mir vorsorglich den Schein ausstellen lassen.

Ja, dachte ich auch schon ich will mich aber auch nicht zu früh freuen, die wollen den Antrag ja bearbeiten. Das kann alles Mögliche heißen. Ich bin einfach nur gespannt!

Wenn mein Hausarzt nicht weiß, was er rein schreiben soll, fragt er bei denen nach. Aber vielleicht wissen die von der Klinik am Montag schon mehr, die kümmern sich ja fix drum.

Wäre ja geil, wenn die Kasse das dann einfach bewilligen würde. Soll mir recht sein, bleibt weniger Zeit um in Panik zu geraten.

Und ich dachte, ich seh das alles ja sowas von locker......... Arghhhhh!

Hat mir nicht gestern noch jemand gesagt, die OP wäre bestimmt im Februar?

Ok, Wolke, ich bin bei der IKK Brandenburg und Berlin. Dann scheinen die Innungskrankenkassen das anders zu handhaben.

Meine Klinik macht den Antrag mit allem, was dazu gehört, fertig und schickt das ab. Da wird vorher mit der Kasse nichts abgesprochen. Das ist ein großes Adipositas-Zentrum, die machen das seit Jahren so und haben eine sehr hohe Zuspruchsrate. Von daher konnte mir die Kasse kein solches Schreiben schicken.

Ging dann bei dir alles noch zum MDK?

Die Unterlagen sind alle komplett, sonst hätte die Klinik das nicht abgeschickt. Alle Arztberichte und die Unterlagen vom MMK, eigenes Antragsschreiben usw, Blutuntersuchung, alles da nur eben kein Einweisungsschein, weil der normalerweise in Berlin nicht gebraucht wird für die Antragstellung.

Wenn das hier auch zum MDK geht, ist eh alles offen, die haben hier teilweise die kuriosesten Begründungen für Ablehnungen, gucken sich manchmal die Unterlagen gar nicht erst an, fordern Dinge, die längst vorliegen. Mehr als abwarten kann ich jetzt nicht.

Wieso muss auf dem Einweisungsschein die Art der OP stehen? Das entscheidet doch nicht der Hausarzt sondern der Chirurg! Das steht auch alles in den Berichten. Der Hausarzt hat ja auch was geschrieben. Und die 5-Wochen zählen dann erst ab Eingang des Überweisungsscheines, vermute ich mal. Haben sie schön Zeit geschunden.

Aber was solls, dann kriegen sie halt den Schein. Bisher hatte ich mit der Kasse noch nie Probleme, es ging immer alles reibungslos, auch bei meinem Mann und den Kindern. Muss ja jetzt nicht unbedingt anders sein.

Danke euch allen! Ich hab mich schon etwas beruhigt, es scheint ja doch einfach nur eine besondere Formalität zu sein aus der man keinerlei Schlüsse ziehen kann. Es wird anscheinend doch den ganz normalen Weg gehen, wenn der Schein da ist. Verzögert unter Umständen alles nur, denn eigentlich könnte der ganze Antrag schon längst beim MDK liegen. Oder entscheidet die Kasse das dann selbst, wenn der Arzt den Schein ausstellt? Möglich aber auch nicht unbedingt wahrscheinlich.

Abwarten, Tee, äh Kaffee. trinken und die Klinik machen lassen. Solange die OP im Frühjahr stattfinden kann und nicht erst im Sommer, ist mir alles recht.

Für die Langzeitverordnung der Lymphdrainagen hatten sie auch den MDK eingeschaltet, ging dann alles aber problemlos. Die Verlängerung um ein weiteres Jahr haben sie selbst entschieden, da war ja die Notwendigkeit klar. Das Schreiben hatte ich nach genau einer Woche im Kasten.

Ich glaube eben auch, dass die sowas noch nicht oder nur 1 oder 2 mal hatten. Abwarten, Herr G. wird schon klären, was Sache ist.