Magen ausdehnen?

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    • Magen ausdehnen?

      Hallöchen,

      habe mich gefragt wie das ist mit dem Magen nach einer Schlauchmagen-Operation.

      Viele alte Hasen schreiben das man irgendwann wieder mehr essen kann, also nach ca. 1-2 Jahren. Warum? "Leiert" der Magen etwas aus?
      Und wenn ja, warum?
      Weil man bissel mehr über das normale Sattsein-Gefühl zu den Mahlzeiten isst? Oder, weil es einfach jeden von uns trifft, dass der Schlauchi etwas größer wird?

      Wie ist es bei den Personen die sich den Magen wieder groß gefuttert haben? Essen sie immer über den Satt-Sein-Punkt hinaus? Das tut doch weh und ist unangenehm.

      LG
      Höchsgewicht 171 Kg bei 170 cm
      Op-Gewicht 164 Kg am 10.09.13
    • :hallo1: Olchi-Anna,

      ich habe ja auch einen SM und mir ist es sehr selten passiert das es weh tat.

      Vom Gefűhl her denke ich es ist vollkommen normal das der Magen ohne sich zu űberfressen
      einfach vom Volumen her größer wird.

      Heute gehen bei mir nach bald 3 Jahren max. 150 - 200ml rein.

      GLG. Marlies :friends:
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • mein Arzt hat in einen Vortrag erklärt, dass der obere Bogen bei der Speiseröhre mit weg muss, da hat man früher mehr stehen lassen und da würde sich der Magen wieder ausdehnen. Hoffe die haben bei mir alles weg genommen.

      LG

      mein diät-ticker spinnt immer noch, stehe bei 106,4
      Narben zeigen das Erlebte, sie definieren nicht die Zukunft
    • Grundsätzlich ist es wohl ganz normal, dass die Menge wieder etwas größer wird. Der Magen ist eben auch ein Muskel und dehnt sich etwas aus. Außerdem ist er am Anfang ja noch geschwollen und empfindlich, da passt einfach weniger rein.

      Nichtsdestotrotz sollte man wirklich drauf achten nicht zu viel zu essen und das Volumen nicht immer auszureizen. Denn mit der Zeit gewöhnt sich der Magen daran und dehnt sich eben aus.

      Bei mir ist es jetzt fast ein Jahr nach OP zwar deutlich mehr als direkt nach der OP, aber immer noch soooooo deutlich weniger als vorher, dass ich es selber oft kaum fassen kann. Mehr als ein halbes Brötchen brauche (wohl gemerkt brauche, nicht schaffe) ich nicht. Meistens sogar weniger. Fleisch vielleicht 70 Gramm, ein paar Bissen Gemüse dazu, das reicht.

      Ach ja - und ich freue mich jedes Mal tierisch, dass so wenig reicht ! Und darum werfe ich den letzten Bissen, bei dem ich merke, das wird mehr als ich brauch auch mit Freude und Befriedigung einfach weg. Schön, dass ich Dich nicht mehr essen brauche !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • :hallo1:

      mir ist gerade noch was eingefallen, ich war im Dez 13 zur Magenspiegelung
      wg. Refluxbeschwerden und der Arzt sagte mein Magen sei keinesfalls ausgeleihert
      und vom Volumen vollkommen normal. :positiv:

      Ich hatte vor der Spiegelung extra darauf hingewiesen das ich es wissen möchte. :zwinkert: .

      Klar wer ständig űber das Sättigungsgefűhl noch was nachschiebt leihert ihn gewiss
      Stűck fűr Stűck aus ( wobei das schmerzt doch ;( ).


      Bei festen Speisen wie Fleisch, Fisch geht weniger rein.

      GLG. Marlies :zwinkert:
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Catweazle, es beruhigt zu lesen das bei dir nach 3 Jahren immer noch 150-200 ml reingehen, wie ist es mit dem Hungergefühl bei dir? Suppe schaffe ich relativ viel je nach Tagesform 250-400 ml, aber feste Nahrung bis 150 gramm.

      Spitzmaus, wenn da so ist, dann hoffe ich mal das es bei mir auch so gemacht worden ist, werde bei der nächsten Untersuchung meinen AC fragen.

      Gaugele, bin auch froh darüber das ich auch nicht mehr schaffe und schmeiße es weg oder "leite" das Essen an andere weiter, aber manchmal gibt es Tage ( zum Glück selten ) wenn z.B. ein Restaurantbesuch ansteht würde man gerne etwas mehr essen können. Manchmal wünsche ich mir mal einen Teller Spaghetti Bolognese, aber geht nicht. Aber was nicht geht, dass geht nicht, dafür bin ich anderweitig sehr froh gestimmt, wie allgemeine körperliche verfassung,Klamotten..... Mein Fehler ist, wenn ich zu lange nix gegessen habe und mir was schmeckt, dass ich zu schnell esse. Und dann bin ich etwas enttäuscht das ich nach 1-2 Minuten satt bin. Nicht, dass ich nicht mehr essen kann, sondern wegen der Zeit....Ich arbeite jeden Tag dran, nicht so einfach.

      Allgemein frage ich mich wie man nach so einer Op einfach mal wieder so eine normale Portion schaffen kann, wenn der AC nix falsch gemacht hat, dann muss es an einem selbst liegen, in den man den Magen einfach immer und immer wieder "aufgefüllt" hat....
      Höchsgewicht 171 Kg bei 170 cm
      Op-Gewicht 164 Kg am 10.09.13
    • :hallo1:

      richtiges echtes Hungergefűhl habe ich selten.

      Manchmal knurrt mein Magenn und wenn ich dann nicht sofort
      was esse wird es mir ganz komisch.

      Flűssiges rauscht ja auch nur so durch.

      Marlies :friends:
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Naja, wir haben es über die Jahre doch auch schafft, unseren NORMALEN Magen immens zu weiten. Ich denke zumindest nicht, dass ich schon immer 1,8l Magenvolumen hatte.
      Selbstverständlich wird der Schlauch sicherlich nie wieder SO groß, aber dass er wieder ausleihert wenn man sich ständig überfrisst ist doch wohl auch klar und ich bin schockiert dass man sich da erst einige Monate NACH der OP Gedanken drüber macht.
      Zudem verändert sich dein Grundumsstz enorm.
      Ich hatte zB eine anorektische Freundin, die hat jeden Tag nur ein Brötchen mit Salat gegessen, damit aber nicht mehr abgenommen. Der Körper gewöhnt sich an die kleinen Portionen und lernt, sie optimal zu verwerten.
      Leihert nun der Magen aus und erlaubt uns größere Portionen, nehmen wir eben auch mit vergleichsweise wenig Nahrung wieder zu.

      Und anscheinend geht das Ausleihen leichter als man denkt. Zumindest kenne ich jemanden persönlich, der zwei Monate nach der Schlauch-OP wieder ein komplettes Roggenbrötchen mit Frischkäse und Lachs isst. Bei mir würde davon nich nichtmal die Hälfte gehen.
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/login/pic/weight_loss/126822/.png]

      OP: 17.09.2013 in Recklinghausen by Fr. Dr. Knapp
      Normalgewicht erreicht: 09.06.2014
    • Ich kenne auch einen Fall, dass der Schlauchmagen wieder so groß geworden ist, dass er Normalgröße hatte und die Portionen waren normale Erwachsenenportionen. Hungerfühl + immer wieder zu große Portionen + ein vermutlich von vorne herein zu groß angelegter Schlauch (über die Größe des Schlauchs nach der OP gibt es keine Informationen) haben wohl dazu geführt.

      Ich denke auch, dass viel an uns selber liegt aber letztendlich kann man bei jeder Methode wieder zunehmen.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • ... also definitiv faßt mein Magen heut mehr, als kurz post OP.
      .. und bevor ich nun "Prügel" beziehe - NEIN, ich hab NIE bis "schlecht werden" gefuttert!!!
      .. mußt seit OP exakt 2 x die Keramikabtlg. aufsuchen, pfffffffffffffffft, absolute Hektik (dazu noch in der "Anfangszeit", nicht zuviel, aber zu schnell gegessen.

      Post OP (mit "geschwollenem Magen") ging Essen wirklich nur teelöffel-weise.
      Heut "schaff" ich einen vollen Teller gedämpftes Gemüse ... mit Fleisch oder Quark oder Fisch dazu .. mmmh,
      sach mal "Kinderportion" oder Seniorenteller.

      UND ich bin darüber SEHR FROH, denn ich benötige aufgrund der ausgewogenen und AUSREICHENDEN Ernährung KEINE Suplimente mehr ... juhuuuuuuuuuuuu :drueck:
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Ich bin morgen 5 Wochen postoperativ und habe jetzt schon Bedenken das der Magen sich geweitet haben könnte. Das ist aber eine ganz irrationale Denke. Ich wiege mein Essen noch ab... immer brav die 150gr... was ich esse ist oft weniger... aber halt auch immer wieder die ganze Portion. Vom Kopf her weiß ich das ich bis zu 150gr essen darf... ob ich schon vorher satt war oder nicht.

      Inzwischen fange ich immer mehr an mein Sättigungsgefühl zu glauben und mir bewusst zu machen das ich grade nicht mehr brauche. Wir hatten heute ein Sommerfest und ich habe mich tierisch auf die Rote Wurst gefreut. Nach der Hälfte und einem 1/4 Brötchen ging nichts mehr. Ich war satt und habe aufgehört. Ich habe die andere Hälfte der Wurst gewogen und das andere 1/4 des Brötchens und bin auf 80gr gekommen...

      Ich weiß das der Magen sich irgendwann dehnen kann. Ich möchte dem vorbeugen und lernen wann ich Hunger habe... wann ich satt bin und wo die Gelüste anfangen.... Jahrelang habe ich über jegliches Sattgefühl gegessen. Ich habe es verlernt. Es ist ein schwieriger Prozess grade für mich... Essen das doch so gut schmeckt stehen zu lassen.

      Mich hat es aber auch beruhigt zu lesen das sich der Magen so schnell nach der Op nicht ausdehnt und gibt mir Hoffnung das es bei mir auch gut geht. Ich habe zu lange mit dem Übergewicht und Diäten gekämpft. Ich möchte das Geschenk des Schlauchmagens nicht kaputt machen.
    • @tshareng Du sprichst mir aus der Seele! Es geht nicht anders, auch ich bleibe beim täglichen Abwiegen und Tracken mit der magischen Grenze von 150 g. Es klappt aber alles wunderbar! Bei Mahlzeiten, die ich öfters esse, weiß ich mittlerweile genau, wieviel „rein geht“. Bei „Neuem“ taste ich mich vorsichtig heran. Ich esse zwar wie vorgeschrieben langsam, aber das Sattgefühl stellt sich bei mir erst sehr spät ein. Da muss ich dann intuitiv essen. Nach 1/2 Bratwurst habe ich nicht sofort ein Signal vom Magen. In dem Moment könnte ich locker auch noch die andere Hälfte essen. 5 Minuten später zeigt sich dann aber, dass 1/2 genau richtig war. Und so ging es mir die Tage in der Pizzeria auch. Instinktiv nach der richtigen Menge aufgehört.
      *************
      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …
    • Das wird sich einpendeln die ganze Sache. Viele hier alten nicht so viel vom Abwiegen, mit hat es Sicherheit gegeben. Ich habe die ersten zwei Jahr so ziemlich alles gewogen. Ich musste nicbt alles esse, hab vorher aufgehört, aber ich musste mir klar machen, was maximal erlaubt ist. Ich habe gelernt, dass ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen kann. Heute, 3,5 Jahre danach, wiege ich hin und wieder um zusehen, ob ich noch drauf vertrauen kann oder ob die Augen größer geworden sind.
      Gewicht ist nicht gleich Volumen, das ist auch klar und es ist abhängig von den Konsistenzen. Aber so fand ich es für mich auch einfacher zu lernen.

      Ihr macht das schon. Jeder muss seinen eigenen Weg finden.