Wo schränkt ein RNY gegenüber einem Sleeve mehr ein?

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    • Wo schränkt ein RNY gegenüber einem Sleeve mehr ein?

      Hallo ihr vom Sleeve zum RNY Umgebauten,

      auch ich werde um den Umbau nicht herum kommen, da ich eine Stenose in der Magenmitte und starken Reflux habe. Die Lebensqualität nahm in den fast 5 Jahren mit dem Schlauch immer mehr ab.

      Mit welchen Einschränkungen gegenüber dem Schlauchmagen muss man rechnen?

      Grüße

      Hans
    • Hallo ihr Lieben,

      ich möchte diesen alten Thread nochmal aufnehmen und stelle dir Frage nochmal an alle Umgebauten. Wo ist der Unterschied? Was genau hat sich verändert. Ich wäre dankbar für Infos.
      Liebe :up: Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Susanna 74 ()

    • Hallo Schnutzelchen,
      natürlich weiß ich um die OP Methoden, aber es gibt doch bestimmt Unterschiede im Alltag. Im Essen? Fühl ich mich anders? Ist man schneller wieder fit? Muss ich viel mehr supplimentieren? Wie sind deine/eure Erfahrungen???
    • Hallo Kosmonaut,
      deshalb frage ich ja nach ganz persönlichen Erfahrungen. Wie das jeder für sich empfindet. Klar kann ich das nicht 1 zu 1 für mich nehmen, dennoch wird sich ein Bild ergeben. Deshalb würde ich mich über ganz viele Antworten freuen.
    • Was die persönlichen Erfahrungen angeht...die meisten haben ja keinen Vergleich, weil sie nur eine Methode aus eigener Erfahrung kennen. Ich beobachte im Umkreis aber, dass Bypässler mittelfristig mehr essen können, stärker supplementieren müssen und mehr Betreuungsbedarf bei Medikamenten benötigen wegen der Malabsorption. Vom Abnehmerfolg macht es wohl keinen großen Unterschied. Ich würde sagen, wenn alles gut geht, merkt man gar nicht mehr ob Bypass oder Schlauch. Wenn es zu Komplikationen etc kommt, sind die Unterschiede aber groß. Beim Schlauch eher Richtung Magenprobleme (Reflux, Überkeit, Schaum), beim Bypass Richtung Darm (Durchfälle, Unverträglichkeiten, Dumping). Das ist aber so individuell, dass eine pauschale Aussage mit Vorsicht zu genießen ist.
    • Schnutzelchen schrieb:

      Was die persönlichen Erfahrungen angeht...die meisten haben ja keinen Vergleich, weil sie nur eine Methode aus eigener Erfahrung kennen. Ich beobachte im Umkreis aber, dass Bypässler mittelfristig mehr essen können, stärker supplementieren müssen und mehr Betreuungsbedarf bei Medikamenten benötigen wegen der Malabsorption. Vom Abnehmerfolg macht es wohl keinen großen Unterschied. Ich würde sagen, wenn alles gut geht, merkt man gar nicht mehr ob Bypass oder Schlauch. Wenn es zu Komplikationen etc kommt, sind die Unterschiede aber groß. Beim Schlauch eher Richtung Magenprobleme (Reflux, Überkeit, Schaum), beim Bypass Richtung Darm (Durchfälle, Unverträglichkeiten, Dumping). Das ist aber so individuell, dass eine pauschale Aussage mit Vorsicht zu genießen ist.

      Liebes Schnutzelchen

      Unverträglichkeiten, Durchfälle und Dumping sind beim Bypass aber oft keine Komplikationen im klassischen Sinne, sondern oft durch das Fehlverhalten des Patienten ausgelöst. Ernähre ich mich "richtig/korrekt", habe ich seltenst Durchfall oder Unverträglichkeiten und auch ein Dumping kann ich bestens umgehen, wenn ich mich an die persönlichen Regeln halte (nicht bei jedem verhält sich das Dumping gleich, manche haben nicht mal eins).

      Der Abnehmerfolg ist übrigens nicht unmittelbar von der OP-Methode abhängig, sondern vom eigenen Verhalten nach der anfänglichen Euphoriephase. Je nach persönlicher Voraussetzung eignen sich verschiedene Methoden. Bei manchen funktioniert der Sleeve super, bei anderen gar nicht, dasselbe mit dem Bypass. Dies rauszufinden, ist Sache der Vorabklärungen.

      Der Bypass ist sicherlich eine Art Endlösung, der Schlauch ist eine Art Zwischenlösung, welche aber auch eine Dauerlösung werden kann, sofern der Patient sich entsprechend verhält. Manche Schlauchmägen, die ich kenne, die lassen es sich aber oft zu gut gehen und fallen wieder in alte Verhaltensmuster, da wir eben nicht am Kopf operiert werden, sondern am Körper, was ja streng genommen falsch ist.

      Ich weiss, etwas verwirrend vielleicht, ist aber so und kann ich mit über 10 Jahren Erfahrung bestätigen. :)
      Herzliche Grüsse, der Seevogel
    • Warum auch immer das Posting von Hans überlesen wurde, versuche ich hier alsLangzeitoperierte meine persönliche Meinung aufzuzeigen. Ich vergleiche ingewisser Weise den Schlauchmagen mit dem Magenband, da beide Verfahren restriktivsind.
      Es gibt meines Erachtens relativ große Unterschiede, die man oftmals abererst nach vielen Jahren merkt oder schlimmstenfalls dann spürt, wenn man evtl.weitere Erkrankungen hat/bekommt.
      Ich persönlich finde im Nachhinein den Bypass wesentlich "intensiver".Intensiver vor allem in der Supplementation. Solange der Patient"gesund" ist, d. h. keine weiteren Begleiterkrankungen hat, merkt manwahrscheinlich tatsächlich keine allzu großen Unterschiede, aber weiß man, wasin ein paar Jahren ist?
      Ich spreche jetzt einmal aus eigener Erfahrung, um darzustellen, was seinkann.
      Ich bin seit meiner ersten bzw. zweiten Bandscheiben-Operation chronischeSchmerzpatienten. Schmerzmittel der Stufe 2 (Tramal, Novalgin, Tilidin)vertrage ich nicht (Allergie). Ibu darf man eigentlich nicht nehmen, also bliebmir nur noch Morphium. Hier war es ein ganz langer Prozess, bis ich dierichtige Dosierung gefunden habe. Genauso schwierig war es, bis ich einenSchmerztherapeuten gefunden habe, der sich mit meinenSchmerzen/Bypass/Medikation entsprechend viel Zeit genommen hat. Ich habe eineganz andere Dosierung wie ein Patient ohne Bypass, denn so wie der Bypass wenigerKalorien aufnimmt, genauso wenig nimmt er Spurenelemente und Vitamine undleider auch wichtige Inhaltsstoffe von Medikamenten auf. Bedingt durch dieMalabsorption muss ich mein Morphium nicht zweimal am Tag, also alle 12 Stundennehmen, sondern 3 x täglich alle 6 Stunden. Bis wir diese für mich optimaleDosierung gefunden haben, dauerte es einige Jahre.
      Des Weiteren habe ich eine große Darm-OP, die zwar grundsätzlich nichts mitAdipositas zu tun hat, aber die Auswirkung extrem heftig ist. Ich habe nur noch30 cm Dickdarm. Selbst ein gesunder Mensch, der keine bariatrische Chirurgie hat,hat durch diese komplexe Darm-OP häufig(er) Stuhlgang. Wenn dann noch einBypass dazu kommt, ist es oftmals eine Achterbahn in der Adipositas-Chirurgie.Sicherlich wird jetzt der eine oder andere sagen, dass er aber keine Darm-OPhat. Die Frage stellt sich nur, was in ein paar Jahren ist. Was ist, wenn eineDarmerkrankung dazu kommt und man am Darm operiert werden muss. Was ist, wennman regelmäßig Medikamente nehmen muss. Es sind nicht nur Schmerzmittel, dienicht mehr (so gut) wirken. Nicht zu vergessen die Antibabypille.
      Das sind meine persönlichen Erfahrungen.
      Jetzt möchte ich noch auf allgemein wichtige Kriterien hinweisen.
      Alkohol und Magenbypass ist eine gefährliche Kombination. Ich spreche jetztnicht von zwischendurch mal ein Weinschorle oder ein Gläschen Wein, sondern ichspreche von Alkohol in Form von Schnaps, Cocktails etc. Ich persönlich kennedrei User/Innen, die aufgrund von Leberzirrhose ein paar Jahre nach OP gestorbensind. Dann kommen wir noch zu einem weiteren wichtigen Kriterium.
      Viele Patienten sind schon vor Ihrer Operation schwer erkrankt. Es gibt nurganz wenige Patienten, die außer ihrem Übergewicht keine weiteren Erkrankungenhaben. Hin und wieder haben sie auch „versteckte“ Krankheiten, die bisher garnicht bekannt waren. Es gibt gute Kliniken, die vor einer OP den Patientenkomplett durchchecken und nichts den Zufall überlassen. Ein Großteil derPatienten hat mehrfach zum Teil schwerwiegende Begleiterkrankungen, die selbstdurch die OP bestehen bleiben. Sie haben also ein geschwächtes Immunsystem.Wenn dann bei einem geschwächten Immunsystem eine zusätzliche Erkrankung dazukommt, kann dies schlimme Folgen haben. Gott sei Dank kommt dies äußerst seltenvor, aber man darf/sollte dies nicht verschweigen. Ich werde hierzu in einemgesonderten Thread noch etwas schreiben.
      Entschuldigt bitte, dass es etwas länger geworden ist, aber es ist ein sehr wichtiges Thema, das ich keinesfalls mit ein paar Sätzen beantworten kann.

      Fazit: Ich würde mir nur noch einen Schlauchmagen operieren lassen und sollte er, aus welchen Gründen auch immer, nicht ausreichen, würde ich eine weitere Operation vornehmen lassen. Hier käme für mich z.B. der SADI-S in Frage.
    • Hallo zusammen

      Genau genommen können wir Hans gar keine seriöse Antwort geben zu seiner Frage (vielleicht ist drum keine Antwort erfolgt?), da jeder von uns eigene Voraussetzungen mitbringt und jeder spezifische Gründe hat, warum diese oder die andere OP-Methode in Frage kommt.

      Das Beste in solchen Fällen ist effektiv der Gang zum Adipositas-Zentrum in dem alle derzeit aktuellen OP-Methoden nicht nur bekannt, sondern auch regelmässig operiert werden, bzw. das persönliche Gespräch mit dem Chirurgen, der nach Anamnese entsprechend situativ auf die Patientin oder den Patient bezogen die Frage bentworten kann.

      Die Fragen von Susanna sind etwas "einfacher" zu beantworten, da sie nach Erfahrungen fragt von RNY-Operierte, welche vorher den Schlauch hatten.

      Persönlich bevorzuge ich Lösungen, welche nicht die "Gefahr" bieten, erneut operiert werden zu müssen, aber das passt nicht hierher in den Thread, ist ein anderes Thema.
      Herzliche Grüsse, der Seevogel
    • Hallo Susanna :hallo:

      Angst möchte ich keinen machen, aber ich bin mittlerweile bekannt dafür, dass ich auch die "andere" Seite kenne und darüber berichte. Meine Antworten sind meistens meine persönlichen Erfahrungen, was noch lange nicht heißt, dass es so kommen wird. Ich bin aber der Meinung, dass man nicht nur in SHGs, sondern auch in Foren beide Seiten gut durchleuchtet.
    • Hallo Seevogel, ich hätte mir für mich auch eine Art "Endlösung " gewünscht, ich hätte nicht im Traum daran gedacht das ich mal gerade nach etwas mehr als einem Jahr Probleme habe welche einen Umbau nötig machen.
      Und an Ramona, ich hoffe sehr das ich nach dem Eingriff wirklich Ruhe habe, dennoch bleibt etwas Angst da es ja wirklich viele in Forum gibt die nach einem Umbau nicht besser dran waren.
      Ich gebe zu ich hoffe für mich das ich zu denjenigen gehöre welche nach den Umbau Ruhe haben.
      Liebe Grüße Susanna