[quote='Sina-Jara','index.php?page=Thread&postID=1523774#post1523774'] Gülin geht es etwas besser hab heute mit ihrem Mann telefoniert, Leider ist der Stand verrutscht und die Leckage will einfach nicht zu Heilen :(. Der Stand bereitet Ihr grosse Schmerz

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    • Sina-Jara schrieb:

      Gülin geht es etwas besser hab heute mit ihrem Mann telefoniert, Leider ist der Stand verrutscht und die Leckage will einfach nicht zu Heilen :(. Der Stand bereitet Ihr grosse Schmerzen. Der Stand wurde wieder richtig Platziert.


      Ich möchte mit meinem Posting keinesfalls die Klinik oder den Arzt in Frage stellen, aber trotzdem stelle ich mir die Frage, ob es manchmal nicht sinnvoller ist, dass ein Patient zu Spezialisten verlegt wird. Ich denke hier an meine Leckage 2/2009. Meine Leckage war 2,5 cm lang und zwar in der Speiseröhre. Dies geschah bei der Durchtrennung der Fistel. Diese Stelle ist sehr (lebens)gefährlich. Da bei mir leider schon vor der OP mit dieser Komplikation gerechnet werden musste, diese auch leider eingetreten ist, wurde ich unverzüglich in ein Krankenhaus verlegt, wo eine Spezialistin für Stent war. Der Unterschied zu normalen Kliniken/Stents ist eben, dass diese Klinik nicht nur einen oder zwei Stents zur Auswahl hat, sondern ganz viele. Für jede Leckage, an jeder Stelle ein passender Stent.

      Ich bekam dann einen Stent, dem es "so gut bei mir gefiel" , dass er sich nicht mehr entfernen ließ und in die Speiseröhre verankerte. Daraufhin bekam ich noch einen zweiten Stent gelegt, der den ersten Stent mit lösen sollte. Eine andere Klinik hätte versucht den ersten Stent so zu lösen, was wiederum ein neues Loch zur Folge gehabt hätte. Den ersten Stent musste ich 3 Monate !!! tragen, den zweiten Stent dann nochmals für einige Wochen. Dann wurden beide Stents gezogen und ich war dicht. Ich war in der Zeit wo ich die Stents hatte, auch lange Zeit im Krankenhaus und zwar knapp 500 km von zu Hause entfernt, es war eine sehr schwere Zeit (für alle Betroffenen), aber ich habe es dem Krankenhaus, der Ärztin und den Stents zu verdanken, dass ich lebe.

      Die Schmerzen waren -kurz und bündig ausgedrückt- "brutal". Mein Stent war über 10 cm lang und deckte einen Teil der Speiseröhre, den damals noch vorhandenen Pouch und ein Stück vom Dünndarm ab. Jede Schluckbewegung reizte den Stent, aber egal - ich habe es geschafft. Mein größtes Problem war, dass ich damals den Stent als Feind angesehen hatte, da er mich so schmerzte. Das hat mich psychisch total runtergezogen. Hätte ich ihn als Freund, als sog. Lebensretter gesehen, wäre vieles anders verlaufen.

      Ich hoffe, dass der Stent bei Gülin jetzt richtig sitzt, damit die Heilung beginnen kann. Hoffentlich lässt man den Stent lange genug drin. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, dass man die Zeit mit den massiven Schmerzen mit Schmerzpflastern (Opiate) überbrückt, denn Schmerzen tragen ebenfalls nicht zur Heilung bei ... im Gegenteil. Das richtige setzen und dann auch wieder entfernen ist mit das Wichtigste, wenn es so kritisch ist. Ich drücke Gülin ganz fest die Daumen. :drueck: