Sich selbst mögen!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Sich selbst mögen!

      Hallo zusammen,
      habe gerade einen Satz gelesen der mich zum nachdenken gebracht hat welcher folgend lautet:

      Ein Weg sich selbst mehr zu lieben, besteht darin, sich nicht mehr mit anderen zu vergleichen. :=):

      Da ist wohl was wahres dran. Als ich 70 Kilo wog ging es mir super. Aber im vergleich mit meiner Freundin die bei 180cm gerade mal 50kg wog fand ich mcih unnglaublich dick... :spinnst2: bescheuert ich weiß!!!

      Nun bin ich unglücklich über meine 115kg und frage mich ob ich irgendwann mal zufrieden bin mit mir und meinem äußeren! :fön:

      Wie ist es bei euch bereits operierten? Man hört oft ich fühle mcih super, keine Begleiterkrankungen mehr, weniger Schmerzen ect.
      Aber seit ihr mit euch nun zufrieden?

      Ich habe mir fest vorgenommen etwas in meinem Leben zu ändern. Ich möchte zufrieden sein können auch wenn ich nicht "perfekt" bin.


      Ganz liebe Grüße :hallo:


      :ihrseidprima:
      Update: 74,0 kg :yippieh:sechzig ich komme!!! X-(
    • Hallo,
      das ist lustig, denn die Frage bzw. das Thema kommt mir auch oft.
      Ich habe oft das Gefühl die letzten 5 Jahre meines Lebens wegen dem Übergewicht "verpasst" zu haben, da ich mich mehr und mehr zurück gezogen habe. Wenn ich mich jetzt im Spiegel anschaue (1,5 Monate nach der Schlauchmagen OP) dann frage ich mich ob ich gealtert bin (total lächerlich, ich weiss). Und ob ich jetzt ganz anders aussehen werde, sobald ich mein altes Gewicht habe.

      Aber ich ärgere mich auch gleich wieder über mich selbst, denn Du hast recht. Ich sollte mich nicht vergleichen und nicht so kritisch mit mir selber sein. Ich bin auf dem Weg der Genesung und mein Körper hat so viel geduldig ertragen. Ich sollte eher dankbar sein.

      Es ist eben schwer da rauszukommen, aus dem Selbstmitleid und dem Selbsthass, den ich vorher jeden Tag mit voller Wucht mir entgegen gebracht habe. Es hilft vermutlich nur aufmerksamer zu sein und gegenzusteuern, wenn einem auffällt, dass man wieder da rein fällt.

      LG, Shikatzu
    • 1.5 jahre nach op...minus 45 kilo...wunschgewicht 10 kilo überschritten...fremde person im spiegel...dauerdumpings...abgeschlagen...

      vorallem im letzten jahr geht es mir gesundheitlich nicht besonders, ich komme kaum zum erholen und kaum bin ich wieder etwas fiter, werde ich von der nächsten gesundheitlichen krise wieder erschlagen!

      im moment kämpfe ich mit dauerdumpings und ich weiss, das ich das nur mit einer erneuten op wieder in den griff bekommen werde und das stresst mich. da ich im letzten mai auch schon wegen spätkomplikationen wieder in den op musste und ich da kaum auf die beine kam, macht mir das nun schon wieder sorgen. und vorallem habe ich keine lust, noch weiter mit dem gewicht zu fallen!

      denn es ist schon komisch, wenn ich mich im spiegel sehe und wünschte mir manchmal, das ich ein paar kilos mehr hätte (was meine ärztin und mein umfeld freuen würde).

      trotz allem bin ich froh den bypass zu haben und ich hoffe einfach, das ich dann gesundheitlich endlich irgendwann zur ruhe komme und ich mich mit meinem körper endlich wohl fühlen kann und mich neu kennenlernen...denn das fehlte mir bis anhin...
      auf dem sommer freue ich mich aber trotzdem, auch wenn ich mich knochiger fühle als letztes jahr.

      mit anderen vergleiche ich mich eigentlich nicht...aber habe ich vor der op schon nicht gemacht! ich bin ich und was andere denken ist mir egal...denn ich muss mit MIR leben und nicht die anderen! tönt vielleicht etwas egoistisch...aber so denke ich einfach mal!

      liebe grüsse
    • :hallo1:
      Also im Moment kann ich nur sagen,das ich langsam anfange mich selber zu mögen,obwohl es noch ein wenig schwierig ist,denn so richtig gemocht habe ich mich selbst noch nie,denn seid ich denken kann,steckte ich in einem Körper,der immer schon weitaus zu viel Gewicht besaß und nicht wirklich meinen Vorstellungen entsprach damit ich sagen könnte,das ich mit mir selber und meinem Äußeren glücklich und zufreiden wäre.
      Also nur um evtl. aufkommende Gedanken bei dieser Aussage zu vermeiden,ich möchte mit Sicherheit NICHT wie ein Model aussehen,nein aber ich möchte ein normales Gewicht erreichen,ohne Einschränkungen beweglich sein und mich gern wieder im Spiegel anschauen und nicht jedesmal denken:
      Wie würde ich eigendlich aussehen,wenn ich in eine Kleidergröße 44 z.B. passen würde? Oder wie wäre es doch schön,wenn ich endlich nach all den Jahren keinen so riesigen Bauch mehr hätte!
      Was ich damit sagen will ist,ich konnte mich doch bislang gar nicht selber möhen,geschweige denn lieben,weil ich noch NIE in meinem Leben für mich akzeptabel ausgesehen habe!
      Doch nun bin ich auf dem Weg dahin es doch einmal zu schaffen!
      Ich habe seid meiner Op keine Schmerzen mehr,kann mich wieder so langsam ohne Scham in der Öffendlichkeit blicken lassen,wieder Spaß am Leben haben,gewinne jeden Tag mehr znd mehr an Lebensqualität und Selbstbewusstsein hinzu und kann auch offener auf meine Mitmenschen zugehen,mache neue Bekanntschaften,und baue mir einen Freundeskreis auf,den ich NIE hatte!
      Es tut so gut,wenn man plötzlich Komplimente bekommt und keine verächtlichen Blicke oder Sprüche mehr bekommt und Leute auf einen zukommen,von denen man zuvor überhaupt nicht gedacht hätte,das diese sich für einen interessieren würden!
      Ich habe mich NIE mit anderen verglichen,denn jeder einzelne von uns ist und bleibt Einzigartig und das ist auch gut so!
      Es wäre schon sehr schlimm und auch langweilig wenn man sich immer an anderen orientieren müßte und nicht mehr sich selbst sein darf!
      Ich wünsche jedem die Erfahrung und Erkenntnis,das nach einem so langen Leidensweg es wieder Aufwärts geht und man nicht auf der Stelle stehen bleiben muß,sondern jeder für sich sein neues Leben in vollen Zügen genießen kann!
      In diesem Sinne alles Gute!
      Liebe Grüße Anke
    • Ich glaube, dass es nicht nur mit "Sich selbst mögen und dick sein" zusammen hängt, sondern der Grundstein mit "sich selbst mögen" schon früher gelegt wurde. So ist es zumindest bei mir, was mir aufgrund meiner derzeitigen TT auffällt. Ich bin seit 10 Jahren schlank und hab mich trotzdem nicht gemocht, wie man es machen sollte. Ja - sogar das Gegenteil war der Fall. Ich habe mich und vor allem meinen Körper teilweise gehasst. Mir war immer wichtig, was andere über mich denken und wollte es Jedem Recht machen. Ich wollte perfekt sein und bin dabei fast zu Grunde gegangen. Es gibt kein perfekt sein. Mittlerweile tut sich endlich was bei mir. Die Therapie, die ich seit ein paar Monaten mache, hat bisher einiges verändert. Dennoch passiert es mir immer wieder, dass ich in meine bisherige Verhaltensstruktur rutsche, aber nicht mehr so oft. Ich weiß, dass ich damit manche Leute schockiere, dass manche von mir enttäuscht sind, aber das darf nicht mehr mein Problem sein. Wichtig ist doch, dass ich mich mag und ich mich wohl fühle. Wie sagt Robert Betz auf einem seiner Vorträge. Man kann einmal auf dem Grabstein schreiben "Er/Sie hat jedem geholfen, aber war nicht glücklich" oder "Sie wollte perfekt sind und ist dabei kaputt gegangen". Das ist doch ein Sch.... Leben oder ?? Ich bin derzeit dabei zu lernen, mich selbst zu mögen und merke auf alle Fälle, dass es mir gut tut, aber manchmal meine Mitmenschen damit überfordere. Sollte es so sein, sollte sich hier Jemand angesprochen fühlen, dann wisst Ihr jetzt zumindest, warum ich momentan "anders ticke". Ob ich mich jemals so mag, wie es sein sollte und ob ich mir irgendwann verzeihe, was ich mir und meinem Körper angetan habe, steht auf einem anderen Blatt. Das wird die Zeit zeigen.
    • Sich selbst mögen - naja - aber sich selbst akzeptieren - das wäre schon mal ein Weg. :drueck:



      Seit ein paar Monaten lese und schreibe ich nun hier mit. Und seitdem hat sich bei mir nachfolgende landläufige Meinung total in Luft aufgelöst:

      DICKE sind fröhlich, DICKE sind positiv, DICKE sind selbstbewusst, DICKE sind glücklich, ;(

      DICKE denken nicht immer nur an sich und an ihr Äußeres.... usw. :neinnein:

      mit DICKEN kann man Pferde stehlen, DICKE nehmen nichts krumm, DICKE darf man beleidigen, sie wehren sich nicht und es macht ihnen nichts aus.... :spinnst2:





      Das stimmt überhaupt nicht. NICHTS stimmt davon. Das Gegenteil ist der Fall. Ich lese es aus nahezu jedem Beitrag.

      DICKE sind unglücklich. DICKE stehen nicht zu sich und ihrer Figur. DICKE haben sich einen dicken Panzer zugelegt und sind sehr dünnhäutig. DICKE sind überhaupt nicht selbstbewusst, sie verkriechen sich und stehen nicht zu sich und ihrer Figur. DICKE schämen sich. DICKE genieren sich. DICKE vergleichen sich ständig mit anderen, mal mit noch DICKEREN, mal mit den SCHLANKEN, nach dem Motto, so will ich nicht werden oder so will ich auch mal werden.

      DICKE wollen nichts anderes als DÜNNE zu werden und dafür tun sie a l l e s. Sie hungern, haben keine Lebensfreude, ja sie lassen sich sogar operieren und gehen Gefahren dafür ein.



      Die Meinung in der Öffentlichkeit über Adipöse ist ein ganz verzerrtes Bild. Nur die Betroffenen selbst wissen, wie es innendrin aussieht.

      Es ist wirklich nicht einfach, aber glücklich bin ich mit meinem Gewicht nicht, noch nie gewesen.



      Mit nun mehr 60 Jahren möchte ich endlich zu meinem Pfunden stehen, wenn ich noch ein paar Kilos aus gesundheitlichen Gründen abgenommen habe. Und wenn ich dann 95 kg wiege bei 173 cm - na und, dann bin ich noch nicht schlank - aber zufrieden sollte ich dann mal sein.

      Und mich AKZEPTIEREN.



      SO, mein wichtigstes ZIEL ist MICH SO ZU AKZEPTIEREN WIE ICH BIN - sogar jetzt !!!! :positiv:



      DANKE für den Anstoß, DANKE für diesen tollen Thread!!!!" :hallo:
      [size=8]Größe: 1,73 m / Gewicht 10.2013: 125,5 kg / Beginn Ernährungsumstellung und Abnahme: 02.2014: 115,5 kg / 04.2014: 113,5 kg / 05.2014: 112 kg .... von nun an ging es wieder bergauf :neinnein: 12.2014: 116 kg / Neujahrsvorsätze / 01.2015: 115 kg - Ziel und Traum: 95 kg[/size]
    • Liebe FrauJojo :hallo:

      Vielen Dank für Dein wunderbares Posting.

      Liebe MiraMomo :hallo:

      Vielen Dank für Deinen tollen und sicherlich nachdenklichen Thread.

      :dankeschön: :ihrseidprima: :dankeschön:
    • Liebe Frau JoJo,

      auch ich wiege dank der Operation heute so viel wie ich vor fast 40 Jahren als junges Mädchen gewogen habe.
      Sollte das Gewicht nicht weiter herunter gehen, dann bleibt es eben so. Ich fühle mich so herrlich, wie neugeboren!
      Wann tat ich dies zum letzten Mal? Was??? Zum letzten Mal? Nein!

      Noch nie fühlte ich mich so gut!

      Vielen Dank für diesen deinen starken Beitrag!

      :995: :995: :995:

      Annemieke
      Die Harmonie von Seele und Leib - wieviel das bedeutet!
      *Oscar Wilde
    • Ich finde den thread auch super!

      Und eure Beiträge sind wirklich inspirierend!

      Bei mir ist es so:

      ich habe einen tollen Freundeskreis und einen lieben Mann, die mich so lieben wie ich bin!

      Aber ich bin unglücklich, denn mein Übergewicht war jahrelang mein Schutzpanzer.

      Vor 12 Jahren hat meine Mutter sich das Leben genommen und "mir die Schuld aufgeladen"!
      Ich war damals 24, alleinerziehend mit einem 3,5 Jahre alten Kind und hatte grad angefangen mein Abitur an der Erwachsenenschule nachzuholen.
      Damals wog ich 91 kg auf 1,83 m und ich war glücklich und alles war gut.

      Ich habe angefangen zu essen und mich damit zu "trösten"!

      Mittlerweile bin ich seit 7 Jahren verheiratet, habe noch zwei tolle Kids bekommen und mir geht es gut!

      Ich mag mich, aber ich möchte endgültig mit der Vergangenheit abschließen und meinen Ballast los werden!

      Um auszusehen, wie ich mich innerlich fühle!
      :=):
    • Liebe Frau Jojo,

      da widerspreche ich ganz klar ! Nicht JEDER Dicke ist so, nicht JEDER Dicke ist unglücklich, nicht JEDER Dicke hat Probleme mit sich und seinem Gewicht. Hier im Forum treffen einfach viele aufeinander, weil diejenigen, die aus irgendeinem Grund ein Problem mit ihrem Gewicht haben, dies auch thematisieren. Die "glücklichen" Dicken machen sich darüber einfach gar keine Gedanken, weil es ihnen gut geht.

      Viele sagen "als Dicke konntest Du Dich doch garnicht wohl fühlen". DOCH, konnte ich, habe ich auch ! Ich mochte mich schon immer (klar mäkelt man mal hier und da an sich rum, aber das machen schlanke Menschen ganz genauso), ich war immer selbstbewußt und habe mich einen feuchten Dreck um die Meinung anderer Leute gekümmert. Und ich bin sehr gut durchs Leben gekommen, hab eine tolle Familie, tolle Freunde, einen anspruchsvollen Job. Mir ging es immer gut ! Meine Figur war Nebensache.

      Warum ich mich operieren hab lassen ? Ganz einfach, weil ich seit einigen Jahren massive gesundheitliche Probleme hatte. Ich konnte mich zwar im Spiegel ansehen ohne das schlimm zu finden, aber ich konnte keine Treppe mehr laufen, paßte in keinen Stuhl mehr, konnte nicht mehr in Urlaub fliegen, weil die Sitze so eng sind, konnte einfach nicht mehr so leben, wie ich mir das vorgestellt habe. Und diese Situation habe ich gehaßt !

      Aber natürlich gibt es glückliche Dicke - und die sollen es auch bitte bleiben. Wir haben immer Toleranz gegenüber Dicken gefordert - wir sollten die auch selbst aufbringen, nicht aus Mitleid, weil die "armen dicken garnicht glücklich sein können" sondern einfach akzeptieren, jemand ist dick, jemand ist groß, jemand ist weiß, jemand ist was auch immer.... und das ist völlig normal und in Ordnung.

      Schön wäre es ja, wenn alle durch ihre Abnahme total glücklich werden würden ! Aber etliche Beispiele zeigen das Gegenteil. Also versucht bitte einfach glücklich zu werden, egal ob mit Abnahme oder ohne !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • HALLO;

      danke über Eure Zustimmung, habe mich gefreut. :hyper:



      GAUGELE

      :dankeschön: auch für Deine Meinung, dich ich auch akzeptiere und verstehe. Natürlich hast Du recht, nicht alle DICKEN sind unglücklich und mit sich total unzufrieden. Mein Beitrag betrifft nicht alle, aber viele oder sogar die meisten. In erster Linie wollte ich die Mär von der fröhlichen Dicken streichen, die gibt's nämlich wirklich nicht oder kaum.

      Ich bin eigentlich eine selbstbewusste Frau, ein positiver und meistens gut gelaunter Mensch und alles andere als ein Miesepeter. Und so gibts genügend andere zu Dicken auch.

      Aber trotzdem es geht vielen so, ich habe mein Leben im Griff, bin verheiratet, mein Mann ist mit mir 40 Jahre durch DICK und DÜNN gegangen :=): , hatte einen tollen Job, genieße seit einiger Zeit mein Leben in Freiheit (Vorruhestand) - es könnte also alles bestens sein - ... aber mit meinem Gewicht und mit meiner Figur kann und konnte ich mich nie abfinden. Das habe ich nie in den Griff bekommen und wenn mich da jemand schräg anspricht, gerade gestern hat eine mir sehr nahestehende und eigentlich liebenswerte Frau gesagt, ja nun musst Du wieder aufpassen, dass Du nicht wieder zunimmst, es liegt ja nur an Dir, darfst halt net so viel esse...... da kann ich heute noch einen roten Kopf kriegen und könnte sofort aus der Haut, aus der sehr dünnhäutigen Haut in diesem Falle, fahren.

      Über 40 Jahre beschäftige ich mich mit Diäten und Abnehmen, meistens um irgendwelchen Schönheitsidealen zu entsprechen, das gebe ich gerne zu. Nein, ich war nie mit mir zufrieden, mit 20 nicht mit 70 kg, mit 40 nicht mit 80 oder 85 kg und mit 60 nicht mit 120 kg - ich fühlte mich immer zu dick. Dieses Mal, bei meinem letzten Versuch, einer Ernährungsumstellung, ist der Grund auch ein gesundheitlicher - ich habe dieses Metabolische Syndrom, also alles drei, und Arthrose im Knie. Ich habe einen Schuss vor den Bug bekommen und habe einfach Angst vor Krankheit oder noch schlimmer. ABER im Hinterkopf habe ich natürlich die Freude, doch noch mal schlanker zu sein, schlanker, schöner und glücklicher - ja so fühle ich es halt.

      Ich lese immer wieder, wenn jemand so 25 kg und mehr abgenommen hat, wie viel Spaß das Leben nun macht, man lacht wieder, entdeckt vieles neu oder das erste Mal, was vorher einfach nicht gegangen ist. Manche Frau oder auch Mann geht wieder aus, manche haben sogar nach Jahren mal wieder einen Date mit dem anderen Geschlecht, manche tanzt mal wieder, eine andere geht nach Jahren mal wieder zum Fasching, eine andere mal wieder in Urlaub oder ein Eis essen ohne Angst im Stuhl der Eisdiele hängen zu bleiben , oder gar mal wieder in ein Schwimmbad oder die Sauna usw. usf.

      Bei diesen Beiträgen ist mir einfach der Gedanke gekommen, dass Abnehmen auch fröhlicher und selbstbewusster macht, ja selbst bewusster - man steht zu sich selbst - man mag sich selbst.

      JA, manche haben natürlich auch nach der Abnahme noch Probleme, anzukommen, das neue ICH zu begreifen, es gibt auch Ängste vor erneuten Zunahmen usw. GENERELL kann man jedoch feststellen, dass die meisten nach einer erfolgreichen Abnahme - egal ob mit oder ohne OP - sehr viel positiver gestimmt sind.

      Machts gut und seid oder werdet mit Euch selbst zufrieden!!! :hallo:
      [size=8]Größe: 1,73 m / Gewicht 10.2013: 125,5 kg / Beginn Ernährungsumstellung und Abnahme: 02.2014: 115,5 kg / 04.2014: 113,5 kg / 05.2014: 112 kg .... von nun an ging es wieder bergauf :neinnein: 12.2014: 116 kg / Neujahrsvorsätze / 01.2015: 115 kg - Ziel und Traum: 95 kg[/size]
    • gaugele schrieb:



      Schön wäre es ja, wenn alle durch ihre Abnahme total glücklich werden würden ! Aber etliche Beispiele zeigen das Gegenteil. Also versucht bitte einfach glücklich zu werden, egal ob mit Abnahme oder ohne !



      :positiv: :dubistprima: :995: :niceday: :super: :niceday: :995: :dubistprima: :positiv:
    • :hallo1: interessanter Blickwinkel ,also ich hatte (dachte ich ) keine Probleme mit meiner Fülle aber letzendlich doch .Warum hätte ich sonst 35 Jahre lang versucht mein Gewicht zu reduzieren ?! Wir danken der Psyche .
      Ich muß sagen jetzt sieht die Welt ganz anders aus - nach anfänglichen Problemen mit der neuen Variante meines Aussehens FINDE ICH MICH total gut und bin damit wirklich zufrieden und wenn ich mal zweifele schaue ich mir die Bilder vorher/nachher an.

      LG Jamaikakugel :freu: :freu: :freu: :freu:
    • Ramona die Nachteule schrieb:

      Mittlerweile tut sich endlich was bei mir. Die Therapie, die ich seit ein paar Monaten mache, hat bisher einiges verändert. Dennoch passiert es mir immer wieder, dass ich in meine bisherige Verhaltensstruktur rutsche, aber nicht mehr so oft. Ich weiß, dass ich damit manche Leute schockiere, dass manche von mir enttäuscht sind, aber das darf nicht mehr mein Problem sein. Wichtig ist doch, dass ich mich mag und ich mich wohl fühle. Wie sagt Robert Betz auf einem seiner Vorträge. Man kann einmal auf dem Grabstein schreiben "Er/Sie hat jedem geholfen, aber war nicht glücklich" oder "Sie wollte perfekt sind und ist dabei kaputt gegangen". Das ist doch ein Sch.... Leben oder ?? Ich bin derzeit dabei zu lernen, mich selbst zu mögen und merke auf alle Fälle, dass es mir gut tut, aber manchmal meine Mitmenschen damit überfordere. Sollte es so sein, sollte sich hier Jemand angesprochen fühlen, dann wisst Ihr jetzt zumindest, warum ich momentan "anders ticke". Ob ich mich jemals so mag, wie es sein sollte und ob ich mir irgendwann verzeihe, was ich mir und meinem Körper angetan habe, steht auf einem anderen Blatt. Das wird die Zeit zeigen.



      Hallo Ramona,

      ich denke oft versteht man nicht weshalb man eigentlich unzufrieden ist, hat es wirklich nur mit dem äußeren zu tun?! Ich kenne genug hübsche dünne Frauen die nach außen hin scheinbar keinen makel haben und dennoch sind sie unzufrieden mit ihrem äußeren. Ein stückweit verdanken wir das sicherlich den Medien die ein völlig ungesundes Frauenbild nach außen propagieren. Ich könnt als :kotzen wenn sie bei Germanys next Topmodel an den knochigen Körpern ziehen und sagen: "für ein Bademoden shootig bist du aber zu fett"... Ich suche auch seit einiger Zeit eine Therapeutin auf, zwar aus einem anderen grund aber das Prinzip ist das selbe. Warum wollen wir immer viel mehr anderen gefallen? Meine Psychologin meint dass es zwar unbequem ist eine alte Angewohnheit abzulegen und mal gegen den Strom zu schwimmen, aber wenn man das eine Zeit aushält geht man gestärkt und zufrieden aus der Sache raus und dann mag man sich auch nciht mehr für andere verbiegen...

      Es ist wohl ein langer Weg, aber wie du schon geschrieben hast, man schreibt dir auf den Grabstein was für ein hilfsbereiter Mensch du warst, nicht aber das du daran zugrunde gegangen bist. Wir lassen uns operieren und verändern weil wir gesünder und glücklicher Leben wollen. Nicht weil wir uns zerstören möchten!!!!

      Ich finde auch wenns manche lästig finden, eine Verhaltenstherapie sollte Grundlegend in die Vorbereitung für eine op rein. Ein kurzes Gutachten sasgt doch oft kaum etwas über den Menschen aus, auch wenn cih den Grund nachvollziehen kann weshalb es benötigt wird.

      Puhhh...

      Es ist schön dass man nciht die einzigste ist mit solchen Gedanken. Ich halte mich oft an solchen Sachen auf über die ich sonst nur mit meinem "Idealgewichtigen" Mann reden kann. Er hört zu und spendet trost aber er versteht nicht was ich meine.

      :ihrseidprima: :314: :oyes:

      GANZ LIEBE Grüße :=):
      Update: 74,0 kg :yippieh:sechzig ich komme!!! X-(
    • Wirklich Leute,

      zu lesen das es anderen auch so geht ist zwar sicherlich nicht schön, aber es macht mir Mut dass ich damit nicht alleine bin. Wenn ich die für mich "Perfekten" Menschen auf den Vorher/Nachher Bildern neidisch begutachte und nun erfahre dass sie auch nicht zufrieden sind stimmt das zum einen traurig weil man sich so viel erhofft, aber es macht auch mut! Denn unter allen Bildern stehen sachen wie: habe wieder Lebensfreude, habe keine Schmerzen mehr, benötige keine Tabletten mehr, gehe wieder raus, kann wieder sport treiben ect. Ich denke wenn es soviel Positives gibt müsste dies doch den kleinen Faktor "aussehen" aufwiegen.

      Das will meinen: wir sind Menschen, und KEINER ist perfekt.

      LG
      Update: 74,0 kg :yippieh:sechzig ich komme!!! X-(
    • Ich war immer schon pummelig, dann irgendwann dick und dann irgendwann fett...

      Richtig unglücklich war ich nie..bis vor 2 Jahren...ich war aktiv, sportlich, ging manchmal zweimal die Woche tanzen usw.
      Dann kam in meinem Job ein Knackmoment, wo ich nach 2 Tagen Messe körperlich total am Rande war und dann gequetscht in einem Flieger nach Berlin zurückflog.
      Von da an merkte ich meine körperlichen Defizite immer mehr und merkte auch wie ich mich innerlich und äußerlich zurück gezogen hatte und habe die 5 Jahre davor mal Revue passieren lassen.
      War ich unglücklich, ja vor 2 Jahren war ich das...bis letztes Jahr wurde es dann nicht besser.

      Mein Selbst ist noch im totalen Umbruch und ich schwebe zwischen Euphorie wegen der Abnahme und der neuen Beweglichkeit und psychischen Einbrüchen weil Dinge neu sind und meiner neuen Dunnhäutigkeit.

      Mich selber mögen? Ja oft (wieder) und ich muss mich neu kennenlernen und schauen wie ich möglicherweise mein neues Ich mögen und lieben lerne werde
    • Ich finde es total wichtig, sich nicht auf das Äußere zu reduzieren und sich erst nicht darauf reduzieren zu lassen. Ich habe noch nie viel darauf gegeben, was andere über mich denken. Das heißt nicht, dass ich nicht unter einigen Äußerungen gelitten hätte, Ausgrenzungen wegen meiner Körperfülle haben auch sehr weh getan und trotzdem habe ich immer mein Ding gemacht. Es gibt Dinge, die soooooo viel wichtiger sind! Deshalb finde ich das Thema "Was ich an mir mag" auch sehr gut, wenn ich auch so meine Probleme damit habe, das so öffentlich zu schreiben. Ich habe mir zu Anfang meiner Therapie eine Liste gemacht mit den Dingen, die gut sind, die ich mag, Dinge, die ich gut kann. Da ist dann doch ganz schön was zusammengekommen.

      Ich habe allerdings auch schon Ende der 70er das Buch gelesen "Die Kunst ein Egoist zu sein". Ich kann das wirklich nur empfehlen, seit dem kann ich auch NEIN sagen, mache mich nicht so abhängig von anderen sondern verfolge meinen Weg.

      Was die VT anbelangt, bin ich auch der Meinung, das sollte Pflicht werden, denn auch wenn keine klassische Eßstörung vorliegt, ein Problem mit dem Essverhalten und vielleicht auch mit dem Selbstwertgefühl haben wir doch alle irgendwie. Bliebe da allerdings noch das Problem mit der Unterversorgung mit Therapeuten.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Ich denke schon das es Dicke gibt die glücklich und zufrieden sind. Dafür muss aber auch das Umfeld stimmen, kein Mensch kann glücklich sein wenn ständig an ihm herumgemäkelt wird. Das war bei mir früher so und damals war ich richtig unglücklich, und je unglücklicher ich war um so dicker wurde ich.

      Das "Problem" mit dem Umfeld hab ich vor 13 Jahren gelöst :frech03: da dann aber die gesundheitlichen Einschränkungen immer stärken wurden konnte ich auch nicht wirklich glücklich werden.

      Meine Vt hat vor der Op oft mit mir darüber gesprochen das sich Probleme nicht durch die Op in Luft auflösen. Das ist richtig aber ich habe außer meinem Übergewicht keine großartigen Probleme.

      Vor der Op konnte ich keine 100m schmerzfrei gehen, einen Tag ohne Schmerzmittel hätte ich nicht überstanden. Ich hatte Herzprobleme, massiven Reflux am Schluss nahm ich täglich 11 Tabletten.

      Davon ist fast nichts mehr übrig. Ich nehme jetzt noch 1/2 Betablocker, 1 Wassertablette und 1 Schilddrüsentablette. Alles andere konnte ich absetzen !

      Der Betablocker kommt bald ganz weg und hoffentlich irgendwann auch die Wassertablette.

      Inzwischen kann ich gar nicht mehr so schnell gehen das es anstregend wird, dafür muss ich schon laufen. Schmerzen hab ich überhaupt nicht mehr, das liegt aber sicher nicht nur an der Gewichtsabnahme sondern sicher auch am regelmäßigen Sport.

      Ich hätte niemals gedacht das sich in einem halben Jahr so viel ändern kann. Mir gehts einfach nur gut !
      lG

      Pikkolina (Andrea)
    • Puh ein schwieriges Thema....

      ICH habe mich eigentlich immer gemocht. Mal mehr mal weniger.... Als dicke hab ich mich wohlgefühlt, wenn ich auf der Couch lag oder mit Freunden irgendwo einen schönen Abend hatte. Da hat mich mein Gewicht auch nicht beeinflusst.

      ABER: Ich bin schon immer ein sehr aktiver Mensch gewesen, mein Kopf wollte immer mehr machen, als mein Körper zugelassen hat. Das war immer schlimm für mich. Ich hab teilweise im liegen meinen Garten gejätet, weil ich nicht mehr Knien oder Stehen konnte. Beim Wäsche aufhängen hat mir der Rücken weh getan etc. Im Freizeitpark mit meiner Familie hab ich immer zuschauen müssen und nach 1-2 Stunden laufen musste ich mich immer ausruhen bevor es weiter ging. Bei diesen Dingen hatte ich eine mega Wut auf mich selbst! Mir war klar, dass mein Übergewicht mich so zurückhält, und so bin ich doch gar nicht!

      Mein Freundeskreis und vorallem mein Mann mochten mich immer, egal ob ich 85 kg hatte (damals mit 16 Jahren) oder ob ich 142 kg hatte, vor der OP.

      Bei meinen Eltern war das anders. Mein Papa hat mich immer geliebt. Meiner Mama war ich immer peinlich weil ich so dick war, ich glaube sie hat sich immer für mich geschämt, inzwischen ist es etwas besser. Jetzt kann ich damit umgehen. Es ist mir egal. Wir haben ein relativ gutes Verhältnis, sie ist etwas schwierig, aber meistens passt es.

      Nur habe ich kein Verständnis dafür, dass sich eine Mutter für das aussehen seines Kindes schämt.

      Ich bin selbstbewusster und denke mir inzwischen, wer mich wegen meinem Aussehen nicht mag, der kann mich mal. Ich finde ich bin sehr nett, hilfsbreit und für jeden Quatsch zu haben. Das mag ich an mir.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung