Zuckersucht - UPDATE: Hoffnungsschimmer-es klappt :-)#

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    • Zuckersucht - UPDATE: Hoffnungsschimmer-es klappt :-)#

      So, jetzt reichts mal wieder. Der Leidensdruck ist groß genug, Zeit Unterstützung zu
      suchen oder zumindest, sich die Dinge mal wieder von der Seele zu schreiben.


      Morgen soll es mal wieder losgehen, ein Leben ohne Zucker, ohne Fressanfälle, ohne dauerndes
      Suchen...Nein, das mal wieder muss ich wegstreichen, denn das klingt jetzt
      schon nach scheitern.


      Habe gerade hier im Bereich sehr interessiert die Beiträge zur Zuckersucht verfolgt und
      mich 1:1 wiedergefunden! Genau das ist mein Problem. Ich bin grade sehr
      emotionslos, vielleicht weil es definitiv alles zuviel ist im Moment, aber das
      ist gar net so schlecht, so kann ich das ganz nüchtern betrachten.


      Seit Monaten, nein, ehrlichgesagt eher seit Jahren, versuche ich JEDEN besch... Tag
      aufs Neue, das Essen von Süssem wegzulassen. Ungelogen! Jeden Tag von vorne.
      Und jeden Tag (bis auf einmal 4 Tage am Stück) habe ich wieder aufgegeben, denn
      ich bin die Diskussionen in meinem Kopf leid. Es ist der Hammer, wie sich diese
      Sucht ihren Weg bahnt, wie sie leise aber bestimmt, so lange bohrt und nörgelt,
      bis man seine guten Vorsätze aufgibt und sich sagt: OK, heute nochmal, aber
      morgen gehts dann los!! Morgen ist ja eh viel besser, weil.... Und niemals ist der morgige Tag anders oder
      gar besser.. Wahnsinn, wieviele Ausreden man immer aufs Neue findet...


      Der Thread von mondscheinelfe zum thema Zuckersucht sprach mir doch verdammt aus der
      Seele... Hätte von mir sein können.. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mir
      der Sucht nach Zucker so richtig bewusst war, mit all ihren Symptomen vor allem...
      Und die körperliche Sucht wird verstärkt durch die psychische Abhängigkeit,
      denn Abende zu Hause mit Süssem, waren das Gute, das Schöne, das worauf man
      sich freuen konnte, das was einen getröstet hat..Und Freude und Trost war und
      ist sehr sehr nötig.


      Ich definiere mich rein über mein Gewicht und meine Figur. So krass, wie sehr diese
      Scheiß Zahl auf der Waage am Morgen bestimmt, ob mein Tag gut oder schlecht
      wird... Selbstbewusstsein ist also gänzlich im Keller. Das wiederum ist extrem
      ungünstig, wenn man eigentlich auf Partnersuche ist, denn wie sollte es anders
      sein... Man definiert sich auch nur über eine Partnerschaft.. Und wenn man keine hat ist das Ergebnis vorprogrammiert
      und der Teufelskreis aus Frust und Sucht geschlossen. Und ich habe es soooo
      satt!!


      2009 hatte ich meinen Bypass, von 170 auf 73 kg abgenommen.. 2010 bodylift.. dann stetig
      Zunahme bis jetzt auf ca. 95 kg.
      Mit am
      schlimmsten ist, dass ich schon längst sämtliche WHO´s hinter mir haben könnte,
      wenn ich mir dieses Fressen ersparen könnte.. Aber das passt ja gut zum
      Teufelskreis mit dem niedrigen Selbstbewusstsein...mit diesen Armen und
      Oberschenkeln??? Oh ne, lass das mal mit der Partnersuche... Das wird eh nix,
      wer will sowas schon... Klar ist das quatsch, das weiß ich!! Aber wenn man schon nichtmal zu einem Date geht, weil man sich so fühlt... Tja...


      Dabei bin ich nicht dumm und ich bin mir durchaus darüber im klaren, dass es Müll ist,
      was mein Hirn da denkt!! Aber dennoch, kann ich nicht aus meiner Haut, kann die
      Muster nicht durchbrechen... Nicht ehe ich wieder auf 80 kg bin, oder zumindest
      auf dem Weg dahin. Das rede ich mir zumindest ein.. Ich habe viel erreicht,
      worauf ich stolz sein kann: Habe das Rauchen aufgehört, meinen Job aufgegeben
      um das Abitur nachzuholen, studiere jetzt gerade und habe dann, wenn ich fertig
      bin einen guten Job jenseits von Schicht- und Wochenend- und Feiertags- und
      Nachdienst... das hätte ich mir niemals träumen lassen.. Und während ich mein
      Abi gemacht habe und jetzt studiere, bringe ich eine Operation nach der anderen
      hinter mich. Immer in den Ferien oder im Urlaub, um nicht zu fehlen, denn das
      ist mein Projekt der Aufarbeitung der Vergangenheit und das soll mir nicht in
      meine Arbeit einfließen, auch wenn es kein Problem wäre. Und nebenbei arbeite
      ich noch zusätzlich an den Wochenenden in meinem alten Job in der Altenpflege.
      Ich weiß, dass ich stolz auf mich sein könnte, aber leider geht das nicht immer.
      Was tun, wenn die negativen Gedanken überwiegen? Ich kann es mir ja nicht in
      den Kopf prügeln.


      Gerade habe ich die 2. Op der Krampfadern hinter mir (mit Zwangspause, weil meine Blutwerte
      schlecht waren), als Vorbereitung für die Oberschenkelstraffung, die baldigst
      folgen soll.. Denn eigentlich sollte das schon lääääängst erledigt sein... Oh
      man, wenn ich überlege, ich könnte schon längst Bikini Figur haben und den
      Sommer genießen, aber nein.. Ich trage wieder weite Klamotten um den großen
      Hintern und sonstiges zu verstecken, fühle mich unwohl, muss jeden morgen
      überlegen was ich anziehe... Kann mich
      kaum mehr an die kurze Phase nach meiner Abnahme erinnern, in der ich anziehen
      konnte was ich wollte, denn ich war dünn!!! Langsam glaube ich, es gibt mich
      gar nicht anders, vielleicht kann ich nur mit Zweifel und Unwohlsein.


      Tja, lange Rede kurzer Sinn: Eigentlich sollte es ja gestern wieder beginnen, das neue
      Leben, das Weglassen von Süßem, das größere Selbstbewusstsein, weil man mal
      einen Tag nicht versagt... Aber dieser Start wurde verschoben, was ein Wunder
      auch... Und jetzt fiel mir auf: Morgen beginnt die Fastenzeit!!

      Also wenn nicht jetzt, wann dann??? Ok, der Spruch hat beim Essen nie geklappt, aber beim
      Rauchen, also besteht Hoffnung?!

      Und wie gemein das Gehirn in Kombination mit der Waage sein kann. Wenn man trotz
      Schokolade nämlich noch abnimmt, dann spielt das der guten Zuckersucht voll in
      die Karten! Dann redet man sich schön ein, dass es ja auch mit Schokolade gut
      klappt! Bis es dann wieder eskaliert und man sucht und grast und isst .. und
      immer mehr.. denn morgen soll es ja wieder losgehen mit dem „aufhören“ da muss
      man ja vorher noch schnell alles essen...


      Dann kommt wieder die Erkenntnis: Nur
      der kalte Entzug hilft! Dann fängt man wieder an, und scheitert auch prompt wieder..

      Und jetzt reichts!! Ein schöner Ansporn wäre gewesen, dass ich im April meine Oberschenkel
      hätte operieren lassen können! Aber dazu wäre es nötig noch knapp 15 kg
      abzunehmen!! Sicher ist das möglich, aber wohl eher nicht realistisch, dessen
      bin ich mir bewusst.... Ich hätte nichts
      dagegen und wehre mich sicher nicht, wenn das Gewicht rasant sinken sollte
      (hoffentlich sinkts überhaupt, denn man hat ja auch noch Panik, zu wenig kcal
      zu sich zu nehmen und dann den Haushalt in den Keller zu fahren...) aber es ist
      eher unrealistisch, das ist mir klar. Von daher sollte das Ziel also wie folgt
      definiert werden:

      Zucker meiden! Nein, nicht meiden, weglassen... Von dieser Zuckersucht wegkommen,
      überhaupt erstmal den ersten Tag schaffen!!! Kleine Rückschläge überwinden und
      weiter dranbleiben!!


      Wie siehts aus, liebe Mitleidende? Noch zufällig grade jemand dabei, der morgen auch zum
      x.ten oder auch ersten mal den kalten Entzug starten möchte?? Wer will es
      gemeinsam wagen? Falls interesse, hätte ich kein Problem damit, per PIN
      Handynummern zu tauschen, um sich vielleicht wenn es eng wird, gegenseitig zu
      unterstützen... Ich weiß jetzt schon, was morgen alles in meinem Hirn abgehen
      wird, welche Ausreden gesucht und rangezogen werden sollen.. Und damit muss Schluss
      sein!!

      Dieses dämliche Fressen macht vielleicht einen kurzen, winzigen Moment glücklich. Aber
      selbst das ist Betrug, denn man zwingt sich dadurch weiterhin in ein unglückliches,
      gefangenes Leben... Dabei wollte man doch noch soooviel, wenn man endlich
      schlank ist... Falsche Einstellung, ich weiß...


      Ein Sorry von mir, für das laaange, emotionslose und sicher net soo einfach zu lesende
      Posting. Vielleicht ging es auch mehr darum, dass ich es einfach nur geschrieben
      und Kund getan habe.... Ohne große Beachtung von schön klingenden Sätzen.. Toll
      wäre es natürlich, wenn es wie gesagt Leute gibt, die mit durchstarten
      wollen.... Muss ja nicht unbedingt, gegen die Zuckersucht sein... Wer will seine zugenommenen Pfunde wieder loswerden und muss dazu alte Verhaltensweisen wieder ändern?? Egal welchen Kampf wir führen, gemeinsam wird es leichter!!


      Ansonsten
      vielen Dank fürs Lesen und auch sonst für die Beiträge von allen anderen im
      Forum, es hilft zu wissen, dass man nicht alleine ist..


      Drückt mir die Daumen bitte
      (Ui, da sind doch noch die Emotionen.. nu fang ichs heulen an, na immerhin fertig mit schreiben :]
    • Wer will mit durchstarten?

      Hallo ihr Lieben,

      wollte nur kurz auch hier, nach Mitstreitern suchen.. Mitstreiter gegen die Sucht, die Kilo, sich selbst... Jedem gegen sein ganz eigenes Problem. Wer interesse hat, habe im Bereich Suchtverhalten ein Posting eingestellt..

      LG Alex
    • :hallo1:

      ehrlich bin ich im Moment ziemlich sprachlos und weis nicht was Dir Dir schreiben soll.

      :drueck: :drueck: :drueck:

      Für dein Vorhaben und eine Frage stellt sich mir...gehts Du zu einer VT ?

      Das wäre sicherlich sehr wertvoll.

      Und ja Zunahme nach Op mit einer gewissen Zunahme ca 10 % müssen wir ja rechnen, vielleicht ist Dein jetziges Gewicht dein Wohlfühlgewicht.
      Bedenke mal wieviel Du geschafft hast....im Moment redest du alles klein......und ehrlich ich glaube das Du mit 94 kg auch ganz toll aussiehst....wenn man bedenkt
      von welchem ausgangsgewicht Du kommst :friends:

      Du hast doch auch soviel geschafft...Abi nachgeholt undundund......

      Alles Liebe
      Birgit
    • :hallo1:

      ich denke das Du mit Deiner Größe umd dem erreichten jetzigem Gewicht bestimmt
      nicht dick aussiehst.

      Warum redest Du alles schlecht?? :zwinkert:

      Eine VT und eine psychologische Therapie denke ich wűrde Dir sehr gut tun. :]

      GLG. Marlies :friends:
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Hallo Dacoma,

      so wie du das Problem geschildert hast, hätte ich es nicht besser sagen können.

      Mir geht es genauso, das mit "nächsten Tag fang ich an" und so.


      Meine Fresssucht ist wie ein böser Troll der auf meinen Schultern sitzt und mir die Luft langsam abdrückt, und das schon fast mein ganzes Leben lang.


      Ich habe einen Partner der mich liebt und tolle Kinder und Freunde und nette Kollegen, aber die kämpfen nicht mit dem Troll, nur ich, und nur ich kann ihn


      loswerden.


      Deshalb habe ich mich jetzt für einen Magenbypass entschieden und hoffe aus meiner Sucht auszubrechen ( Troll abmurksen ).


      Leider habe ich kein Patentrezept für dich, ausser das du das Glas nicht halb leer sondern halb voll betrachten solltest.


      Drücke alle Daumen die ich habe das du es schaffst.


      Viel Glück, :drueck:


      eine Leidensgenossin...
      Übrigens bin ich fett..... halb Fee, halb Mett !


      19.02.2014 - Erstvorstellung in der MIC-Klinik
      15.10.2014 - OP Termin


      29.01.2015 - minus 22 kg
      08.02.2015 - minus 24 kg
      19.03.2015 - minus 26 kg
      18.05.2015 - minus 30 kg


      BMI vor der OP 46, jetziger BMI 36 :freu:







    • Hallo Dacoma,

      wie sieht es bei Dir mit der Eiweiß-und Vitaminergänzung aus?

      zur groben Orientierung:
      bdem.de/files/ws120620bdem001.pdf

      Es fasziniert mich regelmäßig aufs Neue: wenn Nuss- und Schokoladenheißhunger kommen, steht meine B12-Spritze meist für die andere Woche im Kalender. Was mich vorher massiv "gerufen" hat, interessiert mich dann nicht mehr.

      Ich achte zwar auf einweißreiche Ernährung...
      lebensmittel-tabelle.de/highprot.html
      ...aber irgendwie sind die Shakes anders zusammengesetzt. (vermutlich die Albumine)

      Nachdem meine Waage und ich gestern Abend sehr unterschiedlicher Meinung waren :waage: , hatte ich mir als Spätmahlzeit noch einen Eiweißshake genehmigt. Ansonsten wie gewohnt gegessen. Bereits heute Nachmittag waren wir uns wieder einig. Geht doch, aber glaubt man auch nicht unbedingt.

      Da ich auch zum Kreis der Wiederzunehmer und Umgebauen gehöre, kann ich sagen: Ursachen ehrlich suchen und Dinge ausprobieren.
      Es ist/bleibt nicht einfach, aber wenn man will, wird das schon.

      Viele Grüße, Elke.
    • Die sucht nach zucker ist eine böse erfindung:-(
      Ich gehöre leider auch dazu und kämpfe die letzten wochen mit mir mich einzuschränken ..
      Ich brauche jeden tag eine graisse dosis an zucker ..
      Ich bin verrückt nach bonbons aller art ..in meiner sturm und drang zeit habe ich es manchmal auf drei vier packungen am tag gebracht :-(
      Jetzt habe ich ein kompromiss fur mich gefunden Wo ich mich täglich mit zwei lutschern belohne und ansonsten versuche ich zuckerfrei meine ernährung zu gestalten :-)
    • Hallo ich gehöre noch zu den nicht operierten ...... aber ich habe wohl auch ein massives süß problem ...
      na ja ok ich arbeite auch an der quelle

      Aber alle die das gleiche problem haben wie du ...ihr solltet euch vieleicht hier im Forum zusammenschließen
      und ein gemeinsames thema Zuckersucht eröffnen
      IHR KÖNNT EUCH JEDEN TAG GEGENSEITIG MOTIVIEREN .....
      zb...... Tag 1 ohne süßes .......... ich habe es geschafft ....usw ( Ich denke du weißt wie ich das meine )
      in einer Gruppe klappt es immer besser stark zu bleiben und wenn man jeden tag seinen schweinehund überwunden hat sollte man es mit den anderen Gruppen
      mitgliedern teilen ..... Jeden tag ist Pflicht .....

      Ich hoffe ich erzähle jetzt keinen mist .....aber vielleicht ist es eine Hilfe .....

      Lieben Gruß und lass den Kopf nicht hängen ......DIE KRAFT LIEGT IN DER STÄRKE !!!!!!!

      :gemeinsamsindwirstark:
      NUR GEDULD !!!!!!!
      alles wird GUT !!!!!!!!!!!! :herz1: :herz1:
    • Liebe Dacoma,
      wünsch Dir für Dein Vorhaben alles, alles Gute - Du kriegst das hin!!!

      ... kann elke nur zustimmen - Ursachenforschung ist das A und O.
      (ööööööööööööööööh, zumindest bin ich für mich davon fest überzeugt!).

      Gegenmaßnahmen können dann erst wirklich greifen - mmmh - bei mir ist es weniger das, was ich esse, eher das wie oft - also in meinem Fall "zu oft".

      ABER, egal, wogegen wir "kämpfen" ... wir wissen warum!

      Toi, toi, toi ....
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Puhhh, wirklich wirklich sehr gut geschrieben liebe dacoma, ich kenne das noch von vor der magenbypass op und ziehe meinen hut vor deiner leistung und deinen sehr ehrlichen worten.
      Ich denke du schaffst das,gib deinem inneren schweinehund einen :arschwackeln: tritt.
      Ich glaube ganz fest an dich.


      Lg stefie


      :]
      :waage: STARTGEWICHT: 143 KG .................... HEUTE 57,7 KG waage: ................ ZIELGEWICHT: 64 KG :waage:
      ICH HABE BEREITS 86 KG ABGENOMMEN :] NOCH 8 KG BIS ZUM ZIEL :]

      Alles über mich


      Mehr als mein Ziel erreicht :]
    • Wenn organische Ursachen wie B12-Mangel abgeklärt sind, würde ich dringend zu einer VT raten. Die hilft in Sachen Essverhalten, Suchtverhalten und Probleme durch Essen erschlagen.

      Und dann musste ich grad an etwas denken, das ich heute Abend gelesen habe, das passt hier so wunderbar und vielleicht hilft es dir ja.

      Wir denken immer, erst kommt der Erfolg und dann wird das Leben leichter. Man kann es auch andersherum probieren. Erst macht man sich das Leben leicht und dann stellt sich der Erfolg ein.

      Also warte nicht mit der Partnersuche oder was auch immer, bis du ein Gewicht XY erreicht hast. Mach jetzt, was du möchtest, dann wirst du schneller dein Wohlfühlgewicht finden und sicher auch einen Partner. Erzwingen lässt sich nichts, und wenn du dir selber so hohe Hürden setzt, ist der Frust vorprogrammiert und du befindest dich wieder in dieser schlimmen Spirale.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Dacoma, ich kann mich auch mit deinen Worten voll identifizieren. Mittlerweile glaube ich nicht mehr dass es "bloß" mit einer Verhaltenstherapie getan ist und man "nur" nach den Ursachen forschen muss, um das Problem zu lösen.
      Ich mache seit fast einem Jahr eine Verhaltenstherapie und kann mittlerweile einer Ökotrophologin Fachkenntnisse rüberbringen, die sie als Profi noch nichteinmal weiß. Und dass, obwohl ich meine VT genauso wie die EB als sehr fachkompetent einschätze und beiden Vertrauen schenke.

      Ich will meine ohnehin umfangreiche Selbsthilfebüchersammlung erneut ergänzen, in der Hoffnung, dass in den beiden Büchern das imaginäre Etwas zu finden ist, was ich sonst nur im Süßigkeitenvorrat finde:
      "Die Schokolade habe ich mir jetzt aber verdient!: Die 50 häufigsten Diät-Ausweichmanöver und wie man ihnen nicht auf den Leim geht"
      amazon.de/Schokolade-habe-jetz…h+mir+jetzt+aber+verdient
      und
      "Schlank durch Achtsamkeit: Durch inneres Gleichgewicht zum Idealgewicht"
      amazon.de/Schlank-durch-Achtsa…1-9&keywords=Paul+McKenna

      Manchmal bin ich wie ferngesteuert und merke erst dass ich Süßigkeiten gegessen habe, wenn die Tüte leer ist.
      Wer nicht selbst betroffen ist, wird jetzt leichtfertig sagen: "Na dann sieh zu, dass du so einen Scheiß gar nicht erst einkaufst".
      Aber so "einfach" ist es eben nicht, denn die Möglichkeit zur inneren Abgrenzung von der Sucht auf Süßes gibt es im Laden nicht.

      Du bist nicht allein. :gemeinsamsindwirstark:
    • Eine VT ist Bestandteil einer guten Behandlung, vor allem bei Suchtverhalten. Traumatherapie ist eventuell ein weiterer Punkt.

      Ich bin überzeugt, dass ein alleiniger körperlicher Entzug des Suchtmittels (egal ob Süßes, Alkohol oder Heroin) nicht dauerhaft hilft, wenn die Probleme nicht bearbeitet werden, die dazu geführt haben, dass man zum Suchtmittel greift.

      Aber das ist meine Meinung und eh nur als Vorschlag zu betrachten.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • :hallo1:

      sehr toll geschrieben !

      Würde Dir aber auch empfehlen eine VT zu machen !!
      In einigen Dingen habe ich mich wieder erkannt , die VT hat mir selber sehr geholfen .

      Alles Gute für DIch !!!

      LG
    • Ich erkenne mich so gut in dir wieder! Finde es super, dass du das so ehrlich aufschreiben konntest. Wenn einem das alles selbst bewußt ist, ist das auch schon mal ein wichtiger Schritt.
      Ich bin bald 1 Jahr operiert und merke, wie das Thema Zuckersucht wieder aufkeimt und dass ich jetzt schon aufpassen muss! Das macht mir oft ganz schön Angst, wenn ich ehrlich bin....
      Ich bin schon kurz vor der OP in eine VT gegangen, leider hat mir das so gar nix gebracht, habe es dann vor kurzem abgebrochen. Hatte wirklich meine Hoffnungen da rein gesetzt. Ich bin leider ein Suchtmensch, habe auch früher Drogensucht / Medikamenteabhängigkeit hinter mir. Man merkt, dass man am Kopf nicht operiert wurde. Was mir ganz gut hilft, ist der Besuch der SHG. Das empfinde ich oft als effektiver, als die VT es für mich gewesen ist, dabei war meine Thera sogar auf solche Fälle spezialisiert.
      Ich glaube, diese Thema bleibt eines, es bleibt ein Kampf, auch nach der OP....ich versuche im Moment wieder mehr Sport zu machen, denn ca 10 kg würde ich gerne noch verlieren.

      lg Tanja
    • Hallo Dacoma

      also mit 95 kg bist Du sicher nicht dick und hast trotzdem viel abgenommen und eine gute Leistung vollbracht. :positiv:

      Du fühlst Dich nur deshalb dick, weil Du immer diese 73 kg vor Dir siehst, die Du einmal gehabt hast.

      So was kenne ich aus eigener Erfahrung - es ist schlecht. Nicht immer vergleichen und messen und nicht zu große Ziele vornehmen.

      Bei mir klappt derzeit nach vielen Jahren das Abnehmen nur deshalb, weil ich mir kleinere Ziele stecke und nichts verbiete.

      Also, wie wäre es mit dem Ziel, erst mal wieder unter 90 zu kommen ? und warum verbietest Du Dir ständig alle Süßigkeiten ? Ich bin nun nicht der Süßfreak, aber ohne kann ich auch nicht und ohne mein Sektle sowieso nicht. Also gönne ich mir mal ein Stückle Schokolade oder eine Kugel Eis oder ein Glas Sekt und plane das in meine Ernährung ein. Bei Schokolade mal kleinere Portionen kaufen, mal an der Kasse ein Hanuta oder ein Duplo oder ein Riegel Ferroro Küsschen - das sind so die Dinge, die man sich einzeln mal gönnen kann.

      Trotzdem, auch ich hatte einen kleinen Rückfall, aber grundsätzlich ist es für mich so möglich, langsam abzunehmen und kleine Ziele zu erreichen.

      Du schaffst das auch, glaube an Dich, wir glauben auch an Dich.

      Viel Erfolg :drueck:
      [size=8]Größe: 1,73 m / Gewicht 10.2013: 125,5 kg / Beginn Ernährungsumstellung und Abnahme: 02.2014: 115,5 kg / 04.2014: 113,5 kg / 05.2014: 112 kg .... von nun an ging es wieder bergauf :neinnein: 12.2014: 116 kg / Neujahrsvorsätze / 01.2015: 115 kg - Ziel und Traum: 95 kg[/size]