Hallo hier die Zeitungsbericht dazu
Anerkennung als Zentrum für Adipositaschirurgie
Das Helmut-G.-Walther-Klinikum Lichtenfels ist von der AOK Bayern neben
Forchheim und der Universität Würzburg als 3. Zentrum für Adipositaschirurgie
in Nordbayern anerkannt.
Von Gerda Völk
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Lichtenfels - Auch in der Region leiden immer mehr
Menschen unter extremem Übergewicht und den sich daraus ergebenden gesundheitlichen
Folgen. Neben angeborenen Problemen zählen Fehlernährung und Bewegungsarmut zu
den Ursachen für den Anstieg der Übergewichtigkeit. Von Adipositas spricht man
ab einem Body Mass Index (BMI) von 30.
Im Lichtenfelser Klinikum wurden bislang rund zehn Operationen jährlich
durchgeführt, meistens waren dies Magenbypass-Operationen. Doch nicht immer
haben die Krankenkassen die Kosten dafür auch übernommen. "Aus dem Jahr
2013 haben wir noch fünf offene Fälle, die wir noch nicht abrechnen
konnten", erklärt Chefarzt Dr. Bernd Greger. Damit eine Krankenkasse auch
die Kosten für eine Adipositas-Operation übernimmt werden an Patienten und
Klinikum eine ganze Reihe von Bedingungen geknüpft.
Voraussetzungen für eine Klinik sind eine umfangreiche Erfahrung, geschultes
Pflegepersonal und eine entsprechende operative Ausstattung. Das Lichtenfelser
Klinikum verfügt beispielsweise über einen speziellen Operationstisch für
Patienten bis zu 220 Kilogramm. Die geplante Neuanschaffung wird sogar für
Patienten mit einem Gewicht von bis zu 450 Kilogramm ausgelegt sein. Eine
weitere Voraussetzung ist eine Zusammenarbeit mit Ärzten verschiedener
Fachrichtungen und das Vorhandensein einer Selbsthilfegruppe Adipositas. Alles
Bedingungen, die das Lichtenfelser Klinikum erfüllte und deshalb die
Anerkennung als drittes Zentrum für Adipositaschirurgie in Nordbayern erhielt.
Auch der übergewichtige Patient muss einige Voraussetzungen erfüllen, damit
der medizinische Dienst der Krankenkassen die Operation auch genehmigt und
letztlich auch bezahlt. Beispielsweise muss der Patient ein Ernährungsprotokoll
führen, der Hausarzt sollte abklären ob das Übergewicht nicht eine andere
Ursache haben könnte zudem muss ein Psychologe prüfen ob nicht ein psychische
Störungen vorliegt, um nur einige zu nennen. Nach dem Eingriff, der
minimal-invasiv erfolgt, werden die Patienten ihr Leben lang weiterbetreut.
Angelika Negwer, die ehemalige Vorsitzende der Adipositas-Selbsthilfegruppe
Lichtenfels, wog 124 Kilogramm als sie einen Magenbypass erhielt. Das war im
Januar 2008. "Die ersten 20 bis 30 Kilo verliert man schnell", sagt
sie. Danach purzeln die Pfunde etwas langsamer. Heute wiegt die Michelauerin
zwischen 60 und 62 Kilo. Dank ihres guten Bindegewebes konnte sie auf eine
kosmetische Operation verzichten.
Rund 8000 Euro kostet eine Magenbypass-Operation. Im Schnitt reduziert sich
das Gewicht innerhalb von zwei Jahren um gut 62 Prozent. "Die Leute werden
schlank und gewinnen an Lebensqualität", so Greger. Mit der
Gewichtsabnahme reduziere sich auch ein vorhandener Diabetes und das innerhalb
weniger Wochen. Zudem sei der Magenbypass das wissenschaftlich am besten
untersuchteste Operationsverfahren. Eine Vergleichsstudie hat bei der Gruppe
mit Magenbypass nach zehn Jahren eine um 60 Prozent höhere Lebenserwartung
aufgewiesen als die Vergleichsgruppe ohne Operation. Auf Grund der
Folgeerkrankungen bei nicht operierten Patienten würde sich eine Operation
bereits nach drei Jahren rechnen. Nachdem das Lichtenfelser Klinikum jetzt
Zentrum für Adipositaschirurgie geworden ist, wird sich Anna Schmudde,
Assistenzärztin in der Gynäkologie in ihrer Doktorarbeit der
"Lebensqualität-Veränderung nach erfolgreicher Operation" widmen.
Die Adipositas-Selbsthilfegruppe trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat
im Lichtenfelser Klinikum in der Ärztebibliothek. Treffpunkt ist 19 Uhr.
Anerkennung als Zentrum für Adipositaschirurgie
Das Helmut-G.-Walther-Klinikum Lichtenfels ist von der AOK Bayern neben
Forchheim und der Universität Würzburg als 3. Zentrum für Adipositaschirurgie
in Nordbayern anerkannt.
Von Gerda Völk
vergrößern
Lichtenfels - Auch in der Region leiden immer mehr
Menschen unter extremem Übergewicht und den sich daraus ergebenden gesundheitlichen
Folgen. Neben angeborenen Problemen zählen Fehlernährung und Bewegungsarmut zu
den Ursachen für den Anstieg der Übergewichtigkeit. Von Adipositas spricht man
ab einem Body Mass Index (BMI) von 30.
Im Lichtenfelser Klinikum wurden bislang rund zehn Operationen jährlich
durchgeführt, meistens waren dies Magenbypass-Operationen. Doch nicht immer
haben die Krankenkassen die Kosten dafür auch übernommen. "Aus dem Jahr
2013 haben wir noch fünf offene Fälle, die wir noch nicht abrechnen
konnten", erklärt Chefarzt Dr. Bernd Greger. Damit eine Krankenkasse auch
die Kosten für eine Adipositas-Operation übernimmt werden an Patienten und
Klinikum eine ganze Reihe von Bedingungen geknüpft.
Voraussetzungen für eine Klinik sind eine umfangreiche Erfahrung, geschultes
Pflegepersonal und eine entsprechende operative Ausstattung. Das Lichtenfelser
Klinikum verfügt beispielsweise über einen speziellen Operationstisch für
Patienten bis zu 220 Kilogramm. Die geplante Neuanschaffung wird sogar für
Patienten mit einem Gewicht von bis zu 450 Kilogramm ausgelegt sein. Eine
weitere Voraussetzung ist eine Zusammenarbeit mit Ärzten verschiedener
Fachrichtungen und das Vorhandensein einer Selbsthilfegruppe Adipositas. Alles
Bedingungen, die das Lichtenfelser Klinikum erfüllte und deshalb die
Anerkennung als drittes Zentrum für Adipositaschirurgie in Nordbayern erhielt.
Auch der übergewichtige Patient muss einige Voraussetzungen erfüllen, damit
der medizinische Dienst der Krankenkassen die Operation auch genehmigt und
letztlich auch bezahlt. Beispielsweise muss der Patient ein Ernährungsprotokoll
führen, der Hausarzt sollte abklären ob das Übergewicht nicht eine andere
Ursache haben könnte zudem muss ein Psychologe prüfen ob nicht ein psychische
Störungen vorliegt, um nur einige zu nennen. Nach dem Eingriff, der
minimal-invasiv erfolgt, werden die Patienten ihr Leben lang weiterbetreut.
Angelika Negwer, die ehemalige Vorsitzende der Adipositas-Selbsthilfegruppe
Lichtenfels, wog 124 Kilogramm als sie einen Magenbypass erhielt. Das war im
Januar 2008. "Die ersten 20 bis 30 Kilo verliert man schnell", sagt
sie. Danach purzeln die Pfunde etwas langsamer. Heute wiegt die Michelauerin
zwischen 60 und 62 Kilo. Dank ihres guten Bindegewebes konnte sie auf eine
kosmetische Operation verzichten.
Rund 8000 Euro kostet eine Magenbypass-Operation. Im Schnitt reduziert sich
das Gewicht innerhalb von zwei Jahren um gut 62 Prozent. "Die Leute werden
schlank und gewinnen an Lebensqualität", so Greger. Mit der
Gewichtsabnahme reduziere sich auch ein vorhandener Diabetes und das innerhalb
weniger Wochen. Zudem sei der Magenbypass das wissenschaftlich am besten
untersuchteste Operationsverfahren. Eine Vergleichsstudie hat bei der Gruppe
mit Magenbypass nach zehn Jahren eine um 60 Prozent höhere Lebenserwartung
aufgewiesen als die Vergleichsgruppe ohne Operation. Auf Grund der
Folgeerkrankungen bei nicht operierten Patienten würde sich eine Operation
bereits nach drei Jahren rechnen. Nachdem das Lichtenfelser Klinikum jetzt
Zentrum für Adipositaschirurgie geworden ist, wird sich Anna Schmudde,
Assistenzärztin in der Gynäkologie in ihrer Doktorarbeit der
"Lebensqualität-Veränderung nach erfolgreicher Operation" widmen.
Die Adipositas-Selbsthilfegruppe trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat
im Lichtenfelser Klinikum in der Ärztebibliothek. Treffpunkt ist 19 Uhr.
Bypass- OP am 22.1.2008 Startgewicht 124.2 kg BMI 45.5
am 28.04.2008 98.9 kg BMI 36.4 UHU erreicht
Nach 6 Jahren wiege ich noch 62 Kilo BMI 22,7
SHG Lichtenfels jeden 2. Dienstag im Monat ab 19.00 Uhr Im Klinikum Lichtenfels/Ärztebibliothek
am 28.04.2008 98.9 kg BMI 36.4 UHU erreicht
Nach 6 Jahren wiege ich noch 62 Kilo BMI 22,7
SHG Lichtenfels jeden 2. Dienstag im Monat ab 19.00 Uhr Im Klinikum Lichtenfels/Ärztebibliothek