Erstgespräch im Adipositaszentrum #.

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    • Erstgespräch im Adipositaszentrum #.

      Erstgespräch im Adipositaszentrum - was kommt da jetzt?!


      Hallöle,
      ich dacht ich komm mal aus dem Vorstellungsbereich raus und schreibe hier :zwinkert:

      Zu beschreiben, was momentan in mir vorgeht, ist gar nicht so einfach. Ich kann's ehrlich gesagt kaum glauben, dass ich diesen ersten Schritt gemacht habe - nämlich mir einen Termin im Adipositaszentrum zu machen. Seit es ein Adipositaszentrum grad mal 25 km von mir entfernt gibt sage ich "Jahhaaaaa IRGENDWANN geh ich da mal hin". Jetzt hab ich's wirklich getan. Schon allein das rechne ich mir hoch an - das ich meine Probleme endlich angehe und nicht mehr vor mir herschiebe. Schon albern, ich experimentiere über 15 Jahre selber an mir rum (erfolglos - JoJo - iss klar) und jetzt fällt es mir schwer die 2 Monate bis zum Termin zu warten. Ich bin total aufgeregt und kann nur schwer an was anderes denken. Alles dreht sich momentan darum, ob ich es mache oder nicht. Und wenn ja, welche OP (nach einigem Info lesen würde ich ja zum Schlauchi tendieren, aber sehn die Ärzte das auch so?!) ? Und bekomm ich das OK durch die Krankenkasse ? Und was wenn nicht ?! Und vor allem - ich seh hier diese Wahnsinns-Bilder von euch. Staune über eure Gewichtsticker und kann kaum glauben, dass es wirklich möglich sein soll, dass jemand mit meinem Ausgangsgewicht (158 Kg) tatsächlich in einen Gewichtsbereich kommen kann, mit dem ich völlig zufrieden und glücklich wäre (75-80 Kg). Aber wenn's bei so vielen klappt, dann muss wohl was dran sein. Ich schau eure Bilder teilweise mit Tränen in den Augen an, weil das für mich so unbegreiflich ist und der Gedanke, dass ich das auch schaffen könnte - das ich unter 100 Kg wiegen könnte - das scheint ein Traum zu sein, von dem ich mir kaum vorstellen kann, das er wahr würde. Und dann kommt mir der Gedanke, was ist, wenn alle das schaffen nur ich nicht. Trotz OP. Wenn ich wie schon so oft beim Vorhaben Abzunehmen wieder versage. Wenn ich all das auf mich nehme und selbst das nicht klappt. Ich weiß auch, dass es bei mir unter Garantie nicht ohne eine Verhaltenstherapie gehn wird. Nicht nur wegen dem Übergewicht, auch wegen Erlebnisse meiner Kindheit wurde mir schon zu einer Therapie geraten. Bisher hatte ich keinen Therapeuten gefunden, der ambulante Therapie macht und sich auf Ess-Probleme versteht. Nun hab ich einen gefunden, mit dem ich mich zumindest am Telefon schon gut verstanden habe. Er rechnet aber leider nicht mit den Krankenkassen ab. Jetzt hab ich Kontakt zu meiner Kasse aufgenommen und hoffe inständig, dass ich irgendwie die Therapie bei diesem Therapeuten genehmigt bekomme. Er ist hier im ländlichen, der Einzige mit diesem Schwerpunkt und ich wünsch es mir so sehr da unterzukommen.

      Sorry, das wird ein richtiger Roman hier. Ich hoffe es findet sich jemand, der Lust hat, sich all das durchzulesen. Es tut gut es mal runterzuschreiben.

      Gestern hab ich die Papiere vom Adipositaszentrum bekommen. Was für'n Fragebogen. Ganz ehrlich ich kann mich kaum noch an jede Diät erinnern, die ich je gemacht habe, geschweigedenn über welchen Zeitraum und mit welchem Gewichtsverlust. Wie wichtig ist es, dass alles noch ganz genau zu wissen?

      14 Tage Ernährungstagebuch soll ich führen. Nun hab ich aber momentan grad mal eine meiner "guten Phasen". Hab meine Ernährung auf mehr Grünfutter und gesünder/weniger umgesellt. Das ist ja aber sicherlich nicht das was die sehn wollen. Ein Anruf hat mir das bestätigt. Ich soll keine Diät machen, dann ist das Ernährungstagebuch nichts wert. Nun stellt sich mir dir Frage, was mach ich?! Zurückrudern und wieder anfangen Schoki, Chips und Pizza zu futtern?! Ich fühl mich mit dem weniger, gesünder eigentlich grad ganz gut.

      Was passiert bei so einem Erstgespräch überhaupt? Was kommt da auf mich zu? Bei den Unterlagen, die ich geschickt bekommen habe bekommt man den Eindruck es geht gar nicht mehr groß drum, OB ich überhaupt so eine OP mache, sondern nur noch darum was ich alles an Papieren, Bescheinigungen usw. zusammen haben soll/muss. Hab ich das evtl. falsch verstanden mit dem Adipositaszentrum ? Läuft da alles auf eine OP hinaus? Ich dachte ggf. das sie einem auch helfen können ohne das es zwangläufig auf eine OP hinausläuft.

      Wenn ich das MMK durchlaufe graut es mir davor der Krankenkasse nachzuweisen, dass ich meine Bewegung gesteigert habe. Hierbei macht mir nämlich meine Hörbehinderung Probleme. Als ich 2009 relativ gut in Eigenregie abgenommen hatte, habe ich einen NordicWalking-Kurs (toller Sport) über meine Krankenkasse gemacht. Ich fühlte mich aber mit jedem Mal unwohler in der Gruppe, denn alle anderen konnten sich beim Walken wunderbar nebenher unterhalten - ich konnte das nicht. Ich bin zwar mit Hörgeräten versorgt, aber draußen mit all den Nebengeräuschen und der Konzentration aufs Walken - da bin ich nicht auch noch in der Lage zu "verstehen". So fühlte ich mich schnell innerhalb der Gruppe als Fremdkörper. Trotzdem bin ich froh diesen Kurs gemacht zu haben. Nordic Walking ansich ist gut. Auch in meiner Mutter-Kind-Kur 2012 habe ich NordicWalking gebucht - hatte aber wieder dieses Problem in der Gruppe. Alle anderen walken fröhlich plaudernd - ich krieg nix mit und bin außen vor. Genauso problematisch gestaltet sich für mich Wassergymnastik. Das hätte ich in der Kur gern gemacht - bis der Arzt und ich drauf kamen, dass es nicht funktioniert, weil ich im SChwimmbad die Geräte herausnehmen muss und dann eben nichts verstehe. Ich bin im Prinzip für alles was Gruppen-Sportarten und Kurse angeht nicht geeignet. Ich überwinde hin und wieder meine Scham und gehe schwimmen - und das mache ich wirklich gern. Als ich 2009 so gut abnahm, war ich 1-2 mal die Woche schwimmen. Ich hab einen Hometrainer für zu Hause, den ich nutzen kann. Aber das lässt sich der Krankenkasse ja wohl kaum "nachweisen" - wenn ich dadurch mein Bewegungspensum erhöhe.

      Ernährungsberatung hatte ich 2009 über die Ernährungsberaterin meiner Krankenkasse. Zählt das noch oder liegt das zu lange zurück? Ansonsten würd ich mich direkt bei der Krankenkasse melden und mich mit eben der selben Dame noch mal unterhalten. Das wäre für mich das kleinste Problem.

      Ich hab mich übrigens gestern abend meiner Mama anvertraut und sie steht voll hinter mir. Sie sagt, wenn sie in meiner Situation wäre würde sie das auch wagen und sie sagte schon, wenn ich das mache kommt sie auch her wegen den Kindern usw. Außerdem hat sie mir erzählt, dass mein Onkel (der bei uns immer der schwerste war und noch dicker war als ich) im Oktober letzten Jahres eine solche OP hätte machen lassen und inzwischen 60 Kg verloren hat. Er sagt, er hätte das schon viel früher machen sollen. Er ist inzwischen glaub fast 60 Jahre alt und bei ihm war's wohl so, dass die OP wegen akuter Lebensgefahr gemacht wurde. Er sagte meiner Mama, sie solle mir das doch mal erzählen.

      So genug für jetzt ... ich befürchte zwar, dass das nicht mein einziger Endlos-Post bleiben wird, aber zumindest für's Erste bin ich losgeworden, was mir auf dem Herzen liegt. Danke an alle, die sich die Zeit bis hier hin genommen haben.

      Liebe Grüße

      Ohana (Ohana, heißt Familie und Familie heißt, das alle zusammenhalten)
    • HAllo Ohana!

      ICh hab alle gelesen!
      Erkenne mich in Vielen wieder!
      Geh den WEg des MMK, dass gibt dir die Chance alles zu überdenken!

      ICh drück Dir die Daumen!

      Lg Jutta
    • Hallöchen,

      ich finde du bist den ersten richtigen Schritt gegangen. Natürlich braucht man dazu viel Mut.

      Beim Erstgespräch wird einem erstmal alles erklärt. Du brauchst da echt keine Angst vor haben. Es wird dich niemand auffressen. Die möchten dir nur helfen.

      In mein Erstgespräch bin ich mit der Einstellung rein, eigentlich bin ich sehr unsicher was eine OP angeht und einen Magenbypass will ich schon gar nicht und wenn überhaupt dann einen Schlauchi.

      Raus bin ich gegangen mit dem Gefühl, dass eine OP das richtige für mich ist und der Magenbypass meine erste Wahl (auch bedingt durch ständiges Sodbrennen, was ich seit meiner OP nicht mehr hatte)

      Ich hatte einfach Angst vor dem Gespräch und anstatt wie sonst immer auf taube Ohren zu stoßen bin ich bei einem Arzt gelandet, bei dem ich mich so verstanden und gut aufgehoben gefühlt habe dass ich dachte ok ich bin bereit.

      Genau diese Erfahrung wünsche ich dir auch!

      Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern vielmehr die
      Erkenntnis, dass etwas anderes wichtiger ist.
      Die Tapfern leben
      vielleicht nicht ewig, doch die Vorsichtigen leben überhaupt nicht.

    • Kann mich den Worten von Heidi nur anschließen. Hab keine Angst. Du bist auf dem richtigen Weg.
      Die tausend Fragen und Formulare für den Antrag sind ganz normal. Kosten Zeit, sind aber sehr wichtig.

      Gibt es in Deiner Nähe eine SHG (Selbsthilfegruppe)? Meist in der Klinik, in der auch die OP stattfinden wird. Frage dort ggf. im Sekretariat mal nach. Mir hat die Gruppe sehr sehr geholfen und natürlich dieses Forum.

      Wenn Du Dich bereits gesünder ernährst, würde ich das auch beibehalten. Du liegst wahrscheinlich auch damit noch im hohen Kalorienbereich. Kannst natürlich auch aufschreiben, was Du in den 14 Tagen vor der Umstellung gegessen hast. 100 %-ig muss das nicht stimmen.

      Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei der Umsetzung Deiner Pläne !!!

      Liebe Grüße :hallo:
    • Eine SHG gibt's hier direkt in der Klinik. Stand auch auf dem Zettel, dass es gut wäre sie schon vor dem Erstgespräch zu besuchen. Ich habe leider das Problem, dass mein Mann Dauernachtschichtler ist und mir abends dann einfach sowohl Auto als auch Babysitter fehlen. Allerdings habe ich diesen Monat Glück - zum SHG Termin macht meine Kleine Ferien bei Oma und die Große kann man schon mal 1-2 Stunden allein lassen. Habe gestern schon mal zaghaft bei ner Freundin angeklopft, ob wir ggf. eins ihrer Auto's ausleihen können. Dann könnt ich zumindest diesen Monat mal hin. Ich weiß aber eben nicht, ob ich es jeden Monat schaffe, das irgendwie zu regeln. Bin aber sehr gespannt auf die Gruppe. Schon allein weil's toll ist, mal Menschen kennenzulernen, die all diese Probleme kennen und verstehen.
    • Hallo Ohana,

      Ich habe auch alles durchgelesen. Und finde mich auch in einigen Deiner Gedanken wieder... :zwinkert:
      Ich fang mal an.... :zwinkert:

      Die Entscheidung sich an ein Adipositaszentrum zu wenden bedarf einiger Zeit (im Kopf).... Und dann auf Termine warten ist fürchterlich :hyper: ,auch wenn die meisten von uns hier ja schon zig Jahre mit zu viel Kg "rumlaufen".
      Es kommt sicherlich auf die Klinik an, wo Du Dich vorstellst. Wahrscheinlich handeln sie doch alle ein wenig anders.
      Bei mir habe ich einen Termin zum Erstgespräch (schnell) bekommen, an einem Tag, wo dort das gesamte Konzept (im Anschluß an den Termin für eine kleine Gruppe) vorgestellt wurde.
      Das war im Dezember und ich warte derzeit noch immer sehnlichst auf den Anruf der EB, das ich endlich einen Platz in eine, Kurs habe. Die Zeit vergeht gefühlt sooooo langsam.
      (Später lacht man sicher darüber...)
      Das geht 12 Wochen (EB), danach schicken die dort den Antrag an die KK, dann bestimmt noch einmal Wartezeit bis zum OP Termin. Hoffe das passiert noch in diesem Jahr...

      Zu Deiner Bewegungssorge möchte ich Dir sagen, Du musst nichts in der Gruppe machen. Du kannst doch (mindestens 2x pro Woche) schwimmen gehen und läßt Dir das dort bestätigen. Du brauchst 'nen "Stempel", für die KK, wo Du warst. (Dann ist es lt. der Erfahrungsberichte die ich bisher gehört habe, für die KK ok. Ohne "offiziellem" Stempel, also mit Unterschrift einer Freundin o.ä. stellt sich die KK manchmal quer.)

      Ich denke das MMK ist wichtig, denn wie schon so oft hier im Forum gelesen: die OP ist im Bauch, nicht im Kopf... :zwinkert:

      Hab Mut und Geduld, das wird alles werden!
      Starttgewicht 2014 = 125 kg
      OP Gewicht 14.10.14 = 110,5kg
      UHU 14.11.14 = 99,5kg

      Eingependelt seid 8/15 = 64/65kg
    • :hallo1: Ohana
      Du hast eine sehr angenehme Art zu schreiben und so wie es Dir im Moment ergeht, erging es mir Anfang des Jahres, wo ich mich entschlossen habe, mich operieren zu lassen.
      Zu Deiner letzten Frage wegen Abnahme...
      Ich befinde mich da auch gerade etwas im Zwispalt. Meine Ernährungsberaterin arbeitet direkt mit meiner Krankenkasse zusammen und daher vermute ich, dass sie die KK gerne unterstützt in dem die Patienten bei ihr gut abnehmen und somit eine OP nicht notwendig ist. Aus Gesprächen in meiner SHG weiss ich, dass eine andere Ernährungberaterin ihren Patienten empfiehlt, max.10% wöhrend des MMK´s abzunehmen, sonst würden die KK´s sich querstellen. Das wären bei mir etwa 14 Kilo in 6 Monaten. Ich bin in dieser Beziehung auch eher vorsichtig und unsicher und ziehe jetzt mein Ding durch. Mir fehlen nur noch 4 Besuche bei der EB und der Psychologe (Juni).

      Was Betreuung Deiner Mädels anbelangt... Vielleicht gibt es Teenager in Deiner Nähe die über VHS einen Babysitterkurs gemacht haben. Verdienen sich gerne was dazu. In unseren Kindergärten liegen immer Adresslisten dieser Babysittermädels, vielleicht gibt es das bei Euch ja auch.


      Freue mich weiterhin von Dir zu lesen :gemeinsamsindwirstark:
      Liebe Grüße Nicole
      [Blockierte Grafik: http://diaet.abnehmen-forum.com/ticker2/fitness/gewicht/images/1408353009_109_42_0_35.png]
      Erstgespräch Adipositaschirurgie Freiburg: 21.2.14 (148kg)
      Antrag (40 Seiten!!!) an die IKK-classic geschickt am 18.7.14
      Zusage erhalten am 31.7.14 *freuhüpf* (142kg)
      OP-Termin (Sleeve) am 2.9.2014 (139kg)
      Normalgewichtig seit 11.8.15 (77kg)
    • Bin grad auffm Sprung wegen Arbeit usw., wollte aber grad mal meine "kleine Freude" hier verbreiten.
      Grad hat eine sehr nette Mitarbeiterin meiner Krankenkasse angerufen. Ich habe das Thema mit dem Therapeuten noch mal erörtert, sie sagte auch sie habe gesehn ich hätte 2012 eine Kur gehabt usw. Fazit sie wollte mit mitteilen, dass sie da heute noch nichts zu sagen kann, dass sie die Angelegenheit mit der Kassenärztlichen Vereinigung klären muss inwiefern sie das übernommen können und wird sich dann noch mal bei mir melden. Natürlich hat sie auch die stationäre Möglichkeit in Bad Oeynhausen erwähnt, hat aber auch direkt gesagt, dass ich das wohl wegen der Kinder lieber nicht machen würde. Was hab ich eine tolle Krankenkasse. Immer freundlich und immer bemüht zu helfen. Hatte in der Vergangenheit nie Probleme mit denen. Hoffentlich bleibt das so. Bitte, bitte Daumen drücken für die Kostenzusage bei meinem Wunsch-Therapeuten.
    • Klar drücke ich dir die Daumen! Das dürfte aber kein Problem sein, denn die Kassen müssen das übernehmen, wenn andere Therapeuten innerhalb von 6 Monaten keinen freien Platz anbieten können. Die Therapie ist meiner Meinung nach der wichtigste Baustein, denn dass irgendwas mit unserem Essverhalten nicht stimmt, ist ja klar, sonst wären wir nicht in dieser Lage. Es muss ja keine klassische Essstörung sein aber die Probleme müssen angegangen werden.

      Wenn man während des MMK mehr als 10% des Gewichts verliert, muss man das zunächst weitermachen. Kann man das Gewicht weder weiter verringern noch halten, dann gibt es trotzdem eine OP-Zusage. Problem könnte höchstens sein, wenn man dann unter die BMI-Grenze rutscht aber dann ist es eh fraglich, ob eine OP noch Sinn macht.

      Natürlich haben die Kliniken das Ziel, die OP zu machen aber verantwortungsvolle Chirurgen sagen auch, wenn es keinen Sinn macht, wenn andere Möglichkeiten bestehen oder erst andere Maßnahmen getroffen werden müssen. Ich wollte mich bei meinem ersten Termin auch einfach nur unverbindlich informieren und der Arzt meinte dann, wir sollten mal so tun, als ob ich mich schon entschieden hätte. Ich könne jederzeit abspringen, quasi noch vom OP-Tisch hüpfen, denn ich alleine entscheide. Wenn ich aber die OP wollte, würden wir nicht unnötig Zeit verlieren. Ok, ich habe gemerkt, dass es ohne OP nicht gehen wird und nun habe ich bald meinen OP-Termin.

      Wichtig ist, dass du selber entscheidest und zwar nicht nur, ob oder ob nicht sondern auch wie du operiert wirst. Natürlich gibt es gewisse medizinische Indikationen, die die eine oder andere Methode ausschließen, da muss man den Ärzten vertrauen. Aber wenn mehrere Methoden in Frage kommen, dann ist es deine Entscheidung!

      Ich wünsch dir alles Gute für deinen Weg! Und familiäre Unterstützung hast du auch. Klasse!
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Daumen sind gedrückt ...
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Nun schreibe ich den 6. Tag Ernährungstagebuch und was soll ich sagen? Ich nehme ab. Momentan hab ich eine meiner "guten Phasen". Ernährung umgestellt, weniger und gesünder. Definitiv keine Diät, ich hungere mir nichts runter. Mir gehts mit den Lebensmitteln, die ich esse sogar besser. Zumindest von der Stimmung her. Die körperlichen Beschwerden, die das Übergewicht mit sich bringt bleiben natürlich. Ich hab das Gefühl es hilft, aufzuschreiben was ich esse. Kein unkontrolliertes Rumfuttern mehr. Jetzt hab ich in 5 Tagen knapp 3 Kg verloren. Mich beschleicht die Angst, wenn ich zum Termin gehe, dass man mir sagt "Funktioniert doch, sie nehmen doch ab. Warum sind sie hier?" Muaaaah! Aber jetzt zu fressen wie vorher, obwohl's mir momentan gut geht?! Ich brauch ja Hilfe, weil ich weiß, dass die "gute Phase" irgendwann vorbei ist und es mir dann schwer fällt weiterzukommen ...
      .... mal wieder nachdenkliche Grüße...
    • Ohana,

      bitte mach dir nicht so viele Sorgen.

      Jeder der operiert wurde hat in seinem Leben schon zig tausend DIäten gemacht und dabei abgenommen. Und eben wieder zugenommen.

      Freu dich doch erstmal über die 3 Kilo :glueckwunsch:

      Wenn es wirklich so ist, dass du ohne OP abnimmst und man dir von deiner OP abrät, so ist das ja nichts schlechtes. Du hast dann die Möglichkeit es wirklich ohne zu schaffen.

      Die OP ist echt die allerletze Chance sein Leben zu ändern. Und auch eine OP macht das abnehmen nicht zum Zuckerschlecken.

      Wenn du es so kannst und schaffst dann probiere es weiter. Hauptsache ist doch, dass du abnimmst und dich besser fühlst und momentan scheint das Ernährungstagebuch dir ja zu helfen.

      Kopf hoch und weiter schön aufschreiben,

      Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern vielmehr die
      Erkenntnis, dass etwas anderes wichtiger ist.
      Die Tapfern leben
      vielleicht nicht ewig, doch die Vorsichtigen leben überhaupt nicht.

    • Ernüchterung macht sich breit. Anruf meiner Krankenkasse.
      Sie können den privaten Therapeuten natürlich NICHT zahlen, wenn sie sowas anfangen würden, dann würde das jeder wollen. Pfffff! Ich soll auf meinen Termin im Adipositaszentrum warten, die würden mir sagen können, welche Therapeuten in der Nähe sich auf sowas verstehen. So ein Sch**** ! Ich wollt so gern zu diesem Therapeuten. Es ist zum Heulen.

      Zum Abnehmen grundsätzlich wollte sie mir ein Mutter-Kind-Kurheim empfehlen. Nachdem ich sie aber drauf hinwies, dass ich erst 2012 zur Kur war, meinte sie ich müsse da wohl noch 2 Jahre warten bis zur nächsten Kur. HMPF!!!

      Naja, ich hab dann ganz offensiv gefragt, was sie für so eine MagenOP fordern. Das klang jetzt ansich nicht so schlimm.

      1. keine Stoffwechselerkrankung
      2. Ernährungstagebuch (schreib ich grad eh schon)
      3. gesteigerte Bewegung - dazu hab ich ihr von meinem Hör-/Gruppenproblem erzählt. Kein Problem, meiner Krankenkasse reicht es aus, wenn ich mir die Anwesenheit in meinem Schwimmbad abstempeln lasse und für's private Walken/Hometrainer ein Bewegungstagebuch schreibe. Also machbar.
      4. keine psychischen Störungen ( ... da werd ich auf jeden Fall einen Therapeuten an die Hand brauchen. Schließlich möcht ich versuchen, mich in den Situationen, in denen ich esse und vor allem viel esse aus den falschen Gründen, anders zu verhalten. Sonst wäre so eine OP ja auch nichts wert)

      Sie setzen keine Ernährungsberatung voraus, weil ich ja auch schon bei der internen Ernährungsberaterin war, aber wenn ich möchte, kann ich die Dame noch mal in Anspruch nehmen.

      *Sacken lassen* *seufz* Wenn das mit der Therapeutensuche nicht so schwer wäre!
    • Also das ist schlichtweg falsch, die müssen laut Sozialgesetzbuch die Kosten für einen privaten Therapeuten übernehmen, wenn nachweislich kein anderer innerhalb von 6 Monaten einen Platz anbieten kann. Der Hausarzt muss nur bescheinigen, dass die Therapie dringend erforderlich ist.

      Wenn man keine Stoffwechselerkrankung haben dürfte, würde kein Diabetiker operiert, auch das ist Unsinn. Es muss aber ausgeschlossen sein, dass andere Erkrankungen wie z.B. der Schilddrüse, Cushing Syndrom oder so für das Übergewicht verantwortlich sind.

      Keine psychischen Störungen ist so auch nicht richtig, schwere Depressionen und Bulimie z.B. sind Kontraindikationen. Leichte Depressionen und Binge Eating nicht, schon gar nicht, wenn man in Behandlung ist.

      Entweder hatte der Sachbearbeiter gar keine Ahnung oder aber ein generelles Problem mit den OPs.

      Wegen dem Therapeuten würde ich mich definitiv nicht abwimmeln lassen, du hast Anspruch auf Kostenübernahme. Vielleicht kann dein Therapeut dir da helfen. Ich habe einige Therapeuten durchtelefoniert, hab Namen und Telefonnummern aufgeschrieben oder Mailadressen, es waren 5 Therapeuten, die keinen Platz anbieten konnten. Die anderen ca 50, die ich angerufen hatte, haben sich gar nicht gemeldet. Mein Hausarzt hatte mir die Dringlichkeitsbescheinigung ausgestellt und dann hat die Kasse alles geprüft und bewilligt. manchmal muss man drum kämpfen und darf sich nicht abwimmeln lassen. Solange die Kassen nicht mehr Therapeuten zulassen, solange werden halt Anträge gestellt.

      Ich drück die Daumen, dass du es durchboxen kannst!
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Bin grad auffm Sprung zur Arbeit, aber die gute Frau meinte, wenn sie den Patienten die privaten Therapeuten bezahlen würden, dann würde sich bald keiner mehr eine Kassenzulassung holen.

      Stoffwechselerkrankung ... hm. Mein Schilddrüsenwert wird beobachtet, geht richtung Unterfunktion, muss aber momentan nicht mit Medikamenten behandelt werden.
    • Es kriegt ja keiner eine Zulassung, die warten teilweise 10 Jahre drauf. Sie kann sich nicht über die Gesetze hinwegsetzen. Außerdem wird nur der Kassensatz gezahlt, der ungefähr 20€ unter dem Satz der privaten liegt. Deshalb muss der Therapeut da auch mitspielen. Klär das am besten mit ihm und stelle dann einen offiziellen Antrag mit Verweis auf die Gesetzeslage. Ich glaube, das ist § 13 Sozialgesetzbuch. Steht aber hier irgendwo auch genauer im Forum.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallöle, nun ist einiges an Zeit vergangen und ich finde ich habe einiges erreichen können.

      Nach einigem Kampf mit der Krankenkasse habe ich 25 Std. bei meinem Wunsch-Therapeuten genehmigt bekommen. Mit der Therapie hab ich inzwischen angefangen und es läuft gut.

      Den Ersttermin im Adipositaszentrum habe ich auch letzte Woche gehabt. Ich war nach jahrelanger Erfahrung mit Medizinern sehr überrascht, wie nett und verständnisvoll man dort war. Ich fühle mich da wirklich gut aufgehoben.

      Ich habe seit vielen, vielen Jahren erstmals das Gefühl meine Probleme bezüglich meines Körpers und meiner Seele in den Griff zu bekommen. Ein sehr schönes Gefühl.

      Liebe Grüße
      Ohana
    • Das hört sich sehr gut an! Weiter so!
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Herzlichen Glückwunsch zu allem, was Du bisher erreicht hast! Du bist nun einige Schritte weiter und das war ja nicht einfach für Dich.

      Ich drücke Dir weiterhin alle Daumen :drueck: :drueck: :drueck: