Unterdrückte Gefühle mit Essen kompensieren

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    • Unterdrückte Gefühle mit Essen kompensieren

      Mir wird durch meine TT immer bewusster, dass ich seit meiner frühester Kindheit meine nicht ausgelebten Gefühle mit Essen kompensiert habe. Natürlich könnte man jetzt sagen, dann lebe doch die Gefühle aus, aber das ist gar nicht so einfach. Wenn man immer seine Gefühle jahrzehntelang unterdrücken musste, ist es ein antrainiertes (Fehl)Verhalten, welches man erst lernen muss, zu verändern. Ich habe mir letztes Monat einen Boxsack gekauft, der "herhalten" muss, wenn mir der Kragen platzt, denn das "Gefühle rauslassen" klappt nicht immer.

      Wem geht es ähnlich mit unterdrückten Gefühlen und Essen kompensieren. Wie geht Ihr an die Sache ran?

      Mein Therapeut sagte mir neulich, wenn ich es nicht lerne, das zu sagen was ich denke und meine Gefühle auslebe, werde ich wieder verstärkt mit dem Essen kämpfen, da in den letzten Monaten doch einiges ans Tageslicht kam, was ich seit meiner Kindheit verdrängt habe.

      Was macht Ihr mit Euren Gefühlen, wenn Ihr sie nicht auslebt/ausleben könnt?
    • ... lauf sie "weg" - Laufen gibt mir ein guuuuuuuuuuuuuuuutes Gefühl - bin körperlich erschöpft UND hatt Zeit zum Nachdenken, gaaaaaaaaaaaaaaaanz für mich allein - relativiert so manc´hes, rückt Vieles "Gerade".

      -- Boxsack vom Patenkind auch schon probiert - bringt mir persönlich nicht mal ein Drittel dessen, was mir Laufen und Natur pur bringt.

      Wüüüüüüüüüüüüüüüüünsch #Dir, Du findsst Deins ...
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Ich kann mich wanda nur anschließen, Laufen hat mir früher als ich leichter war auch immer gut geholfen, weil man sich "frei" fühlt.

      Heute ist das so eine Sache, wo das mit dem Laufen durch das Gewicht leider nicht so möglich ist, da mir nach kurzer Zeit die Puste ausgeht. Das ist ein Teufelskreis, man denkt man macht sich was gutes wenn man isst, aber sobald der letzte Bissen runter ist, kommt die Reue, und wie Wut wieder sinnlos geschaufelt zu haben :337:


      Was mir manchmal gut hilft ist aufschreiben. Einfach die Gedanken auf Papier bringen, dies könntest du bei bedarf auch mit in die TT Sitzung nehmen.


      Ich wünsche dir, das du für dich das Richtige findest! :drueck:
      Liebe Grüße
      Taschaa





      Ich ----------------> :krank4:


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      Geh dein Leben Schritt für Schritt , geh nicht allein nimm Freunde mit.... und rutscht du aus bleib ja nicht liegen . Wer nicht kämpft , kann auch nicht siegen!
    • Unterdrückte Gefühle mit Essen Kompensieren, betrifft hier wahrscheinlich
      ganz viele. Nicht alle Bewusst, aber bestimmt einige.

      Ich selbst kenne das nur zu gut, habe ich Jahre/Jahrzente praktiziert.
      Immer wenn Emotionen ins Spiel kommen war ich Meister diese zu Unterdrücken
      durch Essen. Habe letztes Jahr in der Klinik gelernt besser damit umzugehen und
      es klappt auch fast immer...........Mir hilft Sport, Spazieren gehen (schnell laufen)
      mit einem Hörbuch auf den Ohren oder wenn das nicht möglich ist dann hilft mir
      auch aufschreiben. Meine Therapeutin hat mir mal geraten, wenn es ganz schlimm
      ist, dann die Nummer vom Sorgentelefon raussuchen (bereits im Vorfeld, damit zur Hand
      wenn nötig) und dann dort anrufen!

      Habe letzteres bis her noch nicht gebraucht, habe aber die Nummer in meinen Unterlagen.
      Ich hoffe Du findest für Dich einen guten Weg!
      Es ist nicht leicht, habe auch oft noch Probleme mit Emotionen zeigen, aber mit jedem mal
      wird es besser!! :]

      LG

      Tata
    • Also ich geh mit :hund nur im Moment bin ich leider noch etwas schlapp von der Op. Da fällt unser Ausgehen noch spärlich aus, aber wir steigern wieder.
      Wenn ich nicht draussen rumrenne kriege ich den Kopf nicht aus, ständig kreisende Gedanken und kein Ergebnis.
      Was auch noch hinzukommt ist, dass ich Personen oder Ereignisse mehr Ausmerksamkeit zukommen lasse als diese es Wert sind und die meine Lebenqualität negativ beeinflussen. Außerdem hab ich dann mehr Zeit für mich, bin nicht für jedermann erreichbar. Unser :hund ist in Gold nicht zu bezahlen. Aber ich lasse auch meine Tränen nun zu, vorher hab ich sie unterdrückt.
      höchstes selbstgewogenes Gewicht 143 kg
      :waage:
      Op-Gewicht am 05.03.2014 = 134 kg
      am 02.08.2014= 99,9 kg
      :eulendrink:
      am 04.10.2014 = 88,1 kg
      am 20.11.2014 = 80,7 kg :advent:
      und dann ... erst mal... rauf, runter, rauf
      am 02.01.2015 78,6kg :winter1:
      am 02.10.2015 72,4kg :schauckelstuhl:
    • Ich schreie rum wenn ich sauer bin und das ist mir dann auch sch...egal, ob das im ganzen Haus zu hören ist. Oder ich werfe mich auf mein Bett und heule.

      Ich kann das Buch "Die Kunst ein Egoist zu sein" nur wärmstens empfehlen. Das hat mir in meinem jungen Erwachsenenleben sehr geholfen, nein zu sagen, meine Meinung zu sagen und für mich selbst einzustehen, nicht immer nur für andere.

      Wut zulassen ist auch ein wichtiger Schritt, denn sowas tun ja brave Mädchen/Jungs nicht. Die Wut zu kanalisieren ist dann der nächste Schritt und ein Boxsack ist da schon prima. Oder mit einem Schaumstoff-Baseballschläger auf ein Kissen eindreschen, das Foto eines verhassten Menschen auf eine Dartscheibe pinnen und die Pfeile danach werfen. Das kann man alles machen. Jemanden verfluchen sollte man tunlichst nicht, das kann üble Folgen haben, denn Worte sind nicht so harmlos, wie man denkt.

      Man muss auch nicht immer everybodys Darling sein, man sollte ruhig auch mal seine Meinung sagen und sich auch Energievampire vom Hals schaffen. Ich hab sowas alles mit Hilfe dieses Buches gelernt und mittlerweile kann ich meine Meinung auch sehr höflich verpacken, wenn es sein muss.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • HAllo Ramona,

      das kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe diese Gefühle erst, seit ich einen neuen Partner habe. Vorher war ich 13 Jahre mit dem Vater meiner Kinder zusammen, der sagte zu allem JA und AHMEN und war froh, das ich alles organisierte.

      Nun habe ich seit 1.5 JAhren einen Partner, mit eigenem Dickkopf, der auch mal klar sagt, was nicht geht. Das finde ich sehr gut und das gefällt mir. Aber genau das hat mich auch auf den Boden gezogen. Ich werde in Frage gestellt. Und weißt du was bei mir passiert ist? Ich kopple es ans Schlanksein. Als ich dick war, war das Leben einfacher. Kein Mann - Mein Mann, hätte was gesagt, wenn mir ein anderer hinterher pfeift. Denn mit 140/150kg pfeift dir keiner hinterher. Jetzt muss ich mich "rechtfertigen"; woher ich denn die ganzen Männer kenne.... puhhhh.

      Und ich habe das "grasen" angefangen. Mal hier was, mal da was. Keine Mengen, das geht dank Schlauchi nicht, aber weißt ja "Kleinvieh macht auch Mist".

      Daher mache ich jetzt auch eine Verhaltenstherapie und habe mit Sport - mit Trainer - angefangen. Schinden, Schinden, Schinden.

      LG
      Nicki
    • Umgang mit dem inneren Kritiker

      Liebe Ramona,
      ich kenne das auch nur zu gut und ich bin gerade mit meiner Heilpraktikerin an dem Thema. Ich soll meine Gefühle raus lassen, doch das ist wie du auch weißt sehr schwer. Bei mir ist es so dass da ein Gefühl von Scham ist..ich schäme mich so starke Gefühle zu zeigen. Weiter habe ich festgestellt, dass ich davor Angst habe, was nach der Wut noch für Gefühle raus kommen und vom Gefühl her weiß ich, dass es ganz große Trauer ist, der ich mich noch net stellen möchte. Gelernt habe ich auch in den ganzen Jahren, dass es einfacher ist alles herunter zu schlucken und am Besten noch etwas (Essen) nachschieben, dass es ja kein Platz gibt zum hoch kommen. Meine Heilpraktikerin sagte mir, dass es unser innerer Kritiker ist, der uns auch immer wieder stark beeinflusst. Ich weiss z.B. durch eine Übung bei ihr, dass mein Kritiker auf meiner rechten Seite sitzt. Also es kann sein, dass ich Botschaften, die von rechts kommen als erstes negativ sehe. Ich habe also da mal aufgepasst und tatsächlich ist es so. Obwohl Personen gar nix negatives abgeschickt haben, habe ich es so aufgenommen. Oder auch mein schlechtes Gewissen, dass ich einen leichteren Weg gehe, wenn ich mich operieren lasse, anstatt mich zu disziplinieren im essen..der Gedanke kommt bei mir auch von rechts..also von meinem inneren Kritiker. Meine Heilpraktikerin hat mir nun Aufgaben geschickt, die mir helfen sollen mit dem inneren Kritiker klar zu kommen und das möchte ich natürlich gerne an alle, die es interessieren könnte weiter geben.
      Ich wünsche dir also auch weiterhin viel Erfolg auf dem Weg zu dir selbst...ich glaube wir sind alle auf dem Weg zu uns selbst..lächel..schönen Sonntag novh..Grüßle Beate
      Umgang mit dem inneren Kritiker
      Wenn der Innere
      Kritiker (Selbstkritiker) am Werk ist und uns in seiner Umarmung oder gar
      Umklammerung festhält, fühlen wir Minderwertigkeitsgefühle,
      Niedergeschlagenheit, Scham, Angst, Verzweiflung, usw.

      Sie finden hier
      Tipps und Wege, wie Sie mit dem Inneren Kritiker umgehen und ihn zum Freund
      gewinnen können. Einige der Schritte können Sie alleine vollziehen, für andere
      benötigen Sie vielleicht Unterstützung:

      1. Schritt - Angriffe des Inneren
      Kritikers identifizieren und erkennbar machen:


      [font='&quot']-Innehalten und wahrnehmen, dass der Innere Kritiker am Werk ist[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Sich klarmachen, dass der Innere Kritiker nicht hilft, auf die „grüne Wiese mit den bunten Lebensblumen“ zu kommen [/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Den Inneren Kritiker zwar hören, die Stimme aber nicht als „Ratgeber“ wahrnehmen
      [/font]
      2. Schritt – Das Nichtbeachten der
      Kritikerbotschaften (Disrespect):

      [font='&quot']
      - [/font][font='&quot']Den Inneren Kritiker nicht respektieren und ihm nicht glauben[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Sagen: „Komm wieder, wenn Du etwas Neues zu sagen hast!“[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Humor: Einfach nur die Augen verdrehen, wenn er auftaucht[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Den Inneren Kritiker beiseite schieben und zu dem zurückkehren, was vorher war[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Den Inneren Kritiker in der Zimmerecke warten lassen oder ihn ins Café, zum Spazieren oder ins Kino schicken[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']„Ich sollte/ich müsste“ ersetzen durch „es wäre schön, wenn ...“[/font]

      3. Schritt – Inneren Freiraum
      schaffen:

      [font='&quot']
      - [/font][font='&quot']Imagination: Sich vorstellen, wie weit man vom Inneren Kritiker zurücktreten muss, um aus seinem Einflussbereich zu gelangen
      (die Erleichterung muss körperlich spürbar sein!)[/font]

      4. Schritt – Den Inneren Kritiker
      als Teilpersönlichkeit wahrnehmen:


      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Mit dem Inneren Kritiker ins Gespräch kommen und erfahren, welche „gute Absicht“ er ursprünglich verfolgte[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Den Inneren Kritiker würdigen und ihm für seine Arbeit danken, aber ihn auch darüber aufklären, wie sein Tun auf mich wirkt[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Seine Ängste, Befürchtungen, usw. kennen lernen[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot'](Sich) Fragen, warum der Innere Kritiker „genau an diesem Punkt“ unterbrochen hat[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Rollenumkehr: Wahrnehmen, welche Energie im Inneren Kritiker steckt[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Das „eigene Böse besitzen lernen“ (als Teil von uns = lässt uns ein Ganzes sein)[/font]

      5. Schritt – Den Blickwinkel
      verändern vom Kritisierenden zum Kritisierten:

      [font='&quot']
      - [/font][font='&quot']Aufmerksamkeit auf „das Kritisierte“ richten[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']„Könntest Du vielleicht etwas mehr sagen über denjenigen, der so kritisiert wird?“ und darauf eingehen, was das Kritisierte mitteilt[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Freundliche Aufmerksamkeit zum Kritisierten hinschicken und sich um dieses in sorgender Weise kümmern[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot']Fragen, welchen Inhalt und Charakter eine hilfreiche Äußerung haben könnte[/font]
      [font='&quot']- [/font][font='&quot'](Evtl. Formulierung anbieten und prüfen lassen, ob diese innerliche Resonanz findet)[/font]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von zimtstern50 ()

    • :hallo1: zusammen,

      Dazu gehöre ich auch .

      Ich habe mehrere Probleme.

      Ich kann zu mir selber nicht sagen : Ich bin liebenswert

      Ich sage so gut wie nie was ich scheiße finde.

      Ich bin mit vielen Dingen überfordert und mogele mich irgendwie durch.

      Ich habe nie gelernt mich zu entfalten . Immer wurde mir reingeredet wie ich zu leben habe. Wenn ich geweint habe hat man mich ausgelacht.

      Ich wollte einfach nur geliebt werden was dazu führte das ich verletzt und gedemütigt wurde . Ich muss lernen das ich auch jemand bin ...

      Deswegen gehe ich auch in die Reha. Es wird Zeit eine andere Türe zu öffnen ! Ich hoffe ich traue mich sie zu öffnen.



      wünsche euch einen schönen Sonntag

      .
      Liebe Grüße RAMONA ;):
      aerzte-ohne-grenzen.de/

      Bitte spendet und wenn es nur ein Euro ist !
    • @Zimtstern50 :hallo:

      Wie sehr mir Deine Gespräche fehlen ;(
      Vielen Dank für Dein Posting. Da Du bei dem Posting leider keine Quellenangabe angegeben hast, kann ich es so leider nicht stehen lassen. Bitte schreibe mir, wo ich es nachlesen kann. Zum einen ändere ich dann das mit den Klammern und ich kann die Quellenangabe dazu schreiben. Das wäre echt super - da die Tipps sehr gut sind.

      @all
      Robert Betz - vielen kennen ihn inzwischen von den CDs z.B. von den Forumstreffen, hat hier auch einige gute CDs. Ich werde die Tage einmal gucken, welche hierzu passen. Da ich derzeit täglich die Zeit für Medidationen nehme, wäre dies sicherlich auch eine Unterstützung.
    • amazon.de/Josef-Kirschner-Abne…=die+kunst+egoist+zu+sein

      Das hier habe/hatte ich, ich finde es leider nicht mehr.

      Ein Egoist zu sein klingt auf den ersten Blick sehr negativ aber eine gewisse Portion Egoismus ist durchaus gesund. Nämlich genau da, wo man mal aus Gründen des Selbstschutzes z.B. nein sagen muss, wo es um die eigene Wertschätzung geht und darum, seine eigenen Interessen zu vertreten und auch mal was für sich einzufordern.

      Man kann anderen auch nur helfen, wenn es einem selbst einigermaßen geht und das geht manchmal nur über eine gesunde Portion Egoismus.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507