Moin Zusammen!

Ich bin heute vormittag auch wieder aus Sachsenhausen nach Hause gekommen. Schön, wieder in den eigenen 4 Wänden zu sein. Bei mir gab es ja verschiedene Optionen, geworden ist es jetzt eine 6-stündige Operation (ich war selbst überrascht...) wo Magenband, Gallenblase und Blinddarm entfernt wurden und ein BPD nach Scopinaro operiert wurde. Heilung bisher super, vertragen tu ich bis zum jetzigen Moment auch "Alles" - bin ja auch noch in der Flüssigphase. Stuhlgang ging mir leider das ein oder andere mal ins Bett, das habe ich nachts nicht gemerkt. Klar ist das unangenehm, aber man weiß ja auf was man sich einlässt. Sachsenhausen ist auf jeden Fall eine empfehlenswerte Klinik, ich würde jederzeit wieder dorthin gehen. Ich wurde von Dr. Frenken operiert und auch wenn er meiner Meinung nach ein sehr komischer Mensch ist, kann ich Ihn nur als super Arzt bezeichnen. Wenn ich Fragen hatte war er stets zur Stelle und anscheinend hat er auch gut operiert - sonst würde es mir jetzt nicht schon so gut gehen.

Fragen kamen mir ein bisschen bei der Ernährungsberatung im Krankenhaus. Ich war der einzige mit BPD und irgendwie hat mich das Frau Raab (super nette Frau, aber leider kaum Zeit bei der Ernährungsberatung) auch merken lassen. Und vieles, was sie mir gesagt hat, hat auch mit den Tipps hier aus dem Forum wenig zu tun gehabt. Anscheinend fehlt selbst in so einem renommierten Krankenhaus da doch das Fachwissen. Als ich zum Abendessen einen Magerjoghurt serviert bekommen habe, meinte ich nur, ob ich denn nicht den 3,5%igen essen sollte, woraufhin ich nur zur Antwort bekam, ich möchte doch abnehmen.

Aber gut, man weiß vorher dass man gewissermaßen ein Exot ist was den BPD angeht. Ich mach mir jetzt erstmal ein Mittagessen, Quark, Milch und Eiweißpulver. Viel geht ja Gott sei Dank nicht rein. Dafür habe ich auch seit Beginn der Eiweißphase VOR der OP schon 8,5kg abgenommen!
Vermissen tu ich bisher nicht viel, ist aber klar - ich wurde ja erst letzten Donnerstag operiert, da ist die Motivation groß. Am meisten fehlt mir meine größte Droge -
Außerdem verspüre ich noch sehr viel Durst, mir reichen 1,5l Wasser am Tag fast nicht aus, obwohl mein Zuckerwert vorbildlich ist. Da würde man gerne mal wie vor der OP so ne 2l Flache Wasser wegziehen.

So, das wars fürs Erste - ich werde mich sicherlich noch öfter hier melden für Fragen und Ähnliches. Immerhin ist der schöne BPD Thread hier ja immer ein bisschen am schwächeln wie ich finde.

Ich werde mich dann mal aufs Ohr hauen, endlich wieder das eigene Bett, keine piepsenden Maschinen beim Nachbarn. Fleißig war ich heute bewegungsmäßig im Rahmen meiner Möglichkeiten auch schon, also jetzt ne Kleinigkeit (hihi) essen, und dann ab in die heiligen Federn.

Würde mich freuen, wenn ich vielleicht wieder ein paar von euch alten BPD-Hasen in diesem Thread aktiv schreiben seh!

Hi Ramona, dankeschön - ich hoffe, ich bekomme auch von eurer Seite ein bisschen Unterstützung bzgl. meiner Operation.

Ja, das stimmt - der BPD ist ein enorm großer Eingriff, aber ich habe mich von verschiedenen Ärzten (insbesondere auch von Dr. Frenken und Dr. Weiner) beraten lassen und nachdem ich 2009 bereits erfolglos ein Magenband bekommen habe und ich jetzt nach allen möglichen Diäten mit einem Kampfgewicht von 205kg an die neue OP heran gegangen bin. Da musste dann schon etwas größeres folgen leider...

Schön, dass du fragst!
Naja, gestern kamen schon mal meine Klammern raus - das ist schonmal ein erster großer Schritt in Richtung Heilung! Meine flüssige Phase hasse ich mittlerweile, ich kann dieses Quark-Milch-Gemisch nicht mehr sehen - aber da muss ich wohl durch. Suppen klappen super, vertrage ich auch alles soweit. Habe mir Boleropulver im Internet bestellt, damit ich nicht den ganzen Tag nur stilles Wasser trinken muss, die schmecken mir auch super. Leider ist mir den ganzen Tag "flau" im Magen, wenn du weißt was ich meinte - nicht so richtig schlecht, aber eben so ein konstanter Druck, der sehr unangenehm ist. :(
Durchfall habe ich noch, das ist normal und das wusste ich vorher! Bei mir kommt der vor allem ab Abends, ca. 22 Uhr bis frühs, ca. 10 Uhr - in diesem Zeitraum so 3-4x. Da musst du dann WIRKLICH schnell sein, sonst hast du ein Problem. :zwinkert:
Kleinere Besorgungen und Einkäufe kann ich durchaus machen - zum Friseur, einkaufen gehen, zum Arzt fahren - das ist für mich alles kein Thema. Natürlich nur in einer etwas anderen Geschwindigkeit *hihi*. Spazieren gehen ist auch drin, da ich auch im 2. Stock wohne versuche ich die sonst so oft gemiedenen Treppen jetzt ein zwei mal einzubauen. Allerdings muss ich aufpassen, wenn ich z.B. walke oder ein bisschen mehr Sport mache als nur normales spazieren gehen oder Besorgungen machen, wird mir schnell übel und ich lieg dann erst mal kurz flach. Da werden einem die Grenzen ganz schnell aufgezeigt wenn man meint "ach, das geht schon....".
Nach Ostern möchte ich dann auch wieder anfangen täglich so zwei bis drei Stunden zu arbeiten. Einfach, damit man wenigstens so ein bisschen wieder in einen geregelten Tagesablauf rein kommt.
Gewichtsmäßig bin ich ein bisschen unzufrieden, man hört ja immer, dass man vor allem in der ersten Zeit am meisten abnimmt - ich hab zwar durch die Eiweißphase vor der OP schon 6kg runter bekommen und im Krankenhaus nochmal 2,5kg verloren, zuhause konnte ich allerdings jetzt nach 10 Tagen erst 1,4kg abspecken.
Das ist mit Sicherheit besser als nichts, aber es geht gerade so laaaangsam.... da mach ich mir natürlich sofort Sorgen. Vielleicht ist das aber auch vollkommen normal, in der Flüssigphase etwas weniger abzunehmen, da müsste uns mal ein erfahrener BPDler Hilfe leisten.

Sonst wie gesagt ist bei mir soweit alles top!

Hallo Zusammen!

Mensch, da ist man mal ein paar Tage nicht aktiv im Forum und schon liest man hier wieder so Einiges!
Mir gehts gut, seit gestern traue ich mich wieder Schritt für Schritt an feste Nahrung. Klar, ich hatte toilettentechnisch auch schon den ein oder anderen Unfall - aber das nehme ich gerne in Kauf. Warum ich mich für den BPD entschieden habe ist folgendes, MEINER Meinung nach habe ich mit dieser Operation die besten Abnahmechancen und die beste Lebensqualität vereint! Klar muss ich meine Supplemente nehmen, das ist natürlich auch eine Umstellung, aber lieber schmeiße ich Vitamine und andere Ergänzungsmittel in mich rein als irgendwelche Antibiotika oder Schmerzmittel. Sicher wäre das mit dem Bypass nicht so schlimm, aber ich denke ich habe in meinem Fall auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen - die Ernährung sagt mir eher zu und wir haben ja auch eine größere Essensmenge als andere Leute die sich einem BPD oder einem Sleeve unterzogen haben. Noch dazu war der BPD ja auch eine Empfehlung von diversen Ärzten im KH Sachsenhausen, was mir dann die endgültige Entscheidung durchaus erleichtert hat. Aber ich bin jetzt seit gestern erst 4 Wochen nach OP, also kann ich noch nicht wirklich eine vernünftige Aussage über Abnahme/Lebensqualität/Langzeiterfolg treffen, sondern nur sagen, dass ich bis jetzt glaube, das richtige getan zu haben - und ich werde jetzt schon von vielen Leuten darauf angesprochen, wie ich doch abgenommen habe, und die T-Shirts die zu eng waren fangen jetzt schon an zu passen - viel geiler gehts nicht mehr!