Hallo,
im Dezember 2011 habe ich meinen Schlauchmagen bekommen. Bis Anfang 2013 habe ich insgesamt 40 Kilo abgenommen. Seit Januar 2013 habe ich nichts mehr ab- oder zugenommen. Also ein Stillstand, der sich über ein Jahr hartnäckig hält.
Meine Portionen haben sich nicht erheblich vergrößert (von 75g pro Portion auf 85g). Ich selber wiege mein Essen nicht ab, aber mein Mann benutzt die Waage als Richtwert, damit er weiß, wie viel er mir auf den Teller tun kann.
Ich lasse meine Blutwerte seit der OP einmal im Quartal überprüfen. Ich hatte einen b12 Mangel, den ich mit einer Spritze in 2 Monaten gut in Griff bekommen habe. Momentan hapert es etwas am D3 (inkl. CA und FE) aber da bin ich gerade fleißig dran.
Ich achte immer darauf, genug Eiweiß zu mir zu nehmen und wenn es mal nicht klappt, trinke ich abends einen Eiweißdrink.
Das Problem ist, dass ich seit November 2013 eigentlich gar keinen Sport mehr machen kann, weil sich bei einem kleinen Unfall meine Kniescheibe verschoben habe. So kann ich zwar Krafttraining im Bereich des Oberkörpers machen, aber eben nicht mit Laufen und Radfahren.
So viel Blabla zur Einleitung.
Nun zu meinem Problem.
im Februar 2014 hatte ich mal wieder einen Termin in der Adipositassprechstunde. Nach einem halbstündigen Gespräch sind wir (Herr Doktor Küsters und ich) zu dem Entschluss gekommen, dass wir die zweite OP planen sollten. (Es war von Anfang an eine Stufenterapie geplant)
Vorgeschlagen hat er die Varianten BPD-S und DIOS. Er hat mir zwar erklärt, was genau gemacht wird. Ich schätze, dass es sowas sein wird, wie das hier im Forum genannte BPD+DS. Zu DIOS habe ich gar keine Informationen gefunden.
Herr Küsters meinte, dass es sehr wahrscheinlich wäre, wenn ich noch 30 Kg abnehmen könnte. (Klar es ist bei jedem anders, aber das wäre nicht unmöglich)
Bevor nun aber wirklich eine OP geplant wird, sollte ich noch einmal zur EB (bei der ich eh schon einen Termin hatte).
Auch diese hat bestätigt, dass ich mein Essverhalten eigentlich nicht weiter optimieren könnte und wäre einer OP gegenüber positiv eingestellt.
Also bin ich wieder zur Adipositassprechstunde und habe dort alles geschildert.
Leider war diesmal Herr Doktor Küsters nicht da (aus gesundheitlichen Gründen, wie ich herausgehört hatte), sondern ein Arzt, den ich vorher noch nicht gesehen habe.
Nun ja, ist ja eigentlich auch egal.
Dieser hat mir dann gesagt, dass man die OP gut machen könnte. Hat mir nochmals in einem Horrorszenario die Risiken aufgezählt usw.
Am Ende meinte er dann noch "naja, aber ne riesen Abnahme brauchen Sie sich damit nicht zu versprechen. Aber so 10 Kilo sollten schon drin sein".
Ich habe im Forum auch gelesen, dass bei den Meisten die Stufentherapie zügiger vorgenommen wird. Die meisten kriegen ihren BPD+DS ja schon ein halbes Jahr nach der Schlauchmagen-OP.
Ich bin einerseits ziemlich überzeugt davon, mich noch einmal operieren zu lassen. Andererseits denke ich mir, wenn ich wirklich nichts mehr abnehmen sollte, lohnt eine OP überhaupt? Ist es vielleicht schon zu spät für eine zweite OP?
Mein zweites Problem:
Krankschreiben lassen und Urlaub wären kein Problem. Ich weiß nur nicht, was ich meinem Chef erzählen soll, wieso ich operiert werde.
Eigentlich haben wir ein gutes Verhältnis miteinander, aber ich arbeite in einem Männerberuf und bin auch die einzige Frau im Büro. Er hat eine sehr hohe Meinung von mir. Deswegen würde ich ihm eigentlich ungerne erzählen "ich lasse mich operieren, um noch etwas mehr abzunehmen". Das würde hier schier als "Frauenproblem" abgestempelt werden. Ward ihr immer ehrlich mit euren Chefs?
Als ich meine Schlauchmagen-OP hatte, wusste eigentlich nur meine Mutter Bescheid. Sie hat es jedoch der ganzen Welt weitererzählt, so dass sich viele Neider (u.a. eine enge Cousine, die auch immer etwas dicker war) bei mir gemeldet haben. Ich würde diese OP gerne im Stillen für mich allein machen. Was haltet ihr davon?
Mein Mann unterstützt mich natürlich weiterhin in Allem (oder fast Allem), was mir so einfällt.
Allen, die diesen langen Text gelesen haben, vielen Dank!
Liebe Grüße,
caillic
im Dezember 2011 habe ich meinen Schlauchmagen bekommen. Bis Anfang 2013 habe ich insgesamt 40 Kilo abgenommen. Seit Januar 2013 habe ich nichts mehr ab- oder zugenommen. Also ein Stillstand, der sich über ein Jahr hartnäckig hält.
Meine Portionen haben sich nicht erheblich vergrößert (von 75g pro Portion auf 85g). Ich selber wiege mein Essen nicht ab, aber mein Mann benutzt die Waage als Richtwert, damit er weiß, wie viel er mir auf den Teller tun kann.
Ich lasse meine Blutwerte seit der OP einmal im Quartal überprüfen. Ich hatte einen b12 Mangel, den ich mit einer Spritze in 2 Monaten gut in Griff bekommen habe. Momentan hapert es etwas am D3 (inkl. CA und FE) aber da bin ich gerade fleißig dran.
Ich achte immer darauf, genug Eiweiß zu mir zu nehmen und wenn es mal nicht klappt, trinke ich abends einen Eiweißdrink.
Das Problem ist, dass ich seit November 2013 eigentlich gar keinen Sport mehr machen kann, weil sich bei einem kleinen Unfall meine Kniescheibe verschoben habe. So kann ich zwar Krafttraining im Bereich des Oberkörpers machen, aber eben nicht mit Laufen und Radfahren.
So viel Blabla zur Einleitung.
Nun zu meinem Problem.
im Februar 2014 hatte ich mal wieder einen Termin in der Adipositassprechstunde. Nach einem halbstündigen Gespräch sind wir (Herr Doktor Küsters und ich) zu dem Entschluss gekommen, dass wir die zweite OP planen sollten. (Es war von Anfang an eine Stufenterapie geplant)
Vorgeschlagen hat er die Varianten BPD-S und DIOS. Er hat mir zwar erklärt, was genau gemacht wird. Ich schätze, dass es sowas sein wird, wie das hier im Forum genannte BPD+DS. Zu DIOS habe ich gar keine Informationen gefunden.
Herr Küsters meinte, dass es sehr wahrscheinlich wäre, wenn ich noch 30 Kg abnehmen könnte. (Klar es ist bei jedem anders, aber das wäre nicht unmöglich)
Bevor nun aber wirklich eine OP geplant wird, sollte ich noch einmal zur EB (bei der ich eh schon einen Termin hatte).
Auch diese hat bestätigt, dass ich mein Essverhalten eigentlich nicht weiter optimieren könnte und wäre einer OP gegenüber positiv eingestellt.
Also bin ich wieder zur Adipositassprechstunde und habe dort alles geschildert.
Leider war diesmal Herr Doktor Küsters nicht da (aus gesundheitlichen Gründen, wie ich herausgehört hatte), sondern ein Arzt, den ich vorher noch nicht gesehen habe.
Nun ja, ist ja eigentlich auch egal.
Dieser hat mir dann gesagt, dass man die OP gut machen könnte. Hat mir nochmals in einem Horrorszenario die Risiken aufgezählt usw.
Am Ende meinte er dann noch "naja, aber ne riesen Abnahme brauchen Sie sich damit nicht zu versprechen. Aber so 10 Kilo sollten schon drin sein".
Ich habe im Forum auch gelesen, dass bei den Meisten die Stufentherapie zügiger vorgenommen wird. Die meisten kriegen ihren BPD+DS ja schon ein halbes Jahr nach der Schlauchmagen-OP.
Ich bin einerseits ziemlich überzeugt davon, mich noch einmal operieren zu lassen. Andererseits denke ich mir, wenn ich wirklich nichts mehr abnehmen sollte, lohnt eine OP überhaupt? Ist es vielleicht schon zu spät für eine zweite OP?
Mein zweites Problem:
Krankschreiben lassen und Urlaub wären kein Problem. Ich weiß nur nicht, was ich meinem Chef erzählen soll, wieso ich operiert werde.
Eigentlich haben wir ein gutes Verhältnis miteinander, aber ich arbeite in einem Männerberuf und bin auch die einzige Frau im Büro. Er hat eine sehr hohe Meinung von mir. Deswegen würde ich ihm eigentlich ungerne erzählen "ich lasse mich operieren, um noch etwas mehr abzunehmen". Das würde hier schier als "Frauenproblem" abgestempelt werden. Ward ihr immer ehrlich mit euren Chefs?
Als ich meine Schlauchmagen-OP hatte, wusste eigentlich nur meine Mutter Bescheid. Sie hat es jedoch der ganzen Welt weitererzählt, so dass sich viele Neider (u.a. eine enge Cousine, die auch immer etwas dicker war) bei mir gemeldet haben. Ich würde diese OP gerne im Stillen für mich allein machen. Was haltet ihr davon?
Mein Mann unterstützt mich natürlich weiterhin in Allem (oder fast Allem), was mir so einfällt.
Allen, die diesen langen Text gelesen haben, vielen Dank!
Liebe Grüße,
caillic