Allerletzter Abnehmversuch ohne OP !!! #.

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    • Allerletzter Abnehmversuch ohne OP !!! #.

      Allerletzter Abnehmversuch ohne OP !!! Geht das nicht, bekomme ich einen Schlauchmagen

      Hallo,
      am 1.April hatte ich meinen OP-Termin in Villingen-Schwenningen zu meiner Schlauchmagen-OP. Da ich krank war, musste die OP auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Mein Gewicht ist derzeit ca. 195- 200 KG.
      Nun glaube ich allerdings, ich hatte mich vor der OP zuwenig mit den Folgen für mein Leben nach so einer OP auseinander gesetzt. Das klingt zwar sehr unreif, ist aber so. Je länger ich mich darüber informiere, desto mehr kommen mir Zweifel.

      Ich habe auch Rheuma und ein Lymphödem und war letzes Jahr in der Földi- Klinik. Dort rieten mir die Ärzte zu einer AC- OP. Während meines Aufenthaltes wurde ich auch für die OP durch diverse Untersuchungen vorbereitet. Ich war auch bereit dazu. Nun sitze ich hier in meinem Elend und habe überhaupt keinen Mut mehr. Meine Hausärztin möchte mich nicht mehr weiter behandeln, wenn ich mich nicht operieren lasse. (die ganzen Jahre hat sie mir aber auch nicht geholfen!) Auch in der Földi setzt man nur auf diese AC- OP's. Ich fühle mich von allen Seiten so gedrängt auf der einen Seite, andererseits auch sehr allein gelassen....Auch mein Mann findet die OP prima. (Klar, er muss ja auch nicht mit den Folgen leben. Für ihn ist das bequem, er meint, dann geht alles von allein und er hat mich und meine Probleme los- aber das ist ein anderes Thema). Ich komme mir so allein und unverstanden vor. Mein Mann hat mir eine Frau aus unserem Umfeld empfohlen, die HCG- Diät vertreibt. Das ist für mich aber auch nichts. Auch bei meiner Krankenkasse habe ich schon mehrfach nachgefragt. Die helfen mir auch nicht. Sie hätten nur Präventionskurse, die seien im meinem Fall ja nicht das richtige. Und ich bekomme ja schließlich die OP bezahlt. Darüber sollte ich mich freuen und dankbar sein. Bin ich doch, aber....

      Ist es wirklich gar nicht möglich anders abzunehmen? Ich lese doch hier, dass es doch Menschen gibt, die das schafften. Oder ist das wirklich so gut wie unmöglich? Ich bin halt auch schon 53 Jahre alt. (Wechseljahre ect.).
      Momentan geht es mir darum wirklich soooo unendlich schlecht, ich kann mich zu nichts aufraffen. Ich bin so verzweifelt. Nun ist auch noch mein Jüngster Sohn ausgezogen, das macht mir auch zu schaffen. Vor Jahren habe ich mit einer BCM-Diät mal abgenommen. Ich habe vor das evtl. nochmal zu versuchen. Quasi als Einstieg. Ich lese zwar immer von Ernährungsumstellung, aber wie das Praktisch umgesetzt wird, weiß ich auch nicht richtig. Jeder rät mir auch was anderes. Trennkost, keine KH mehr, usw. Ich weiß gar nicht, wie ich Anfangen soll. Mir ist der Kopf so voll....

      Bitte entschuldigt mein Durcheinander. Aber es geht in meinem Kopf auch hin und her. AQn manchen Tagen würde ich mich am liebsten sofort operieren lassen und schnell dünner werden. Dann wieder bekomme ich dermaßen Panik, dann denke ich wieder das machst du niemals! Ich weiß, das klingt sehr Schizophren. Ich bin halt auch mit meinen Sorgen sehr allein und habe niemend, mit dem ich mich austauschen kiann. Nie würde ich normalerweise jemand mit meinen Problemen belästigen. Daran, dass ich hier so viel von mir preisgebe, kann man sehen wie verzweifelt ich eigentlich bin. Ich wäre froh, wenn mir jemand einen Rat geben könnte (ist viel verlangt, ich weiß. Sorry)
      Danke für's lesen/ zuhören. Ganz liebe Grüße. Ich bewunder alle hier so sehr für ihren Mut, ihr Durchhalten, ihr Anpacken. Ich komme mir so klein und dumm gegen euch alle vor.
    • Liebe Cruserine,
      KLAR IST ES möglich auch ohne OP abzunehmen - ööööööööööööh, sagt Dir eine Operierte, die von sich selbst weiß "ohne OP-Krück" ich hätt es nicht mehr geschafft!!!
      ABER es gibt auch Dorothy und MirandaGirl und Sachsengirl und, und und ....

      VOR OP war mir nicht wirklich klar, daß das Abnehmen mit OP einigermaßen "von alleine" flutscht - wohlgemerkt, einigermaßen.
      ABER das Halten "danach" genau sooooooooooooooooooooooooooo schwierig ist, wie ich es vor OP erlebt habe ...


      Ich wünsch Dir die für DICH richtige Entscheidung ..
      Alles Guuuuuuuuuute ...
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • :hallo1: cruserine,

      es ist wirklich nicht leicht, jemand eine OP zu empfehlen, oder eine OP auszureden.#

      Ich kann jetzt nur von mir ausgehen, mein schlimmstes Gewicht war einmal 208 kg und ich hätte es nie und nimmer ohne
      bar. Maßnahme geschafft.
      Gut, ich hab auch dreißig Kilo vor dem Ballon durch Nahrungsumstellung abgenommen, dann dieses Gewicht fast ein Jahr gehalten.
      Aber ich hätte es nie geschafft insgesamt 130 kg auf konventionelle Art abzunehmen.

      Und leider bewahrheitet es sich ja auch immer, dass bei so einem massiven Übergewicht, die OP die einzige Möglichkeit ist,
      das Überwicht zu verlieren, darum drängen Dich auch alle Ärzte zur OP.

      Sicher birgt die OP auch Risiken, aber wie geht es Dir denn jetzt, was kannst Du denn noch selber machen ?????
      Fußnägel selber schneiden ;( , locker mal ein paar Treppen steigen ;( , mit Leichtigkeit den gesamten Haushalt stemmen ;(


      Das alles war für mich eine einzige Schinderei, und wer weiß, ob ich heute überhaupt noch am Leben wäre, mit all meinen massiven
      Begleiterkrankungen (die übrigens alle weg sind) .


      Aber wenn bei Dir die Zweifel noch so stark sind, dann wäre es wohl am besten Du erstellst eine Pro und Kontra Liste.
      Und ich denke, dass Du einfach noch viel zu wenig Informationen über die OP hast, also mach Dich auch über die positiven Auswirkungen schlau
      und lies nicht nur das evtl. Negative.

      Alles Gute für Deinen Weg, ganz egal wie er aussehen wird. :positiv:

      Liebe Grüße Angelika :=):

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      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • Hallo cruserine,

      warum klappt es denn mit dem Abnehmen nicht langfristig bei Dir?

      wo ist Deine persönliche Schmerzgrenze? und was bist Du bereit dafür zu tun?

      Meine persönliche Schmerzgrenze war erreicht als vor ca. 10 Jahren die Waage "Error" zu mir sagte :waage:

      Ich hatte damals gut 150 Kilo, stellte meine Ernährung auf gesund um und ging 2 Mal pro Woche zur Wassergymnastik. So hatte ich in
      ca. 6 Monaten 20 Kilo abgenommen.....das war es dann aber leider auch. Das Gewicht habe ich gut 2 Jahre gehalten, aber es ging halt nicht weiter.....auch 2-3 Teller gesundes Esssen .....irgendwie zu viel.

      Ich bekam dann in 2006 ein Magenband, nahm in 2 Jahren bis auf 78 Kilo ab......und dann kam es anders....ständige Kotzerei und Wiederzunahme....

      Nach gut 3 Jahren Ursachensuche im Herbst 2012 Umbau zum Schlauchmagen (da waren es schon 113 Kilo)....

      Der Fahrplan meiner damaligen Ursachensuche sollte eigentlich auch vor AC-Ops erfolgt sein- vielleicht sind da noch ein par Ansätze für Dich dabei:
      Fühl mich als Totalversager

      Wie sich durch die gute Nachsorge seit der Schlauchmagen-Op herausstellte, hatte ich schon einige Mängel aus der langen Zeit mit dem Magenband und ich bin ehrlich, mit dem Schlauchmagen ist das Thema Vitaminergänzungen auch nicht einfacher....

      bdem.de/files/ws120620bdem001.pdf

      ernaehrungs-umschau.de/media/p…EU11_2012_642_654.qxd.pdf

      Aber ohne die AC-Ops wäre ich nie unter 80 Kilo gekommen.

      Klar gehört auch meine aktive Mitarbeit zu meiner erneuten erfolgreichen Abnahme dazu:
      - eiweißreiche und fettarme Ernährung
      - regelmäßiger Sport und Bewegung
      - tägliche Ergänzungen und regelmäßige Kontrollen

      Manchmal wünsche ich mir auch, ich hätte es ohne OP geschafft.....
      .....es ist keine leichte Entscheidung.

      Ein Geheimrezept zur Abnahme gibt es leider nicht, aber unser Ernährungsmediziner sagt
      immer "eine Abnahme muß körperlich überhaupt möglich sein".

      Viele Grüße, Elke.
    • Tja, das ist schwierig - und auch wieder ganz einfach - eigentlich.

      Eine OP sollte wirklich der "allerletzte" Ausweg aus dem massiven Übergewicht sein. Eine OP ist immer gefährlich, mit unserem Gewicht sowieso und die Folgen muss man sehr genau für sich abwägen und bedenken. Diese Entscheidung ist nicht einfach - und für diejenigen für die sie ganz einfach ist, für die ist es leider oft die falsche Entscheidung. Von daher finde ich es super, dass Du Dich nicht einfach kritiklos hinlegst und an Dir rumschnippeln lässt, wenn Du Dir nicht sicher bist.

      Klar kann man auch ohne OP abnehmen. Haben auch schon welche geschafft. ABER - realistisch betrachtet nur ein verschwindend kleiner Teil derer, die so massiv übergewichtig sind wie wir. ICH hätte es NIE geschafft. Zwei Jahre vor meiner OP hätte ich noch jedem den Vogel gezeigt, der mir dazu geraten hat. Hätte gedacht, ich bin doch nicht bekloppt, so ein Risiko nur um schlanker zu werden. Aber das hat sich mit meinen massiven körperlichen Einschränkungen und der Aussicht auf ein Leben im Rollstuhl oder zumindest extrem eingeschränkt sehr relativiert. Und dann hab ich mich damit auseinandergesetzt - und vor allem Menschen mit dieser OP persönlich kennengelernt. Das hat mir ganz massiv die Augen geöffnet und ich habe für mich diese allerletzte Chance, mein Gewicht zu verringern ergriffen. Immer noch mit einem flauen Gefühl im Magen, ob es tatsächlich funktioniert, ob ich mit dem wenigen Essen tatsächlich leben kann, ob ich die OP womöglich nicht überleben könnte ...

      Ich hab mich für einen Schlauchmagen entschieden. Hab das Risiko der OP als geringer betrachtet, als das Risiko in 5 Jahren im Rollstuhl zu sitzen. Hab mir überlegt, warum ausgerechnet ich es nicht schaffen sollte, wenn es doch bei anderen auch klappt und hab mich dran erinnert, dass es keine Schande ist, alleine nicht mehr weiterzukommen und Hilfe anzunehmen. Und was soll ich sagen ? 15 Monate später, 96 kg leichter und ein Lebensgefühl, das ich mir vorher nicht vorstellen konnte. Tatsächlich nicht vorstellen. Das klingt komisch, ist aber tatsächlich so. Man hört viel, wie es danach ist, aber es ist anders. Nicht schlecht, nicht gut, aber komplett anders, als man es sich vorstellt. Ich persönlich hatte nie Hunger, keine Übelkeit, vertrage alles und habe eine körperliche Beweglichkeit gewonnen, die ich nie kannte. Einiges wird mir erst jetzt bewußt, das hatte ich vorher nicht vermisst, weil ich es nicht kannte - und jetzt genieße ich es.

      Gut, ich weiß auch, dass ich unglaubliches Glück hatte und bei mir alles, wirklich alles genial gelaufen ist. Und dafür bin ich unendlich dankbar - aber auch sehr viel weniger als das wäre für mich schon ein immenser Gewinn. Und drum kann ich nur sagen, dass das mit die beste Entscheidung meines Lebens war. Aber es war ganz allein MEINE Entscheidung und ich stand zu 100 % dahinter und wußte, anders kriege ich es niemals hin.

      Drum denk weiter drüber nach, versuch es nochmal ohne OP (aber nicht mit einer Diät, sondern wenn, dann mit einer vernünftigen Ernährungsumstellung, Hilfe einer Ernährungsberatung und evtl. auch einer Selbsthilfegruppe). Und wenn das dann auch nicht funktioniert, dann überleg Dir, ob Du so weiterleben und wohl auch weiter zunehmen kannst und möchtest, oder ob Du das Risiko OP eingehst. Arbeiten musst Du auch mit der OP. Verändern wird sich Dein Leben schon, darauf musst Du Dich einlassen. Aber bitte nur positiv ! Freu Dich auf die Veränderung, hab keine Angst davor nicht mehr alles essen zu können sondern freu Dich drauf, nicht mehr alles essen zu "müssen". Das ist immer mein Mantra ! Es ist einfach toll, den zweiten Bissen Dessert nicht mehr zu brauchen, aber von dem einen einfach so zufrieden zu sein, als hätte ich das ganze verputzt. Der Genuß von 2 Gabeln feinen Nudeln mit einer Garnele ist einfach tausendmal besser, als zwei Teller von irgendwas in mich reinzuschaufeln, nur damit ich satt bin. Genuß hängt nicht von der Menge ab, sondern von der Zufriedenheit, wenn man es geschluckt hat. Und dabei hilft mir mein kleiner Magen jeden Tag !

      Ich wünsche Dir alles Gute dabei, die richtige Entscheidung für Dich zu treffen !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Hallo cruserine :hallo:

      Meine persönliche Meinung als sicherlich Langzeit-Operierte, dass es -egal ob mit oder ohne OP- wichtig ist, den Grund für Dein verändertes Essverhalten zu finden und dies gezielt anzugehen. Eine Operation hilft uns, in relativ kurzer Zeit viele Kilos zu verlieren, aber danach sind wir wieder gefordert - oftmals fast schon wie vor der OP. Mittlerweile haben wir auch im Forum einige User/Innen, die schon mehrere Jahre operiert sind und fast alle stehen der Herausforderung "Gewicht halten" gegenüber. Wie schon gesagt ist die Operation die Tür zum schnellen/schnelleren abnehmen, aber das halten ist definitiv auf Dauer hauptsächlich davon abhängig, was wir in der Zeit wo die Krücke am aktivsten ist/war, gelernt haben umzusetzen/umzudenken/umzuprogrammieren. Die 3 Säulen "Ernährung, Bewegung, Verhalten" sind und bleiben unsere lebenslangen Begleiter.

      Am diesjährigen Forumstreffen wird es dazu auch einen sicherlichen interessanten Vortrag eines Psychologen geben, der auch auf der Ebene "Ursachenforschung" arbeitet. Es gibt immer mehrere Wege, die man beschreiten kann. Einmal so lassen wie es ist, die andere Möglichkeit ist abzunehmen (in welcher Form auch immer) und eine weitere Möglichkeit ist sich so zu akzeptieren wie man ist bzw. die für mich persönlich Wichtigste (Begleit)Maßnahm zu erkennen und gezielt zu behandeln WARUM man so isst/ist, wie man isst/ist. Wir werden noch einen weiteren interessanten Vortrag am Forumstreffen haben - vielleicht hast Du Lust und Zeit zu kommen. Weitere Informationen hierzu findest Du im entsprechenden Therad -> Forumstreffen 2014 - Die verbindlichen Anmeldungen können beginnen
    • Hallo Cruserine,

      ich finde es toll, dass Du uns hier so offen von Dir berichtest!! Wichtig fände ich für Dich, dass Du ein gutes Adipositas-Centrum und eine gute SHG für Dich findest. Wenn Du motorisiert bist, nimm ruhig ein paar Kilometer mehr in Kauf, es lohnt sich!! Ich habe das riesengroße Glück eines tollen Centrums mit super Ärzten und einer sehr motivierenden SHG um die Ecke zu haben, aber jeder Meter weiter wäre es wert gewesen.

      Von mir gesprochen: bis heute habe ich meine OP nicht bereut!

      Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung, hinter der Du auch stehst!!

      Liebe Grüße Äggi :hallo:
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      Mit jedem Kilo weniger wächst mein Glück! :=):

      19.04.2013 Zusage KK
      17.06.2013 Bypass MIC Klinik Berlin
      10.04.2015 Oberschenkelstraffung Schlosspark-Klinik Berlin
      07.12.2015 Narbenkorrektur mit Minibauchlift Dr. Klose, St. Joseph-Krh. Berlin
    • Abnehmen ohne OP

      Hallo Cruserine , Ich habe Deinen Brief gelesen und denke , er könnte von mir sein ? Ich kämpfe auch schon Jahre mit meinem Gewicht . Aber es geht immer in die falsche Richtung . mal 2-3 kg weg , dann das doppelte wieder drauf :grinsen: Es ist zum Verzweifenl . Nun beschäftige ich mich auch mit dem Thema OP :sanauto: Weil ich denke , sonst schaffe ich es nie :sport: Habe aber noch Zweifel , was danach kommt u. ob es gut geht ?

      Vielleicht habe ich Glück u. Jemand ließt meine Zeilen ? :hallo1: Ich würde mich über jede Nachricht freuen ?
      Lb. Gr. Maja
    • Hallo
      Mir geht es genauso (will oder besser wollte mich auch in
      Villingen operieren lassen) ich mache das MMK seit 7 Monaten ich habe alle
      Unterlagen und Untersuchungen gemacht und jetzt sollte ich den Antrag stellen.
      Aber jetzt will ich irgendwie nicht mehr. Ich habe seit Januar 22 Kilo
      abgenommen und jetzt meine ich das geht vielleicht ohne OP.

      Aber es ist ja nicht das erste Mal. Ich habe schon mal 50kg abgenommen und dann wieder
      zugenommen.

      Ich lese schon sehr lange im Forum mit und dann sieht man
      die Erfolge, die Leute sind total euphorisch und man freut sich richtig mit.
      Aber dann lese ich immer wieder von Komplikationen beim Essen, die Haare fallen
      aus oder wenn diese schon länger operiert sind das sie wieder zunehmen.

      Und da denke ich ne das will ich nicht das würde ich nicht verkraften
      mich operieren zu lassen und dann wieder zunehmen. Ist es das Risiko wert usw.


      Bin total hin und her gerissen.

      Als ich meine Zweifel meiner
      Familie mitteilte waren die total begeistert dass ich es mir nochmal überlegt habe
      und sie hatten ja so Angst usw.

      Ich habe mit meiner Hausärztin gesprochen das wir den Antrag
      Ende des Monats trotzdem Stellen wenn ich eine Zusage bekomme dann ist das ein
      Jahr gültig und wenn ich es bis dahin geschafft habe dann super wenn nicht dann
      kann ich jederzeit im Krankenhaus anrufen und die OP ja immer noch machen.

      Das habe ich jetzt so auch meiner Familie mitgeteilt und
      alle sind total motiviert mir zu helfen für meinen Geschmack schon viel zu
      viel. Ich habe eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio bekommen und meine
      Schwester holt mich 2 mal die Woche ab. Wenn die Familie zusammenkommt gibt es
      nur noch super gesundes Essen nix mehr mit Kuchen es gibt Obstsalat. Sobald ich
      meinen Besucht anmelde verschwinden Kuchen, Kekse und Süßigkeiten. Meistens
      wird mir grüner Tee angeboten total lecker
      :schlecht: .

      Ich frage ob die sich heimlich getroffen haben um sich abzusprechen. :diskussion:
      Dabei sind die dann auf die glorreiche Idee gekommen grüner Tee wäre super zum Abnehmen
      und dann sind sie gemeinschaftlich in den Supermarkt um den zu kaufen. Sie
      haben nämlich alle die gleiche Marke.

      Mein Mann (der verschont mich wenigsten mit der grünen
      Plörre) kocht meistens weil ich später nach Hause komme und Gefühlt gibt es nur
      noch Kartoffeln mit Gemüse. Auch sein Verlangen nach Schokolade und Pudding ist
      urplötzlich verschwunden, er ist ja normal gewichtig und hat sonst bestimmt 3-4
      Tafel Schokolade in der Woche gegessen. Ich vermute das er die
      Süßigkeiten jetzt heimlich isst und es irgendwo im Haus ein
      Schokoladenversteck gibt. Stell ich mir vor, wie bei Harry Potter „Die Kammer
      des Schreckens“ für alle die auf Diät sind.


      Ich kann dich jedenfalls sehr gut verstehen, vielleicht redest du nochmal mit deiner Hausärztin und sagst du möchtest noch ½ Jahr Bedenkzeit zum Schauen ob das mit dem abnehmen
      auch so klappt.

      Ich mache grade 10in2 hat mir der Kardiologe empfohlen. Da
      hat man wenigstens nur jeden 2 Tag Hunger.

      Ich schaue jetzt für mich persönlich wie der Sommer so läuft
      und gehe jetzt erstmal ganz gelassen an die Sache dran vielleicht wird mein
      Antrag ja auch abgelehnt. Wer weiß was passiert.


      Ich wünsche Dir jedenfalls, dass du Deinen Weg findest und
      mach dich nicht verrückt du wirst deinen Weg finden.
    • Dann melde ich mich auch mal zu Wort.

      Op - ja oder nein, diese Frage kannst du dir nur selbst beantworten. Aber ich denke auch, Unterstützung durch eine gute SHG und eine gute Adipositas-Klinik sind sehr wichtig bei der Entscheidung.

      Ich selbst konnte vor gut 1,5 Jahren mit meinen 151 kg auch nicht mehr viel machen. Kurzatmigkeit, hoher Blutdruck und Schwerfälligkeit waren meine ständigen Begleiter. Dazu dann noch meine extremen Lip-Lymphödeme an den Beinen und Oberarmen. Zum Glück hatte und habe ich keine Diabetis, selbst Colesterin usw. waren bei meinem hohen Gewicht in Ordnung. ABER die Bewegungsunfähigkeit...., inzwischen hatte ich bereits einen Rollator, Haltegriffe damit ich beim duschen in der Wanne den Halt nicht verliere und überhaupt in die Wanne noch rein komme. Längere Strecken gehen ging nicht mehr, ich mußte mich zwischendurch immer wieder hin setzen.
      Dann sprach meine Phlebologin mich an, ob ich mir nicht einen Magenbypass machen lassen wollte. Sie sah ja, daß ich immer weiter zu nahm. Also habe ich mich im Internet darüber informiert. Als ich den Satz las, daß die Op kein Selbstläufer ist und man dann trotzdem auf seine Ernährung achten muß, stand für mich fest: Dann kann ich das auch ohne Op.

      Seitdem führe ich mein Ernährungstagebuch bei fddb.info, ich wiege alles was ich esse ab und trage es dort ein. Da sehe ich auch, wie viele Kohlenhydrate, wie viel Fett und wie viel Eiweiß ich zu mir nehme. Allerdings nehme ich es nicht immer so genau damit. Ich esse fast alles, allerdings fette und sehr hoch kalorienhaltige Lebensmittel nur selten. Kuchen und Schokolade gibt es ab und zu, allerdings wird auch Süßes abgewogen und eingetragen. Auf diesem Weg habe ich bis jetzt 52 kg abgenommen.

      Ich wünsche dir, daß du den für dich richtigen Weg findest.
    • Dorothy schrieb:

      Auf diesem Weg habe ich bis jetzt 52 kg abgenommen.


      :dubistprima: und sicherlich ein gutes und verständliches Vorbild für Betroffene im Forum. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute. :dubistprima:
    • auch ich möchte mich hier zu Wort melden und Mut machen
      bin seit meinem 8. Lebensjahr übergewichtig und habe also über 50 Jahre mit den Kilo`s gekämpft bis ich bei 126 kg auf 1,61 m für mich persönlich an der Grenze meiner Kräfte war,
      seit dem 17. Lebensjahr habe ich Blutdrucksenker geschluckt, dann später Betablocker und 2012 wurde Diabetes diagnostiziert, Cholesterin war auch zu hoch und mittelgradige Artrose in beiden Kniegelenken, ich wollte nur noch weg von den Kilo´s und hatte auch die OP im Hinterkopf schon fest im Visier, aber da so einige Bedingungen für den Antrag erfüllt werden mußten, habe ich mich notgezwungen mit meiner Ernährung auseinander gesetzt und im Internet viel gelesen,
      Hilfe über meine Hausärztin war wenig vorhanden, sie war nur immer bestrebt mir regelmäßig meine Tabletten zu verschreiben und Abnehmen ???? das hielt sie für unwahrscheinlich, mit Ü 60 schon aussichtslos !!!
      aber ich habe meine Ernährung umgestellt, habe das jahrelang nicht begriffen, Ernährungsumstellung
      ein Zauberwort ! nein glaube ich nicht - es ist kein Zauberwort
      mein Wunsch war, ich wollte wenigstens wieder nur 100 kg wiegen :grinsen: und kein Diabetiker :positiv: so der Plan
      heute bin ich Normalgewichtig
      2012 hätte ich das nie für möglich gehalten und kein Arzt hat geglaubt das ich es schaffe, im Gegenteil

      Cruserine suche Dir eine gute Ernährungsberatung und eine SHG und stelle deine Ernährung um, es lohnt sich den Kampf aufzunehmen
      gern erzähle ich Dir per PN wie ich mich ernähre, wenn Du möchtest
      01.07.2012 Ernährungsumstellung mit BMI 51

      27.01.2015 BMI 25,5 mein Traum war erfüllt
      2020 ich kämpfe wieder mit den Kilo´s
    • :hallo1:

      Du siehst ja, wie hoch mein Ausgangsgewicht vor der OP war.
      Ich hätte mit meiner Fettleber und meinen Rhythmusstörungen nicht mehr lange gelebt, für mich war die OP also überlebenswichtig.
      Und sie hatte auch vollen Erfolg - anfangs - 80 kg nahm ich in einem Jahr ab, es war der Wahnsinn, alles lief von selbst, ABER, ich habe nicht begriffen, dass irgendwann der OP Effekt weg ist und ich dann selber wieder kämpfen muss. Irgendwann bekam ich dann Angst und bin in eine Essstörung der anderen Seiten gerutscht und habe monatelang gehungert. Das blieb natürlich auch nicht ohne Folgen und als mir die Zwangseinweisung drohte, aß ich wieder - leider maßlos - und nahm 50 kg zu !!! Die Sucht war wieder da und es war schrecklich.

      Dann hatte ich noch die Option Magenbypass, denn der war ursprünglich bei mir geplant gewesen und könnte noch nachoperiert werden. Aber das macht für mich keinen Sinn. ICH muss im Kopf lernen, vernünftig zu essen, auf meine Ernährung zu achten und es LERNEN und deshalb habe ich auf die 2. OP verzichtet und nehme wieder ohne OP ab und habe schon 10 kg geschafft in den letzten 4 Wochen.

      DU musst für dich selber schauen, wo deine Schmerzgrenze ist und ob du in der Lage bist, die Sucht nach dem Essen von alleine in den Griff zu kriegen, dem Heißhunger zu widerstehen, nicht mehr aus Langeweile oder Traurigkeit zu essen, etc. Und ganz wichtig ist auch, dass dir Sport dabei hilft. Ich weiß, wie es ist 200 kg zu haben, aber Schwimmen geht immer und wenn erstmal die ersten 30 kg weg sind, kannst du auch wieder besser laufen und leicht walken oder sowas.

      Die anderen beweisen uns, dass es auch ohne OP geht, die Frage ist nur, ob man selber diszipliniert genug ist und stark genug, um den ganzen Attacken, die einem als süchtige Esserin drohen, zu widerstehen. Wenn du das mit Ja beantworten kannst, dann wirst du es auch ohne OP schaffen, wenn du das mit Nein beantwortest, dann solltest du die OP in Erwägung ziehen.

      Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und wenn du Fragen hast - nur zu.

      :hallo:
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Liebe Cruserine,

      erstmal finde ich es toll, dass du dich so offen an die Forengemeinde gewendet hast!! Das erfordert Mut.

      Natürlich kann dir hier keiner sagen mache es oder lass es, es ist deine Entscheidung! Aber es gibt sicher keinen einfacheren Weg. Beide sind auf ihre Art schwer, wichtig ist, dass du dahinter stehst.

      Hast du schon mal eine Therapie gemacht? Mir hat meine (hab Schematherapie gemacht) sehr geholfen. Wir haben nicht einmal über mein Essverhalten gesprochen und ich nehme ab...ich weiß nicht wie lange das so weiter geht, vermutlich so lange ich psychisch stabil bin, aber im Moment freuts mich einfach.

      Eine Therapie wird dir helfen die Ursachen deines Verhaltens zu erkennen und zu verstehen. Es wird dir auch dann noch nützlich sein, falls du dich doch für die OP entscheidest.

      Leider ist auch das ein langer Weg, denn die meisten Therapeuten habe lange Wartezeiten (bis zu 6 Monate) und man muss eben auch einen Therapeuten und eine Therapieform finden, die zu einem passt, aber es lohnt sich wirklich!

      Deshalb wünsche ich dir auch dafür den Mut!! Es ist dein Leben und du allein entscheidest, wie es weitergeht!!!
      Langsam gehen um schnell voran zu kommen.

      Mein Blog: Leben mit und ohne Depression: www.pusteblumenzeit.de

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    • Hallo,

      ich kann Deine Bedenken sehr gut verstehn und ich finde du solltest Dich wirklich ganz genau mit der OP und was danach kommt , sein könnte aber nicht sein muß, auseinandersetzen.

      Gibt es denn Wohnortnah keine SHG ? Das fände ich auch sehr gut, denn da könntest Du direkt persönlich mit Gleichgesinnten

      sprechen und Deine Bedenken werden da auch sehr Ernst genommen.

      Ich kann nur für mich sprechen, mein Höchstgewicht war 200,3 kg und ich hab auch schon gefühlte 1000 Diäten gemacht.

      Für mich war die OP der letzte Weg. Es war mir klar das "Nebenwirkungen" wie Haarausfall usw auftreten kann, aber nicht muß.

      Klar gibt es auch Komplikationen nach OP und ich sage in jeder unserer SHG`s das die OP kein Selbstläufer ist, aber,- ich hätte es niiiie ohne geschafft.

      Ich habe jetzt 108 kg weniger und ich hab an Lebensqualität und Lebensfreude gewonnen das ich jeden Tag vor Freude es laut hinausschreien könnte.

      Also lass Dir Zeit, überlege, frage, setzt Dich genau mit allem auseinander.

      Besuch eine SHG.

      P:S: Das Villinger Team ist absolut spitzenklasse :held:
      LG Raba


      Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft. Maria v. Ebner Eschenbach

      Höchstgewicht 200,3 kg - OP Gewicht 180,0 kg - aktuell 92 kg. Tschakka, den Rest schaff ich auch noch

      kam ein UHU geflogen .108 kg Unterschied
    • Hallo,

      auch ich melde mich zu Wort, ich verstehe Dich auch sehr sehr gut.

      Mir ist in Deinem Bericht aufgefallen, dass Du - im Gegensatz zu vielen anderen hier - förmlich gedrängt wirst zur OP. Die Hausärztin, die Dich nicht weiter behandeln will, ;( (das geht ja gar nicht), der Ehemann, Familie usw. Sie alle sagen, lass Dich doch operieren. Wie wenn das so leicht wäre :(

      So einfach ist das aber nicht. Dieser Entschluss muss von einem selbst kommen. Man muss total überzeugt davon sein. So lese ich es hier immer. Manche freuen sich direkt darauf. Diese Einstellung führt zum Erfolg.

      Abnehmen mit OP ist bei einem höheren Ausgangsgewicht wirklich eine sehr gute, und vor allem auch die schnellste und erfolgreichste Möglichkeit. Aber auch da muss man dabei sein, man muss mitmachen, davor und vor allem danach und nach einem Jahr und länger muss man das abgenommene Gewicht halten. Es gibt hie und da Probleme vorher und nachher, für die man Kraft und Geduld braucht.

      JA, man kann auch ohne OP abnehmen. Ich gebe aber zu, dass es nicht immer einfach ist. Ich spreche aus Erfahrung, da ich - zum wiederholten Male - ohne OP abnehmen möchte. Mein Ausgangsgewicht von 125 kg ist ja auch nicht gerade gering, aber es dauert einfach viel zu lang um mal unter 100 kg zu kommen und damit den BMI zu reduzieren. Ich lag bei über 40 und einen normalen BMI zu erreichen, ist mit über 60 Jahren wirklich kein leichter Weg. Ja, es gibt hier User, die es geschafft haben, man kann es schaffen, wenn man konsequent ist. Auch ich will es schaffen, und wenn ich zwei Jahre dafür brauche, das ist mir egal, ich habe dieses Mal die Geduld.

      Ich habe nun die ersten 14 kg geschafft - seit November. Geholfen hat mir die Ernährungsberaterin, die Tipps und die Gespräche und auch das Wiegen dort waren sehr sehr hilfreich. Man meint zwar, dass man alles weiß, aber es gibt immer wieder neue Erkenntnisse und dann stellt man fest, man weiß doch nicht alles und Hilft muss man sich holen, wo und wie es geht. Das empfehle ich Dir wirklich sehr, hole Dir Hilfe!!! Auch hier habe ich immer wieder Hilfe und Unterstützung und vor allem auch Verständnis gefunden.

      Wichtig wären auch gemeinsame Zusammenkünfte mit Gleichgesinnten. Z. B. die Treffen in so einer Adipositas-Klinik sind sehr gut, wie auch Dorothy geschrieben hat. Da kann man auch ohne OP hingehen.

      Auch in diesem Forum findet man Hilfe und Tipps und vor allem Verständnis. Schau doch mal rein, im Thread "Abnehmen ohne OP".

      Egal, wie Du Dich entscheidest, ich wünsche DIR alles alles Gute und viel Erfolg :drueck:
      [size=8]Größe: 1,73 m / Gewicht 10.2013: 125,5 kg / Beginn Ernährungsumstellung und Abnahme: 02.2014: 115,5 kg / 04.2014: 113,5 kg / 05.2014: 112 kg .... von nun an ging es wieder bergauf :neinnein: 12.2014: 116 kg / Neujahrsvorsätze / 01.2015: 115 kg - Ziel und Traum: 95 kg[/size]
    • Huhu Cruserine,

      tja, persönlich hätte ich es ohne OP NICHT geschafft. Ich habe auch mal 50kg abgenommen, ohne OP, aber gehalten habe ich es nicht, sondern 70kg wieder oben drauf.

      Der Schlauchmagen war meine Rettung (und nur bei 141kg) ... ohne die OP hätte ich es persönlich nicht geschafft.
      Was aber nicht heißt, dass man es mit 200kg nicht schaffen kann. FÜr mich wäre es eine "Sensation" schlechthin und hätte definitiv meinen allergrößten Respekt!!

      Hm, Folgen der Schlauchmagen-OP? Ich sehe keine negativen Folgen. Hautüberschuss hätte ich durch normale Abnahme auch gehabt. Ich habe keine Folgen, die auf den Schlauchmagen zurück zu führen sind, bin aber auch erst 3 Jahre operiert.

      Fakt ist, du brauchst eine gute Säule aus Ernährungsumstellung, Sport und psycholog. Begleitung. Ohne, wird das nix werden - denke ich.

      Liebe Grüße
      Nicki
    • Hallo Euch allen, :314:

      viiiielen vielen lieben Dank für die Resonanz und die wirklich tollen Ratschläge! Es tut so gut, einmal ganz ehrlich und offen über alles zu schreiben. Ohne Angst vor erhobenen Zeigefingern und Unverständnis. Ich lese in diesem Forum ja schon lange mit, nur traute ich mich bislang noch nicht selbst etwas zu schreiben. Ich kenn Euch ja nicht persönlich und will auch niemand auf die Nerven gehen mit meinen Problemen....Aber ich habe hier das Gefühl verstanden zu werden, ohne mich groß Erklären zu müssen. Die meisten wissen worum es geht und haben ähnliche Probleme. Man muss nicht gleich in Verteidigungsstellung gehen, wenn jemand einen Rat gibt. (meist bekomme ich so gute Ratschläge wie: Du musst nur weniger Essen und dich mehr Bewegen. Ach, wirklich?).

      Ein bisschen schäme ich mich ja hier schon. So viele von Euch sind so gut über alles informiert, sind so tapfer und diszipliniert (ob mit oder ohne OP). Ich werde versuchen einige Eurer guten Ratschläge umzusetzen. Aber ob ich jemals auf Dauer die Disziplin für alles aufbringe? Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll. Ob mit oder ohne OP.

      Ich habe seit gestern angefangen ein Ernährungsprotokoll zu führen und mein Essen abzuwiegen. Ich hasse das. Noch nie habe ich auch nur irgendetwas gewogen. Ich koche immer nach Gefühl. Ich bin schon nach einem Tag über das was ich so esse geschockt. Unregelmäßig, viel zu große Mengen, ich trinke zu wenig und nasche zuviel zwischendurch. Und ich dachte immer, ich esse gesund und ausgewogen. Von wegen.

      Bisher aß ich nur, wenn ich Hunger hatte, oder Frust oder Langeweile, weils über ist oder weil's halt schmeckt. Also ständig. Und Mengen kann ich gar nicht einschätzen, das merke ich jetzt. Das Aufschreiben hilft!

      Diese Woche kommt eine Ernährungsberaterin zu mir. Selbstständig kann ich nirgendwo mehr hin. Aber vielleicht schaffe ich es ein paar Kilos abzunehmen. Es wäre so toll, wenn ich die OP vermeiden könnte. Ich habe die Hoffnung dann wieder mehr gehen zu können und den Teufelskreis zu durchbrechen. Und wieder selbstständig Auto fahren! Meine erste Personenwaage habe ich auch bestellt. Natürlich xxl bis 250 Kg :-(( Aber es wird total schwer.

      Nochmal vielen lieben Dank an alle !!!
    • Mach Dir mal keine Gedanken - wir sind hier auch nicht gut informiert auf die Welt gekommen, sondern haben uns auch vieles erst erfragt und erlesen. Da bist Du ganz und gar nicht alleine. Vor 2 Jahren hatte ich noch keine Ahnung von dem ganzen Thema. Obwohl - wie man abnehmen kann wußte ich schon damals - einfach weniger essen und mehr Bewegung (insofern haben Deine Ratgeber schon recht). Aber wie unglaublich schwer das umzusetzen ist, das weiß ich leider noch viel besser als diese schlauen Leute !

      Deswegen - Du hast völlig recht, es ist furchtbar schwer, ABER Du hast den ersten, ganz wichtigen Schritt schon gemacht ! Dir eingestanden, dass Du Hilfe brauchst und ANGEFANGEN was zu tun. Jetzt schau einfach, wie es mit den ersten Schritten klappt, führ Dein Tagebuch und geh einen Tag nach dem anderen an. Die Geschwindigkeit ist nicht wichtig, aber die Richtung muss stimmen. Auf in den Kampf gegen die Kilos (auf welchem Weg, das wirst Du sicher noch für Dich ganz genau zugeschnitten rausfinden)

      Ich wünsch Dir alles, alles Gute und scheu Dich nicht, Dir hier alles von der Seele zu schreiben denn: :gemeinsamsindwirstark:
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013