Rat gebraucht - hohes Übergewicht - welche OP?

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    • Rat gebraucht - hohes Übergewicht - welche OP?

      Ihr Lieben,

      ich brauche dringend nochmal ein paar Meinungen.

      Ich habe ja nun sehr hohes Übergewicht und bin aufgrund dessen auch Pflegefall. Nun ist eine Bypass-OP in Planung. Meine Überlegung ist, ob das für meinen Körper nicht ein bisschen heftig ist. Ich habe Angst, mich die erste Zeit nach der OP noch weniger versorgen zu können. Und klar vor den Dumpings. Das ist ein so unberechenbarer Faktor.

      Nun dachte ich, dass ich mit meinem Chirurgen nochmal über den Sleeve als Option diskutiere. Einfach auch, weil die OP-Dauer kürzer ist. Mein Asthma / meine COPD ist eben auch ein weiterer nicht zu unterschätzender Risiko-Faktor.

      Beim Sleeve habe ich hier mal gelesen, dass es möglich ist, ein Silikonband um ihn zu legen (keinen Fobiring), damit er sich nicht wieder ausdehnt. Kann mir bitte jemand sagen, wie das heißt oder einen Link geben?

      Wonach habt ihr entschieden? Was hat Eure Entscheidung beeinflusst? Wie schnell waren die sehr stark Übergewichtigen UND dadurch körperlich schon eingeschränkten unter Euch wieder fit? Was hat Euch beim Fit werden geholfen?

      Fragen über Fragen ;)

      Freue mich und bin dankbar für Antworten :blumen:
      Mut schreit nicht nur. Manchmal sagt er auch leise: "Ich versuche es morgen wieder."

      When she transformed into a butterfly, the caterpillars spoke not of her beauty, but of her weirdness.
      They wanted her to change back into what she always had been.
      But she had wings.
    • Erstmal ist es natürlich richtig, das du dir alles genau überlegst. Was heisst denn genau " hohes" Gewicht? Ich denke mal, das betrifft wohl alle, die sich zu so einer OP entscheiden :-), mit nur ein paar Kilos mehr, macht das ja keiner. Wenn du ein sehr hohes Gewicht hast, ist eh eh meist die Regel, es in Stufen zu machen, um das Risiko zu minimieren, das geht dann meist mit nem Magenballon los und geht über nen Sleeve meist bis zu nem Bypass, evtl. kommt dann noch ein BPD. Das entscheidet eh der Arzt, kommt ja auf viele Faktoren an, von den Grunderkrankungen bis hin zu notwendigen Medikamenten, die ab den Bypass meist schlechter resorbiert werden,
      Ich drücke dir die Daumen.
      Lg
    • Hey, danke für Deine Antwort.

      Also mein Gewicht ist einiges über 180kg bei 1,68cm. Genau weiß ich es nicht, weil die Waage nicht mehr wiegt.
      Mut schreit nicht nur. Manchmal sagt er auch leise: "Ich versuche es morgen wieder."

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    • Ich war ein Volumenesser, hatte 223 kg Höchstgewicht und hab einen Schlauchi bekommen, dank dessen ich mein Übergewicht zu 91% reduzieren konnte. Jetzt schlepp ich lt. Plastischem Chirurgen noch 5-6 kg überschüssige Haut mit mir rum. Wenn die hoffentlich mal weg ist, bin ich da, wo ich hinwill.

      Es kam für mich weg. der Volumenesserei nur ein Schlauch in Frage, hätte -für mich- keine andere OPhaben wollen.

      Meinen Gewichtsverlauf kannst du in meinen Profil nachgucken, wenn du magst.

      :hallo:
      Höchstgewicht Feb. 2012: 223 kg
      OP-Gewicht Nov. 2012: 193 kg
      Abnahme: 120 kg in rund 2 Jahren

      auf 1,86 m

      Ich hab mein Ziel erreicht - guckst du hier
    • :hallo1:

      ich hatte auch ein sehr hohes Ausgangsgewicht, dazu gravierende Erkrankungen.
      Mein AC hat den Antrag gestellt und zwar im Drei-Stufen-Plan.
      Zuerst Ballon , dann Schlauch, und später BPD.


      Da ich es schaffte zuvor schon 31 kg mit Ernährungsumstellung abzunehmen, dann 41 kg mit dem Ballon.
      Als gut 70 kg weg waren, haben mein AC und ich entschieden, dass ich doch gleich den Bypass bekomme.
      Dann habe ich in der Eiweißphase noch mal 8 kg abgenommen und 80 kg waren vor der OP weg.
      Bei so schwerwiegenden Erkrankungen würde ich den AC auch auf ein Mehrschrittverfahren hinweisen, obwohl er das
      eigentlich selbst ansprechen müsste.

      ............... und leider schaffen es nicht sehr viele, wie Kastanie, mit dem Schlauch alleine ihr komplettes, sehr hohes Übergewicht zu verlieren.
      Das nur so am Rande :zwinkert:
      und von einem Band um den Sleeve habe ich noch nie gehört :nix:
      Liebe Grüße Angelika :=):

      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/103814/.png]

      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • Solche Fragen lese ich immer wieder. Ich selbst bin eine Bypässlerin und bin sehr froh das es ein Bypass ist. Ich gehöre mit einem OP-BMI von knapp über 40 zu den Leichtgewichten. Trotzdem wollte ich den Bypass.

      Warum?
      - Ich habe mir bei meiner Diabetes mehr vom Bypass versprochen.
      - Viel entscheidender für mich: Ich habe mir selbst nur begrenzt über den Weg getraut.

      Und wieder warum?
      Hinter mir lagen 40 Jahre Diätkarriere. Ich war als Kind in einer Adipositassprechstunde in Behandlung. Das war Mitte der 70er Jahre als das alles noch kein so großes Thema war. Mit 17 war ich zu einer Saftkur im Krankenhaus. Später habe ich auch immer wieder gut abgenommen. Aber eben auch danach noch schneller und noch besser zugenommen. Das wollte ich so gut wie möglich beenden. Ich habe die Hälfte meiner Weihnachtsfeste auf die Diät verlebt, Geburtstage etc ebenso. Das alles wollte ich hinter mir lassen.

      Wie geht es mir mit dem Bypass:
      Ich habe ziemlich gut abgenommen, habe mich vom höchsten Gewicht (waren 118kg bei 1,56m) aus auf 57 kg in etwa halbiert. Inzwischen habe ich leider auch wieder etwas zugenommen. Wiege nun 63 kg. Ich mache etwas Sport (joggen) um mein Gewicht zu halten. Daran war vorher nicht zu denken, da meine Probleme mit den Gelenken zu groß waren.

      Dumpings:
      Ja die habe ich gelegentlich. Und ich bin sehr froh darüber. Der Klassiker: Ein Stück Kuchen kann ich super essen und GENIESSEN. Sollte die Gier zu groß sein und ich schlage mit einem zweiten Stück zu so kann ich ein Dumping einkalkulieren. Für mich sind die Dumpings also ein Teil der Krücke.

      Essen - die Lebensqualität überhaupt:
      Ich habe ja immer wieder im Stillen den Verdacht das es eigentlich darum geht. Essen ist irgendwann die einzige Lebensqualität die noch da ist. Das will ich mir nicht nehmen lassen.
      Ich habe es genossen direkt nach der OP in Restaurants zu gehen und dort meine Miniportiönchen die auch noch besonders zusammengestellt waren zu genießen. Das war einfach nur toll. Mache ich zum Teil noch immer so und ich genieße es noch immer.
      Neulich war ich mit meiner Familie ein Eis essen. Mein Vater genoß zuerst die Torte, dann das Eis. Hätte ich früher vielleicht ähnlich gemacht. Nun hatte ich einen Schwarzwälder Kirscheisbecher - auf mich zugeschnitten. Er hatte nur eine Kugel Eis, etwas von der Fruchtsoße und etwas Sahne. Wahrscheinlich unterm Strich teurer als ein normaler Becher. Aber wenn es mir so gut geht, ist es das dann nicht wert? Für mich (das muss jeder für sich beantworten) ein ganz klares Jaaaa.

      Ist Essen noch DIE Lebensqualität für mich?:
      So wie früher nein. Aber da ging es auch eher ums Essen bis zur Besinnungslosigkeit. Essen sollte auch betäuben. Das will und brauche ich nicht mehr (und hoffentlich nie wieder!). Über diesen einen speziellen Eisbecher war ich ungemein glücklich, aber bestimmt auch weil ich es nach drei Jahren nach der OP das erste mal so komplett anders gemacht habe. Sonst hatte ich immer eine Kugel Eis in solchen Situationen und gut war.
      Lebensqualität ist es jetzt auch für mich das ich so viel machen kann was ich vorher nicht mehr konnte. Das ich keine bzw. nur sehr selten Schmerzen habe. Das ich Kleidung und keine Zelte trage. Das ich den ganzen Tag über in Bewegung bin und es genieße - ohne zu merken das es eigentlich anstrengend sein müsste. Das ist meine neue Lebensqualität, die ich nicht mehr hergeben will. Das ist mit keinem essen aufzuwiegen.

      Simone
    • Hallo, AnnaTanzt. Ich weiß, dass eine bariatrische OP auch dazu gedacht ist - extrem übergewichtigen Menschen die Möglichkeit bringt, in relativ kurzer Zeit sehr viel abzunehmen. Begleiterkrankungen , wie mein Diabetes, wird sich ebenfalls drastisch reduzieren. Auf Grund deines Übergewichtes bist du ein Pflegefall, mit jedem Kilo - was du verlierst - wird sich deine Hilflosigkeit reduzieren - du wirst dich wieder selber versorgen können. Natürlich "fallen " die Kilos nicht in ein paar Tagen von dir ab, Hilfestellung von Pflegende wirst du noch einige Zeit in Anspruch nehmen müssen - aber diese Tage sind gezählt!!! Du hast Angst vor Dumpings - du wirst bestimmt - wie ich auch - lernen, damit umzugehen. Ich werde auch nach meiner Bypass-OP meine Shg für Adipositas besuchen, denn hier kann ich mir zu jeder Zeit, Tipps und Ratschläge holen...., denn die Mitglieder wissen - worüber ich spreche.

      :positiv: Sigrid
      :chor: Sigrada grüßt Fans und Friends
    • AnnaTanzt - ich hatte einen BMI von 51 und mich nach viel lesen im Forum für meinen Schlauchmagen entschieden.

      Mittlerweile sind 43 Kilo Geschichte, habe ab und an Stillstände oder Schwankungen und doch sehr glücklich, denn ich vertrage ziemlich alles und ja, Diziplin gehört schon jetzt dazu.
      Dein Übergewicht ist einiges höher und Du hast jetzt schon schwere Erkrankungen, dennoch finde ich die Idee gut, mit dem Arzt nochmal zu reden.
      Nach der OP war ich am 3. Tag wieder richtig mobilisiert (die ersten Tage hatte ich arg mit Übelkeit und Spucken zu kämpfen) und seit dem ist meine Beweglichkeit um ca. 50-60% angestiegen und die Freude daran um 100% :)
      Du musst schlußendlich mit der OP leben und wenn Dir der Sleeve besser erscheint, dann rede mit dem Arzt über diese Alternative.

      Das mit dem Ring um den Sleeve würde mich auch interessieren :)
    • Ganz ganz lieben Dank für Eure Antworten. :314:

      Bin auch gern auf noch ein paar Berichte gespannt. :ihrseidprima:
      Mut schreit nicht nur. Manchmal sagt er auch leise: "Ich versuche es morgen wieder."

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    • Hallo AnnaTanzt,
      ich habe einen Bypass, mein Übergewicht war aber auch nicht so hoch wie deines. Spucken, Übelkeit, Dumpings habe ich noch nicht gehabt. Wenn ich zu schnell esse, dann merke ich es: Es kneift im Bauch ...
      Süßigkeiten, die meinen Bauch produziert haben, brauche ich bisher nicht. Alkohol haut mich jetzt schon bei Kleinstmengen um, aber ich war nie ein Alkoholtrinker, also auch kein Problem.
      Für mich das wichtigste: Mein Blutzucker, der nur noch mit Extremmengen Insulin plus Medikamenten zu regulieren war, hat sich weitestgehend normalisiert.
      Meine Empfehlung an dich: Teile dem AC deine Bedenken mit und lasse sie Stück für Stück von ihm ausräumen. Wenn er, der Fachmann, weiterhin einen Bypass empfiehlt und deine Bedenken widerlegen kann, dann nimm den Bypass sonst den Schlauch.
      LG, Uwe
      Startgewicht am 7.1.14 (1 Tag vor OP): 115,8kg Zur Zeit immer um die 86,0kg Ziel: 80kg
    • Ja ich denke auch, du solltest deine Bedenken mit einem AC besprechen. Klar gibt es Zentren die mehr Schlauchis machen und einige die zum Bypass tendieren. Aber es sollte eine individuelle Entscheidung in deinem Fall getroffen werden. Wenn ein Diabetes oder Reflux bestehen bist du wohl mit dem Bypass besser bedient. Denn durch den Bypass wird nicht nur eine geringer Aufnahmekapazität der Nahrung bewirkt, sondern auch der Stoffwechsel günstig beeinflusst! Wie ist das denn? Musst du Medikamente für deine COPD schlucken? Oder auch noch andere Pillen zu dir nehmen? Denn dann ist natürlich der Schlauchmagen die bessere Alternative! Aber alles das sollte nicht unbedingt alleine deine Entscheidung sein, sondern mit dem Arzt besprochen werden.
      Klar ist der Schlauchmagen der kleinere Eingriff, allerdings ist es auch nicht sicher, dass der Bypass bei dir gelingen wird.... Es gibt einige, bei denen war der Bypass geplant, allerdings ist aus Anatomischen gegebenheiten kein Bypass möglich gewesen und es ist ein Schlauchi geworden!
      Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung.... und das wichtigste an allem ist, dass du deine Lebensqualität wieder zurück erhälst und keine Hilfe mehr benötigst :wird gut:
    • Also gewichtsmäßig kann ich nur sagen, ich hab bei 186 kg Startgewicht auf läppische 161 cm Größe verteilt mit einem BMI von 72 meinen Antrag gestellt. Für mich kam nur ein Schlauch in Frage, weil ich einfach vor dem größeren Eingriff in den Verdauungstrakt beim Bypass Angst hatte. Auch die lebenslang nötigen Ergänzungen, die man einnehmen muss und die Medikamente, die man nicht mehr so verarbeiten kann haben mich abgeschreckt. Die andere Seite der Medaille war, dass man "üblicherweise" mit dem Bypass mehr seines Übergewichtes verlieren kann.

      Nach einem langen Gespräch mit meiner Chirurgin, der ich auch alle Bedenken und Sorgen anvertraut habe, wurde ein zweistufiges Verfahren beantragt. 1. Schritt ein Schlauchi weil:

      1. mir persönlich lieber
      2. bei meinem hohen Ausgangsgewicht wegen der kürzeren OP-Dauer weniger Risiko
      3. es noch die Möglichkeit eines späteren Umbaus gibt, falls ich mit dem Schlauchi nicht mein Wunschgewicht erreiche

      Und was soll ich Dir sagen - hab inzwischen 96 kg abgenommen und verschwende keinen Gedanken an einen Umbau mehr. Der Schlauchi hat mehr als funktioniert und vielleicht hat mich die "Angst" vor einer weiteren OP so motiviert, dass ich es auch so geschafft habe.

      Wobei ich sagen muss, dass meine ursprünglichen Bedenken, die ich gegen den Bypass hatte inzwischen fast vollständig geschwunden sind durch viele operierte, die ich persönlich kenne.

      Ich bin inzwischen der festen Überzeugung, dass es kein besseres oder schlechteres Verfahren gibt, sondern dass es einfach individuell auf den einzelnen passen muss. Und das solltest Du mit Deinem Chirurgen besprechen.

      Übrigens - denk erstmal garnicht dran, dass man ja noch ein Band um den Schlauch machen kann, damit er sich nicht dehnt - sondern sorg dafür, dass er es garnicht erst tut ! Er dehnt sich nämlich nicht von alleine, sondern durch unser Verhalten !!!!! Und da ist Deine eigene Leistung gefragt, dass das nicht überhand nimmt ! Die OP alleine macht nicht schlank, sondern unsere Verhaltensänderung (die natürlich durch die OP unterstützt wird !)
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Nochmal ganz zauberhaften Dank für die Antworten. :314:

      Ich bin auf mehrere Medikamente angewiesen, unabhängig vom Übergewicht.

      Und ehrlich hoffe ich auch so sehr auf die erst Zeit nach der OP, die den berühmten Kick gibt, der beim Dranbleiben hilft. Sodass es auch wirklich bei der einen OP bleiben sollte.

      Dafür treffe ich ja jetzt auch schon Maßnahmen/hole mir jetzt schon Stützen für die Zeit nach der OP.

      Klar bespreche ich das ausführlich mit meinem AC.

      Euch Allen einen möglichst kühlen, entspannten Abend :blumen:
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    • Ich habe trotz Diabetes den Sleeve, weil ich wegen dem Eingriff ins Verdauungssystem beim Bypass ein Problem habe. Dazu kam noch eine familiäre Disposition für Magenkrebs, was dann auch die Kasse vom Schlauchmagen überzeugt hat. Mein BMI lag zwar "nur" bei 45, das war also kein Kriterium für die OP-Methode aber Diabetes heißt heute eben nicht mehr automatisch Bypass. Angst vor Dumpings hatte ich natürlich auch und zwar schon fast panische Angst, wie auch vor Unterzuckerungen im Allgemeinen. Meine Insulintherapie ist darauf abgestimmt.

      Das OP-Risiko ist beim Schlauch geringer und manchmal geht es auch aus anatomischen Gründen nicht, dass gleich im ersten Schritt der Bypass operiert wird. Das haben ja schon andere geschrieben.

      Wenn du meinst, dass du mit dem Schlauchmagen besser zurecht kommst, dann bestehe drauf. Solange nichts dagegen spricht wie Reflux, etc. bist du damit gut bedient, wie viele Beispiele hier auch gerade mit sehr hohem Ausgangsgewicht zeigen. Solltest du an Grenzen kommen, ist der zweite Schritt, der Umbau zum Bypass, dann viel einfacher und risikoärmer möglich. Auch der Bypass ist keine Garantie für eine dauerhafte "Erziehung", denn viele haben keine Dumpings und eine Garantie für lebenslange Schlankheit ist er erst recht nicht. Man kann mit jeder Methode wieder zunehmen.

      Man muss sich nicht unbedingt dem Vorschlag des Chirurgen anschließen. Solange es keine konkreten Gründe gibt, die eindeutig eine Methode ausschließen, hat man selber die (Qual der) Wahl.

      Da der Bypass eben nicht unbedingt mit Dumpings "hilft", ist das Essverhalten auch nicht mehr so sehr entscheidend. Es gibt auch Süßesser, die mit Schlauch gut abnehmen. Da hilft eine Therapie viel mehr als eine spezielle OP-Methode, denn selbst wenn Dumpings den Süßigkeitenkonsum einschränken, braucht man Alternativen, sonst kann es im schlimmsten Fall Probleme bis hin zur Suchtverlagerung oder Selbstmord geben.

      Eine Therapie ist in den meisten Fällen ohnehin sehr hilfreich, denn die Folgen der OP sind nicht zu unterschätzen.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Aus wissenschaftlicher Sicht ist es so, dass in Bezug auf die Verbesserung eines Typ2-Diabetes mittel- und langfristig kein großer Unterschied zwischen Schlauch und Bypass besteht. Kurzfristig bessert sich das nach einer Bypass-OP schneller, jedoch gleicht sich das schnell an
    • Hallo Anna Tanzt,

      ich denke egal welche Meinung hier gepostet wird; für diese Entscheidung gibt es keine allgemein gültige Entscheidung :125: . Zum einen sollte geklärt sein was du persönlich besser findest. Diesen Plan solltest du mit deinem AC ausführlich besprechen :sister: . Er weiß welche Vorerkrankungen du hast, er kennt anhand deiner Unterlagen dein Essverhalten und deine Vorgeschichte. Deshalb sollte diese Entscheidung nur zwischen dir und deinem AC fallen :krank4: . Wenn er einen Bypass favorisiert, frag genau nach warum er das so sieht. Diskutiere mit ihm die Vor-Und Nachteile beider OP´s, bis ihr eine Lösung gefunden habt hinter der du stehst :diskussion: .

      Meiner Meinung nach ist das keine Frage die dir die User hier beantworten können :nix: .

      Liebe Grüße

      Ella :hallo:
    • Natürlich kann niemand hier die Frage beantworten, wir können alle nur unsere eigenen Meinungen und Erfahrungen beitragen und vielleicht noch ein paar neuere wissenschaftliche Erkenntnisse.

      Aber um sich mit dem Chirurgen beraten zu können und um Argumente zu haben, ist dieser Austausch hier wichtig. Ich hätte ohne diese Erfahrungen hier auch weitaus weniger Argumente auffahren können um mir die Unterstützung der Ärzte zu sichern.

      Es gibt viele Argumente für den Schlauchi und viele Argumente für den Bypass. Die zu sammeln hilft ungemein, seine eigene Meinung zu bilden und/oder zu festigen.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Danke für die weiteren Antworten.

      Ja, grundsätzlich sehe ich das wie Du VanitaLuna.

      Danke Dir auch Ella. Klar ist das ne Sache zwischen mir und mir ;) und meinem AC. Da ich körperlich aber nicht zur SHG kann, hole ich mir hier doch gern mal Rat.

      Ich hab gern viele verschiedene Aspekte einer Sache parat, um mich dann final entscheiden zu können. Natürlich auch in dem Wissen, dass es bei mir wieder ganz anders sein kann als beschrieben.

      Und da haben die selbst Betroffenen einen großen Erfahrungsschatz.

      Liebe Grüße :=):
      Mut schreit nicht nur. Manchmal sagt er auch leise: "Ich versuche es morgen wieder."

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    • @ Anna Tanzt, @ Vanita Luna,

      Natürlich gibt jeder seine persönlichen Erfahrungen hier wieder. Das ist ja auch völlig ok und gewünscht. Aber bei jedem ist die Ausgangsposition anders.

      Nachdem ich hier schon einiges gelesen habe enden diese Fragen doch immer darin das die eine Hälfte sagt es soll der Schlauchmagen sein (den ich übrigens auch favorisiere), die andere Hälfte ist eben der Meinung das der Bypass perfekt ist. Dann meldet sich noch jemand dazwischen und schreibt: nimm doch das Magenband, obwohl das gar nicht zur Debatte stand :nix: .

      Vielleicht wäre es hilfreicher gezielt nach Vor- und Nachteilen bei Leuten zu fragen die jeweils die OP hinter sich haben? Dann kann man sich daraus seine eigene Meinung bilden :rolleyes: .

      Ich wollte hier niemanden angreifen, falls das so rüber gekommen ist :zwinkert: .

      Liebe Grüße

      Ella