Eure Erfahrungen auf Intensivstationen

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    • Eure Erfahrungen auf Intensivstationen

      Hallo,

      ich bin Krankenschwester auf einer Intensivstation und mache im Moment die Fachweiterbildung Intensiv-und Anästhesiepflege. Ich muss eine Hausarbeit schreiben und möchte mich in dieser mit dem Thema Adipositas beschäftigen und zwar im Hinblick darauf, wie Pflegepersonal (also solche wie ich) mit adipösen Patienten umgeht. Ich bräuchte dazu eure Hilfe und würde mich wirklich sehr über eure Meinung freuen. Mich interessieren natürlich vor allem eure Erfahrungen mit Pflegepersonal auf Intensivstationen.

      Was habt ihr an negativen und positiven Erfahrungen gemacht? Auf welche Vorurteile seid ihr dort gestoßen? Gab es sprachliche Entgleisungen? Gab es nicht-sprachliche Entgleisungen, also grobe Berührungen usw.?

      Leider gibt es in Fachartikeln dazu nur wenige und sehr allgemeine Aussagen. Mir geht es um eure persönlichen Erfahrungen, um die Erfahrungen Betroffener.

      Ich danke euch für eure Meinungen und euer Vertrauen.

      Doro
    • :hallo1: Fizzo,

      ich kann wirklich nur Positives von der Wolfartklinik in München-Gräfelfing berichten.
      Es war ja nur eine Nacht, die ich auf Intensiv verbracht habe, aber die zwei Schwestern hätten es nicht besser machen können.
      Sie hatten wirklich viel zu tun, vor allem war da ein Patient, der immer lautstark forderte, dass er telefonieren müsse. :128:

      Trotzdem kam sehr oft eine Schwester und hat sich erkundigt, wie es mir geht.

      Ich habe dann meinen Mann gebeten, dass er eine große Packung Pralinen besorgen soll, die habe ich ihnen dann zwei Tage später persönlich gebracht, und wir haben uns gut unterhalten.
      Ich kann nur sagen, es war topp, da ich nichts trinken durfte, bekam ich immer große Wattestäbchen und frisches Wasser zum eintauchen, ebenso immer einen feuchten Waschlappen um die Lippen zu befeuchten, oder das Gesicht abzuwischen :positiv: :positiv: :positiv: :positiv:
      Liebe Grüße Angelika :=):

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      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • In meiner Klinik werden von dem Ärzteteam 8-10 AC-OPs in der Woche gemacht.
      Bei mir am selben Tag 3

      Wir waren dort "normal" und Teil ihrer Spezialabteilung

      Interessanter wären die Erfahrungen, die Leute VOR ihrer AC-OP auf anderen Intensivstationen ohne AC-Abteilung gemacht haben.

      Ich würde dazu in den Dicken-Foren fragen. Hier geht es ja hauptsächlich um AC und WHOs und Ernährung.

      Oder auf Diätseiten wie zb WW. Wobei die Leute dort natürlich meist nicht unser Kaliber haben
    • Bei meinem jüngsten Sohn hatte ich einen Kaiserschnitt und war noch nicht so sehr übergewichtig (110 Kilo ca.). Meine Bettnachbarin hatte aber sogar 200 Kilo, auch Kaiserschnitt. Wir lagen zusammen auf der Wachstation und sollten dann aufstehen. Lange kam keine Schwester und dann kam eine, die selber etwas pummelig war. Alles hat dann super geklappt, sie hatte keine große Mühe mit uns. Sie sagte uns dann, dass ihre dünnen Kolleginnen sich geweigert hätten, uns aus dem Bett zu helfen. Aber sie hat lieber dicke Patientinnen, die mitmachen und sich Mühe geben, als dünne Patientinnen, die sich gegen sie wehren und ihr das Leben schwer machen. Das wäre viel problematischer.

      Direkt hat uns aber niemand sonst etwas Negatives gesagt, wir wurden beide trotz allem gut versorgt.

      Ansonsten habe ich keine weiteren diesbezüglichen Erfahrungen. Bei der AC-OP gab es keine Intensivstation, da kommt man in der MIC-Klinik nach ein bis zwei Stunden Aufwachraum gleich aufs Zimmer.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo!

      Also in Dresden habe ich sehr gute und positive Erfahrungen auf der Intensiv-Station gemacht. Die Pfleger und Schwestern waren sehr achtsam und respektvoll. Da gab es nichts, was auf einen respektlosen Umgang mit adipösen Patienten hindeuten könnte. Auch die Hilfe bei der Körperpflege war nicht unangenehm, obwohl überwiegend Männer Schicht hatten. Es interessierte nur das Wohlbefinden.

      Auch auf Station dann wieder sehr gute Erfahrungen.

      Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass man mich nicht vom OP heben kann oder so, aber da beruhigte man mich wirklich sehr gut und ich hatte keine Minute das Gefühl "eine schwere Last" zu sein.

      Viele Grüße
    • Hallo Fizzo,

      ich berichte aus der Schweiz / Genf. Weiss nicht, ob das Dich auch interessiert. AC-OP war vor 12 Jahren mit 113 kg. Es gab damals keine Kliniken oder KH, die speziell für adipöse Patienten eingerichtet waren.

      Privatklinik - normale Station vor OP. OP-Hemdchen war zu klein - kein Problem, ich bekam eines rechts und eines links übereinandergeschlagen. :grinsen: :grinsen: OP-Netzhöschen = auch zu klein. Habe dann meinen Slip anbehalten, auch auf die Aussage, dass dieser dann aufgeschnitten wird. :grinsen: . Auch kein Problem.

      Intensiv-Station gab es dort nicht. Wurde aber wegen Wasser in der Lunge in den sogenannten Aufwachraum verlegt und - wie Maximausimimmi mit feuchten Waschlappen und einem Befeuchtungsspray versorgt. Da Wochenende war, durfte ich 3 Tage lang nichts trinken, bevor der Dichtigkeitstest gemacht wurde.

      Weitere Komplikationen - Transfer ins Kantonsspital und dort eine Woche auf Intensiv mit 4 Patienten in einem Zimmer. Immer wieder :128: :128: und ich kann mich sehr gut an einen arabischen Mitpatienten erinnern, der partout nicht von einer Frau versorgt werden wollte. Die Schwester sprach mit Engelszungen auf Englisch auf ihn ein, und das in der ganzen Hektik. Die Versorgung war erstklassig - unglaublich was die Schwestern und Ärzte dort geleistet haben. Mir wurden z.B. jeden 2. Tag die Haare gewaschen, extra ein TV von Zeit zu Zeit ans Bett gestellt, mir sehr verständnisvoll und feinfühlig auf Toilette geholfen (das erste Mal in meinem Leben, dass mir eine Schwester den Popo abwischen musste), mit Geduld mein Sauerstoffgerät auf einen Rollstuhl verfrachtet und ich abgekabelt, damit ich ein paar Schritte gehen konnte, etc. etc. Dort gab es auch Ananassaft gefroren in Zäpfchenform zum Lutschen, da ich immer noch nicht viel trinken durfte. Absolut kein einziges Wort, Berührung oder sonst etwas, weil ich nicht der Gerwichtsnorm entsprach.

      Bei späten Aufenthalten auf ITS (keine AC-OP und Normalgewicht) war die Pflege ebenso bewundernswert.

      Ich ziehe meinen Hut vor allen Pflegerinnen und Pflegern, die diesen anspruchsvollen Beruf ausüben und wünsche Dir für Deine Arbeit viel Erfolg und alles Gute.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cocotte ()

    • Hallo Doro,

      ich habe eine super Erfahrung gemacht. Ich kam unerwartet
      nach meiner OP auf die Intensiv...
      Ich musste Pipi und der Pfleger gab mir erst eine Bettpfanne,
      da dies nicht klappte, sollte ich einen Katheter bekommen.
      Als ich erklärt habe das ich kurz vorher erst einen Harnwegsinfekt
      hatte, sind die von der Station extra auf die Normalstation gegangen
      um mir einen Toilettenstuhl für Übergewichtige zu holen..
      Es wurde sich richtig gut um mich gekümmert.
      Abgesehen von der Tatsache das ich auf der Intensiv lag war alles
      super :)

      LG
      Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun.
      Mao Tse-tung
    • Bisher war ich vier Mal auf der Intensiv und bis auf das erste Mal habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, beim ersten Mal wurde ich beim Umbetten sehr dumm angeredet, der Pfleger sagte: "jetzt muss ich die dicke Sau auch noch rum heben", dabei war ich damals noch ein Uhu. Scheinbar dachte er ich bin von der Narkose noch betäubt und bekomme es nicht mit, das war vor 20 Jahren und vor jeder Op denke ich daran.

      LG
      Narben zeigen das Erlebte, sie definieren nicht die Zukunft
    • Ich lag auf der Intensiv nach der Bypass-OP.

      Das war ein schlimmer Tag bzw. Nacht für mich. Ich fühlte mich dort nicht wirklich gut aufgehoben.

      Ich hatte keinen Katheter gelegt bekommen, konnte aber nicht aufstehen. Meine OP war morgens um 9:30 Uhr um 2 Uhr nachts musste ich mal dringend auf die Toilette. Die Schwestern haben sich total angestellt mir auf den Stuhl zu helfen, ich hatte fast 2 Liter Urin ausgeschieden, weil die vergessen hatten mich zwischendurch mal zu wecken und auf den Stuhl zu setzten. "Oh das haben wir wohl vergessen" meinte die eine Schwester. Die andere sagte "ach du liebe Zeit, dass sind fast zwei Liter, nach zum Glück hat´s ihnen nicht die Blase zerrissen". Na vielen Dank.

      Um 23 Uhr hab ich gebeten mir die Magensonde zu ziehen, ich hatte tierische Schmerzen in Nase und Hals und konnte deswegen auch nicht mehr schlafen. Nach langem hin und her hat die Schwester endlich mal den Arzt gefragt, der meinte die Sonde darf raus.
      Das ziehen war die Hölle, die Schwester (genervt) war echt brutal. Vor Schreck und Schmerzen hab ich die Schwester am Handgelenk gegriffen um mich festzuhalten. War halt ein Reflex. Ich entschuldigte mich und sagte, das war ein Reflex weil es so weh tat. Ich hab der nicht weh getan, ich hab mich dran festgehalten. Fünf minuten später haben die mir Fixierbänder ans Bett gemacht, falls ich nochmal "ausflippe" :spinnst2: .
      Ich war echt froh am nächsten Tag gegen Mittag auf die normale Station zu kommen, ich fühlte mich auf Intensiv nicht gut betreut und alleine gelassen.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • @ Fizzo
      Es gibt Foren wie Dickewelt.de oder so ähnlich.
      Da geht es nicht um AC, sondern um lebenserleichternde Dinge für Dicke.
      Ich hab da vor einiger Zeit mal drin geblättert. Ist aber bestimmt schon 1-3 Jahre her. Es ging um Sockenanzieh-Hilfen, etc.
      Mutmach- und Gesundheitsbeiträge ebenso wie praktische Lebenstipps.

      Einfach mal googleln, es gibt einige Foren dazu.
    • Ich selbst bin wie DU vom Fach...habe meine Ausbildung aber seit 1997... Drück dir die Daumen, das es gut klappt.
      Ich selbst arbeite als Leitung auf einer I und lag 1 Nacht auf der I in Karlsruhe.
      Kann nur Positiv über diese. Intensiv Berichten. Freundlich, nett und vor allem Fachkompetent. Dort fühlte ich mich aufgehoben und sicher. Schmerzen wurden nach Standard behandelt, so dass ich im Gründe tatsächlich schmerzfrei war. Trinken durfte ich in dem Moment, als die Narkose aus dem Körper raus war...Übergang hatte ich nicht. Ich und du wissen wie es manchmal abgehen kann, und was geredet wird....DAS geschah nicht!!!vielleicht aus dem Grund, weil sie wussten wo ich schaffe und was ich mache??? !!! Meine zimmerkollegin, hat allerdings sich auch sehr gut aufgehoben gefühlt...also denk ich eher, das die I Leute einfach gut sind!
      Statistiken sind gut....Schmerzskala und Standards, sowie FB sind Super wichtig! Viel Spannendes zu deiner HA!
      Lg :411:
    • Ich bin 2011 im Krankenhaus neuwerk (mönchengladbach) operiert, einen sleeve. Und kann nur positives Sagen, die Pfleger und auch Schwestern hatten viel geduld und auch verständniss.Waren super lieb. Auch zu den Angehörigen von Patienten super nett und kontaktfreudig.
      _________________________
    • Ich war letztes Jahr auf der Intensivstation, da ich einen septischen Schock erlitten hatte und fast zu spät im KH war.

      Es wurde sich gut um mich gekümmert. Es gab so kaum einen Unterschied ob nun Adipös oder nicht. Intensiv ist ja nie so dolle. Ist immer was los und die vielen Apperate. Aber die Betreuung war gut.

      Den einzigen Unteschied gabs wohl bei den Ärzten. Ich wurde im CT untersucht und der Chirurg war froh, dass da nichts akutes zu entdecken war. An meinen Bauch wollt er nicht unbedingt ran. Aber er hat es nicht irgendwie beleidigend gesagt. Ich glaub die sind dort auf mindestens 180kg ausgelegt.

      Ich war in einem "kleineren" Krankenhaus. Da es ein Lehrkrankenhaus war, waren sie glaub ganz froh mal was "außergewöhnliches" zu haben. Bekam auf der Intensiv sogar Chefarztbehandlung.
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      Gewichtshöhepunkt Januar 2014 - 156kg ;( BMI 60,9

      Erstgespräch AC 17.02.2014 - 148,9kg BMI 58,2, Antragsabgabe 6.6.14, MDK Weiterleitung 11.6.14, Kostenzusage 18.6.14, OP Termin 15.7.14, OP Gewicht 143,9kg, Gewichtanstieg im KH auf 147,3kg :panik:, KH-Entlassung 24.07.14 - 139,3kg,
      10 Monate Post-OP 96kg (juhu Minus 60kg)
    • Hallo,
      als ich letztes Jahr in Sachsenhausen war, war ich auch eine Nacht auf Intensiv. Das ist dort wie auch in anderen Kliniken Standard.
      Dort war die Betreung sehr gut.

      Vor 10 Jahren lag ich einmal in der Klinik und musste nach einer OP auch 2 Tage auf die intensiv Station.
      Ich wog damals ca. 110 kg.

      Mein Gewicht war ein Problem.
      Ich vergesse nie wie ich aus einem "modernen" elektrisch verstellbarem Bett in eine manuelle Variate mit schlechter Madratze umsteigen musste mit der Bemerkung "Sie machen uns ja das teure Bett kaputt mit ihren Massen"!
      Auch aufstehen ging nicht, weil wenn ich "umkippe, die Schwester platt mache". Sie sagte wörtlich "für sowas wie sie werde ich nicht bezahlt".
      Ich sollte Schonkost bekommen, was anderes ging nicht, diese wurde aber nicht geliefert. Auf meine Nachfrage hin bekam ich den Hinweis "dann machen sie halt Diät, ein paar Kilo weniger sind eh gut"!
      Fazit: Heute würde ich was sagen, damals habe ich das nicht getan.
      Aber ich weiß es noch wie heute ...
      Gruß
      Sonja
    • *Sabse* schrieb:

      Ich lag auf der Intensiv nach der Bypass-OP.

      Das war ein schlimmer Tag bzw. Nacht für mich. Ich fühlte mich dort nicht wirklich gut aufgehoben.

      Ich hatte keinen Katheter gelegt bekommen, konnte aber nicht aufstehen. Meine OP war morgens um 9:30 Uhr um 2 Uhr nachts musste ich mal dringend auf die Toilette. Die Schwestern haben sich total angestellt mir auf den Stuhl zu helfen, ich hatte fast 2 Liter Urin ausgeschieden, weil die vergessen hatten mich zwischendurch mal zu wecken und auf den Stuhl zu setzten. "Oh das haben wir wohl vergessen" meinte die eine Schwester. Die andere sagte "ach du liebe Zeit, dass sind fast zwei Liter, nach zum Glück hat´s ihnen nicht die Blase zerrissen". Na vielen Dank.

      Um 23 Uhr hab ich gebeten mir die Magensonde zu ziehen, ich hatte tierische Schmerzen in Nase und Hals und konnte deswegen auch nicht mehr schlafen. Nach langem hin und her hat die Schwester endlich mal den Arzt gefragt, der meinte die Sonde darf raus.
      Das ziehen war die Hölle, die Schwester (genervt) war echt brutal. Vor Schreck und Schmerzen hab ich die Schwester am Handgelenk gegriffen um mich festzuhalten. War halt ein Reflex. Ich entschuldigte mich und sagte, das war ein Reflex weil es so weh tat. Ich hab der nicht weh getan, ich hab mich dran festgehalten. Fünf minuten später haben die mir Fixierbänder ans Bett gemacht, falls ich nochmal "ausflippe" :spinnst2: .
      Ich war echt froh am nächsten Tag gegen Mittag auf die normale Station zu kommen, ich fühlte mich auf Intensiv nicht gut betreut und alleine gelassen.

      also das kh würde ich nicht mit der kneifzange anfassen--ist ja echt der hammer.
      hast du dich beschwert bei den chefs? wenn das bei dir so war, passiert das bei anderen bestimmt auch da.
      ich hab zum glück bisher sowas nie erlebt--meistens waren alle sehr hilfreich und nett.
      lg--Melissa
      nichts schmeckt so gut wie sich schlanksein anfühlt

      wenn hunger das problem nicht ist, kann essen die lösung nicht sein

      beide sprüche sind aus dem adipositas forum und ich bedanke mich dafür,denn sie sagen sehr viel für mich aus.

      lg--Melissa
    • @ Fizzo

      die meisten Meldungen hier sind ja glücklicherweise recht positiv. Erschreckt hat mich der Bericht von Sabs :rotekarte: .

      Ich glaube aber auch das die Intensivstationen auf denen man nach der Schlauch- oder Bypass OP landet, eben auf dicke Patienten eingestellt sind :krankbett: .

      Interessanter wäre es bestimmt Erfahrungen von Leuten zu hören die wegen was anderem auf einer ITS gelandet sind wo man nicht darauf eingerichtet ist. Ich fürchte das es da vielleicht die eine oder andere Entgleisung mehr gibt :( . ich habe aber auch keine Idee wie man an solche Aussagen kommen kann.

      Liebe Grüße

      Ella
    • Auf der Intensiv in der AC Klinik waren alle sehr nett,hoefflich und hilfsbereit ein super Team.Sie haben alle Aufgaben sehr ruhig und zuegig durchgefuehrt wodurch eine angenehme Atmosphaere bestand.Im Zimmer lagen noch zwei Akutfaelle trotzdem habe ich eine ruhige Nacht verbracht nur am Morgen wurde es bissen hektisch .Die Pfleger wollten nicht das ich miterleben muss wie meine Nachbarin wiederbelebt wird und haben mich auf Station gebracht.
      Es geht aber auch anders ich wurde wegen einer akuten Bauchdeckennekrose in einem anderen KH operiert und war danach 10 Tage auf Intensiv . Ich hatte einen Schnitt von einer Seite des Bauches bis zur anderen Seite welcher am Anfang nur mit Bauchtuechern versorgt wurde und später mit einer Vagpumpe .Das Personal war so freundlich sie haben weder beim hinsetzen oder aufstehen geholfen noch durfte man sich irgendwo festhalten weil mit 189kg macht man ja alles kaputt so ihr Meinung. Der gesamte Umgangston war sehr grob und genervt. Ab den dritten Tag wurde eine kleine zierliche Schwesternschuellerin ins Zimmer gesetzt die sich nun um mich kümmern sollte ,das Mädel war zwar sehr nett aber völlig überfordert . Das beste war das man so mit Medikamenten zugedröhnt wurde das man eh die ganze Zeit geschlafen hat.Ich nehme mal an aus diesem Grund war das Personal der Meinung die Patienten bekommen nicht mit wie über sie und ihre Angehörigen gelästert wurde,Frechheit ohnes gleichen.Die Krönung war dann das sich noch beschwert wurde das die Schwestern auf Station meistens eine kleine Anerkennung bekommen und sie nichtmal ein Dankeschön . Ich war ein Jähr später nocheinmal in diesem KH auf Intensiv das gesamte Personal war ausgetauscht , ein Unterschied wie Tag und Nacht .
    • Vielleicht sollte man aber auch ein Fehlverhalten, wie schlimm das auch sein mag, nicht gleich als Standard für die Klinik auslegen. Wir mögen doch auch nicht, nur weil es mal einen faulen Dicken gab, das von uns allen behauptet wird, wir sind alle faul.

      Ich war einen Tag auf der Aufwachstation, die ist sicherlich was Geräte und Betrieb angeht, gut mit Intensiv zu vergleichen, wenn es nicht im Prinzip sogar das Gleiche ist ...

      Ich hatte zwar alle möglichen Schläuche, aber keinen Katheter. Ich bin in regelmäßigen Abständen gefragt worden, ob ich mal auf die Toilette möchte oder wahlweise Bettpfanne, Toilettenstuhl. Und als ich es dann Nachts um 2 Uhr bejaht habe, hat niemand gegrummelt, nicht mal weil es eben Nacht war und dann ja immer weniger Personal zur Verfügung steht als Tagsüber.

      Ich bin auch mehrfach gefragt worden, ob man mir nicht den Rücken einreiben soll zur Abkühlung. Und jeder der reingestürzt kam, war immer freundlich, hat alles erklärt und sich trotz Stress Zeit genommen.

      Die Schwester, die am nächsten Morgen für mich zuständig war, hätte ich am liebsten sogar mitgenommen. Trotz all der Hektik, hat sie sich wirklich sehr viel Zeit genommen. Hat mir beim Waschen geholfen, beim ersten Gang zur Toilette, hat für alles sehr viel Verständnis gezeigt, hat mir sogar beim Laufen das Gefühl des Haltens gegeben und bei aller liebe, sie hätte mich nie halten können, sie war so ein zierliches Persönchen. Sie hat mir dann auch die Magensonde gezogen, ja das tat weh, aber ich glaube nicht das das an ihr lag, sondern einfach an der Magensonde. Genau beschwören kann ich das natürlich nicht, aber wie gesagt, ich glaube das nicht.

      Als ich die Station dann verlassen habe, hat sie mich sogar ganz lieb gebeten, ob ich nicht in einem Jahr nochmal bei ihr vorbei schauen könnte. Sie würde so gerne mal den Vorher /Nachher Effekt sehen und hätte auch schon einige gefragt, aber noch nie wäre einer vorbei gekommen. Das fand ich dann ehrlich gesagt, echt traurig. Ich habs ihr versprochen und ich werde es auch machen, ich muss ja sowieso immer wieder zur Nachsorge, dann kann ich auch schauen, ob sie Dienst hat und ihr ihren Wunsch erfüllen.
      Liebe Grüße
      Gabi