Ich habe nun meinen Termin für den Bypass bekommen: Mitte Juli.
Bei einer Größe von 1,70m und einem "Kampfgewicht" von 145 kg fiebere ich diesem Termin natürlich entgegen, habe gleichzeitig aber auch mehr Angst als ich es mir vorgestellt habe. Ich habe mich hier bei euch sicher so gut ich konnte eingelesen und vorbereitet. Trotzdem habe ich Angst, dass ich zu viel erwarte.
Bis mir der Bypass vorgeschlagen wurde, habe ich immer über meine zahlreichen körperlichen Beschwerden hinweggesehen, so gut ich es konnte. Ich habe mich ziemlich zurückgezogen, da ich an vielen Aktivitäten im Freundes- und Kollegenkreis nicht mehr mitmachen konnte, da es zu beschwerlich war. Trotzdem habe ich immer eine Fassade aufrechterhalten und mir nicht eingestehen können, wie schlecht es mir ging. (Obwohl ich es im Rehabericht und in Arztberichten schwarz auf weiß lesen konnte).
Erst seit ich mich zur OP entschlossen habe, wird mir bewusst, wie "gefangen" ich in meinem Körper bin, wie groß die körperlichen und psychischen Belastungen gewesen sind. Im Moment möchte ich mich nur noch einigeln und erst wieder zur OP herauskommen.
Ich merke, wie viele Hoffnung ich habe: Endlich wieder mit meinem Mann auf Feste gehen (wollte ich nicht mehr, er schon), endlich wieder unbeschwert in die Stadt (ohne angeguckt zu werden), endlich wieder Treppen steigen ohne Sauerstoffzelt, Gehen mit weniger Kniebeschwerden,..............................
Nun bekomme ich doch Angst, dass ich zu viel von der OP erwarte. Natürlich ist es kein Jungbrunnen für 53-jährige Frauen; die geschädigten Knie werden nicht wieder neu und auch die anderen Beschwerden werden bleiben. Ich möchte wenigstens ein bisschen von meinem alten ICH wieder zurück: Von der lebenslustigen Stimmungskanone die für jeden Scherz zu haben war, von der reiselustigen Abenteuerin, die gerne unbekannte Wege ging.....und, und und. Ach, eigentlich möchte ich nur wieder aktiver am Leben teilnehmen und habe jetzt furchtbare Sorgen, dass ich diese OP auf mich nehme und für mich verändert sich gar nichts. Kennt ihr diese Gedanken?
Liebe Grüße von Leika
Bei einer Größe von 1,70m und einem "Kampfgewicht" von 145 kg fiebere ich diesem Termin natürlich entgegen, habe gleichzeitig aber auch mehr Angst als ich es mir vorgestellt habe. Ich habe mich hier bei euch sicher so gut ich konnte eingelesen und vorbereitet. Trotzdem habe ich Angst, dass ich zu viel erwarte.
Bis mir der Bypass vorgeschlagen wurde, habe ich immer über meine zahlreichen körperlichen Beschwerden hinweggesehen, so gut ich es konnte. Ich habe mich ziemlich zurückgezogen, da ich an vielen Aktivitäten im Freundes- und Kollegenkreis nicht mehr mitmachen konnte, da es zu beschwerlich war. Trotzdem habe ich immer eine Fassade aufrechterhalten und mir nicht eingestehen können, wie schlecht es mir ging. (Obwohl ich es im Rehabericht und in Arztberichten schwarz auf weiß lesen konnte).
Erst seit ich mich zur OP entschlossen habe, wird mir bewusst, wie "gefangen" ich in meinem Körper bin, wie groß die körperlichen und psychischen Belastungen gewesen sind. Im Moment möchte ich mich nur noch einigeln und erst wieder zur OP herauskommen.
Ich merke, wie viele Hoffnung ich habe: Endlich wieder mit meinem Mann auf Feste gehen (wollte ich nicht mehr, er schon), endlich wieder unbeschwert in die Stadt (ohne angeguckt zu werden), endlich wieder Treppen steigen ohne Sauerstoffzelt, Gehen mit weniger Kniebeschwerden,..............................
Nun bekomme ich doch Angst, dass ich zu viel von der OP erwarte. Natürlich ist es kein Jungbrunnen für 53-jährige Frauen; die geschädigten Knie werden nicht wieder neu und auch die anderen Beschwerden werden bleiben. Ich möchte wenigstens ein bisschen von meinem alten ICH wieder zurück: Von der lebenslustigen Stimmungskanone die für jeden Scherz zu haben war, von der reiselustigen Abenteuerin, die gerne unbekannte Wege ging.....und, und und. Ach, eigentlich möchte ich nur wieder aktiver am Leben teilnehmen und habe jetzt furchtbare Sorgen, dass ich diese OP auf mich nehme und für mich verändert sich gar nichts. Kennt ihr diese Gedanken?
Liebe Grüße von Leika