Adipositaszentrum Vest 100 Euro für Gutachten?#

Iris, ich denke genau das bezweckt Recklinghausen damit.

Denken wir mal weiter.
Die Adipositascentren werden ja auch an Zahlen gemessen (Komplikationsrate usw) und können damit werben, wieviel ihre Patienten im Durchschnitt abnehmen.
Hier greift nun die Risikoselektion: denn WER kann dort am ehesten die 100/150 EUR auf den Tisch legen?!
Vermutlich nicht die 250kg-Patienten, die keiner Arbeit mehr nachgehen können, sich kaum bewegen können. Sondern eher die noch berufstätigen, mit geregeltem Tagesablauf, einer gewissen Intelligenz/compliance, die nur knapp den erforderlichen BMI aufweisen.

Und mit welchen Patienten hat man wohl den besseren Erfolg? Welche werden am ehesten den gewünschten Erfolg bringen und Normalgewicht erreichen? Bei welchen Patienten ist die OP risikoärmer?

Im Klinikum können sicher schon längst gar nicht mehr ALLE operiert werden. Man hat anscheinend inzwischen den Luxus, die Patienten wählen zu können. Und wie selektiert man leichter, als über das Geld? Adipositas ist eher ein Problem der unteren Sozialschicht, darüber gibt es Studien.

WENN das wirklich dahinter steckt, was ich DocBlu nun wirklich nicht vorwerfen würde, ist das ein extrem schlauer Schachzug.

Die Aussage in der SHG war letzte Woche; im Jahr 2012 gab es dort ca. 190 bariatrische OP´s, letztes Jahr über 600 !!!! Die SHG werde ich nur für die Pflichttermine besuchen um die Bescheinigung zu bekommen, da sie meiner Meinung nach auch Massenabfertigung ist und kein richtige Austausch statt findet :nix:, was ich echt schade finde. Die meisten sitzen dort nur ihre Pflichtstunden ab.

Gestern hieß es die Bezahlung der Ärzte sei umgestellt worden, Dr. Büsing würde nicht mehr direkt das Geld für die OP´s bekommen, sondern nur noch einen Anteil von der Klinik. Deshalb müsse das jetzt mit den hohen Kosten für die Gutachten abgedeckt werden.

Das nächste Problem, das aber alle Kliniken haben ist wohl das sie ca. 8500€ für die OP´s bekommen, aber für die komplette Nachsorge nichts. Sie müssen von den Zahlungen für die OP die lebenslange Nachsorge gewährleisten. Was ich jetzt auch nicht richtig finde.....

Ich habe das erste Gutachten im Mai noch für 30€ bekommen, ich werde den Weg jetzt dort zu Ende gehen. Aber ok finde ich das nicht. Ich glaube das Katta da Recht hat und man auf die Art und Weise selektieren möchte. Ich vermute das denen das langsam zu viel wird. Dadurch verringert sich wahrscheinlich auch die Quote derer, die meinen mit der OP ist alles getan und der Rest geht von alleine. Denn diejenigen die sich nicht an die Vorgaben halten und dann schnell wieder zunehmen, oder erst gar nicht richtig abnehmen sind wahrscheinlich auch der Personenkreis der dann viel häufiger in der Nachsorge sitzt als der Durchschnitt.....

Zur Zeit herrscht wohl auch Chaos was die Nachuntersuchungen angeht. Zwei EB´s sind krank, eine ist im lang geplanten Urlaub. Zur Zeit kommt aushilfs- und stundenweise eine EB die mal dort gearbeitet hat, mittlerweile aber Selbstständig ist.

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu Katta.

@Ella
Das was Du hier beschreibst, habe ich schon vor 2 1/2 Jahren in der SHG erlebt. Nur scheint sich alles noch verschlimmert zu haben.
Klar, bei über 600 OP`s jährlich...
Ich habe seinerzeit meine KK darüber informiert, dass ich mich weigere weiterhin diese SHG zu besuchen, da ich ständig das Gefühl hatte, mich auf einer Werbeveranstaltung zu befinden. Meine zuständige Sachbearbeiterin hat Gott sei Dank sehr verständnisvoll reagiert und mir weitere Besuche dort erlassen.

Puh, ich bin heilfroh meine OP schon hinter mir zu haben. In RE scheint sich ja wirklich gravierendes geändert zu haben...

Naja, jetzt mal ehrlich, was wird denn da bei der Nachsorge groß gemacht?!
Und auch die wird bezahlt, schließlich komme ich mit Überweisung!

@Katta

Sie sagen also sie bekommen nichts für die Nachsorge, man muss aber eine Überweisung mitbringen ????

Ich habe keine Ahnung was bei der Nachsorge gemacht wird, ich bin noch nicht operiert. Was passiert denn bei der Nachsorge in RE? So wie ich das hier lese ist das ja auch überall anders......

@ratze

Musste man damals auch schon 10€ für die Bescheinigung bezahlen das man in der SHG war?

Es wundert mich, das trotz allem viele operierte da regelmäßig sitzen, ich frage mich was denen das bringt. Das meiste was gestern besprochen wurde wusste ich auch vorher schon......

Ich musste im Kh nur die Zuzahlung bezahlen und bin viertel jährlich bei der Nachsorge mit B 12 spritzen, dafür brauche ich einen Einweisungsschein, eine Überweisung reicht nicht. Das ´kostet die KK jedes Mal 600 Euro, aber scheinbar wollen die KK das nicht anders.

Für Gutachter habe ich nur 50 Euro gesam. bezahlt.

Ich finde es sehr komisch , dass es für die gleiche Operation so unterschiedliche Vorgehensweisen gibt.

LG

Also ich verstehe das alles auch nicht, da die mit der Nachsorge nicht wirklich auf Trab sind. Ich muss erst wieder 8 bzw 12 Monate post Op hin und war bis jetzt nur einmal 4 Wochen post Op dort. Alles andere soll mein Hausarzt machen der von nichts ne Ahnung hat, aber mich kostet wenigstens die Blutbilder nichts. Also auch die Nachsorge ist von der KK gewährleistet. Frag mich schon was die in RE wollen, wenn es denen zuviel wird, dann müssen Sie eben ihren Standart bzw Titel für Adipositas wieder hergeben, in anderen Klinik wird nicht so "schlampig" mit der Nachsorge oder der SHG umgegangen.

Naja, bei der ersten Nachsorge wurde ein bisschen auf dem Bauch herum gedrückt, bei der zweiten Nachsorge gabs ein Gespräch mit der Ernährungsberaterin. Bei der dritten Nachsorge ging es wohl nur um WHOs, so sagten mir zumindest zwei Freundinnen.

Ich gehe auch 10 Monate Post OP noch in eine SHG und das ist mir auch noch immer wichtig. Man kann seine Erfahrungen weiter geben und bleibt auch selber "bei der Stange". Unsere SHG ist aber nicht mit der in der Klinik vergleichbar

@Ella
ich habe ja keine Bescheinigung bekommen, da ich die erforderlichen SHG Besuche nicht komplett absolvierte. Allerdings hatte ich mir im Vorfeld den Segen meiner KK geholt.

@Kaname
ich kann Deine Gedanken bezüglich der Nachsorge gut verstehen.
Na ja, ich habe das mit der Nachsorge für mich persönlich nie wirklich als wichtig erachtet, da ich einen sehr kompetenten Hausarzt habe, der alle erforderlichen Untersuchungen ohne wenn und aber durchzieht.
Nach Deinem Post hier habe ich aber mal bei Leuten nachgefragt, die in anderen Kliniken operiert wurden und war doch zum Teil sehr erstaunt...was andere Kliniken nachsorgetechnisch auf die Beine stellen, da kann RE sich eine große Scheibe abschneiden...
Und das alles zum Nulltarif *g*

Mir ist das nie so wirklich bewusst geworden, vielleicht weil es mir immer gut ging, aber wenn ich näher drüber nachdenke...
Das einzigste Mal wo ich einen Oberarzt zu Gesicht bekam, war 6 Monate post OP. Eine Untersuchung hat aber auch da nicht stattgefunden. Ein wenig Small Talk, ein paar Fragen zum allgemeinen Befinden, Gewichtskontrolle und fertig war ich.
Die Nachsorgen nach 12, 18 und 24 Monaten hat Frau Frisch gemacht. Ab auf die Waage, einen Fragekatalog abgearbeitet und das war es auch schon.
Sollten sich bei mir keine nennenswerten Komplikationen einstellen - was ich nicht hoffe!!!!- werde ich wohl keine Nachsorge mehr in RE machen lassen.
Eine Waage habe ich schließlich selber zu Hause.

Für mich hat sich das Thema Nachsorge in RE auch erledigt.
Mach jetzt alles bei meiner Hausärztin.
Ich wollte mir neulich den Termin nach 8 Monaten machen. Wie im Plan vorgesehen.
Der war nach 5 min am Telefon beendet. :(
Gut ich bin gefragt worden ob es mir gut geht.
Und Gott sei Dank geht es mir sehr gut.
Aber nur so ein paar Fragen am Telefon beantworten hat für mich nichts mit Nachsorge zu tun .
Ich hatte fast das Gefühl ich störe .....

@Ella:

Ich bin ja auch noch nicht sooo lang operiert....

Musste auch 10€ für die Bestätigung der SHG zahlen...
Das ist denke ich schon länger so...

LG an alle :)

Hallo, ich habe bis jetzt auch nicht bezahlt.

Erstgespräch = Überweisung vom HA
Speiseröhrendruckmessung und Magenspiegelung = Einweisung
Pychologischesgutachten 2 Termine = Überweisung
24h Sondenmessung = Überweisung
Morgen Abschlussgespräch = Überweisung

Meine EB hat mir erzählt das in den Kosten für eine OP 4 Nachsorgeuntersuchungen mit gedeckt sind im erstem Jahr.

Wirklich merkwürdig wie verschieden das alles ist.

Ich hatte die Nachsorge bis auf 1 x immer bei den Oberärzten. Ich wurde gewogen, wir haben ausführlich besprochen wie es mir geht, die Blutwerte durchgesprochen und anschließend wurde der Bauch untersucht. Ich werde aber auch nicht mehr zur Nachsorgen fahren, wenn die Werte o.k. sind und es mir gut geht, denn es sind für mich immer ca. 170 KM hin und zurück.

Das die Nachsorge immer von einem Oberarzt durchgeführt wurde, ist bei Dir bestimmt damit begründet, dass Du post OP so viele Probleme hattest Renate.
Ich wünsche Dir für die Zukunft keinerlei gesundheitliche Probleme mehr!

Iris, ,


das kann natürlich der Grund sein. Ich hoffe, daß ich bei der anstehenden Bauchstraffung keine Probleme mehr bekomme.

Dir auch alles Gute

Also ich hatte 4 Wochen postop Nachsorge bei der eb gehabt.4monate postop irgendeine Ärztin.8 monate postop bei fr.frisch und nach 12 Monaten bei fr.dr.riege..da wurden die wo's besprochen und sie wollten ein Gutachtens für die kk schreiben..raus kam der normale bericht und 2sätze über who das ich bauch und Oberschenkel brauche... naja mir war es egal denn ich lasse eh nichts von dem in Recklinghausen machen... bin mal gespannt wenn 18 Monate postop ist wer dann die Nachsorge macht... aber das gefühl das man stört hatte ich auch...
Sind mir richtig unsympathisch geworden...

Hab gestern bei fb gelesen Gutachtens für Antrag kostet 100 € und für die wo'hos 150 € seit dem 1,7,14....finde das echt teuer...

Lg Angela

Also ich find das schon eine ganz schöne Geschäftemacherei oder wirklich eine Selektierung.

Ich selber hab für den Antrag nur bei meinem HA 15€ zahlen müssen. Aber bei ihm kann ichs auch verstehen. Alle anderen hatte ich eine Überweisung und hab entweder so ein Attest bekommen oder eben den Bericht, was für den HA war. Ebenso bei der AC, die haben den Antrag geschrieben und keinen Cent verlangt. Und ich hab nur mit Oberärzten und Professoren zu tun . (Wobei ich wohl so interessant war, dass gleich Besitzansprüche gelten gemacht wurde).

Mir wurde gesagt, dass bei einer Überweisung die Kosten von der KK übernommen werden. Infern die Höhe ist, weiß ich natürlich nicht. Damals bei meiner anderen OP bin ich notfallmäßig ins KH, aber eben ein anderes. Der war sauer, da er dann nur einen Verbandswechsel abrechnen konnte, wäre ich dort operiert worden, wäre es unter Nachsorge gelaufen und weit besser bezahlt.

Aber hier in Ulm werden bei weitem nicht so viele Schlauchmägen o.ä. gemacht wie bei euch. Hier ist noch der Aufbau eines AC, vielleicht liegts daran. Aber bisher in der Uniklinik hier hab ich alle Untersuchungen bekommen, die ich brauchte und nie was gezahlt.

Ich glaube die absolut wahren Gründe für die 100€ Gutachterkosten werden wir "normal Sterblichen" nie offiziel erfahren.

Wieso das? Hast Du dafür auch eine offizielle Rechnung bekommen?
Mich würde interessieren, wie diese deklariert ist. Man muss nicht alles verstehen oder bin ich einfach nur zu gutmüdig.

Eine Überweisung bringt 17 Euro !!!

Sorry Ramona, da muss ich passen....
Hatte sooo viele Unterlagen während der MMK Zeit, da weiß ich
nicht mehr ob ich eine erhalten habe... würde jetzt aber spontan
NEIN sagen...
Eine Erklärung kann ich dir leider auch nicht geben, warum...
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Bescheinigung einfach
nur wollte und mir in dem Moment das Geld egal war.... :)

Vielleicht Aufwandsentschädigung oder so... Die gute Frau, die
die Bescheinigungen ausgestellt hat, hatte ne Menge zu tun
;) :-p

LG