Unterwegs nach der OP auf großer Fahrt#

neu-ab-22102014 · 7. November 2014, 10:46

So ich gehe jetzt auf meinen Balkon und werde die frische Meeresluft und den wunderschönen Sonnenaufgang genießen und eine Denkpause machen.

Kommt jemand mit? Eine Liege wäre noch auf dem Balkon frei und für die anderen könnten wir vielleicht noch einen Stuhl aufstellen. Oder wir gehen gemeinsam auf das Sonnendeck hoch.

Für die anderen, die damit Probleme haben, dass ich Hot Dog, Pralinen, Eis, Kuchen esse:

Ihr könnt ja mir hinterher erzählen, wie sich der Dumping-Effekt auswirkt. Bisher habe ich ihn noch nicht kennengelernt, anscheinend esse ich noch zu wenig davon. Übrigens hast du zwei Schlücke Cola vergessen.

Gruß
Tien

VanitaLuna · 7. November 2014, 15:50

Wer meine Postings auch nur hin und wieder liest, der weiß, dass ich die erste bin, die ein normales Essverhalten predigt und sehr dafür ist, keine Lebensmittel grundsätzlich auszugrenzen und ich bin auch die erste, die für Genuß beim Essen ist. Aber ob das alles so unmittelbar nach der OP sein muss? Das Risiko, dass etwas passiert, ist doch sehr hoch und dann heißt es wieder, wie furchtbar gefährlich diese OPs doch wären. Und das schadet uns allen und vor allem denen, die noch ihre Anträge stellen müssen.

Wenn hier jemand haargenau und bis ins kleinste Detail dokumentiert, was er alles schon ein paar Tage nach der OP isst und dann ausschließlich Beifall erwartet und dann auch noch irgendwelches Geld zurück haben will, weil ihm die Reaktionen der anderen nicht passen, dann kann ich das nicht mehr nachvollziehen.

Es geht auch nicht darum, sich alles pürieren zu lassen, es geht um eine ausgewogene Ernährung und das auch nur soweit, wie sich das mit dem Kostaufbau und dem Minimieren von Risiken unmittelbar nach der OP verträgt. Schulmedizin hin oder her, ich bevorzuge auch eher die Komplementärmedizin wenn möglich, das hat doch damit gar nichts zu tun. Die OP als schlulmedizinische Maßnahme war dann aber schon ok?

Es geht auch ganz sicher nicht darum, ob ich mich für schlank halte oder nicht (bin weit entfernt davon) und es geht auch nicht darum, andere zu verletzen. Es war ein Denkanstoß, eine provokante Frage ist nicht zwangsläufig böse gemeint und beleidigend war das schon gar nicht. Aber wem die Jacke passt, der zieht sie sich halt an.

Und die Rückforderung von Geldern, weil die Meinung einiger Forenmitglieder nicht passt, das ist echt der Gipfel. Es wird hier keine Nutzungsgebühr bezahlt, die man bei Nichtbenutzung zurückfordert. Es gibt auch kein Eintrittsgeld. Wem das Forum gefällt und wem es hilft, und wer es sich leisten kann, der spendet mal hin und wieder was. Das von dem Beifall oder der Kritik abhängig zu machen ist, mir fehlen die Worte.....

Es sieht hier leider so als, als hättest du, Tien, den Sinn und Zweck der OP als letzte Möglichkeit nicht so ganz erkannt. Wenn du meinst, du musst das so machen, bitte sehr, das ist dein Problem. Aber erwarte einfach nicht, dass alle anderen das gutheißen. Gerade weil wir anderen begriffen haben, was uns hierher gebracht hat, sehen wir das eine oder andere eben kritisch.

Hibbelchen, es geht nicht nur um Meinungsfreiheit und leben und lassen, es geht um einen vernünftigen Umgang mit Essen und da kann und muss man drüber diskutieren. Es geht um Erfahrungs- und Meinungsaustausch und das entwickeln von sinnvollen Strategien.

Wir haben auch alle eine gewisse Verantwortung für die Leute, die hier lesen und da gehört auch Kritik, vor allem begründete Kritik an fragwürdigem Verhalten dazu. Das heißt ja nicht, dass wir was verbieten wollen aber hier ist ja nichtmal Hinterfragen erlaubt. Das ging ja schon los, als bei der Vorstellung für sich andere Maßstäbe als Asiat reklamiert wurden und dann auf Nachfrage was von Rassentheorie erzählt wurde. Sehr dünnes Eis, sehr dünn!

Wie oft haben wir schon diskutiert, ob man erst die OP macht und dann in Urlaub fährt oder lieber umgekehrt. Fast alle stellen entweder das eine oder das andere zurück. Wer alles auf einmal will und dafür ein hohes Risiko eingeht, der muss sich doch über Fragen und Kritik nicht wundern. Und wenn es 1000mal Privatsache ist. In dem Moment wo man es öffentlich macht, stellt man es auch zur Diskussion.

Jusha · 7. November 2014, 17:33

Ich finde NICHT, dass seine Reaktion unangemessen war. VanitaLuna du hast selbst gesagt, du wolltest ihn mit diesem Satz provozieren und das hast du geschafft. Ich gehe davon aus, dass fast jeder Übergewichtige mal so einen Satz um die Ohren geknallt bekommen hat und seien wir ehrlich, schön ist was anderes! Alle Mediziner dieser Welt sagen, Sport ist wichtig und du sagst nö, ist nicht! Nimmt man auch so hin oder? Weil eben nicht den gleichen Weg gehen muss.

Hibbelchen · 7. November 2014, 20:29

Genau Jusha da gebe ich dir vollkommen Recht, jeder geht seinen eigenen weg, und für ihn scheint dies der Richtige zu sein, und da hat NIEMAND das Recht ihm da rein zu reden, ich denke er ist alt genug um zu wissen was er macht!!!

Und VanitaLuna, ich sehe das etwas anders, denn jeder ist für sich selber verantwortlich, wo kämen wir da hin wenn wir noch für alle Leute hier verantwortlich sein müssten.
Hier steht genug darüber was gut ist und was nicht, aber entscheiden welchen weg jemand geht kannst du und auch ich oder andere nicht, das muss jeder selber entscheiden, du hast ja auch einen weg eingeschlagen der für dich in Ordnung ist, das heisst aber nicht das es für andere auch so ist, wäre ja auch schlimm wenn jeder das selbe machen würde, also nichts für ungut.
Und was das Provozieren angeht finde ich auch nicht in Ordnung, es gibt nichts schlimmeres als Übergewichtiger gesagt zu bekommen...machst du auch noch was anderes als Essen!!!
Thema für mich erledigt, denn diese ganze Disskutiererei ändert mit sicherheit nichts an seiner meiner oder deiner Meinung!!!
Ich sage immer noch Leben und leben lassen!!!

VanitaLuna · 7. November 2014, 21:19

Jusha, ich habe nie gesagt, dass Sport unwichtig wäre. Ich sage nur, dass es nicht den Effekt auf die Abnahme hat, wie man denkt und das wird von wissenschaftlichen Untersuchungen gestützt. Und nein, kaum jemand nimmt das so hin, es gibt immer wieder die gleiche Diskussion, weil mir auch gerne das Wort im Mund umgedreht wird. Man kann auch ohne Sport abnehmen, man muss sich nicht mit Sport quälen um Gewicht zu verlieren, dass es aber einen Effekt auf Fitness etc hat, habe ich nie abgestritten. Aber das ist eine andere Diskussion.

Sicher ist jeder für seine Handlung selber verantwortlich aber wenn wir hier nicht diskutieren wollen sondern andere nur beklatschen sollen, egal, was sie machen, dann läuft was falsch. Leute, die sich hier über Ernährung informieren wollen, dürfen doch auch erfahren, dass einige User dieses hier vorgestellte Verfahren nicht für gut befinden und meinen, dass es am Sinn der Sache vorbei geht.

Das hat auch nichts mit Vorschriften machen wollen oder so zu tun. Eine etwas provokante Frage stellen hat auch nichts mit jemanden bösartig angehen oder beleidigen zu tun. Ein Denkanstoß, zugegeben mit dem Holzhammer.

Die Einstellung zum Essen sollte sich spätestens mit der OP verändern, darüber sind wir uns doch wohl einig aber genau das ist hier nicht erkennbar. Und darauf bezieht sich die Kritik, nicht nur meine.

Ich lasse durchaus leben aber ich sage auch, was ich nicht in Ordnung finde. Und sicher ist mein Weg nicht für alle der Richtige, ich weiß ja nicht mal, ob er das für mich wirklich ist. Ich halte ihn nur für mich für richtig und zur Zeit funktioniert es für mich gut. Ob sich andere was davon annehmen oder nicht, ist dann wiederum deren Sache und nicht meine. Aber mein Weg ist auch hier nicht das Thema sondern der ungewöhnliche und risikoreiche Weg von Tien. Wenn es gut geht, prima, ich wünsche es ihm ja, wie ich schon mehrfach geschrieben habe. Trotzdem ist es ein riskanter Weg und, wie ich finde und nicht nur ich, nicht unbedingt empfehlenswert. Und das zu sagen ist doch erlaubt. Wer sich bewusst dem Risiko aussetzt, der soll es tun aber wir müssen nicht so tun als wäre das völlig normal und in Ordnung. Und wenn Tien meint, dass er zeigen will, wie man alles unter einen Hut bringen kann, dann dürfen andere auch sagen, dass es vielleicht nicht so eine tolle Idee ist.

Was aber die kontroverse Meinung anderer Forumsmitglieder mit der Rückforderung einer Spende zu tun hat, erschließt sich mir immer noch nicht.

Hoffen wir für Tien, dass er sich mit seiner extremen Ernährungsweise nicht selber schadet und den Arzt an Board nicht vor ein für ihn unlösbares Problem stellt. Der wird wohl kaum ein in bariatrischen OPs erfahrener Viszeralchirurg sein und im Notfall eine Undichtigkeit, Verengung oder sonstwas beheben können. Hoffen wir, dass es gut geht. Und hoffen wir, dass andere sich das sehr gut überlegen, ob sie so einem Beispiel folgen wollen.

Jusha · 7. November 2014, 21:49

@Hibbelchen: sehr korrekt!
@Vanita: Das mit der Spende ist doch seine Sache, wobei ich nicht mal denke, dass er das ernst gemeint hatte.

Ich finde einen Satz von dir bedenklich. Dass seine Umgehensweise mit der Ernährung ein schlechtes Bild auf solche Op's wirft. Naja, ich bin mir sehr sicher, er ist kein Einzelfall (und damit will ich nicht sagen, es ist falsch was er macht). Nur befinden sich hier eher diejenigen, die laut Buch handeln, die sich WIRKLICH damit beschäftigen, deswegen ist so ein Forum für die interessant, denn es ist ja schlichtweg eine weitere Art sich damit zu beschäftigen. Viele tuen das nicht. Deswegen ist es meiner Meinung nach schon ein verschobenes Bild hier. Man liest kaum was schlechtes ODER aber sowas wie, ich hatte zig Not-Op's und diese und jene Mängel und und und aber bereuen?? niemals! Da denke ich auch nur häääää?!
Damit will ich die Op's nicht schlecht reden, ich habe mich dafür nicht genug damit beschäftigt und will es auch nicht. Für mich steht nur eines fest, ICH will das auf garkeinen Fall. Was ich damit sagen will ist einfach, genau sowas stellt ein gerades Bild her und nichts anderes. Du wünschst dir zurecht, dass Leute diese Op's ernst nehmen, um Komplikationen vorzubeugen, und das ist mehr als richtig. Aber was man sich wünscht und was Tatsache ist, steht nun mal nicht auf einem Blatt. Ich bin mir sicher 100% der Operierten gehen mit dieser Einstellung in die OP und dann kommt es doch ganz anders und sie können oder wollen sich nicht daran halten was sie sich vorgenommen haben. Das ist Realität und das ist Leben, deswegen ist das eher gut, wenn sowas öffentlich geschrieben wird und nicht totgeschwiegen.

VanitaLuna · 7. November 2014, 22:54

Jusha, da gebe ich dir Recht. Ich will auch ganz bestimmt nichts schön reden, ich bin immer dafür, die Realitäten zu sehen und sich auch mit den möglichen Komplikationen und Nachteilen auseinander zu setzen. Es ist eben vieles anders nach der Op und das soll ja eigentlich auch so sein. Deshalb weise ich ja auch darauf hin, dass es eben nicht das Ziel sein sollte, dass nach der OP alles ganz genauso ist wie vorher, ob nun püriert oder später nicht mehr püriert. Es geht um ein anderes Essverhalten und nicht nur um die Mengen und die Konsistenz.

Es wird leider immer auf die OP an sich geschoben, wenn was schief geht ohne zu differenzieren, ob es an der OP selber lag, an einem Kunstfehler oder am Verhalten des Patienten selber. Deshalb mein Einwand.

Viele schaffen es eine Weile, sich besser als früher zu verhalten und viele fallen in alte Muster zurück. Das kann jedem von passieren, unabhängig davon ob OP oder nicht und welche OP-Methode. Wenn man dann aber sieht, dass schon unmittelbar nach der OP gar keine Änderung stattfindet bzw dass es sehr danach aussieht, dann ruft das halt Kritik und Nachfragen hervor. Und wenn es andere anregt, sich das gut zu überlegen, ob man sämtliche Genüsse bei einer Kreuzfahrt vollumfänglich mitnehmen will ungeachtet des hohen Risikos oder ob man das zurückstellt, bis es problemlos möglich ist oder ob man überhaupt bereit ist, auf sowas zu verzichten oder das einzuschränken und andere Ziele zu setzen, dann ist viel erreicht.

Tiens Meinung kann niemand ändern aber andere können sich aus den verschiedenen Meinungen hier ihren eigenen Weg gut überlegen.

Zu einem Erfahrungsaustausch gehört eben auch eine Diskussion und die kann auch kontrovers sein. Auch wenn jeder seine Entscheidungen selber trifft und letztlich für sich selbst verantwortlich ist, wir kämen doch nicht weiter, wenn es keine unterschiedlichen Meinungen gäbe. Und wir haben ja nicht nur unterschiedliche Meinungen aus einer Laune heraus sondern auf Grund eigener Erfahrungen, auf Grund von Wissen oder Unwissen, und der Wunsch, andere vor Schaden zu bewahren oder zumindest zu warnen ist ja nicht verwerflich.

Und manchmal nimmt dann auch den Holzhammer zu Hilfe um etwas zu verdeutlichen.

Und ja, ganz klar, es muss viel mehr über die Nachteile der OPs gesprochen werden. Viel zu viele glauben, sie lassen sich mal eben operieren, machen alles genauso wie vorher und nehmen wie von Zauberhand ganz nebenbei ab. Top-Modelfigur, Traumpartner und Traumjob im Anschluss inklusive. :334:

Aber so ist es eben nicht.

Und sicher sollte es auch solche Darstellungen geben, die nicht dem Mainstream entsprechen (ich handel auch nicht immer wie vorgegeben) aber die dazugehörige Kritik darf eben auch angebracht werden.

Hier ein schiefes Bild? Ja, vielleicht. Ähnlich wie bei den Bewertungen von irgendwelchen Hotels, Reisen oder Produkten im Netz. Es schreiben meist nur die, die alles ganz toll oder ganz sch.... finden. Und die, die mal ehrlich sagen, dass es Licht und Schatten gibt, die fallen kaum auf. Oder die Threads geraten völlig vom Thema ab. :zwinker:

Für mich ist jetzt hier alles gesagt.

Smutchen · 7. November 2014, 23:42

Mal von dem ganzen essen und der Ernährungsweise abgesehen, finde ich die Reaktionen weiterhin unpassend. Niemand hat meiner Meinung nach was Böses gesagt oder gemeint. Und die Antworten waren schon sehr schroff. Aber wie Tien schon sagt, jeder kann mitlesen muss es aber nicht. Ich werde es somit nicht mehr tun, denn ich möchte weiterhin gerne -ohne Honig um den Bart geschmiert zu bekommen, sondern mit konstruktiver Kritik und vernünftigen und angemessenen Antworten- an diesem Forum teilnehmen.

Für mich :365:

neu-ab-22102014 · 7. November 2014, 23:50

Mir geht es im Moment so gut, nach dem ich vom Wiegen zurück bin, dass ich mal denke, dass sich einige einfach ihren Holzhammer nehmen sollten, und sich selbst mal damit einen überbraten sollten.

Es läuft gleich eine wunderbare Show - ich habe eine wunderbare Zeit - ich habe sehr gut gegessen.

Für den einen mag es eine Holzhammermethode sein.

Für den anderen ist eine Beleidigung.

Wichtig ist immer das, was ankommt - Kommunikationsregel Nummer 1.

Ich bin ein vollkommen Fremder und was du machst ist anmaßend mit Heiligenschein.

Derjenige, der meint mich verletzen zu müssen, hat sich für eine weitere Konversation mit mir sowieso disqualifiziert.

Ich glaube auch kaum, dass von ihr aus Sachen beigetragen werden, die mir weiterhelfen.

So jetzt gehe ich zur Show.

Gute Nacht.

neu-ab-22102014 · 8. November 2014, 11:10

Ein wunderschöner Tag war gestern an Bord der QUANTUM OF THE SEAS:

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Was kann man schöneres machen?

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Das ist übrigens Devin Alexander:

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Ihr könnt man Devinly Decadence googlen: Einer der ernährungsbewußteten Köche in den USA.

Leicht essen mit Geschmack. Sogar die Kühe werden bei ihr auf Diät gesetzt... und das schmeckt man auch, aber auch an den Geschmack kann man sich gewöhnen.

Nach 2 3/4 Stunden anstehen endlich auf den North Star geschafft.

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Ein fantastischer Ausblick:

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Mittags wieder bei Jamie Oliver:

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Ich habe an dem Tag bewusst viele Kohlenhydrate und Zucker zu mir genommen: Toast, Softeis, RedBull, Blaubeer-Sorbet, Pasta, um zu sehen, wann endlich mein Körper mit Dumping reagiert.

Ncihts passiert. Offensichtlich reagiere ich nicht so, wie andere es erlebt haben und sich wünschen, dass andere es auch genauso erleben wie sie selbst.

Darüber bin ich in erster Linie froh, weil Essen in den USA komplett anders ist. Meine Blutzuckerwerte waren zigmal höher als ich in den USA war, weil sie anders kochen und ich habe Schiß, dass ich auf der Fahrt von New York nach Florida im Auto so jede Toilette aufsuchen muss, die ich unterwegs finde. Aber bisher nichts. Das sind nicht meine normale Sachen, die ich anderen Tagen gegessen habe, sondern nur um eben zu testen, was passiert. Heute wird das ganze mit Milchprodukten stattfinden, weil ich viel Eiweiß über Milchprodukte aufnehmen soll, aber laktoseintollerant bin. Wo kann ich es besser testen, als hier, wo ich alle paar Meter eine Toilette habe, eine Kilinik und meine Kabine, in der ich mich zurückziehen kann.

Was ich leider nicht tun kann und so garne möchte:

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Einmal in der Luft schweben, wie ein Vogel. Leider sind die Wunden äußerlich noch nicht so weit, dass ich sie so einer Belastung aussetzen kann.

Ich freue mich auf meinen neuen Körper. Ich freue mich auf den Moment, wenn ich runtergucken kann und meinen Penis wiedersehe, den ich nur noch aus dem Spiegel kenne oder wenn ich ihn beim Pinkeln anfasse.

Ich freue mich darüber, dass mein Freund mir mit jedem Bild auf Facebook sagt: Du siehst besser aus. Deine schönen Augen sind zu sehen, weil wohl dort weniger Fett rundum ist.

Ich freue mich darüber, wenn meine Freunde, die mich gut kennen, auf Facebook mich fragen, ob ich krank bin? Wo ist denn der Surf & Turf auf den Fotos? Was macht eigentlich Fisch auf dem Foto? Seit wann ist du Tofu? Wieso hast du nur noch drei Gänge - du hast bisher immer kalte Vorspeise, warme Vorspeise, Suppe, Salat, Hauptgang und Dessert bestellt - wo sind die Bilder der anderen Gänge hin? Über deren URTEILE freue ich mich - aber diejenigen, die mich NICHT kennen dürfen konstruktiv kritisch hinterfragen, aber nicht über mich URTEILEN.

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Sie sind nicht mit dabei, wenn 97% des Essens auf den Bildern wieder zurückgehen, wie bei diesem Sorbet. Es geht um das Geschmackerlebnis und nicht, dass ich alles aufesse, was auf den Tisch kommt.

Sie sind nicht meine Ärzte, geschweige, dass ich annehme, dass sie überhaupt eine medizinische Vorbildung haben und ihr Halbwissen auch nur so zusammengeklaut und gefiltert haben, wie sie es am besten für sich brauchen. Mit meinen Ärzten war vorher alles abgesprochen, wie weit ich gehen soll und sie haben gesagt: jeder reagiert anders: probieren Sie es selbst aus, wie weit Sie gehen können. Ihr Körper wird bei passender Gelegenheit schon sagen, wenn sie zu weit gegangen sind. Nur machen Sie es bitte, solange sie auf dem Schiff sind, und nicht erst dann, wenn sie stundenlang hinterher im Auto sitzen. Sie haben übrigens Medizin studiert und nicht ihr wissen aus Foren usw. und sich ihre eigene Welt so zusammengebaut, wie sie sie gerne sehen.

Drei kritische Punkte:

ca. 5-9 Tage für inneren Wunden nach der OP (war ich noch unter ärztlicher Kontrolle)

Ich freue mich darüber, wenn ich auf der Rückfahrt, wieder meine Sportschuhe anziehen darf.
Plötzliche Bewegungen, wie Heben einer Last.
Ersticken bzw. Steckenbleiben in der Speiseröhre durch zu große Bissen.

Deren Warnungen nehme ich ernst. Andere kritische Hinweise, wenn sie FREUNDLICH und GUT rübergebracht sind und ich sie FÜR MICH nachvollziehen kann.

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Ich habe meinen Ärzten versprochen, dass ich frühestens auf der Rückfahrt das erste Mal wieder ins Fitness-Studio gehe und in den Pool, wenn die Wundheilung außen es zulässt.

Ich habe im Durchschnitt 10-15 kg weniger gewogen, als ich regelmäßig Volleyball gespielt.

Ich musste es leider aufgeben, weil einerseits ein Musekl und ein Nerv wieder zusammenwuchs, die schon schon mal operativ getrennt wurden und mir beispielsweise nicht mehr erlaubten eine Flasche zu halten und mir ein Glas einzuschenken, ohne dass mir das durchrutschte. Und im Beruf an der Tastatur einige Tasten zu treffen, ist schon hinderlich.

Ich werde aber nach dem ich ja auch die Wochenendpendelei beendet habe, mir eine schwächere Mannschaft suchen, die nicht so ehrgeizig ist und brutal draufhaut. Außerdem war es leider: die Vereine am Arbeitsort wollten mich nicht haben, weil ich ja am Wochenende nicht mitspielen konnte (und das als Zusteller) und am Heimatort auch nicht, weil ich nicht unter der Woche mittrainieren konnte.

Selbst hinterher, wenn ich regelmäßig im Fitness-Studio war, war ich i. d R. ca. 5 kg weniger schwer.

Deswegen soll mir bitte niemand erzählen, dass es keinen Zusammenhang zwischen Gewichtsreduktion und Sport gibt.

Vor allem geht es nicht nur um die Gewichtsreduktion: es geht um die ganze Körperhaltung. Was freue ich mich wieder, wenn ich keine Rückenschmerzen habe und gut durchschlafen kann und meine Körperhaltung einfach besser wird. Dass ich längere Strecken laufen kann, ohne nach Luft zu japsen, weil ich trainiert bin.

Wenn jemand es wie Winston Churchill halten will: No Sports. Gerne - aber bitte nicht so ein Scheiß und sich die passenden Argumente aus dem Netz suchen und predigen, dass andere es auch nicht machen sollen oder müssen. Hat Winston Churchill je selbst mal seinen Körper gespürt, wie toll er ist, wenn er gefordert wird? Ich finde Sport toll und ich freue mich wieder darauf.

Da wäre noch der Flowrider, den ich gerne ausprobieren möchte, aber wir sind ja im April wieder auf dem Schwesterschiff ANTHEM OF THE SEAS:

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Urlaub und OP schließen sich nicht gegenseitig aus.

Ich denke, dass die Kreuzfahrt für mich genau das richtige ist, um mich zu regenerieren und aufzubauen.

Und wer mal mitkommen will, um die gleichen Erfahrungen zu machen, wie man an Bord Unterstützung findet, ist herzlich eingeladen mitzufahren:

EURODAM 28.12.2014-04.01.2015 Fort Lauderdale in die Karibik
NORWEGIAN SKY 05.-09.01.2015 Miami - Bahamas
DISNEY DREAM 09.-12.01.2015 Port Canaveral - Bahamas
ANTHEM OF THE SEAS: 30.04.-02.05.2015 Southampton - Ärmelkanal
OCEAN PRINCESS: 09.-17.08.2015 Dover - Britische Inseln
OASIS OF THE SEAS: 22.-25.10.2015 Rom nach Barcelona auf dem größten Schiff der Welt
NORWEGIAN ESCAPE: 25.-27.10.2015 Hamburg nach Southampton auf der der Jungfernreise
DIAMOND PRINCESS: 16.-30.04.2016 Singapur nach Yokohama

Wir können uns ja mal gemeinsam eine Show ansehen: Null Kalorien!

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Mir geht es gut und ich fühle mich pudelwohl.

Und meinen Eltern gefällt es auch gut. Sie machen sich immer noch Sorgen, dass ich zuwenig esse, weil sie andere Mengen von mir gewohnt sind. Aber sie sind sehr stolz darauf, dass ich für mich entschieden habe, mein Leben zu verändern und dass sie dabei sein dürfen. Das ist das einzige, was für mich auf der Reise zählt.

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Gruß
Tien

BigUschi · 8. November 2014, 12:31

Hallo Tien

Ich geniesse hier (völlig wertungsfrei) deinen Schiffsbericht!

Wie, wann und was du isst, musst du alleine wissen und musst auch alleine evtl. die Konsequenzen tragen! :nix:

Ich möchte nur deinen Bericht geniessen, der sehr unterhaltsam geschrieben ist und die tollen Fotos vom Schiff!
Deine Eltern sehen übrigens sehr sympathisch aus.

Ich lese hier nur zum ersten Mal von dir, und ich frag mich, ob du beruflich soviel Schiffsfahrten machst, oder ob es ein "Hobby" ist?

neu-ab-22102014 · 8. November 2014, 13:36

Hallo BigUschi,

nein - beruflich habe ich (noch) nichts damit zu tun. Aber weiß, ob sich das ändert, da ich ja beim Umkrempeln meines Lebens bin.

Wir haben nur für uns mal entdeckt, dass das die perfekte Form des Reisens ist und wenn man sich damit mal befasst, auch sehr günstig.

Übrigens für Adipositas ist MSC bestens zu empfehlen:

Wir haben in 11 Nächten 3 kg verloren... der Magen verweigert irgendwann die Nahrungsaufnahme dort automatisch...

Gruß
Tien

neu-ab-22102014 · 8. November 2014, 14:16

Nach Eingang einer Mail, die z. T. ausländer- und schwulenfeindlich ist, ist mir die Lust in diesem Forum vergangen.

@Elli Pirelli (wahrscheinlich eh ein Fake-Name auf Facebook): ich hoffe, dass du an deinem Hass platzt!

allen anderen: Alles Gute für euch!

jenni79 · 8. November 2014, 15:20

Davon würde ich mich ja erst Recht nicht vertreiben lassen, dann hat die Person doch erreicht was sie will

übrigens finde ich Ausländer und Schwulenthass ganz schlimm
und es tut mir leid dass du sowas lesen musstest, aber hier sind nicht alle so

Melde die PN der Forenleitung

Laula · 8. November 2014, 16:24

Sorry, falls es hier schon stehen sollte.

Wie ist dein Anfangsgewicht + Größe? Oder BMI? Bin neugierig :sorry:

Zu deinen "Essgewohnheiten": Du musst verstehen, dass hier viele das nicht gut finden, da sie ihre Ernährung nach der Op komplett umkrempeln. Ich bin heute 32 Tage operiert und esse auch mal ein Rocher oder trinke einen Kakao. Solange wir es vertragen, es uns gut geht, es in unseren Tagesplan passt - ist doch alles okay.
Ob das nun zu früh ist oder nicht.. das musst du selbst mit deinem Gewissen vereinbaren. :zwinker:

Und: Wahnsinn, was ein geiles Schiff! :panik:

Gerd · 8. November 2014, 17:25

neu-ab-22102014 schrieb:

Nach Eingang einer Mail, die z. T. ausländer- und schwulenfeindlich ist, ist mir die Lust in diesem Forum vergangen.

@Elli Pirelli (wahrscheinlich eh ein Fake-Name auf Facebook): ich hoffe, dass du an deinem Hass platzt!

allen anderen: Alles Gute für euch!

Hallo Tien,

ich bitte dich uns ganz schnell den Namen zu benennen, damit diese Person - die mit dieser Einstellung hier im Forum nichts zu suchen hat - SOFORT gesperrt werden kann.

Sobald es Dir möglich ist, würde ich Strafanzeige erstellen. Ob der Name nun Fake ist oder nicht - die Herkunft der Mail lässt sich zurückverfolgen.

Ich schäme und verachte solche Menschen und unterstütze jeden, der sich solchen Anfeindungen widersetzt. Selbst in Deutschland werden rassistische.- und ethikverletzende Äußerungen mit Haftstrafe bis zu 5 Jahren bestraft.

Viele Grüße

Gerd

*Bitte halte uns mit deinen Berichten weiter auf dem Laufenden

neu-ab-22102014 · 8. November 2014, 17:33

Am Tag vor der OP 103,4 kg / 171 cm / BMI 35 zum Zeitpunkt der Entschidung im Juli, dass die OP durchgeführt und eine Zusage bei der DKV beantragt wird mit Diabetes Mellitus Typ 2.

Gruß
Tien

spitzmaus · 8. November 2014, 18:17

hallo, Gerd so wie ich es lese, war die Hassmail in Facebook , nicht hier bei uns, finde es toll , dass du gleich reagierst, so was brauchen wir hier sicher nicht.

:hallo:

verstehe aber auch nicht warum man umbedingt ein Dumping haben will und Essen nur pürieren mit allem ungesunden Dingen darin (Fett, usw.) ist das Gegenteil von dem was mir meine EB mühevoll gelernt hat, aber wenn du es so haben willst, ok. Hätte mich mehr über die Bilder von deinen Ausflügen gefreud, Brei auf den Teller habe ich mit vier Kinder genug gesehen.

LG

Hilsa · 8. November 2014, 22:31

Hallo Tien

ich habe die letzten Tage öfters bei Deinen Berichten reingeschaut und mich haben die wirklich tollen Fotos sehr beeindruckt und der Text war auch sehr informativ.

Meinem Gusto nach frage ich mich ob dieses Forum vom Sinn her der geeignete Platz ist, sondern eher wie Du es ja bereits auf facebook plazierst hast, als Dokumentation eines tollen Urlaubs auf einer Kreuzfahrt.

Versuche mich immer dann in die Situation des anderen zu versetzen um ihn zu verstehen, daher würde mich interessieren ob der Trip schon weit vor dem Entschluss zur Operation gebucht wurde und es sich somit ungeplant überschnitten hat oder Du so mutig warst im Wissen der Operation den Trip gebucht hast?

So eine Fahrt kostet ja eine Menge Geld und vielen ist ja neben der Bereicherung für die Augen und der Seele das bombastische Essen sehr wichtig und ich würde mich auch ohne Operation ärgern wenn ich voll bezahlen muss aber kaum etwas essen kann.

Hut ab wenn Du den bombastischen Essen widerstehen kannst aber für mich wäre es so kurz nach der Operation, wie soll ich mich ausdrücken, unglücklich geplant einen nach so einer Operation zwingend notwendige Nahrungsumstellung durchzuführen und Du versuchst ja ständig aus der Sache das beste zu machen aber wie schon erwähnt die besten Kombinationen kommen dann nicht immer raus, im Sinne einer empfohlenen Umstellung.

Klar jeder ist für sich selbst verantwortlich daher wünsche ich Dir einen guten Weg in Dein neues Leben nach baratrischer Operation

Hilsa

neu-ab-22102014 · 8. November 2014, 23:34

Vielen Dank nochmals für die privaten Nachrichten, die mich ermutigen weiterzumachen.

Es fällt mir schwer, weil Elli Pirelli (die meint, dass sie auch jede Menge Fürsprecher hätte) anfing meine Eltern zu verspotten.

Das geht für mich weit unter die Gürtellinie.

Ich habe mich mit der Forumsleitung in Verbindung gesetzt und mal gucken, wie sie reagiert.

Bis dahin ist noch keine Entscheidung gefallen.

Danke nochmals.

Gruß
Tien

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