Wer hat es bereut? #

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    • sommerblume30 schrieb:

      Zitat von sommerblume30

      Danke für deine ehrliche Antwort.

      Ich kann es auch nicht verstehen wie hier manche NUR das Gewicht sehen. Wer hat wieviel abgenommen usw....

      Klar, man will mit dieser OP abnehmen! Und Ziel ist es doch sich wohlzufühlen. Und für mich, ganz ehrlich, hat das "danach" noch mehr Priorität. Ich will nicht nachdem ich mein Ziel erreicht habe (mehr oder weniger), für mein Leben lang nur noch zu den Mahlzeiten ein paar Bissen essen können, sondern einigermaßen normal. Und DAS macht mir Angst nur noch mit paar Bissen satt zu sein. Wo ist da die Lebensqualität? Nicht wirklich richtig essen zu können, nicht Essen gehen oder mit Freunde früstücken.....

      Oder ist es irgendwann so das man zB zumindest Kinderportionen essen kann?

      Dann diese Schwindelanfälle soll es doch auch geben. Super ich bin schlank kann mich aber nicht auf mich verlassen weil es mir hin und wieder schwindelig wird. Dann Thema Haarausfall oder Dumpings usw....

      DAS meine ich, diese Dinge für den Rest des Lebens machen mir mehr Angst, als nicht so viel abnehmen zu können.
      Ich habe das Gefühl, das die Leute es total ausblenden.
      Liege ich da falsch oder ist es wirklich so?
      Du liegst tatsächlich falsch.
      Die Größe der Portion entscheidet nicht über den Genuß. Auch eine kleine Portion kannst du geniessen und man vermisst nichts. Der Geschmack wird nicht besser nur weil man 10 Löffel anstatt 5 Löffel isst.

      Lebensqualität ist mir auch sehr wichtig. Ich gehe gerne in gute Restaurants und ich trinke auch gerne ein Glas Rotwein.
      Mit meinem Magenbypass habe ich weder Schwindelanfälle, oder spüre meinen Durst nicht (was ist das für ein Ammenmärchen).

      Trotzdem bin ich kein Anhänger dieser OP geworden. 2007 mit 169kg sah ich keinen anderen Ausweg mehr. Schade.
      Bin nicht stolz auf meine Abnahme, und die erste Nachop hatte ich auch schon.
      Bei sehr vielen fängt es mit einer AC-OP an, aber diese zieht noch einige andere OPs hinterher. Jede einzelne ist für den Organismus gefährlich und fordert auch immer wieder Opfer.

      Natürlich fordert auch massives Übergewicht Opfer, in ein paar Jahren werden wir sehen ob die AC sich in dieser Form behaupten kann.

      Der Grund warum man in solchen Foren üblicherweise vorwiegend jubelnde und bejahende Berichte liest, liegt in der menschlichen Natur. Versagen tut man eher im stillen Kämmerlein, Erfolge teilt man hingegen gerne.

      Liebe Grüße
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Ich kann schon verstehen, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, von ein paar Bissen satt zu sein. Der große Knackpunkt an der Sache ist - man kann es sich vorher tatsächlich garnicht VORSTELLEN.

      Um es mal ein bisschen zu beschreiben: Kennst Du das Gefühl, wenn Du beim 3 Gänge Menü das letzte Fitzelchen vom Dessert gefuttert hast, Dich zurücklehnst, den Bauch klopfst und sagst "uff, jetzt kann ich keinen Bissen mehr, aber gut wars!" ? Genau dieses Gefühl hatte ich nach einem halben Joghurt, nach 50 g Schafskäse und einer halben Tomate, nach einem kleinen Steak mit 3 Gabeln Gemüse. (nicht alles zusammen, sondern jedes einzelne). Es ist gut, sich satt und zufrieden zu fühlen. Du musst nur vorher nicht mehr so viele Lebensmittel in Dich "reinstopfen" um das Gefühl zu haben. Ich such mir mein Essen inzwischen seeeeehr sorgfältig aus. Weil die kleine Menge mag ich nicht an was "veschwenden", was ich nicht heiß und innig liebe. Von wegen "wenns garnix gibt, dann gibt's halt Pommes". Neeee - dann gibt's lieber nen Cappuchino, der macht auch satt und die nächste Mahlzeit wird was besonders leckeres. Wie man beim Essen gehen die Reste "verwertet" haben ja schon einige geschrieben. Oft esse ich selber garnix, sondern stibize mir nur von jedem eine Gabel. Super für jemanden wie mich, der gern alles mal probiert. Ich bin satt und zufrieden - und mein Mann merkt nichtmal, dass ich von seinem Teller was weggefuttert hab.

      Aber vorstellen konnte ich mir das vor der OP tatsächlich auch nicht !

      Ach ja - und was die negativen Folgen bei den Langzeitoperierten angeht - ja, es gibt eindeutig auch schlechte Ergebnisse. Ja, die OP ist ein Risiko. Ja, man kann hinterher wieder zunehmen. Ja, man kann andere Probleme nach der OP bekommen.

      Die Frage ist nur - wo stünden diejenigen alle ohne OP ? Vielleicht statt "wieder zugenommen" einfach noch viel mehr zugenommen ? Vielleicht statt die neue Krankheit schon längst tot wegen dem Übergewicht ? Niemand kann das beantworten. Du allein musst entscheiden, welches Risiko Du in Kauf nimmst um abzunehmen. Was nach der Abnahme kommt, steht für jeden von uns in den Sternen - und in der eigenen Verantwortung. Aber erstmal bekommt man eine neue Chance !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • hallo ihr lieben ich bereie diesen stritt auch nicht , ob woll ich von anfang an sehr schwere komplikationen hatte und nur nach 4 wochen umgebaut werden musste zu7m bypass. klar ist es nur eine (krucke) aber ohne diese hatte ich es nicht geschaft meine meinung. ich ziehe den hut vor allen die es alleine geschaft haben bzw werden. lg eure zicke
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      Höchste gewicht 165Kg
      29,09,14 OP Sleeve
      4.11.14 umbau OP zum Bypass
      'uhu 2,4,2015
    • Hallo ihr Lieben,

      ich bin jetzt 16 Monate post OP.

      Bei aller Euphorie und den ganzen Vorteilen, die man durch den Gewichtsverlust erlebt, gibt es natürlich auch einige Dinge zu beachten - man sollte sich über einiges im Klaren sein.

      Ich gehe bei den folgenden Ausführungen ganz von mir aus, schildere meine persönlichen Erfahrungen.
      Ich habe fast 60 kg abgenommen, das hätte ich mir nicht erträumen lassen. Das habe ich nur dank der OP geschafft, muss ich ganz klar sagen.

      Für mich war das erste Jahr nach der OP ein hartes - ich habe mich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich verändert. Eine meiner besten Freundinnen ist nicht mehr meine beste Freundin - einige Menschen kommen eben mit der neuen Kerstin nicht so zurecht, die nicht mehr nur für andere da ist und sich selbst zurückstellt. Mir wird Egoismus vorgeworfen, weil ich mehr auf mich achte und dabei einige Menschen und Dinge (wie sie es selbst empfinden) "auf der Strecke bleiben". Aber ich habe mir mit der OP ein Versprechen gegeben, dass ich es mir gut gehen lasse und ich die Nummer 1 bin. Das muss ich sein, denn ich denke, in meinem Leben bin ich der wichtigste Mensch.

      Ich habe durch das schwindende Fett bzw. Körpergewicht "keinen Filter" mehr, wie ich es umschreibe. Ich kommuniziere klarer, auch damit kommen viele nicht zurecht. Nicht falsch verstehen, ich bin nicht verletzend oder brutal - ich begegne den Menschen jetzt nur auf Augenhöhe - durch das neu gewonnene oder wieder gefundene Selbstbewusstsein.
      Aber es dringt auch mehr zu mir durch. Ich denke, es werden mir einige beipflichten, dass man aus der Körpermasse diesen sekundären Gewinn gezogen hat - es halt viel abgehalten oder abgeschwächt, was einem tagsüber so begegnet ist.
      Beides in Kombination auszuhalten, ohne die Möglichkeit zu haben, mit Essen zu kompensieren, was da so an Emotionen hochkommt, war für mich unheimlich hart. Aber was bleibt einem übrig? Man muss da durch und man stellt doch fest: Man kann es, man ist stark, man schafft es!

      Eine andere Geschichte ist die Tatsache, dass ich mich selbst dann doch vernachlässigt habe.
      Ich wurde letzte Woche an der Bandscheibe operiert - es war ein schwerer Vorfall. Meine Ärzte sagen, ich bin erblich vorbelastet. Und haben mir klar gemacht, dass diese OP und die schnelle Abnahme ein massives Trauma für den Körper sind. Das Problem stellt sich eben so dar, dass man sich so toll fühlt im ersten Jahr, man hat Energie, ist euphorisiert von all den Dingen, die neu und schön sind, die man schafft, man pusht sich, sucht seine Grenzen.
      Durch die Abnahme hat sich die gesamte Statik des Körpers geändert, bei der Gewichtsabnahme gehen meist auch Muskeln flöten und der Panzer ist auch irgendwie eine Stütze.

      Meine Neurochirurgen sagen, dass mein Körper wieder einmal die Handbremse zieht und mir meine Grenzen aufweist. Schlauer Körper, weiß doch immer, was gut für mich ist *lach
      Ich bin seit September so gut wie unbeweglich - und oh Wunder, ich habe NICHTS zugenommen ohne jetzt groß an der Ernährung zu schrauben (habe natürlich Muskeln abgebaut - die kommen aber irgendwann wieder). Das war meine größte Angst. Ich achte auch mich und schaue, wie es nun weiter geht. Ich muss bis März die Füße still halten und dann geht es wieder los.

      Ich will damit einfach nur aufzeigen, dass auch "schlanke" Menschen krank werden.
      Besonders beim Magenbypass kommt es öfter zu Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten.
      Einige, die ich kenne, kommen mit der Tatsache, nur noch wenig essen zu können, nicht zurecht...
      Es gibt sehr viele Dinge, die vorkommen können - man muss sich dessen bewusst sein.

      Besagte ehemalige Freundin sagte verächtlich, dass die Magen-OP ja dann wohl für die Füße war... Naja, wenigstens hab ich jetzt ins MRT gepasst, habe ganz andere Behandlungsmöglichkeiten und kann schneller mobilisiert werden. Aber das habe ich nicht gesagt, sondern gedacht - ich reagiere auf so einen Blödsinn nicht mehr.
      Überlegt euch das mit der OP gut - ich würde es immer wieder machen, ich bereue es keine Sekunde.
      Dennoch: Die OP ist nicht ohne, und auch nicht das Heilmittel für Alles und Jeden... Wenn wir ehrlich sind, dann haben wir doch alle die Hoffnung, dass alles besser wird danach. Es ist eine Möglichkeit (!) auf ein besseres Leben.

      Ella Bonsai - deine Hoffnungen liegen auf der OP - mach bitte
      langsam mit deinen ganzen Problemen am Bewegungsapparat. Lass dir Zeit.
      Mein Arzt hat etwas Schönes gesagt: Halten Sie jetzt ein paar Monate die
      Füße still, dann haben sie noch ganz viele tolle, aktive Jahre! Alles wird gut.
    • kerstoni schrieb:

      Ella Bonsai - deine Hoffnungen liegen auf der OP - mach bitte
      langsam mit deinen ganzen Problemen am Bewegungsapparat. Lass dir Zeit.
      Mein Arzt hat etwas Schönes gesagt: Halten Sie jetzt ein paar Monate die
      Füße still, dann haben sie noch ganz viele tolle, aktive Jahre! Alles wird gut.

      Da gebe ich dir vollkommen Recht, ich habe nicht vor hier einen Rekord aufzustellen in 4 Monaten mein Idealgewicht zu erreichen oder ähnliches, falls sich das so angehört hat :zwinker: . Aber mein Neurochirurg und mein Orthopäde haben mir klipp und klar gesagt das meine Probleme zum größten Teil mit meine Gewicht zusammen hängen . Ich erhoffe mir einfach das ich irgendwann wieder mehr Lebensqualität habe, egal wie lange es dauert.

      Ein richtiger Schlag ins Gesicht war für mich ein Ereignis dieses Jahr im März. Ich hatte vor etwas über 3 Jahren einen Unfall bei dem mir in der linken Schulter 2 Sehnen abgerissen sind. Der Schaden war so groß das man die Sehnen in 2 Operationen nicht wieder am Knochen befestigen konnte. Die Folgen; ich kann den Arm nur noch im 40 Grad Winkel nach vorne und zur Seite anheben, und habe kaum Kraft darin. So nebenbei, ich bin Linkshänderin . Deshalb habe ich mich im März 2013 an einen Schulterspezialisten gewendet. Es gibt eine sehr große, aufwändige Operationen die nur wenige Ärzte beherrschen. Dabei wird ein Muskel aus dem Rücken über einen großen Schnitt abgelöst, und über einen 2. großen Schnitt oben an der Schulter am Knochen befestigt. Die Nachsorge bis man den Arm einigermaßen bewegen kann dauert 6 Monate. Ich wurde also in den OP geschoben. Als ich wieder aufwachte erklärte man mir kurz und knapp das sie in die Schulter hinein geschaut haben, aber man die OP nicht durchführen konnte weil ich zu dick bin und sie dadurch nicht genug Platz in der Schulter hatten .

      Das war für mich der Moment in dem für mich fest stand ich muss etwas tun. Mein Ziel ist immer noch diese OP. Da ich dadurch zwar keine komplette Widerherstellung, aber doch eine erhebliche Verbesserung der Schulterfunktion erreichen kann. :wird gut:
    • sommerblume30 schrieb:

      Oder ist es irgendwann so das man zB zumindest Kinderportionen essen kann?

      Dann diese Schwindelanfälle soll es doch auch geben. Super ich bin schlank kann mich aber nicht auf mich verlassen weil es mir hin und wieder schwindelig wird. Dann Thema Haarausfall oder Dumpings usw....

      DAS meine ich, diese Dinge für den Rest des Lebens machen mir mehr Angst, als nicht so viel abnehmen zu können.

      Hey Sommerblume,
      ähnliche Gedanken habe ich mir auch gemacht, vor vier-fünf Jahren. Damals haben mir alle zu einer OP geraten, natürlich lagen die Vorteile auf der Hand - aber was ist mit den Risiken? Was, wenn ich nie wieder die von mir präferierten Lebensmittel essen kann? Wenn ich keine Freude mehr am Essen habe? Stattdessen Verwachsungen, Nachoperationen, lange Liegezeit im Krankenhaus, Spätfolgen, etc.pp.? Gallensteine, Veränderungen in der Statik des Körpers und deshalb vermehrt so Sachen wie Bandscheibenvorfälle, Erhöhung des Risikos von Depressionen, Suchtverlagerung, ja sogar erhöhtes Risiko zur Suizidalität.
      Ich hab mich damals gegen die OP entschieden und ich denke, es war die richtige Entscheidung. Hätte ich mich damals operieren lassen, hätte ich die Veränderungen die damit einher gehen, vermutlich nicht gut verkraftet und jeden noch so kleinen Nachteil mit viel zu viel Gewicht belegt.
      Ich denke, es muss sich ein Schalter im Kopf umlegen, einer der Dir sagt: ich WILL und BRAUCHE diese OP. Ich bin gewillt, dafür auch die Nachteile auf mich zu nehmen und hoffe einfach, dass sich meine Nachteile in Grenzen halten. Ich weiss aber auch, dass die Nachteile, wenn ich weiter so dick bleibe, vorhanden und nicht kalkulierbar sind. Und dass es noch jede Menge Lebensnachteile und Risiken gibt, ganz unabhängig vom Gewicht, die auch nicht kalkulierbar sind.

      Ich denke, jeder braucht da so sein Schlüsselerlebnis, bevor man zu 100% ja zur OP sagen kann. Und rückblickend war es genau die richtige Entscheidung, vor 4-5 Jahren den Antrag -obwohl fertig- einfach nicht abzugeben.
      Gestern habe ich meinen Antrag aber abgegeben und es fühlt sich einfach gut an. Ich hoffe, recht bald von der Kasse zu hören, um die OP bald vornehmen lassen zu können. :)
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Niemals.... Die OP war das Beste, was mir je passiert ist. Habe erste WHO hinter mir und es ging mir immer top..... Ohne OP würde ich sicher keine 50 geworden sein.....

      Alexander
      10.04.2012 Trauriger Höhepunkt mit 199,7 kg
      11.04.2017 aktuell 96,5 Kg bei 191 cm Größe
    • also , ich habe einen magenbypass, seid 5 monaten ,bis jetzt sind 43kilos runter, würde es immer wieder machen lassen !!!!!
      das was du geschaft hast ! ist echt nicht schlecht, doch glaubst du wirklich das du das halten kannst, ?!?! das was du geschaft hast habe ich schon 5 mal geschaft, 40 kg runter 2,5 jahre später wieder drauf, plus 6 kg, dann wieder 54 kg runter 4 jahre später wieder drauf plus 3 kg und und und , wer sagt das geht dir nicht genau so ? und ich kenne mich auch sehr gut mit stoffwechsel und eb sport ect. ect. aus ,echt gut was du geschaft hast , aber warte mal ab,
    • Also ich möchte hier niemanden in schutz nehmen oder verteidigen, aber es hat nichts damit zutun ob man Operiert ist oder nicht, das halten ist bei BEIDEN methoden die Kunst.
      Es gibt hier User die konnten das Gewicht dauerhaft mit Op halten, und auch User ohne Op konnten es dauerhaft halten, ich find es mist wenn man hier gleich den Teufel an die Wand malt von wegen warte mal ab.
      Wir müssen ALLE was dafür tun damit wir das Gewicht halten können, das hat nichts mit der Methode zutun sondern mit unserem Kopf.
    • nein ich bereue sie nicht. ich habe meinen bypass jetzt 2,5 jahre. habe insgesamt 70kg abgenommen und wiege etwa 55kg auf 170cm.

      würde ich es wieder machen? ich weiß es nicht.

      bei mir ist die frage: was war früher? henne oder ei?!

      hat mir die op die möglichkeit eröffnet meine sichtweise auf die ernährung zu verändern oder hätte ich das auch ohne gekonnt, wenn ich nur früher zu den erkenntnissen gekommen wäre, die ich jetzt habe und lebe?!


      positiv:

      ich habe 70kg verloren
      ich passe in normale kleidung
      ich kann mit meinem kind aktiv den tag gestalten und bin fit genug um mit ihm mitzuhalten ;)

      negativ:

      meine werte passen trotz supplementieren mit div. bypass-erprobten mittelchen nicht (und zwar seit direkt nach der op! - es würd jeder gern auf meine ernährungsweise schieben, aber seitdem wurden die werte sogar etwas besser ;) )
      ich leide seit ein paar monaten an spät dumpings mit massiver unterzuckerung
      ich kann ohne magenschutz nicht mehr leben
      ich muss aufgrund der nicht passenden werte nun zur osteoporose abklärung (mit nicht mal 30 jahren)




      ich kann definitiv sagen:

      gesünder hat MICH persönlich die bypass op nicht gemacht.
      gesünder bin ich und fühle ich mich erst seit kompletter ernährungsumstellung

      ich bereue es nicht, aber ich weiß nicht, ob ich mich noch mal für diese op entscheiden würde
    • Ich bin jetzt 5 1/2 Monate nach OP und das einzige was ich bereue, dass ich mich nicht schon eher dazu entschieden habe. Ich hätte von Anfang an einen Bypass als die effektivere Möglichkeit betrachten sollen und mir den Umweg mit dem Magenband ersparen können unter dem ich echt gelitten habe, zumindest die letzten zwei Jahre. Es gibt natürlich auch negative Punkte, aber es kommt auch immer drauf an wie man damit umgeht. Die OP ist mit Sicherheit nicht die Lösung aller Probleme, aber zumindest einiger. Aber das ist nur meine Erfahrung.
      Bitte nicht nach Rechtschreibfehler schauen, nicht jedes Smartphone kann so schnell und richtig schreiben, wie ich denke. :]
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    • genau, ich lese immer wieder das die frischen begeistert sind und voller Eupherie und die Langzeitoperierten sehen die Sache ziemlich nüchtern, weil eben doch diverse Probleme dazukommen.
      :tulpe:


      12.12.2014 Erstgespräch im AC
      12.01.2015 Antrag bei der KK abgegeben
      02.02.2015 telefonische Zusage
      06.02.2015 Eingang schriftliche Zusage
      24.03.2015 Schlauchmagenop
    • sommerblume30 schrieb:

      genau, ich lese immer wieder das die frischen begeistert sind und voller Eupherie und die Langzeitoperierten sehen die Sache ziemlich nüchtern, weil eben doch diverse Probleme dazukommen.



      ja so seh ich es auch. ich war anfangs voller begeisterung und hab gesagt: immer wieder! genau das richtige!





      aber so ists eben nicht. ich weiß es nicht wie ich mich entscheiden würde wenn ich nochmal vor der entscheidung stehen würde.
    • und noch etwas: die op macht nicht glücklicher und zufriedender. bei mir war sogar das gegenteil der fall. wobei es wieder ein gutes hatte: ich arbeite in meiner nun über 1 jahr dauernden therapie probleme auf, die ich sonst nie erkannt hätte.
    • Sommerblume - es ist so, aber es hat auch Gründe.
      Man sollte alles auf sich zukommen lassen, sich nicht soviele Sorgen zu machen.

      Es ist ganz normal, dass man nach der OP euphorisch ist, das ist auch schön, diese Gefühle sollte man genießen.
      Nach einer Weile wird der körperliche Zustand "normal", es ist nicht mehr so neu, man hat sich mehr oder weniger daran gewöhnt.
      Ich bin immer noch dankbar - ich bin zufriedener, positiver, beweglicher, freier. Auch, wenn ich es faktisch beleuchten kann, ist es nicht weniger wert. Mittlerweile ist es nicht mehr so, dass ich mich anschaue und denke "Wow, du bist so toll, siehst super aus." Ich bin eine normale Person geworden, die auch wieder Problemzonen entdeckt, Dinge die sie an sich nicht mag - aber im Gegensatz zu vorher finde ich mich trotzdem super - versteht ihr?

      Ich sage immer, wenn man die Gefühle und Erfahrungen auf eine Zeitleiste pinnen würde, könnte man für bestimmte Emotionen bei verschiedenen Operierten die Uhr stellen.
    • kerstoni schrieb:

      Sommerblume - es ist so, aber es hat auch Gründe.
      Man sollte alles auf sich zukommen lassen, sich nicht soviele Sorgen zu machen.

      Es ist ganz normal, dass man nach der OP euphorisch ist, das ist auch schön, diese Gefühle sollte man genießen.
      Nach einer Weile wird der körperliche Zustand "normal", es ist nicht mehr so neu, man hat sich mehr oder weniger daran gewöhnt.
      Ich bin immer noch dankbar - ich bin zufriedener, positiver, beweglicher, freier. Auch, wenn ich es faktisch beleuchten kann, ist es nicht weniger wert. Mittlerweile ist es nicht mehr so, dass ich mich anschaue und denke "Wow, du bist so toll, siehst super aus." Ich bin eine normale Person geworden, die auch wieder Problemzonen entdeckt, Dinge die sie an sich nicht mag - aber im Gegensatz zu vorher finde ich mich trotzdem super - versteht ihr?

      Ich sage immer, wenn man die Gefühle und Erfahrungen auf eine Zeitleiste pinnen würde, könnte man für bestimmte Emotionen bei verschiedenen Operierten die Uhr stellen.

      das hast du wirklich super gesschrieben :positiv:
      :tulpe:


      12.12.2014 Erstgespräch im AC
      12.01.2015 Antrag bei der KK abgegeben
      02.02.2015 telefonische Zusage
      06.02.2015 Eingang schriftliche Zusage
      24.03.2015 Schlauchmagenop
    • veganilicious schrieb:

      ich weiß es nicht wie ich mich entscheiden würde wenn ich nochmal vor der entscheidung stehen würde.


      Dem stimme ich zu. Jede Medaille hat zwei Seiten. Ich kannte leider nur die eine Seite - mittlerweile kenne ich auch die andere Seite.
    • ...dem kann und muss ich mich leider auch anschliessen!
      Bei mir ist es nun entschieden, das ich den bypass wieder rückgängig machen muss um die dumpings los zu werden. Ich hoffe das ich den op-termin im januar durchziehen kann und ab märz dann endlich wieder arbeiten kann...bin seit august arbeitsunfähig...und drehe langsam durch zu hause!

      Ich finde es gut, das sich langsam in diesem thema auch die leute melden bei denen es eben nicht optimal lief oder ktuell auch ist. Es soll ja nicht als abschreckung diehnen...aber man sollte wissen, was sich alles verändern kann mit dieser op. Denn von vielen langzeitnebenwirkungen liesst man eher wenig.

      Trotz allem...ich kann nachwievor nicht sagen wie ich mich wieder entscheiden würde...aber ich denke eher nein!

      Liebe grüsse