Schlauchmagen mit Reflux-OP?#

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    • Schlauchmagen mit Reflux-OP?#

      Ich habe am 9. Januar nochmal ein Gespräch beim AC-Chirurgen. Dort wird u. a. die endgültige OP-Methode besprochen.

      'Sympathischer' ist mir der Schlauchmagen, zumal ich auch 'nur' einen BMI von grob 40 habe. Aber.....:

      Ich habe seit einigen Jahren Beschwerden mit Reflux (u. a. wurde vor Jahren ein Barrett diagnostiziert, merkwürdigerweise drei Jahre später keines mehr, wofür ich eigentlich keine plausible Erklärung habe, außer vielleicht, dass der Internist nicht an der richtigen Stelle eine Probe genommen hat) und auch gelegentlichen Magengeschwüren. Familiär gibt es zwar keinen Magenkrebs (meine Sippe verstirbt üblicherweise an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen, usw., eher nicht an Krebs, aber Ausnahmen bestätigen ja die Regel), aber mir wäre es schon ganz recht, wenn man den Magen noch weiter problemlos spiegeln könnte.

      Außerdem nehme ich aktuell einige Medikamente, insbesondere Cortison. Da weiß ich nicht, wie das bei einem Bypass wäre.

      Dazu kommt, dass ich relativ viel reise, auch zu exotischen Zielen, wo die medizinische Versorgung nicht immer so ist, wie in Deutschland.

      Das Krankenhaus, in dem ich mich operieren lassen werde (Friesoythe) bietet laut deren Website auch eine Art Schrittmacher, 'EndoStim' oder so ähnlich, gegen Reflux an. Es sieht so auch, als wäre das ein 'Spezialgebiet' dort, was sich ja vielleicht noch als praktisch erweist. Ich frage mich nun also, ob man nicht beide Probleme in einer OP lösen könnte?? Also Schlauchmagen und Beseitigung des Reflux.

      Hat hier jemand Erfahrungen damit oder sonst irgendwelche Hinweise?
    • Ich weiß das in meiner Klinik (Recklinghausen) solche OP´s kombiniert werden.

      Ist denn abgeklärt ob dein Reflux-Problem nicht zu groß ist für einen Schlauchmagen? Wenn sie der Meinung sind das ein Schlauch bei dir möglich ist wird man beide Probleme bestimmt in einem Eingriff lösen können :friends: .

      Ich nehme auch einige Medikamente (zwischendurch auch immer mal Kortison) deshalb wollte ich auch keinen Bypass :neinnein: .

      Aber dafür gibt es ja verschiedene Methoden, damit jeder SEINE findet :wird gut:
    • Nein, das ist nicht abgeklärt. Das Problem ist schon definitiv nicht ganz klein (von nix kommt kein Barrett, glaub ich), aber ich weiß auch nicht, woran das bemessen wird, ob das Problem zu groß ist oder nicht. Die Ursache meines Reflux ist mir jedenfalls nicht bekannt. Also keine Hernie oder sowas, glaub ich.
      Mich irritiert auch total, dass bei der letzten Untersuchung keine Barett-Zellen mehr zu finden waren, davor aber schon. Das kann wohl eigentlich nicht sein (nicht, dass ich was dagegen hätte, aber ich glaube es nicht). Ich habe mich schon gefragt, ob mein Internist bewußt Zellen einer nicht betroffenen Stelle eingeschickt hat, damit ich nicht beunruhigt bin. Aber das ist wahrscheinlich paranoid:-))

      Na, jedenfalls wird das ja wohl bei der demnächst dann mal anstehenden Magenspiegelung rauskommen, was nun ist.

      Es wäre auf jeden Fall sehr schön, wenn man vielleicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte...
    • also ich muss sagen ich habe das gleiche Problem wie du und die gleiche Überlegung hatte ich auch schon.

      Ich habe auch einen BMI um die 40 und extremen Reflux. Muss jeden Tag Omeprazol 40 nehmen. Ab und an versuche ich es wegzulassen, wie auch gerade eben. Ich habe gestern und heute keine genommen und mein Magen brennt momentan so ziemlich. Sodbrennen fängt an und ich fühle mich sehr unwohl und aufgebläht.

      Hatte auch im Dezember meinen Erstgespräch im AC und die haben mir zum Bypass geraten wobei ich damit so ziemlich hadere. Mir wäre ein Schlauchi auch viel lieber.
      Aber das mit dem Kombi OP habe ich mir auch schon überlegt und dachte dann, wenn es möglich wäre bzw gut, dann hätte es der Arzt doch sicherlich vorgeschlagen. Er meinte, wenn ich mich für Schlauchi entscheide, beisse ich auf Säure :-)
      :tulpe:


      12.12.2014 Erstgespräch im AC
      12.01.2015 Antrag bei der KK abgegeben
      02.02.2015 telefonische Zusage
      06.02.2015 Eingang schriftliche Zusage
      24.03.2015 Schlauchmagenop
    • Ich kann berichten das ich vor der OP öfter Sodbrennen hatte. Heute weiß ich , es lag an der Ernährung und Unmengen an kohlensäurehaltigen Getränken.

      Soviel ich weiß ich ist eine Funduplicatio der Standart für Reflux und birgt auch Risiken. Ich hatte einen in meinem Zimmer der das bekommen hat, der konnte kaum aufstossen und anscheinend bleibt das erstmal so.
    • :laptop:

      Mit Reflux Problemen wűrde ich mir nie einen Schlauchmagen zaubern lassen.

      Bei mir ist eine Hiatushernie festgestellt worden, komischerweise war diese bei der Magenspiegelung plötzlich verschwunden so bekam ich einen Schlauchmagen, heute vergeht kein Tag ohne Kautabletten wie Rennie oder Omeprazol 40mg kapseln.

      Schlauchmagen und Refluxbeschwerden passen einfach nicht zusammen.

      Irgendwann werde ich dieses Problem operativ angehen müssen und genau das hätte nicht sein müssen.

      GLG Marlies
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • hi

      bei mir wurde erst Reflux auf dem Op Tisch festgestellt. Ich wusste zuvor nicht mal was das ist und hatte nie Beschwerden mit dem Magen usw. Der Dr hat auf dem Tisch sich Um entschieden weil er sagt das er das Nicht verantworten kann . Er würde keinen einen Schlauch machen wenn Reflux Anzeichen sind. Und wenn es nicht anders gehen würde wegen Medi usw würde er den Patienten lieber ohne OP nach Hause schicken .


      Ich würde mir noch andere Fachmeinungen Einholen.
    • habe mich jetzt bissle hier und da durchgelesen.

      Ja, ich glaube es macht keinen Sinn eine Fundoplikatio (Reflux OP) machen zulassen um dann einen Schlauchmagen bekommen zu können.
      :tulpe:


      12.12.2014 Erstgespräch im AC
      12.01.2015 Antrag bei der KK abgegeben
      02.02.2015 telefonische Zusage
      06.02.2015 Eingang schriftliche Zusage
      24.03.2015 Schlauchmagenop
    • Dies sollte doch mit einem Fachmann geklärt werden.

      Meiner Meinung nach kann eine Fundoplikatio-OP nur bei unorperiertem Magen gemacht werden..... ein Sleeve wie auch ein Bypass schließen diese OP aus.

      Auch in unserem Klinikum wird bei Reflux-Erkrankung kein Sleeve operiert, da sich die Beschwerden hinterher eher verschlechtern.

      Aber dazu kann nur ein Chirurg die richtige Antwort geben.

      :]
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • So'n Sch...... Na, mal sehen, was die da sagen. Vielleicht geht's ja in Kombi mit diesem Stim-Dingsda, wobei ich mich jetzt schon frag, wie das überhaupt funktioniert und wie man denn bitteschön die Batterien von dem Ding wechselt, usw.... Und es gibt, glaub ich, noch andere Möglichkeiten, den Mist zu operieren. Irgendwer hier schrieb mal, dass das bei ihm/ihr gleichzeitig operiert wurde, aber ich finde es ums Verrecken nicht mehr:-((

      Ich kann mich mit dem Gedanken an einen Bypass so gar nicht anfreunden. Irgendwie macht mir der mehr Angst, als ein Schlauchmagen
    • hi

      Jede OP Art hat vor und Nachteile. Ich sollte ja auch erst den Schlauch bekommen und hatte mich genau über ihn Informiert . Und Aufgewacht bin ich mit einen Bypass . Und ich musss sagen bis jetzt über 1,5 Jahre nach Op ist alles so gekommen wie der Dr sagte . Er sagte in 1 Jahr bin ich auf Normal Gewicht wenn ich alles so mache wie besprochen . er hatte nicht ganz Recht es waren 11 Monate (von über 160 auf 82) und seit dem halte ich es auch ohne Probleme . Ich kann alles Essen und Trinken und hatte bis Heute noch nie Hunger oder ein Dumping . Genauso brauche ich keine Tab mehr für Herz/Cholesterin und Rücken.
      Alle Blutwerte sind Gut. Ich brauche nur alle 3 Monate eine B12 Spritze und nehme halt 1 FitforMe am Tag und 2 mal Calcium und das war es.

      Somit ist es für mich alles OK und in die Zukunft kann keiner sehen .
      Aber wenn schon jetzt Bedenken sind von den Ärzten dann kann es Probleme geben .
      Darum genau abwägen was du willst. Und im Zweifel lasse es sein. Weil du musst damit Leben und das kann dir keiner Abnehmen .
    • ich sollte wegen leichtem Sodbrennen einen Bypass bekommen. Beim Vorbereitungsgespräch vor der OP meinte der Operateur, meistens bessere sich das Sodbrennen, wenn man an Gewicht verliert. Er schlug einen Schlauchmagen vor, den ich auch bekam Nach der OP kam der Chirurg zu mir und meinte er hätte während der ein Zwerchfellbruch festgestellt und behoben.

      Direkt nach der OP war ich unter Magenschutz und habe dann mein Pantoprazol ausgeschlichen. Seit Weihnachten bin ich jetzt sogar ganz ohne Pantoprazol.
    • Rhea111 schrieb:

      Das Krankenhaus, in dem ich mich operieren lassen werde (Friesoythe) bietet laut deren Website auch eine Art Schrittmacher, 'EndoStim' oder so ähnlich, gegen Reflux an. Es sieht so auch, als wäre das ein 'Spezialgebiet' dort, was sich ja vielleicht noch als praktisch erweist. Ich frage mich nun also, ob man nicht beide Probleme in einer OP lösen könnte?? Also Schlauchmagen und Beseitigung des Reflux.

      Bei einer Fundoplicatio wird ein Teil des Magenfundus als Manschette um die Speiseröhre gelegt, um den Reflux zu mildern. Bei der Sleeve-OP wird aber der Magenfundus entfernt. Wie sollte man also herkömmlich beides miteinenader kombinieren?

      EndoStim ist sicher eine Möglichkeit, um Reflux möglichst wenig invasiv zu behandeln. Auf dieser Seite klick hier steht aber auch, dass noch nicht alle Patientengruppen mit den unterschiedlichsten Erkrankungen evaluiert werden konnten. Und da steht auch, dass Patienten mit einem BMI von 35 noch nie operiert wurden. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass beides, egal mit welcher Methode, operativ behandelt werden kann.

      In Österreich wird bei einem bekannten Reflux kein Sleeve operiert. Reflux zählt neben Binge Eating und Süßessen zu den Ausschlußkriterien für einen Schlauchmagen. Da wirst du wohl noch ausführlich mit deinem Chirurgen sprechen müssen.
    • Also, mal ein kurzes Update. Es ist nicht so, dass man auf gar keinen Fall einen Schlauchmagen bekommt, wenn man Reflux hat, auch nicht, wenn er so ausgeprägt wie meiner ist und schon ein Barrett da ist. Man geht dort davon aus, dass ich einen Zwerchfellbruch habe. Der wurde zwar bei früheren Magenspiegelungen nicht diagnostiziert, trotzdem sei das aber meist so. Keine Ahnung :nix: . Es könnte durchaus beides gleichzeitig operiert werden.

      Nächsten Mittwoch wird jedenfalls nochmal eine Magenspiegelung gemacht, um zu sehen, was jetzt überhaupt Sache ist und auch, um den Status Quo des Barrett zu begutachten.

      Bleibt die Frage, ob der Reflux eben nur eine Kombi aus verschiedenen Ursachen ist, die nach der OP früher oder später beseitigt sind, oder nicht. Ich hatte vor ca. 10 bis 15 Jahren und auch während der Schwangerschaft mehrere Lungenentzündungen mit teilweise so extremem Husten, dass ich Blut gespuckt habe. Die können sowohl eine Folge des Refluxes sein, als auch die Ursache (in dem Fall wäre der Zwerchfellbruch durch's Husten entstanden). Ob nun das Huhn oder das Ei zuerst da war, wird man wohl nicht mehr erfahren.

      Interessant dabei ist, dass ich in der Schwangerschaft nicht ein einziges Mal Sodbrennen hatte und logischerweise in der Zeit auch keine Medikamente genommen habe. Gar nichts. :nix:

      Tja. Ich weiß auch nicht, was nun wird. Der OP-Termin wurde schonmal festgelegt, ohne zu wissen, was nun operiert werden soll. Es wäre natürlich ein Traum, wenn ich meine beiden 'Geißeln', also das Fett und das Sodbrennen, in einem Abwasch los werden könnte!
    • Hallo Reha,

      bei wurde das genauso festgestellt wie bei Dir. Obwohl ich vorher schon vom Reflux meinem AC berichtet hatte.

      Bei einer ausführlichen Magenspiegelungen hat man sich das auch noch einmal betrachtet.

      Mein AC hat dann bei der OP den Zwerchfellbruch behoben und meinem Magenschlauch stand nichts mehr im Weg.

      Ich bin froh , dass das gleich mit abgeklärt und behoben wurde. Meine OP ist am 16.01.-14 gewesen und ich hatte nie wieder Reflux seit dem.

      Ich wünsche Dir für Deine OP alles Gute !

      Viele Grüße
    • Mich freggelt das irgendwie total an, dass mein vorheriger Internist nie für nötig hielt, mal die Ursache vom Reflux genau abzuklären. Immerhin ist das eine ziemlich erhebliche Einschränkung der Lebensqualität und, wie man an meinem Barrett sieht, auch nicht ungefährlich. Wenn die da nächste Woche was Schlimmeres finden, verklag ich den...
    • bei meinem Mann wurde vor der OP auch ein Barett festgestellt, er wollte einen Schlauchmagen, aber der AC hat ihm abgeraten, weil navh einem Schlauchmagen verstärkt ein Reflux auftreten kann.

      Er hat dann einen Bypass bekommen, der Nachteil ist, dass man dann den Magen nicht mehr spiegeln kann, seither ist er auch nicht mehr gespiegelt worde.