Hi du,
Erst mal toi toi toi das du deine zusage bald bekommst. Zur flüssigphase, welche in der schönklinik eine eiweisphase ist kann ich dir sagen das du eiweisreich essen sollst. Da wird nichts von flüssig und sonst nichts erzählt. Eiweisreich, sichtbare Kohlenhydrate wech lassen und fertig. Die shakes dienen da eher als alternative. Ich hab mich in der zeit von shakes, Huhnchen, fisch, Joghurt etc. Ernährt und kann dir sagen das sich keiner beschwert hat. Ich wurde vor etwas über 6 Monaten in eilbek operiert. Da hat sich bis jetzt an der Vorbereitung nichts geändert.
Lg

Hallo Jessica,

also ich habe so gut wie keine Shakes zu mir genommen, da ich die einfach nicht runter kriege. Ich habe sehr eiweisreich gegessen und versucht keine Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Also viel Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte, Käse und das kombiniert mit Gemüse/Salat. Bei Op hat keiner gemeckert....

Aber wenn Du gerne mit Shakes "arbeiten" möchtest, spricht sicher nichts dagegen, die eine oder andere Mahlzeit mit Deinem Lieblingsshake zu ersetzten!

Mag sein, dass ich mich damit ganz weit aus dem Fenster lehne, aber warum besprecht ihr sowas nicht mit eurer Ernährungsberaterin? Wenn sich die Chirurgen so gut mit Ernährung auskennen würden, wäre der Studiengang der Ökotrophologie ja quasi überflüssig.
Ich finde die Pläne der Chirurgen teilweise sehr strange bis hin zu fast schon absurd (meinen eingeschlossen^^).
Umgekehrt würde ich ja auch nicht auf meine Ernährungsberaterin hören, wenn sie mir was von der besten Schnitt-Technik sagen würde...

@Jecca: Natürlich sind Eiweissshakes sehr sehr einseitig und kein Mahlzeitenersatz. Aber für den Zweck der Ketose eben eine Möglichkeit - weil es damit schon recht schwer ist, über 50g Kohlenhydrate zu kommen und somit ist der Plan für den Erklärenden (Chirurg) und den Empfänger (Patient) quasi idiotensicher.
Solange Du Dir zutraust, das auch ohne Shakes hin zu bekommen: umso besser.
Meine EB meinte, die letzten 72-48h vor der OP wäre es gut, die Ernährung dann noch weiter runter zu fahren, um den Verdauungstrakt eben stufenweise zu entlasten - aber da müssen es immer noch keine Shakes sein - könnten es aber.

Also ich bin ja, genauso wie Jessica und Stina, in der Schön Klinik. Mir wurde ebenfalls gesagt, dass ich möglichst nur Eiweißshakes trinken soll, am besten nichts essen.
Und meine EB, ich glaube genauso wie die von Jessica, arbeitet direkt mit der Klinik zusammen, deren Pläne sind aufeinander abgestimmt. Und auch sie hat in der letzten Sitzung mit mir über die Ernährung in den zwei Wochen vor der OP gesprochen und auch dort hieß es: Einweißshakes. Habe auch eine Liste bekommen, mit welchen, die gut sein sollen.

guten abend,

wenn ich eine zwischenfrage einwerfen darf ? :sorry:

ich lese hier zum 1. mal dass man vor er op eine eiweissphase machen muss - warum eigentlich? und dann noch eine fast nur flüssigphase? also mich nervt meine EB dass ich jetzt nach der op eiweiss einbauen muss aber warum macht man das vorher? vorsorglich ?

vielen dank für eure antworten :)
lg luna

Einige AC machen das, damit sich beim Patienten die Leber verkleinert und sie mehr Platz zum operieren haben, so wurde es mir jedenfalls erklärt.

Die Eiweißphase dauert ja auch nicht mehrere Monate, von daher ist das mit den Shakes über ein paar Tage oder Wochen gar kein Problem. Body-Attack macht Sport-Ernährung und die Shakes sind eigentlich dafür gedacht, den Muskel-Aufbau zu unterstützen und sollen zum Training genommen werden, nicht als Diätmittel oder so. Deshalb stehen diese Hinweise drauf.

Eine Freundin nimmt die Shakes schon seit Jahren, weil sie Kraft-Training macht. Und weil sie auch magersüchtig ist, nimmt sie die auch als Mahlzeitenersatz. Ich selber habe über fast ein Jahr lang die Abendmahlzeit durch einen Shake ersetzt. Mit dem Erfolg, dass ich das Zeug seit kurz nach der OP nicht mehr runter bekomme. Aber Schäden haben wir nicht davongetragen.

Die Leber soll verkleinert werden, behaupten einige Ärzte und andere sagen, das würde nix nützen aber bisher hat noch jeder Gewicht verloren und jedes Kilo weniger senkt das OP-Risiko. Ich war allerdings froh, dass das bei uns nicht verlangt wurde.

Also ich hatte da vor Kurzem eine recht gute Erklärung gefunden und würde das versuchen wiederzugeben:
Im Körper sind Kohlenhydrate in Form von Glykogen gespeichert. Bekommt der Körper so gut wie keine Kohlenhydrate von aussen mehr, dann benutzt er natürlich diese Glykogenspeicher. Der Körper kann ungefähr 3 Tagesrationen speichern, ein gutes Drittel davon in der Leber. Eine gesunde Leber wiegt ungefähr 1.400g, ungefähr 175g davon sind Glykogen. Ist kein Glykogen mehr vorhanden, nimmt das Gewicht der Leber also um durchschnittlich 12,5% ab.
Und dabei zieht sich die Leber wohl zusammen, ist also leichter zu handeln, kann so zum Beispiel beim zur Seite klappen besser gepackt werden und es kommt seltener zu Rissen.
Aber ob das nun tatsächlich eine OP-Erleichterung ist, oder ob das bei der durchschnittlichen adipösen und verfetteten Leber quasi kaum ein Unterschied ist, könnte man nur dann beurteilen, wenn man jeden Kandidaten 2x operieren würde - einmal mit und einmal ohne Eiweissdiät vor der Operation - und das macht natürlich keiner. Daher auch diese unterschiedlichen Ansichten.
Aber wirklich nirgendwo steht geschrieben, dass Shakes das alles mehr begünstigen als z.B. ein Hühnerbrustfilet, Thunfisch oder sonstige "richtige" Nahrung. Die Shakes stehen ja auch nicht umsonst immer wieder in der Kritik (in Bodybuilder-Foren immer ein ganz grosses Thema) dass der menschliche Körper mit den drölfundfuffzig mehr oder weniger künstlichen Aminosäuren in den Shakes nichts anfangen kann und man zwar die Proteine zu sich nimmt, sie dann aber nicht aufnehmen kann - hier wird gerne mal von einem Wirkungsgrad von unter 50% gesprochen.

Ich denke, da es ja keine dauerhafte Umstellung sein soll, sondern lediglich der Vorbereitung auf die OP (zur Verkleinerung der Leber etc.) dient, ist es okay.

Ich habe die Shakes von Layenberger 3k getrunken. Gibt es in 4 Sorten, fand die sehr lecker.... 10 Tage Pre OP und wenn es schlimm wurde habe ich Brühe getrunken.
Am zweiten Abend habe ich mir Rührei aus Eiklar gemacht, weil ich unbedingt essen musste....

Wünsche dir alles Gute!

vielen dank für eure erklärungen, jetzt kenn ich mich aus

bei mir war es so, dass mir gesagt wurde, dass ich vor der op 5 kilo abnehmen muss eben wegen der verkleinerung der leber weil die chirurgen so leichter operieren. aber ohne tips oä. da muss ich sagen, ist "meine" klinik nicht so gut organisiert wie eure.

mahlzeit :)
luna

Ich glaub ja, die Eiweißphase soll neben der Verkleinerung der Leber noch einen anderen Zweck erfüllen... nämlich den, dass man nicht vor der OP noch mal so richtig reinhaut, aus lauter Angst, dass man nach der OP ja nichts mehr essen kann.

Bei mir war das damals so und vor meiner OP im Januar hat ich auch noch mal dermaßen über die Stränge geschlagen, dass ich in kürzester Zeit zwei Kilo zugenommen habe (mit Bypass).

Außerdem sind immer die ersten Tage der "Enthaltsamkeit" die schwersten. Wenn man also vor der OP schon eine Flüssigphase macht, ist man nach der OP schon "mitten drin"

Was das Eiweißprodukt als solches angeht: 1. müsste man hier mal den Begriff "längerer Zeitraum" definieren. Du sollst ja nicht 6 Monate ausschließlich von Eiweißshakes leben. Wenn es dich beruhigt, kannst du ja auch ein anderes Produkt nehmen (z.B. Almased, wobei das recht viel KH hat). Du kannst auch selbst Eiweißshakes herstellen. Mit Milch, Quark, Hüttenkäse, Joghurt... google mal, da gibt es einige gute Varianten. Der Vorteil hier: Du kannst ein bißchen mehr variieren, was die Abwechslung angeht. Z.B. auch mal pikant. Auch kannst du das Eine mit dem Anderen kombilieren (verschiedene fertige Shakes, selbstgemachte Shakes).

Da es aber hier, wie schon gesagt, um einen überschaubaren Zeitraum geht, würde ich mich an deiner Stelle jetzt nicht verrückt machen...

LG, Elisa

Unserem Chirurgen ist es wichtiger, sich nach der OP an den Kostaufbau zu halten und das, so meinte er, fällt vielen eben schwerer, wenn sie schon vorher nur von Flüssigem leben sollen. Er hat noch keine OP absagen müssen, wegen der Lebergröße.

Ich hab aber grad nochmal auf meine Packungen von Body Attack geguckt (neutral und schoko) und da steht bis zu dreimal täglich einen Messlöffel (30g) auf 300ml Wasser oder fettarme Milch.

Almased ist kein Proteinshake sondern ein Diät-Drink, der Eiweißgehalt ist vergleichsweise gering, dafür hat das Zeug, wie schon gesagt wurde, weitaus mehr KH als gewöhnliche Proteinshakes. Um die 80g Eiweiß pro 100g Pulver sind eigentlich Standard.

Ich denke du solltest dir keine Gedanken machen, du kannst ja auch noch eine shake mehr einbauen und wie schon erwähnt brühe und gemüsesaft! Es dient nur dazu, dass die leber verkleinert wird und um Gewicht zu reduzieren. Ich persönlich habe auch die letzen Tage shakes getrunken und eben darauf geachtet fast kh frei zu leben. Mein chirurg meinte damals, es gäbe auch Kliniken, die die Pat. wieder heim schicken, wenn sie nicht weniger als zur Antragsstellung wiegen.... das hab ich leider nicht erlebt! Allerdings ist es sicher nicht verkehrt. Als Vorbereitung für die OP, denn so musst du auch nicht so viel abführen ;)
Wichtig ist, dass sie dir schmecken und nicht so viele kcal enthalten!
Hoffe du stehst die zeit gut durch und toi toi toi für die OP

Abführen ist auch nicht überall Standard aber das nur nebenbei.

Ich war bei der Ernährungsberaterin, die mir sagte, dass es egal ist, welchen Shake man nimmt, Hauptsache er hat mindestens 80 g Eiweiß und weniger als 5 g Kohlenhydrate. Ich muss nur eine Woche vor der OP 3x täglich 30 g mit 300 ml fettarmer Milch gemixten Shake zu mir nehmen. Außerdem darf ich Obst und gedünstetes Gemüse essen.
Jedes Krankenhaus ist eben anders.

Da kann ich mich auch nur wundern, Obst hat Kohlehydrate und Weintrauben und Bananen nicht grad wenig.