verwirrt und hilflos

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • verwirrt und hilflos

      Seit heut Morgen suche ich im Internet nach Antworten und mir brummt schon der Schädel...

      Ich versuche mal alles zu erläutern, Eine meiner Tochter ist nun 9 Jahre alt und ich finde das sie hilfe brauch.
      Den ihr BMI liegt bei mehr als 25 und laut dessen im roten Bereich.

      Klar das Problem gibts nicht schon seit Gestern. Wir kämpfen schon seit einigen Jahren gegen die Pfunde.
      Diäten direkt haben wir nie ausprobiert da immer die Ärzte sagten das es bei Kindern nicht gut sei.
      Also haben wir die Ernährung um gestellt, mit viel Obst und Gemüse,was aber iwi nie richtig was brachte. Wir haben zwar nie viel zugenommen aber auch nicht abgenommen.

      Und ja, es gibt einiges was das Kind verarbeiten muss dafür gehen wir auch zur Psychologin.

      Die Kinderärztin hatte uns zwar mal zu einem Obeldicksprogramm geschickt dort meinte man nach 3 Wochen das sie erst ihr Probleme bewältigen muss bevor sie zum abnehmen in die Klinik kann ???????? versteh ich nicht ganz,beides muss behandelt werden.

      Also ab zum Hausarzt mal sehn was der meint , da kamm dann nur..Sport Sport Sport...na super sie hat an nichts wirklich Interesse.

      Nun habe ich in den letzen Wochen bemerkt das mir Süßigkeiten geklaut werden ( obwohl ich kaum etwas zuhause habe) ..Geld geklaut wird...und sie extremst zugenommen hat...

      Nach einer intensiver Suche fand ich die leeren Packungen versteckt im Haus... sie schiebt natürlich alles auf die anderen.
      Als ich nun am Wochenende meine Butterdose leer gefunden hab bekomme ich nun wirklich angst.

      Deswegen durchforstete ich heute das Internet und fand hinweise auf Adipositas und dieses Forum.

      Vielleich ...oder besser gesagt ..hoffe ich das ihr mir einen Rat geben könnt, was ich tun kann..ich will mein Kind nicht verlieren.

      Dazu muss ich sagen, sie war vor 3 Wochen im Krankenhaus dort sagte man mir das sie unter Bluthochdruck leidet,ihr Nasenbluten deswegen immer wieder auftritt und das kopfweh auch...und alles nur wegen dem Übergewicht.

      Toll aber mal eine Anlaufstelle hab ich trozdem nicht wirklich....

      Was kann ich machen den sie will ja auch nicht dicker werden.
      Wer Schreibfehler findet, nicht wundern , ich versuche immer noch damit die Weltherrschaft zu erlangen...grins.
    • Liebe Mona,

      herzlich willkommen.

      Deine Tochter scheint ernsthaft krank zu sein. Sie hat das mit Sicherheit nicht unter Kontrolle und kann es sich nicht eingestehen. Ich würde an deiner Stelle Kontakt mit einem Kinder- und Jugendpsychologen aufnehmen.

      Ich hab keine Kinder und kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, aber versuch ihr nicht zusätzlich Druck zu machen. Biete ihr an für sie da zu sein, wenn sie reden möchte. allerdings kenne ich das auch von mir, meine Eltern sagten das auch, aber grade bei denen fühlte ich mich nie verstanden...

      Vielleicht solltest du auch mal mit der Schule sprechen, ob Probleme bekannt sind.

      Und die Argumentation der Kinderärztin verstehe ich auch nicht...komische Frau...



      Ich wünsch euch alles Gute!!
      Langsam gehen um schnell voran zu kommen.

      Mein Blog: Leben mit und ohne Depression: www.pusteblumenzeit.de

      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/login/pic/weight_loss/129124/.png]
    • Danke Quietscheente für deine Antwort.

      Ja , in der Schule gibts Probleme die ich dort auch versuchte anzusprechen,aber die Lehrer wollen das nicht als mopping ansehen, und somit hab ich da kaum eine Chance etwas zu ändern. Klar ist das Nicole sich dort nicht wirklich wohl fühlt und sie das wieder mit aggresivität den Schülern die sie ärgern.
      Dies dann wiederum zu weiteren Problemen führt weil ja kein Mopping da sein..grrr..immer das gleiche...

      ich versuche sie ja nicht unter Druck zu setzen ,sie kommt auch immer und redet mit mir über Probleme,nur fehlen mir im Moment die wirklich zündende Ideen wie ich ihr helfen.

      Da macht sich langsam bei mir auch die Unsicherheit breit ob ich wirklich ihr helfe...ich hab zb. das Essen umgestellt und sie hat es gut angenommen..nur bekomme ich sie auch kaum dazu hier im Ort sport zu machen,da viele die sie ärgen auch in den Vereinen sind. Und leider hab ich nicht die möglichkeiten ausserhalb ihr etwas anzubieten.

      Ich merke ja das sie leidet,nur wie helfen...

      Komme gerade nochmal vom Hausarzt weil ihre Knieschmerzen zu grpß wurden,der hat nur Schmerzmittel verschrieben und schickt mich wieder zur kinderärztin...ich werd morgen erstmal einen neuen suchen ..den so kann nicht weiter gehen.
      Wer Schreibfehler findet, nicht wundern , ich versuche immer noch damit die Weltherrschaft zu erlangen...grins.
    • Es gibt stationäre Programme wie z.B. das der Spessartklinik in Bad Orb, dort könnten mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Sie ist raus aus dem, was ihr so zu schaffen macht und kommt rein in ein deutlich verständigeres Umfeld, sie wird psychologisch betreut, Essen erbeuten ist bei weitem nicht mehr so einfach und generell wird sie natürlich motiviert ihre Ernährung umzustellen und sich zu bewegen.
      Ich weiss nicht, ob Deine Tochter dafür schon reif genug ist oder ob es da auch Mutter-Kind-Angebote gibt, aber vielleicht wäre das ein Punkt, an dem es sich anzusetzen lohnt.

      Ich war übrigens 10 als ich angefangen habe, Essen zu klauen und zu horten, Papierchen zu verstecken und alles zu leugnen während ich munter Kilo um Kilo errungen habe. Und das mit dem Druck kann ich nur bestätigen - je gesünder meine Mama gekocht hat, desto mehr habe ich mich anderweitig mit Essen versorgt.

      Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Gute!
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Huhu Mona,

      wie groß und schwer ist deine Tochter?

      Ich würde sie rausnehmen und ab in eine Klinik.Zuhause scheint ihr es nicht in den Griff zu bekommen, daher wäre für mich das nächste Mittel eine Spezialklinik für Kinder.

      Dort kann man viele Baustellen bearbeiten: sie lernt, wie man sich gesund ernährt, treibt Sport, stärkt ihr Selbstbewusstsein und kann durch die Auszeit Kraft tanken!

      Du brauchst ein Gutachten vom Kinderarzt, damit kannst du dann die Kinderreha beantragen!

      Alles Gute
      Nicki
    • Hallo,

      ich hatte auch Probleme mit meinem Kind und der Schule.

      Bei uns hat die Lehrerin gemobbt.

      Nach langem gegen Windmühlen laufen habe ich mich an die Schulsozialbehörde gewand.

      Die haben mit meinem Sohn, mit mir und mit der Lehrerin gesprochen. Auch hospitiert haben die an verschiedenen Tagen.

      Es wurde besser, weil einfach gemerkt wurde das ich mir das nicht gefallen lasse.

      Hier in Bremen heißt die Behörde Rebuz.

      Vielleicht habt ihr sowas ja auch in der Nähe.

      Bei Mobbing unter Kindern hilft leider meist nur eine Umschulung.

      Drück dir die Daumen, dass es besser wird.

      Gruß Katrin
      Start 145,7 Aktuell 80,9:laola:
      54 Wochen Post-OP

      -64,7kg

      Mittwoch ist Tag der Waage.
    • Deiner Tochter scheint es psychisch nicht gut zu gehen. Dass Sport beim Gewicht nicht unbedingt hilfreich ist sondern dass gerade bei dicken Kindern schon der Schulsport meistens das reinste Spießrutenlaufen und der Horror schlechthin ist, sollte sich mal rumgesprochen haben. Da Druck aufzubauen macht es meiner Meinung nach und meiner eigenen Erfahrung nach noch viel schlimmer.

      Ob jetzt Klinikaufenthalte so viel bringen, wage ich auch zu bezweifeln, denn wenn die Kinder in ihr gewohntes Umfeld und die alten Strukturen zurück kommen, geht alles von vorne los. Selbst wenn sie in der Klinik was abgenommen haben, das ist meist schnell wieder drauf und dann kommen das Gefühl des Versagens und weitere Hänseleien dazu.

      Eine ambulante Hilfe vor Ort und Umstellungen in der Familie, also die die Familie auch trägt, und vielleicht eine andere Schule finde ich immer effektiver. Kinderpsychologe, Schulpsychologischer Dienst usw wären da Anlaufstellen. Es gibt sicher auch Beratungsstellen. Und dieses "weniger Essen - mehr Sport" hilft niemandem, auch Kindern nicht, wenn das Problem offenbar größer ist, was hinter dem Essen steckt.

      Vor allem wäre es sicher wichtig, wenn deine Tochter keine Sonderstellung in der Familie bekommt, was das Essen anbelangt, sondern alle gleichermaßen gesund essen und Süßkram kontrolliert genossen werden darf. Es ist einfacher, jemandem mit Normalgewicht mal heimlich was zusätzlich zu geben als einem übergewichtigen Familienmitglied etwas vorzuenthalten oder gesondert zu bekochen. Das grenzt aus und frustriert, gerade bei Kindern. Nichts ist schlimmer als das Gefühl, dass einem was weg genommen wird. Das ist wie eine Bestrafung und man geht in die Opposition, wird erst recht bockig und besorgt sich das "verbotene" Zeug eben anderweitig. So habe ich das als Kind und Jugendliche gemacht. Zum Glück hatte ich genug Taschengeld, dass ich nicht klauen musste und meine Eltern haben solche Verbote nie lange durchgehalten, ich hab dann nach ner Weile immer mehr bekommen, als wenn ich gleich eine gesunde "Dosis" Süßkram bekommen hätte. War auch nicht so die tolle Idee.

      Ich wünsche euch, dass ihr die richtige Hilfe bekommt. Ist jedenfalls klasse, dass du nach Ideen und Hilfe suchst und dass du sehr viel Verständnis für deine Tochter hast.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Oh Mann Mona, das ist schon ziemlich happig.

      Erstmal finde ich es super von Dir, dass Du die Probleme Deines Kindes so ernst nimmst. Bei mir wurde das jahrelang nur als "Babyspeck" abgetan und was dabei rausgekommen ist, sieht man ja.

      Ich denke auch, dass diese Probleme von mehreren Seiten angegangen werden müssen.

      Vordergründig natürlich das Wohlergehen Deiner Tochter, klar. Seh ich auch so, dass ihr am besten und schnellsten geholfen werden kann, wenn sie raus aus dem schulischen Umfeld kommt und in eine Kinderreha kommt. Da ist sie nicht allein mit ihren Sorgen und man kennt sich mit dieser Thematik aus. Ein Laie kann es noch so gut meinen, aber ohne fachliche Unterstützung kann auch schnell was nach hinten losgehen. Geld und Essen stehlen sind keine Lappalien, da ist schon einiges aus dem Ruder gelaufen.

      Wenn Du Deine Tochter gut untergebracht und in guten Händen weißt, wirst Du nicht umhin kommen, das Problem Schule anzugehen. Wenn das Lehrpersonal dort kein Ohr für Dich hat, gehe an die zuständige Behörde (bis dahin wirst Du auch entsprechende Atteste und Gutachten über Deine Tochter in der Hand haben.

      Klar kannst Du sie umschulen, wenn es ihr wieder besser geht. Aber dass sie ihre Geschichte nicht verfolgt (meist durch irgendein doofes Gesabbel oder einen anderen dummen Zufall), das kannst Du nicht garantieren. Und dann geht die ganze Sch..... nämlich wieder von vorne los.

      Zeig der Schule / Behörde ganz klar, dass Du das nicht hinnehmen wirst und Du erwartest, dass nicht nur dem Lehrauftrag, sondern auch der Fürsorgepflicht nachgekommen wird, darauf hat Deine Tochter ein gesetzlich verankertes Recht und als Minderjährige hat sie nur Dich, diese Rechte mit allen notwendigen Nachdruck einzufordern!

      Es wird auch ihr Selbstgefühl und ihre Zuversicht stärken, wenn sie sieht, dass man nicht unbedingt machtlos ist, nur weil etwas "von oben" kommt. Zu wissen, dass ihre Mutter 100% hinter ihr steht und sich für ihre Interessen / ihr Wohlergehen stark macht, wird ihr ungeahnten Auftrieb geben. Ich weiß genau, wovon ich rede - hätte meine Mutter sich hier und da mal auf meine Seite geschlagen, wäre vieles sicher auch bei mir anders gelaufen!

      Du wirst viel Kraft brauchen, aber für Dein Kind wirst Du sie auch aufbringen. Aus Deinen Zeilen lese ich tiefe Besorgnis und Angst um Dein Kind.

      Einen Kinderpsychologen hinzuziehen wäre vielleicht hilfreich und ggf. ein Wechsel des Kinderarztes, denn diese Geschichte kann nicht nur seelisch bzw. körperlich allein beleuchtet werden - da sind beide Fraktionen gefragt.

      Du schaffst das, mach Dir einen Plan, setze Prioritäten und dann hilfst Du Deiner Tochter.

      Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles erdenklich Gute!

      Chi
      +++
    • Ich danke euch allen für die ehrlichen Antworten.

      Also Nicole ist 1,50m groß und wiegt 60 kg. Ich weis das hört sich nicht viel an wen man sagt sind ja nur 10 kg.
      Aber wen ein Mädchen das eigendlich Kindergröße tragen sollte,Damengröße 38 brauch weil der Nauch sonst gequetscht ist, finde ich das schon heftig.

      Ja das Problem Schule...leider sind wir hier genau an der Grenze zum Saarland und somit kommt die nächste Schule nicht in betracht,da es nicht ihr Einzugsgebiet ist....leider.
      Und in ein anderes Dorf geht nicht weil die Busmöglichkeiten nicht gegeben sind und ich kein Auto habe Tagsüber.

      Heute versuche ich einen Termin in der Uni Homburg zu bekommen um mir dort eine 2. meinung einzuholen. Den irgendwie will die Ärztin da nichts tun ..was ich nicht verstehe.

      Ich greife gerade an jedem Strohhalm und suche hier schon nach Tips, wie den einen den ich gelesen habe das ein Glas Wasser vor dem Essen eingenommen wird. Ich hab sonst immer das zum Essen hingestellt.

      Und um so mehr ich hier lese, um so mehr merke ich das ich da nicht alleine genen Windmühlen kämpfe, und das tut schon richtig gut.
      Wer Schreibfehler findet, nicht wundern , ich versuche immer noch damit die Weltherrschaft zu erlangen...grins.
    • Grüß Dich,
      für mich klingt es nicht so als wäre das Übergewicht ihr Problem, sondern sie scheint Probleme zu haben und die versucht sie mit Süssigkeiten zu kompensieren.
      Also entwickelt sie event. gerade eine Essstörung.
      Vielleicht wäre eine Therapie die bessere Wahl als jetzt gleich mit Ernährungsprogrammen anzufangen.

      Vielleicht hab ich das ja aber auch falsch verstanden.

      (Mein Sohn ist sehr groß und war immer dünn. Leider legt er gerade massiv zu. Er ist schon 24 und trotzdem ist es schwer zu ertragen.
      Er ist 193 und wiegt 120kg. Das ist noch kein Drama, aber es ängstigt mich.)

      Liebe Grüße
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Vielleicht wäre Dir und Deinem Kind am meisten geholfen wenn Du mal etwas den Druck vom Kessel nehmen würdest.

      Ich denke Dein Kind bräuchte vor allem Spaß und liebevolle Zuwendung auch ohne permanent irgendwelche Leistungen erbringen zu sollen und ohne latente Bedrohung weggeschickt zu werden um von außen irgendwelche Hilfe zu bekommen.

      Anerkennung soll nicht immer etwas mit zuvor erbrachter Leistung zu tun haben. Zuwendung und Bestätigung soll es auch für Träume, Phantasien oder Träumereien geben. Bleibt diese und andere Anerkennung oft (immer) aus, wird Zuflucht und Anerkennung auf andere Weise wie zum Beispiel durch Essen gesucht.

      Ich wünsche Dir und Deinem Kind alles erdenklich Gute!