Ich hab lange mit mir gerungen, ob ich zu dem Thema was schreiben soll. Es brennt mir grad sehr auf der Seele, aber ich fürchte, manch eine/r wird sich auf den Schlips getreten fühlen. Aber gut, es muss einfach mal raus:
Ich beschäftigemich grad sehr mit dem Thema WHO – vor allem, weil ich ja selbst vor 10 Wochen meine erste WHO, die Bauchdeckenstraffung hinter mich gebracht habe. Und irgendwie lese ich grad ganz viel Beiträge, dass Operierte unzufrieden mit dem Ergebnis sind, dass noch etwas hängt, noch zu viel Bauch da ist, etwas schief ist, die Narben nicht schön sind, die Muskeln zu straff etc. Der Grundtenor bei vielen dieser Beiträge ist negativ. Und das kann ich einfach ganz oft nicht verstehen. Wohl gemerkt, ich spreche hier von optischen Mängeln, nicht von tatsächlich missglückten OPs oder schweren Komplikationen, sondern von Ergebnissen, die man sich optisch anders gewünscht hätte.
Meine OP verlief Gott sei Dank super – das war für mich schon mal das allerwichtigste. Aufwachen, keine nennenswerten Komplikationen – und die behindernde, wabbelnde Bauchfettschürze ist weg ! Ein irres Gefühl. Hätte ich mir vorher einfach nicht vorstellen können. Sogar beim Anzeichnen hab ich den Chirurgen noch müde belächelt, weil er da Sachen zusammennähen wollte, die meilenweit voneinander entfernt waren. Das klappt nie, dachte ich mir. Aber tatsächlich der Bauch ist flach. Schön flach – finde ich ! Schön würden den aber wohl die meisten Ästheten oder immer schlanke Frauen ganz und gar nicht finden. Es ist auch noch einiges am Oberbauch da – und es könnte vielleicht ein bisschen straffer sein, und das Röllchen über dem Bauchnabel ist noch da und und und. Claudia Schiffer wäre nicht begeistert !!!ABERich bin auch nicht Claudia Schiffer, ich bin 44 Jahre alt, habe immenses Übergewicht jahrzehntelang mit mir rumgeschleppt, habe meine Haut ausgeleiert, mein Bindegewebe strapaziert, meine Muskeln vernachlässigt und jetzt halt in den letzten Jahren die Kurve gekriegt und zumindest das Fett schmelzen lassen. Mein Chirurg hat aus dem vorhandenen „Material“ jetzt das bestmögliche herausgeholt. Und ich sage absichtlich das bestmögliche – denn ich war bei einem Chirurgen, nicht bei Harry Potter.
Und ich finde meinen Bauch WUNDERSCHÖN ! Und wenn ich ihn mit dem Vorher-Bauch vergleiche, dann finde ich ihn noch viel wunderSCHÖNER ! Das ist mein Bauch – mein ganz persönlicher Bauch – und er ist definitiv derzeit mein perfektestes Körperteil. Mag sein, dass man sagen kann – ich wäre einfach nicht besonders anspruchsvoll. Joa, kann sein. Aber ich bin halt nicht perfekt, das weiß ich und das will ich garnicht sein – weil das geht überhaupt nicht. Und ich kenne ganz viele Menschen die sind nicht perfekt – alle quasi – und die mag ich trotzdem ! Warum sollte ich mich selber also so „unperfekt“ nicht mögen ?
Ich lese bei einigen Beiträgen auch Kritik am Chirurgen raus – kann ich nicht beurteilen, will ich auch nicht. Aber ich kann für mich sagen, ich hab mir meinen Chirurgen ausgesucht, weil ich einige seiner Ergebnisse kenne, weil ich viele bei ihm operierte zufriedene Patienten (auch im realen Leben) kenne, aber vor allem – weil ich beim Gespräch absolutes Vertrauen in seine Kompetenz gespürt habe und das Gefühl habe, dass es sein Ansporn ist, mit seiner Arbeit das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Dieses Gefühl haben mir andere PCs nicht vermittelt. Eine gute Ausbildung sollten alle PCs mitbringen, ihr Handwerk verstehen auch, also kann man sich nur darauf verlassen, dass man dem Arzt 100 % vertraut. Im Übrigen ist es doch völlig egal, ob ich beim besten Chirurgen einen schlechten Tag erwische, oder bei einem „Neuling“ die gelungenste OP seiner Karriere.
Mein Fazit ist einfach – eine WHO ist kein Wunschkonzert. Nach dem Motto – ich bekomme jetzt endlich den perfekten Bauch / Po / Busen etc., den ich mir IMMER gewünscht habe. Nein, eine WHO soll uns von den negativen Folgen unserer Abnahme bewahren. Den wunden Stellen, der „Entstellung“, dem Gewabbel und Geschwabbel. Nicht über die 10 % vom optimalen Ergebnis entfernten OPs sollten wir uns beschweren, sondern diejenigen, die ein super Ergebnis haben, die sollten doppelt und dreifach dankbar dafür sein – denn es ist NICHT selbstverständlich !!!!
Übrigens – wenn ich bei den Glückwünschen den Satz lese „toller Bauch, den hast Du Dir verdient“ – dann könnte ich im Viereck kotzen ! Womit bitte hat man sich das „verdient“ ?„Verdient“ hat sich einen perfekten Bauch vielleicht ein Mensch, der gesund und sportlich gelebt hat, nie ein Gramm zuviel hatte und immer auf sich geachtet hat – dann kann man vielleicht von verdient sprechen. Aber sogar dann – womit hat sich jemand ein schlechtes Bindegewebe verdient ? Womit hat sich jemand Wundheilungsstörungen verdient, was hat jemand getan, damit er eine nicht geglückte OP „verdient“ ???Eine gelungene WHO ist keine Belohnung sondern ein Geschenk !
Natürlich wünsche ich ALLEN, dass sie Ihren Traum-Body nach der WHO bekommen – wirklich ehrlich und von Herzen !!! Aber manchmal, glaub ich, gehen unsere Träume mit uns durch. Und richtig übel finde ich, dass man sich eigentlich riesig über die WHO freuen könnte/sollte aber sich die Freude kleinredet oder ganz nimmt und mit einem Ergebnis hadert, für das man 2 Jahre vorher noch durchs Feuer gegangen wäre. Zieht Euch bitte nicht selbst runter - diese Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper war bei vielen der Grundstein für das Übergewicht ! Freut Euch lieber über das Erreichte !
So, das war jetzt ein echt langer Ego-Post. Ich möchte damit ganz sicher niemandem zu nahe treten, das sind einfach nur meine eigenen persönlichen Gedanken zu dem Thema
Ich beschäftigemich grad sehr mit dem Thema WHO – vor allem, weil ich ja selbst vor 10 Wochen meine erste WHO, die Bauchdeckenstraffung hinter mich gebracht habe. Und irgendwie lese ich grad ganz viel Beiträge, dass Operierte unzufrieden mit dem Ergebnis sind, dass noch etwas hängt, noch zu viel Bauch da ist, etwas schief ist, die Narben nicht schön sind, die Muskeln zu straff etc. Der Grundtenor bei vielen dieser Beiträge ist negativ. Und das kann ich einfach ganz oft nicht verstehen. Wohl gemerkt, ich spreche hier von optischen Mängeln, nicht von tatsächlich missglückten OPs oder schweren Komplikationen, sondern von Ergebnissen, die man sich optisch anders gewünscht hätte.
Meine OP verlief Gott sei Dank super – das war für mich schon mal das allerwichtigste. Aufwachen, keine nennenswerten Komplikationen – und die behindernde, wabbelnde Bauchfettschürze ist weg ! Ein irres Gefühl. Hätte ich mir vorher einfach nicht vorstellen können. Sogar beim Anzeichnen hab ich den Chirurgen noch müde belächelt, weil er da Sachen zusammennähen wollte, die meilenweit voneinander entfernt waren. Das klappt nie, dachte ich mir. Aber tatsächlich der Bauch ist flach. Schön flach – finde ich ! Schön würden den aber wohl die meisten Ästheten oder immer schlanke Frauen ganz und gar nicht finden. Es ist auch noch einiges am Oberbauch da – und es könnte vielleicht ein bisschen straffer sein, und das Röllchen über dem Bauchnabel ist noch da und und und. Claudia Schiffer wäre nicht begeistert !!!ABERich bin auch nicht Claudia Schiffer, ich bin 44 Jahre alt, habe immenses Übergewicht jahrzehntelang mit mir rumgeschleppt, habe meine Haut ausgeleiert, mein Bindegewebe strapaziert, meine Muskeln vernachlässigt und jetzt halt in den letzten Jahren die Kurve gekriegt und zumindest das Fett schmelzen lassen. Mein Chirurg hat aus dem vorhandenen „Material“ jetzt das bestmögliche herausgeholt. Und ich sage absichtlich das bestmögliche – denn ich war bei einem Chirurgen, nicht bei Harry Potter.
Und ich finde meinen Bauch WUNDERSCHÖN ! Und wenn ich ihn mit dem Vorher-Bauch vergleiche, dann finde ich ihn noch viel wunderSCHÖNER ! Das ist mein Bauch – mein ganz persönlicher Bauch – und er ist definitiv derzeit mein perfektestes Körperteil. Mag sein, dass man sagen kann – ich wäre einfach nicht besonders anspruchsvoll. Joa, kann sein. Aber ich bin halt nicht perfekt, das weiß ich und das will ich garnicht sein – weil das geht überhaupt nicht. Und ich kenne ganz viele Menschen die sind nicht perfekt – alle quasi – und die mag ich trotzdem ! Warum sollte ich mich selber also so „unperfekt“ nicht mögen ?
Ich lese bei einigen Beiträgen auch Kritik am Chirurgen raus – kann ich nicht beurteilen, will ich auch nicht. Aber ich kann für mich sagen, ich hab mir meinen Chirurgen ausgesucht, weil ich einige seiner Ergebnisse kenne, weil ich viele bei ihm operierte zufriedene Patienten (auch im realen Leben) kenne, aber vor allem – weil ich beim Gespräch absolutes Vertrauen in seine Kompetenz gespürt habe und das Gefühl habe, dass es sein Ansporn ist, mit seiner Arbeit das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Dieses Gefühl haben mir andere PCs nicht vermittelt. Eine gute Ausbildung sollten alle PCs mitbringen, ihr Handwerk verstehen auch, also kann man sich nur darauf verlassen, dass man dem Arzt 100 % vertraut. Im Übrigen ist es doch völlig egal, ob ich beim besten Chirurgen einen schlechten Tag erwische, oder bei einem „Neuling“ die gelungenste OP seiner Karriere.
Mein Fazit ist einfach – eine WHO ist kein Wunschkonzert. Nach dem Motto – ich bekomme jetzt endlich den perfekten Bauch / Po / Busen etc., den ich mir IMMER gewünscht habe. Nein, eine WHO soll uns von den negativen Folgen unserer Abnahme bewahren. Den wunden Stellen, der „Entstellung“, dem Gewabbel und Geschwabbel. Nicht über die 10 % vom optimalen Ergebnis entfernten OPs sollten wir uns beschweren, sondern diejenigen, die ein super Ergebnis haben, die sollten doppelt und dreifach dankbar dafür sein – denn es ist NICHT selbstverständlich !!!!
Übrigens – wenn ich bei den Glückwünschen den Satz lese „toller Bauch, den hast Du Dir verdient“ – dann könnte ich im Viereck kotzen ! Womit bitte hat man sich das „verdient“ ?„Verdient“ hat sich einen perfekten Bauch vielleicht ein Mensch, der gesund und sportlich gelebt hat, nie ein Gramm zuviel hatte und immer auf sich geachtet hat – dann kann man vielleicht von verdient sprechen. Aber sogar dann – womit hat sich jemand ein schlechtes Bindegewebe verdient ? Womit hat sich jemand Wundheilungsstörungen verdient, was hat jemand getan, damit er eine nicht geglückte OP „verdient“ ???Eine gelungene WHO ist keine Belohnung sondern ein Geschenk !
Natürlich wünsche ich ALLEN, dass sie Ihren Traum-Body nach der WHO bekommen – wirklich ehrlich und von Herzen !!! Aber manchmal, glaub ich, gehen unsere Träume mit uns durch. Und richtig übel finde ich, dass man sich eigentlich riesig über die WHO freuen könnte/sollte aber sich die Freude kleinredet oder ganz nimmt und mit einem Ergebnis hadert, für das man 2 Jahre vorher noch durchs Feuer gegangen wäre. Zieht Euch bitte nicht selbst runter - diese Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper war bei vielen der Grundstein für das Übergewicht ! Freut Euch lieber über das Erreichte !
So, das war jetzt ein echt langer Ego-Post. Ich möchte damit ganz sicher niemandem zu nahe treten, das sind einfach nur meine eigenen persönlichen Gedanken zu dem Thema