(Fr)essanfälle - Ersatzhandlung nicht möglich?#.

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    • (Fr)essanfälle - Ersatzhandlung nicht möglich?#.

      Hallo Ihr Lieben,
      ich habe mich halbiert, mein Gewicht ein Jahr gehalten und nun vor 3 Wochen meinen Bodylift bekommen.
      So gesehen scheint alles okay, ich fühlte mich richtig gut, glaubte meine Sucht überwunden zu haben.
      Auch mit Hilfe einer VT und einer Coach habe ich sehr an mir gearbeitet.

      Und nun bin ich vor mir selber entsetzt:

      Gestern habe ich den ganzen Tag nur gegessen!

      Durch das Schonen nach der WHO kann ich keinen Sport machen, selbst ein Spaziergang ist aktuell nicht angezeigt, Schwimmen oder Baden geht nicht und ich fühle mich halt auch noch nicht wirklich gut.

      Und was mache ich - Essen.

      Wie blöd ist das denn?
      Klar war es von der Menge weniger als früher, denn der Bypass begrenzt klar. Aber ich habe halt wieder was in den Mund gesteckt, obwohl ich noch satt war.

      Meine VT meinte in einem ähnlichen Zusammenhang, seien Sie doch zu frieden mit sich, dass Sie es an so vielen Tagen gut schaffen. Man schaut eher auf die Besonderheiten - das was man ins Licht hebt - als auf die guten Tage.

      Aber trotzdem hat mich der gestrige Tag echt runter gezogen.

      Kennt Ihr das auch?
      Wie komme ich möglichst schnell wieder aus diesem "Loch" wieder raus?

      Liebe Grüße
    • Guten Morgen :hallo:

      Ja, ich kenne das auch :] vor allem an Tagen, wenn mein Tagesplan nicht so sehr ausgefüllt ist. Aber nach solch einem Tag folgen meistens einige Tage, wenn fast nichts rein geht ... kann auch sein, dass der Körper erst Energie braucht und dann führe ich ihm zu viel zu und er will danach nicht mehr. Komischerweise bewegt sich das Gewicht eher nach solchen Eßtagen nach unten, als nach Hungertagen.

      Ich hadere auch immer mit mir an solchen Tagen, beruhige mich aber wieder, wenn ich sehe, dass danach Tage folgen, an denen ich kaum etwas essen kann.

      Liebe Grüße :hallo:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Na klar kenne ich sowas! Mein Rezept lautet:

      Kurz akzeptieren und dann ABHAKEN!!! Das wars - es ist halt unsere Krankheit - und ganz wichtig: weitermachen und sich nicht runterziehen lassen, indem man ständig darüber nachdenkt und sich selber damit fertig macht.

      Du wirst das auch schaffen - :drueck: :drueck: :drueck:

      Liebe Grüße Äggi :hallo:
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/login/pic/weight_loss/125509/.png]

      Mit jedem Kilo weniger wächst mein Glück! :=):

      19.04.2013 Zusage KK
      17.06.2013 Bypass MIC Klinik Berlin
      10.04.2015 Oberschenkelstraffung Schlosspark-Klinik Berlin
      07.12.2015 Narbenkorrektur mit Minibauchlift Dr. Klose, St. Joseph-Krh. Berlin
    • Ich habe das bis heute (ausgehend von meiner Therapie vor 7 Jahren), wenn ich dauerhafte, quälende Schmerzen habe, eine starke Migräne oder meine Periode mit besonders heftigen Krämpfen. Es ist deutlich zu selten, um da wirklich ein Gegenverhalten zu erarbeiten - also begnüge ich mich mit dem Erfolg, dass ich mich nicht mehr überesse, sondern nur noch esse - so 5-7x am Tag, da dann aber kleine Portionen (also selbst jetzt mit dem Schlauch eine verhältnismässige kleine Portion).
      Jede(r) hat so seine Schwachstellen, dass ist meine und ich lebe damit.

      Als Tipp kann ich Dir nur geben, Dein Repertoire an Alternativen zu erweitern. Lesen, telefonieren, Dich fortbilden, kochen bzw. backen und dann wegfrieren oder verschenken (mach ich sehr gerne, durch das stundenlange beschäftigen mit Essen bin ich dann übersatt), dem Hund einen neuen Trick beibringen. die Bücher alphabetisch oder nach Farben sortieren, das Schminkkästchen aussortieren.... es gibt durchaus auch Dinge, die dann gehen - du musst nur schauen, was für Dich passt.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Sehe ich genau wie Äggi. Wenn ich einem Fressflash nachgebe, kann ich es eh nicht mehr ungeschehen machen. Warum mich dann auch noch seelisch runterziehen?

      Akzeptieren, abhaken, weiter im Text - anders geht's nicht. Und die Balance halten, dass die "guten" Tage die schlechten überwiegen.

      Nobody is perfect, verlange das auch nicht von Dir selbst.

      BTW, ich habe gestern (ungeplant) einen fetten Eisbecher (Spaghetti-Eis mit Mandeln, Nüssen & Baileys) verdrückt, 100 Mal ging es gut, aber gestern kam ich an der Eisdiele einfach nicht vorbei - Shit happens. Hab mich deswegen aber nicht bestraft, beim Abendessen allerdings nur noch die Hälfte von dem gegessen, was ich eigentlich geplant hatte - was auch total OK war.

      Die Kalorienbilanz war zwar dann gestern immer noch im Ar***, aber eben nicht mehr ganz so dolle (hihi).

      Bloß nicht kirre machen, davon wird nix besser, ehrlich!

      Schönen Sonntag noch!

      Chi
      +++
    • Das lag an der Zeitumstellung - hatte gestern auch einen sehr schlechten Tag :o)

      Spaß beiseite... mir geht es wie Caprese: Wenn es mir sehr schlecht geht, ich schmerzen habe, oder mir sehr langweilig ist, dann bekomme ich Fressanfälle. Vielleicht tickst du ähnlich und möglicherweise hat sich da auch noch was multipliziert (Schmerzen x Langeweile)?!

      Nicht so sehr überbewerten...

      Gute Besserung

      Elisa
    • Ich glaube, solche Tage haben wir alle einmal ... egal ob operiert oder nicht operiert. Der Unterschied ist nur, dass wir solche Tage wesentlich mehr Gewichtung geben, als ein "nicht Operierter". Wir machen uns darüber schon wieder viel zu viel Gedanken, weil wir uns keine "Ausrutscher" erlauben möchten.

      Ich weiß nicht, ob Jemand das Buch "Der Marshmallow Test" kennt. Hier geht es auch darum, wie Menschen auf Verlockungen reagieren. Es soll wohl einen Zusammenhang zwischen der Belohnung im Kindesalter und der Auswirkung im Erwachsenenalter geben.

      Bei mir besteht dann die Gefahr dass ich unkontrolliert und "falsch" esse, wenn es mir nicht gut geht in Folge von Schmerzen. Da ist Essen für mich ein Trost .... vor allem Süßes.

      Dazu kommt natürlich auch, dass wir gerade im Winter verstärkt gefährdet sind. Uns fehlt definitiv Vitamin D.

      In diesem Sinne empfehle ich auch: akzeptieren, abhaken und nicht mehr darüber nachdenken. Nachdenken und überlegen erst dann, wenn es immer wieder vorkommt. Einmalige Ausrutscher wird es immer geben, da wir keine Maschinen sind und wir "leben".
    • Mir geht es auch wie Caprese.
      Ich bin Migränepatientin. Ich habe Clustermigräne von der härtesten Sorte. Die Migräneattacken kommen in der Nacht, dann kann ich nicht gegensteuern mit Medis. Sie halten im Schlimmsten Fall sogar dann mehrere Tage an.
      Ich habe dann immer heftigste Fressattacken. Kann nicht mehr aufhören zu essen.
      Eine Lösung hab ich noch nicht gefunden. Ob das am Zolmitriptan liegt?
    • Nurima schrieb:

      Ob das am Zolmitriptan liegt?

      Ich nehme keine Triptane und habs ja auch... und meine Mum hatte es auch immer während ihrer Migräne (hat mit den Wechseljahren aufgehört) - damals natürlich auch mit ganz anderen Medikamenten.

      Obs einen Zusammenhang zwischen Schmerzen und Essen gibt?
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Hallo Ihr Lieben,
      Ja so ist das wohl, ich stehe mir mit meinem eigenen Perfektionismus im Weg.
      Und das potenziert das Thema noch einmal mehr.

      Ich muss noch mehr lernen Fehler abzuhaken. Und vielleicht auch einfach akzeptieren, dass bei Schmerzen oder dergleichen ich auch weniger streng sein sollte.

      Heute bin ich wieder im Plan und mir geht es auch vom Bodylift her ein gutes Stück besser.

      Danke Euch!

      :wird gut:
    • Caprese schrieb:

      Nurima schrieb:

      Ob das am Zolmitriptan liegt?

      Ich nehme keine Triptane und habs ja auch... und meine Mum hatte es auch immer während ihrer Migräne (hat mit den Wechseljahren aufgehört) - damals natürlich auch mit ganz anderen Medikamenten.

      Obs einen Zusammenhang zwischen Schmerzen und Essen gibt?
      Gibt es. Habe es am Anfang meiner Abnehmphase gegooglet. Das Hirn hat bei Migräne einen erhöhten Kalorienbedarf und möchte den gedeckt haben. Bei mir werden die Schmerzen sogar besser, wenn ich etwas esse. Besonders Kohlenhydrate. Lt. Internet ist es nicht schlimm, da das Hirn diese Kalorien auch verbraucht. Ich habe rausgefunden, das mir am besten eine Handvoll Studentenfutter hilft oder Nüsse. Das ist ja nicht ungesund und ich bin relativ schnell satt. Natürlich haben Nüsse viele Kalorien, aber das Hirn beruhigt sich danach meistens.

      Wenn das nicht hilft, nehme ich auch ein Triptan. Habe die immer hier, aber nur für den Notfall.

      Ich denke, es ist sinnvoll sich darüber zu informieren, was am besten bei Migräne an Nahrungsmittel ist. Das man eben nicht auf Schokolade zurück greift, aber trotzdem dem Körper gibt was er braucht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Angelika72 ()

    • Was die Migräne betrifft, bei mir hat Metoprolol das vollkommen beendet. Ich habe 'Hemicrania Continua', also auch eine üble Form von Cluster-Kopfschmerzen. Fressattacken hatte ich nie, weil ich immer halbtot im Bett gelegen habe, oder so voll mit Schmerzmitteln war, dass mir davon schon übel war... Ich kann meinem hohen Blutdruck gar nicht genug danken, sozusagen. Ohne ihn hätte ich das Medikament nie verschrieben bekommen.

      Was das Suchtverhalten betrifft hätte ich gerne eine 'Ersatzdroge', vorausgesetzt, ich kann sie mir aussuchen. Viele schreiben hier, dass sie sich sowas zugelegt haben, freiwillig oder unfreiwillig. Ich hätte gerne einen Putzfimmel, wenn's geht:-)) Sorry, das fällt unter Galgenhumor. Ich finde keineswegs, dass Süchte lustig sind...
    • Ich kriege hier auch gerade ne 'Krise'. Mich ärgerts total, dass ich mich momentan nicht anders beschäftige, als mit essen!!! Liege hier so rum nach der Oberschenkel-OP... möchte gern vier Wochen am Stück schlafen, dann bin ich 6 Wochen postoperativ, darf evtl. wieder Sport machen... oh Mann... Habe für die letzte OP das Rauchen aufgegeben und schon deswegen Angst vor Gewichtzunahme. .. hat mal einer ne Idee? Außer lesen..?
    • Ort0815 schrieb:


      Ja so ist das wohl, ich stehe mir mit meinem eigenen Perfektionismus im Weg.
      Ich muss noch mehr lernen Fehler abzuhaken. Und vielleicht auch einfach akzeptieren, dass bei Schmerzen oder dergleichen ich auch weniger streng sein sollte.


      Das könnte auch von mir sein. Ich habe heute das Buch Bis hierher und nicht weiter bekommen und bin gespannt, was auf mich zutrifft.

      Ich habe heute Nachmittag meinen Schrank um- bzw. ausgeräumt. Ich habe erstmal alle Blusen vom Winter aussortiert, die mir nicht mehr passen. Ich war wirklich schockiert. :panik:

      Danach habe ich meine ganzen Shirts nach kurz- mittel- und langärmig sowie nach Farben sotiert ... man gönnt sich ja sonst nichts. Andererseits hätte ich viel wichtigere Arbeit gehabt. So bin ich jetzt total frustiert, weil ich sehe, was sich innerhalb der letzten 12 Monate getan hat.
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    • Jamie Lee schrieb:

      Ich kriege hier auch gerade ne 'Krise'. Mich ärgerts total, dass ich mich momentan nicht anders beschäftige, als mit essen!!! Liege hier so rum nach der Oberschenkel-OP... möchte gern vier Wochen am Stück schlafen, dann bin ich 6 Wochen postoperativ, darf evtl. wieder Sport machen... oh Mann... Habe für die letzte OP das Rauchen aufgegeben und schon deswegen Angst vor Gewichtzunahme. .. hat mal einer ne Idee? Außer lesen..?
      Online Shopping, aber das geht natürlich ins Geld. Ich mache es trotzdem, wenn ich krank (wie im Moment) zuhause rumliege und nicht essen will. Aber mit Limit.

      Dann suche ich mir auch Dinge raus, die ich noch machen möchte. Schaue mir an, was so im Theater, Ausstellungen läuft.
      Das brauche ich, damit ich etwas positives habe für die Zeit, wenn ich wieder gesund bin. Hat natürlich jeder andere Interessen, aber einen netten Ausflug planen ist ganz schön und lenkt ab.

      Klamotten aussortieren mache ich auch gerne. Aber ich habe auch noch viele im Schrank von früher, die mir zu klein wurden. Da schaue ich nach, ob sie mir jetzt passen. Das geht natürlich nur, wenn Du aufstehen kannst.

      Ich habe mir auch ein amazon-Video-Abo gegönnt für einen Monat. Einfach um mal was nettes zu sehen, nicht immer den Schund im TV.

      Öh, ansonsten weiß ich jetzt nichts.
    • Da fehlt ja die Hälfte! Hatte mich noch bedankt und geschrieben, dass ich in Katalogen gestöbert habe nach einem neuen Look! Man kann ja jetzt viel mehr tragen und muss nicht langärmelig und weite Sachen zum Kaschieren kaufen. Das hat voll Spaß gemacht!!! Dankeschön!!!
    • Jamie Lee schrieb:

      Hallöchen :hallo:
      Das Online-Shoppen habe ich gemacht, Paket ist heute gekommen: eine Handtasche

      Jamie Lee schrieb:

      Da fehlt ja die Hälfte! Hatte mich noch bedankt und geschrieben, dass ich in Katalogen gestöbert habe nach einem neuen Look! Man kann ja jetzt viel mehr tragen und muss nicht langärmelig und weite Sachen zum Kaschieren kaufen. Das hat voll Spaß gemacht!!! Dankeschön!!!
      Cool! Da hast Du doch ein tolles Ostergeschenk! Wünsche Dir noch viel Freude damit in den nächsten Tagen die neuen Sachen zu tragen und positiv Eindruck beim Familientreffen etc. damit zu machen! :friedefreude:
    • BigUschi schrieb:

      Ramona, die Idee mit dem Schrank aufräumen find ich klasse!
      :


      Auf dem letzten Bild sieht man, wo das Problem liegt. Die zugenommenen Kilos sind alle im Brustbereic.
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