Essen ohne Diätratgeber und Kalorientabelle

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    • Essen ohne Diätratgeber und Kalorientabelle

      Quelle: VDK April 2015

      Buchtipp: Thomas Frankenbach, Somatische Intelligenz - Hören, was der Körper braucht.
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    • In meiner Abnehmphase und Bewusstessphase hab ich vorher immer mit mir abgeklärt worauf ich Lust habe:

      -welche Temperatur? Warm oder kalt?

      -welcher Geschmack? Süß oder salzig, gemüsig, obstig oder fleischig, scharf, ausländisch?

      -welche Konsistenz (ich liebe Konsistenzen!)? Hart, wo man viel kauen muss, was schmelziges, breiiges, suppiges oder knackig?

      -welches Bedürfnis? Kohlehydrate oder Eiweißhaltig, besonders frisch und roh oder etwas, das mir ein "Gemütlichgefühl" vermittelt.

      Das hat so gut geklappt, und genau da will ich wieder hin. Nicht die Diät von außen in mich reinpressen, sondern meinen Körper bestimmen lassen. Ich weiß genug über Ernährung um zu wissen was gut und was schlecht ist, das wissen wir alle hier!

      Essen ist und bleibt was emotionales und ich will mich dabei wohl fühlen, sonst klappt das alles eh nicht!
      Langsam gehen um schnell voran zu kommen.

      Mein Blog: Leben mit und ohne Depression: www.pusteblumenzeit.de

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    • Der Körper zeigt uns sogar, was er zu wenig hat ... wenn man Lust auf Milchprodukte hat, könnte es Calciummangel sein. Wenn es Appetit auf Fleisch ist, könnte es Eisenmangel sein, so wie Appetit auf Süßes einen niedrigen Blutzuckerwert bedeuten kann.

      Aber das gilt auch nur, wenn man schon längere Zeit diese Bedürfnisse des Körpers beachtet hat. Im anderen Fall, wenn man wahllos von allem oft isst, funktioniert das nicht so gut. Dann sieht das Auge, der Kopf erinnert sich an den guten Geschmack dessen, was man sieht/riecht und plötzlich hat man Appetit ...

      Ich habe das einige Male getestet und es stimmt, der Körper verlangt nach Lebensmitteln, die er gerade braucht, um ein Gleichgewicht der ganzen Nährstoffe zu erreichen.
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Ein wirklich interessantes Buch in dem ich mich oft wieder gefunden habe!

      Ein guter Buchtip. Kann ich empfehlen.
      LG
      Nici :blumenkuss:







      Januar 2000 Magenband / 19. Februar 2015 Entfernung Magenband / 17. März 2015 RNY Magenbypass
    • Dass der Körper uns zeigt, was er braucht, stimmt vielleicht bei einigen Normalgewichtigen Menschen. Wenn mein Körper mir zeigt, dass er KH braucht, dann meldet sich meistens nicht wirklich der Körper sondern eher der Kopf bzw die Seele. Es wäre fatal, wenn ich immer darauf hören würde. Das ist wohl bei den meisten Menschen mit Übergewicht so und das ist auch genau das, was nach der OP das Problem bleibt und nicht wegoperiert werden kann.

      Es wäre schön, wenn es so einfach funktionieren würde aber wir haben es wohl gründlich verlernt, auf die Signale des Körpers zu hören und die auch von den Signalen der Seele zu unterscheiden. Wenn sich das nach der OP bessern würde, hätten nicht so viele irgendwann wieder Probleme mit dem Zunehmen und dem Rückfall in alte Verhaltensweisen.

      Es mag Fälle geben, wo das gut funktioniert aber ich fürchte eher, dass es bei den meisten von uns eben nicht klappt. Sonst wären wir nicht hier.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • theoretisch funktioniert das. Ich hab das z.B. beim Fasten erlebt... da hab ich plötzlich so eine unbeschreibliche Lust auf einen grünen Apfel bekommen... und ich habe nie Lust auf Äpfel - und auf grüne erst recht nicht.

      Oder, im Krankhaus... wie köstlich schmeckte das nackige Joghurtsüppchen, nachdem man ein paar Tage gar nix bekommen hat.

      Aber, wir in unseren Gefilden sind wir überversorgt und deshalb glaube ich, dass diese natürliche Funktion bei den allermeisten Menschen gestört ist. Außerdem hat mein Soma mir viel zu oft gemeldet, dass ich unbedingt was zu Naschen brauch - oder ne Pizza plus Lasagne (Ess-Störung) :zwinker:


      LG, Elisa
    • Es stimmt, das man bei Adipositas dieses Gefühl "verlernt" hat. Aber ich kann mir vorstellen, das man es auch wieder erlernen kann. Im Prinzip ist das doch das, was wir hier alle machen. Egal wie. Ob OP oder mit einer anderen Methode. Eine Art Umerziehung zum "normalen Essverhalten". Nur damit ist es nicht getan. Diese ganzen Maßnahmen nützen einem gar nichts, wenn man nicht lernt mit negativen Gefühlen oder Langeweile anders umzugehen. Das sollte einem eine Verhaltenstherapie vermitteln.


      Ich habe dazu auch einen schönen Artikel gefunden, der sich auf die Unterschiede zwischen Essstörung und nicht Essstörung bezieht: web4health.info/de/answers/ed-psy-versus-normal.htm


      So, ich gehe jetzt mal meine Langeweile-Ersatzhandlung durchführen: Putzen.

    • Ich denke das man dieses natürliche Gefühl vielleicht ein Stück weit wieder bekommen kann.
      Am Ende ist ja schon etwas erreicht wenn das Buch einen aufmerksamer in sich horchen lässt.
      Natürlich ist es wichtig eine Unterscheidung zu finden wann der Bauch und wann die Seele spricht !
      Aber die OP ist eine Chance, nicht nur auf ein neues, besseres Essverhalten, auch auf genau diesen Unterschied zu kommen, was man braucht und was der Kopf da evtl vorgaukelt haben zu müssen.

      Wieder erkannt hab ich mich hauptsächlich darin, das in dem Buch deutlich gesagt wird das dieser Ernährungsleitfaden der uns allen aktuell vermittelt wird einfach nicht für jeden geeignet ist.
      Ich hab ja schon lange Diabetes Typ II und etliche Kurse und Ernährungsberatungen gehabt. Immer hieß es schön dunkles Mehl. Ordentlich Vollkornbrot und Vollkornnudeln. Ich hab mich da durch gequält und gelitten. So ein Volkornbrötchen hat mir wie ein Stein im Magen gelegen. Vollkornnudeln ebenfalls. Das wollte aber niemand hören! Das ging von ich sei es eben nicht gewohnt bis ich soll mich nicht anstellen.
      Genauso wie schwer es ist ein gutes Volkornbrot zu kaufen. Also eines das keinen Malzzucker enthält, oder Sirup und ich weiß nicht alles.
      Mir wurde auch immer gesagt das beim Apfel die guten Vitamine in und unter der Schale sitzen. Ich vertrage ihn aber besser ohne Schale.

      Deshalb hat dieses Buch bei mir viele AHA-Momente ausgelöst.
      LG
      Nici :blumenkuss:







      Januar 2000 Magenband / 19. Februar 2015 Entfernung Magenband / 17. März 2015 RNY Magenbypass
    • Alles richtig und in der Theorie hört es sich ja auch immer gar nicht so schwer an.

      Es ist letztendlich der Königsweg, den man aber eigentlich nur durch eine komplette Lebensumstellung erreichen kann und nicht allein durch Achtsamkeit in der Ernährung.

      Denn solange ich mit den Auslösern für die falsche bzw. zu viel Ernährung nicht aufräumen kann ist eine dauerhafte Achtsamkeit nach meiner Einschätzung unmöglich.

      Aber da jeder Tag zählt, ist jede achtsame Mahlzeit auch schon ein Erfolg.
    • Da wäre dann auch noch das Abhängigkeitspotential. Der Körper gaukelt einem Alkoholiker auch vor, dass er den Stoff braucht um zu funktionieren und so ist es bei vielen von uns mit dem Essen.

      Die natürlichen Mechanismen werden doch auch ständig ausgehebelt durch die ganze Reizüberflutung, durch Geschmacksverstärker, Werbung, alleine schon der Warenaufbau im Supermarkt beeinflusst uns in unserem Essverhalten und dem, was wir glauben, gerade zu brauchen. Solange sogar das Knistern der Tüte für den Verzehr eines bestimmten Produktes mitverantwortlich ist, solange können wir uns offenbar nicht auf das natürliche Gespür verlassen.

      Manchmal frage ich mich, ob wir überhaupt eine Chance auf ein "normales" Verhalten haben. Wobei sich schon die Frage stellt, was ist normal? Die chemischen Vorgänge im Körper beeinflussen uns ja auch stark und das unterliegt nicht unserem Willen.

      Ja, jeder Tag, jede Mahlzeit zählt! Sehe ich auch so.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Ich denke auch, man kann wieder lernen, auf seinen Körper zu hören ...solange man die Sucht einigermaßen im Griff hat. Ich hatte ja auch anfangs geschrieben: wenn man keine Essstörung hat. Sicher sollte man zuerst alles andere ausschließen: Essen aus Langeweile, aus Sucht auf Süßes, aus Trauer, etc. Ansonsten habe ich das wirklich öfters bemerkt: der Körper verlangt nach Nahrung, die er braucht (ich schreibe bewußt Körper und nicht Seele). Nun bin ich auch dabei, verstärkt darauf zu hören, auch im umgekehrten Sinn: wenn er etwas nicht haben will, gönne ich ihm Ruhe und gebe ihm stilles Wasser, das er so sehr liebt :positiv: Sicher, auch die Vitamintabletten, das muss sein.

      Puccini, ich habe auch lange versucht, Vollkornnudeln zu essen, schwarzes Brot, dunkles Mehl zu benutzen (gerade nach dem Diabetiker-Kurs, als uns das so nahegelegt wurde)... und bekomme auch Magendrücken davon, ebenso von der Apfelschale ... irgendwann habe ich es sein gelassen. Graubrot geht aber, ganz selten schmiere ich Leberwurst drauf und die schmeckt mir besser auf Grau- als auf Weißbrot.

      Angelika, das sehe ich genau so wie du: wir machen nun fast nichts anderes, als uns umzuerziehen, das heißt doch verstärkt auf seinen Körper hören und die Sucht in den Griff zu bekommen :]
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • VanitaLuna :hallo: ich kann mich erinnern, du hattest in früheren Beiträgen geschrieben, man soll sich bei Appetit ... bevor man isst, immer fragen: weshalb möchte ich das jetzt essen ? Ist es Langeweile, ist es Frust, ist es Gewohnheit, ist es Trauer ? Und wenn man das ausschließen kann, ist es gar nicht verkehrt, auf den Appetit zu hören. Die Menge macht es auch aus. Seit ich das von dir gelesen hatte, habe ich es mir sehr zu Herzen genommen :positiv:

      Ich erinnere mich, sogar auf Chipstüten gelesen zu haben, eine Portion ist 20 oder 25 Gramm. Das ist ungefähr die Menge aus diesen Mini-Tüten, die manchmal beim Karneval unter die Leute geworfen werden :zwinker: Wenn man sich einmal die Woche so eine Portion gönnt, ist es ok, aber wer hört schon nach einer Handvoll auf ? Jetzt fällt es leicht, darauf zu verzichten, aber früher musste mindestens eine halbe große Tüte dran glauben .. das nur als Beispiel, was man sich jahrelang angetan hat. Auch auf Schokoladen steht drauf: eine Portion 20-25 Gramm ... und das passt jetzt, ist manchmal sogar zu viel ;)
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    • Diese Portionsgrößen isst niemand und hört dann auf. Das ist nicht das, was normal ist, das ist reine Augenwischerei, weil einem damit vorgegaukelt wird, dass das Zeug gar nicht so viel Kalorien, Fett und KH hat. Die Tüten werden immer größer, damit man mehr futtert, die haben ein charakteristisches Knistern, die Würzung enthält Zusatzstoffe, die einen dazu verführen, mehr zu essen als man will.
      Die Angaben über Portionsgrößen haben nichts mit dem zu tun, was tatsächlich als Portion gegessen wird. Ich rede jetzt auch nicht von dem, was Binge-eater bei einem Anfall verschlingen sondern von dem, was ein normaler Mensch ganz normal ißt, wenn er eine Tüte Chips hat, oder Flips, Erdnüsse, was auch immer. Es ist einfach ein Trick um den Konsumenten übers Ohr zu hauen und in Sicherheit zu wiegen.

      Und nein, es fällt nach einem Jahr Schlauchi eben nicht mehr leicht, frühzeitig aufzuhören. Da passt schon wieder eine halbe Tüte, langsam so ganz nebenbei am PC geknabbert. Und das wird auch beim Bypass passieren. Wir haben letztens diskutiert, ein Schlauchi, 2 Bypässe alle so ca 1 Jahr alt, wir haben alle 3 genau das gleiche Problem, kein Unterschied. Die eine Dame mit Bypass könnte eine Tafel Schokolade verdrücken und bekäme trotzdem kein Dumping. Da fällt dieser Erziehungseffekt auch noch weg.

      Ja, man sollte sich immer diese Fragen stellen, aber es ist verdammt mühsam, das jeden Tag mehrmals machen zu müssen, für den Rest des Lebens eigentlich. Vieles ist auch nach der OP anders, fühlt sich anders an, sodass man das, was vor der OP gut geklappt hat, auch nicht mehr unbedingt 1:1 anwenden kann. Dafür gibt es mehr Auswahl bei den Ablenkungsstrategien. Und wer kann das schon immer und zu jeder Zeit so genau unterscheiden? Da Hungergefühl und Sättigungsgefühl völlig anders sind als vor der OP und sich in den letzten Monaten auch laufend verändert haben, fällt es mir persönlich schwer, das immer zu unterscheiden.

      In den ersten 6 Monaten nach der OP war alles ziemlich leicht, obwohl ich auch da oft Hunger hatte aber das konnte ich gut kontrollieren. Aber jetzt ist es zunehmend schwerer geworden. Ich glaube auch nicht, dass davon nur wenige Patienten betroffen sind, die meisten sagen das nur nicht oder verschwinden gleich ganz aus dem Forum und aus den SHGs.

      Es wäre wirklich schön, wenn das alles tatsächlich funktionieren würde oder man das erlernen könnte aber nach all meiner Erfahrung, die ich selber gemacht habe und was ich so in den SHGs höre, ich glaube nicht mehr dran. Wie gesagt, in Einzelfällen vielleicht, wie es auch immer wieder Leute ohne OP schaffen. Aber für die breite Masse passt das wohl eher nicht. Schade aber ich denke, damit müssen wir uns abfinden.

      Es bringt ja auch nichts, auf ein krankes Pferd zu setzen. Einen Versuch ist es wert aber zu große Hoffnungen sollte man da auch nicht machen.

      Das klingt jetzt fatalistisch aber ich denke, wir müssen schlichtweg andere Strategien finden. Das heißt ja nicht, dass man sämtliche Signale des Körpers ignorieren sollte aber ich würde mich nicht drauf verlassen.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Ach, es wird sowieso schwer für uns, die ein Leben lang übergewichtig waren. Was ich vorhin vergessen hatte: die Portionen sind auch Gewohnheitssache. Bei (schon immer) schlanken Personen habe ich auch drauf geachtet ... jeder süße Nachtisch hat kleine Portionen, so etwa wie im Krankenhaus wenn man ein Schälchen Obstkompott oder Pudding oder einen 150 g Fruchtjoghurt bekommt, ebenso sind die Kuchenstückchen sehr dünn und das war`s, damit kann man auch zufrieden sein und das fehlt uns oft. Manchmal, wenn schlanke Leute ein doppeltes Stück Kuchen zum Nachmittagskaffee essen, verzichten sie auf das Abendessen .. sie sind das so gewohnt und es fällt ihnen nicht schwer. Es sind sozusagen ungeschriebene Gesetze, die sie schon ewig eingehalten haben. Früher hatte ich auch bei meinem schlanken Bruder komisch geguckt, wenn wir ihm etwas Leckeres angeboten haben und er sagte: "danke aber ich habe keinen Hunger" oder "danke, ich habe gerade gegessen und ich möchte nichts mehr" ... bei mir ging immer noch etwas Leckeres, manchmal jede Stunde und ein paar Stunden Pause nach jeder Mahlzeit einzuhalten ist manchmal noch immer schwierig aber nicht mehr fast unmöglich :]
      abnehmen = neues Leben ?

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    • Ich stelle mir auch oft die Frage, ob ich es vielleicht leichter habe, weil ich eben bis zum Erwachsenenalter sehr schlank war. 50kg bei 1,63 m. Meine Zunahme begann erst mit Anfang 20. Ich habe irgendwie jetzt das Gefühl eher wieder an den Ursprung, an mein "normales" Körpergefühl/Wahrnehmung zu kommen. Es fühlt sich natürlich an, als vorher mit dem vielen Essen. Das bedeutet auch, mal einen Tag wenig zu essen, weil ich keinen richtigen Appetit habe. Das kommt auch vor. So wie gestern.


      Ich kann mir vorstellen, wer bereits in der frühen Kindheit Übergewicht hatte, kennt dieses Gefühl einfach gar nicht. Hat es nie erlebt. Und deswegen diese Schwierigkeiten es zu erlernen.


      Vanita-Luna: Ich denke, das wir in vielen Dingen die gleiche Einstellung haben. Das Psyche wichtig ist und Eigenintiative. Ich denke nur, das Du eher der Skeptiker und ich der Optimist bin. Daher denke ich schon, das man auch das Körpergefühl erlernen kann. Jetzt wird es ein bisschen schwierig mich verständlich zu machen: Ich habe jetzt viel in dem Forum gelesen. Und ich denke, das man die Adipositas noch nicht "ganzheitlich" genug betrachtet. Das man zu sehr ein Standartprogramm für alle Erkrankten ablaufen lässt. Ich denke, um Erfolg zu haben, müssten Therapien viel mehr auf den Einzelnen zugeschnitten werden.




      Psyche müsste viel stärker im Mittelpunkt stehen. Allerdings ist das auch für uns Patienten sehr schwierig, da Therapien anstrengend sind und man selbst an sich arbeiten muss. Da muss auch die Bereitschaft für da sein.
      Ernährungsberatung muss auf Vorlieben, Abneigungen, Unverträglichkeiten, aber auch finanzielle und zeitliche Mittel eingehen. Da ist jeder anders.
      Körperwahrnehmung sollte geschult werden. Wie man das macht, ist ja letzten Endes egal. Ich habe Feldenkrais gemacht. Da gibt es ja unglaublich viele Angebote, allerdings nie im Zusammenhang mit "abnehmen". Halte ich aber für total wichtig, das man seinen Körper wieder spürt. NIcht nur um zu wissen, wann man satt ist. Sondern auch um seinen Körper anzunehmen, sich zu mögen. Selbst wenn man noch weit weg von perfekt ist oder es nie sein wird.

      Selbstannahme: Ein ganz großes Thema. Sich nicht selbst fertig zu machen, wenn man nicht richtig gegessen hat. Sich selbst Fehler zu verzeihen. Man ist trotzdem noch ein wertvoller Mensch.



      Also ich denke, die Adipositas Therapie, egal ob mit Op oder ohne, könnte noch verbessert werden. Da ist natürlich auch der Einzelne wieder in der Verantwortung. Sich mit dem Thema auseinander setzten und an sich arbeiten. Auch wenn es nicht in der Therapie angeboten wird. Und wenn etwas angeboten wird, es auch wirklich an sich ran zu lassen und mitzuarbeiten.






      P.S: Chips und Co. konnte ich immer schon gut aus der Hand legen. Ich kann davon einfach nicht viel essen. Mir ist das zu überwürzt. Viele Knabbereien wie Salzstangen, Erdnüsse mag ich gar nicht.



      Gehe jetzt meine Ersatzhandlung durchführen: Tatort gucken.
    • Das hat nichts mit Skepsis oder Optimismus zu tun sondern mit Erfahrungen, eigenen und was ich von vielen anderen gehört habe. Außerdem ist es ein Unterschied, ob man mal für ein paar Jahre 10 bis 20 Kilo zu viel hat oder schon immer stark übergewichtig war und dann viele Jahre 50 Kilo und mehr zu viel hat.

      Aber die Tarotkarten mal wieder zu befragen ist eine gute Idee. Welches Deck benutzt du? Ich hab mehrere.
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    • Ich glaube, es war die Serie "Tatort" gemeint :zwinker:
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    • Ups, ja wer lesen kann, ist klar im Vorteil. :335: Hat mich trotzdem auf die Idee gebracht. :zwinker:
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