Eiweiß zum Abnehmen!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Eiweiß zum Abnehmen!

      So heute möchte ich mal ein Thema aufgreifen, was oft behandelt wird, aber ich mir nicht sicher bin wie fundiert die Aussage ist.

      Es geht um folgende Aussage, bzw Aussagen:

      Zum Abnehmen ist Eiweiß wichtig. Nimmst du zu wenig Eiweiß zu dir, ist das der Grund für dein Gewichtsstillstand.

      Du musst mehr essen damit du wieder abnimmst, dein Stoffwechsel stockt sonst und dann hast du einen Stillstand.

      Im Grund machen beide Aussagen Sinn und klingt auch irgendwie logisch, nur meine Ernährungsberaterin ist da komplett anderer Meinung. Ich will mich nicht beschweren, ich habe seit der OP c.a 44 KG abgenommen. Meine OP war am 12.11.2014. Auf Eiweiß und auf Kalorien habe ich bis vor kurzem nicht geachtet. Meine EB meinte, ich soll essen was ich essen kann und auf Eiweiß achten sollte man nur wenn man in den Bluttests einen Mangel feststellt.

      Da ich nach der OP laktoseintolerant geworden bin, ist es natürlich nicht einfacher geworden auf genug Eiweiß zu kommen, schon gar nicht bei einer Größe von 1,90 und momentan ca 160 KG. Sicherlich ist Eiweiß wichtig, sicherlich ist es wichtig Kalorien zu sich zu nehmen, aber mal ganz ehrlich, wie wichtig ist das für die Abnahme wirklich?

      Hat jemand wissenschaftlich fundierte Aussagen zu dem Thema, oder ist es wirklich so wie ich denke und die Aussagen sind einfach irgendwann selbstläufer geworden, wie die Aussage damals, dass Spinat viel Eisen hat?
    • Das würde mich auch interessieren...deshalb klinke ich mich hier mal mit ein.
      :hallo:



      21.08.2014 - Erstgespräch beim Adipositaszentrum
      27.01.2015 - Abgabe des Antrages
      17.02.2015 - ZUSAGE :freu:
      09.04.2015 - OP :panik: Schlauchmagen
      22.11.2016 - Antrag auf Umwandlung zum Magenbypass
      01.02.2017 - OP Umwandlung Magenbypass :thumbsup:
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/135432/.png]
    • Darüber denke ich auch grad nach, zumal es auch schon wieder Stimmen gibt, dass zu viel Eiweiß eher schädlich ist z.B. für die Nieren, die Darmflora, das Lymphsystem usw.
      Außerdem ist nichtmal geklärt, ob sich der Eiweißbedarf nun nach dem Ist-Gewicht richtet oder nach dem Soll-Gewicht. Die einen sagen dies, die anderen jenes. Die einen gehen von 0,8g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht aus, andere von 1g oder 1,6g bis zu 2g. Da blickt doch kein Mensch mehr durch und selbst die Fachleute sind sich ja nicht einig.

      Ich hab manchmal nicht übel Lust, einfach auf diese ganzen Regeln und "Weisheiten" zu pfeifen und zu essen, worauf ich Lust habe. Dabei den Konsum an Süßigkeiten und Knabberzeug unter Kontrolle halten und dann mal sehen, was passiert. So hat es auch 8 Monate lang super geklappt bis zum Stillstand und dann hab ich nach 2 Monaten Stillstand angefangen nachzurechnen, rumzuprobieren und nun geht gar nix mehr vorwärts.

      Weiß jemand da mehr, was nun mit dem Eiweiß gut sein soll? Woodylee vielleicht?
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Wir Menschen neigen ja immer dazu mit dem Strom zu schwimmen. Wenn da einer sagt, " Eiweiß wäre wichtig zum abnehmen" da kommt dann der Nächste und übernimmt das und so entstehen dann Gerüchte.

      Im Internet lese ich oft wie wichtig Eiweiß für die Abnahme ist, jedoch ist damit gemeint, dass Eiweiß satt macht und man dadurch keine Lust auf andere Lebensmittel hat und nicht das es die Abnahme fördert.

      Wie ich schon sagte, meinte meine EB zu mir, ich solle mir das keine zu Großen Gedanken machen. Mit den Vitaminen ist es ähnlich. Hier im Forum nehme viele schon Vitamine vor der OP, uns wurde gesagt, man sollte abwarten was der Vitaminstatus sagt und kann dann eventuell gezielt das nehmen was man braucht.
    • Hallo :hallo: ich bin der Meinung, dass die Aussage "der Körper verlangt selbst nach dem, was ihm fehlt, man soll nur drauf hören" am meisten stimmt .. aber auch nur, wenn man keine Essstörung hat.

      So kommt es, dass man manchmal Appetit auf Milchprodukte hat => Calciummangel. Appetit auf Fleisch/Fisch kann Proteinmangel sein, wenn man zusätzlich stark friert => Eisenmangel. Oder auch Schwindelgefühl nach Bücken und wieder Aufstehen => (Multi)Vitamin-Mangel (also Mangel an Vitaminen aus Gemüse+Obst). Appetit/Heißhunger auf Süßes => Blutzuckerspiegel/Energiespiegel zu tief. Das funktioniert, so lange man ein gesundes Verhältnis zu Essen hat und auf seinen Körper hört. Es muss nicht immer ein gefährlicher Mangel sein, der Körper zeigt den Appetit auf gewisse Sachen schon wenn er etwas weniger davon hat.

      Es wird oft behauptet, viel Eiweiß hilft bei Wundheilung. Vielleicht stimmt das, ich war nur immer überzeugt, dass auch Vitamine aus rohem Gemüse und Obst selbst für Wundheilung sehr wichtig sind, ebenso Fleischbrühe, etc.

      Das Gute ist, dass wir jetzt nach solchen OPs vermehrt darauf achten, abwechslungsreich zu essen, unsere Werte öfters kontrollieren und nicht mehr Unmengen Ballast unserem Körper zuführen. Es gibt genug Personen, die normal viel essen können und trotzdem viele Mangelerscheinungen im Blut aufweisen oder Personen, die nicht viel essen und trotzdem zu viel Fett zu sich nehmen. Ich erinnere mich, dass eine frühere Freundin (sie wog 38 kg bei 1,50 m Körpergröße) viel höhere Cholesterinwerte als ich mit 1,64 m und 130 kg damals (sie aß eine Packung Butter in 3 Tagen auf).

      Und dann ist da noch alles, was man sich leisten kann, auch die Frage. Leider sind Kohlenhydrate (Nudeln, Reis, Kartoffeln) oft um das Zehnfache preiswerter als protein- und vitaminreiche Nahrung. Jeden Abend ein schönes Wildlachsfilet oder ein fettarmes Rindersteak ist einfach nicht für jeden möglich.

      Viele machen Eiweißdiät in Form von Omelette aus 5-7 Eiern, jeden Abend. Da bin ich nicht begeistert davon, da Eigelb sehr viel Fett und auch Kohlenhydrate enthält. Außerdem ist von früher im Kopf auch etwas hängengeblieben: die Angst, dass sehr viele Eier der Leber schaden :nix:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/131408/.png]
    • Also ich hab keine Ahnung, woher die Idee kommt, in Eigelb wären viel KH. 0,3g KH auf 100g Eigelb. Wo ist das bitte viel? Und die Sache mit dem Cholesterin hat sich ja auch inzwischen als Irrtum herausgestellt.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Eine Ernährungsberaterin gab mir vor ca. 5 Jahren eine Liste, in der stand drin, man solle doch nicht mit Eiern übertreiben, da das Eigelb Kohlenhydrate und Fett enthält
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/131408/.png]
    • Hat sie wohl mit dem Cholesterin verwechselt. Vor 5 Jahren dachte man ja noch, Eier würden "böses" Cholesterin enthalten und wären deshalb schädlich. Ich hab verschiedene Tabellen nach Eigelb und KH abgefragt. 0,3g auf 100g Eigelb. Fett ja.
      Es gibt auch Ernährungsberater, die erzählen, man dürfe nach einer Magen-OP nie wieder Fleisch essen oder Kaffee trinken. Da wird auch viel Blödsinn erzählt. Aber vielleicht haben ja alle Tabellen, die ich abgefragt habe, auch so einen Kommafehler wie beim Spinat und dem Eisen?
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • als Nicht-Operierte.. ich hab mit Low-Carb und immer so ca. 1,5-2 gEiweiss pro aktuellem Gewicht in 6 Monaten gut 60 Kilo abgenommen.. hab phasenweise auch mal geschlampt mit dem Eiweiss-aufpassen.. und dann ging nix mehr.. also rein nur aus meiner Erfahrung hilft das .. hab allerdings wirklich viel Sport nebenher gemacht..
      Meine EB meinte, Eiweissgehalt in meiner Ernährung sei prima.. sie empfiehlt auch 1,5-2 g/Kg aktuelles Körpergewicht.. und man darf sehr gern zu guten Eiweisspräparaten greifen, um die in den Quark oder Wasser etc. zu mischen, um seinen tgl. Bedarf zu decken. Das müsste ja auch bei Operierten ne gute Lösung sein, die ja nur ganz kleine Mengen zu sich nehmen können.. vorausgesetzt, man verträgt das dann...
    • Maja1377 schrieb:

      als Nicht-Operierte.. ich hab mit Low-Carb und immer so ca. 1,5-2 gEiweiss pro aktuellem Gewicht in 6 Monaten gut 60 Kilo abgenommen.. hab phasenweise auch mal geschlampt mit dem Eiweiss-aufpassen.. und dann ging nix mehr.. also rein nur aus meiner Erfahrung hilft das .. hab allerdings wirklich viel Sport nebenher gemacht..
      Meine EB meinte, Eiweissgehalt in meiner Ernährung sei prima.. sie empfiehlt auch 1,5-2 g/Kg aktuelles Körpergewicht.. und man darf sehr gern zu guten Eiweisspräparaten greifen, um die in den Quark oder Wasser etc. zu mischen, um seinen tgl. Bedarf zu decken. Das müsste ja auch bei Operierten ne gute Lösung sein, die ja nur ganz kleine Mengen zu sich nehmen können.. vorausgesetzt, man verträgt das dann...


      Also da wären wir wohl wieder bei dem Punkt: Ja es hilft, weil Eiweiß satt macht und man dann nichts Süßes oder so isst. 2 Gramm Eiweiß pro KG ist total übertrieben. Soviel Eiweiß nehmen wenn überhaupt Bodybuilder. Ich habe mal ne Tabelle gefunden wo stand 0,8 Gramm bis c.a Normalgewicht und für jedes Kilo was man über Normalgewicht ist, glaub ich pro KG 0,4 Gramm.
    • Genau da sind wir ja wieder bei den Fragen. Ist-Gewicht oder Normal-Gewicht und wieviel g Eiweiß pro wieviel Kilo Gewicht.

      Ob das Eiweiß nun satt macht oder doch eher die KH, das ist anscheinend Typ-abhängig. Mein Mann wird eher von KH satt, ist aber normalgewichtig. Bei mir war es eine zeitlang das Eiweiß, jetzt brauche ich eine gute Mischung aus Eiweiß und KH sonst hab ich ständig Hunger.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Eiweiss (gepaart mit gezieltem Sport) ist in erster Linie sehr wichtig, damit du nicht zu viel an Muskelmasse verlierst. Und vergesst bitte nicht, das Herz ist auch ein Muskel!
    • Chrissy4444 schrieb:

      Eiweiss (gepaart mit gezieltem Sport) ist in erster Linie sehr wichtig, damit du nicht zu viel an Muskelmasse verlierst. Und vergesst bitte nicht, das Herz ist auch ein Muskel!


      Das Herz ist ein Muskel ja, aber eine andere Art von Muskel. Am Herz wird bei Eiweißmangel nichts abgebaut keine Sorge !

      Und Sport ist nicht gleich Muskelaufbau. Eiweiß ist sicherlich wichtig beim Aufbau von Muskelmasse, oder für den Erhalt - langfristig, jedoch spielt es für die Ausdauer keine Rolle. Genau deswegen führen wir hier diese Diskussion.
    • hallo, ich hatte letztes Monat wieder meine EB und die hat ganz klar gesagt , ich brauche kein zusätzliches Eiweiß, aber sich soll gut und ausgewogen Essen, auch mein Arzt bei den ich regelmäßig zur Nachkontrolle gehe , hat gesagt ich brauche nach einen Jahr keine Eiweiß mehr dazu essen, meine Blutwerte sind immer sehr gut. Da ich aber meinen Eiweißkaffee liebe , mache ich immer am Morgen 10 gr Eiweiß rein und ich denke das reicht.

      Was ich auch nicht verstehe ist die Aussage bei B 12 Mangel bekommt man Hunger, mein Bruder hatte aus immer noch ungeklärten Gründen eine plötzlichen B 12 Mangel und hat dadurch fast 40 kg abgenommen , bis endlich ein Internist auf die Idee kann sein B 12 zu testen.

      LG
      Narben zeigen das Erlebte, sie definieren nicht die Zukunft
    • Das Problem ist doch, egal, worum es geht, die eine EB sagt so und eine andere sagt was ganz anderes. Die Frage ist doch, ob das inzwischen wissenschaftlich geklärt ist, was nun wirklich stimmt. Wobei man ja immer nur sagen kann, was bei dem derzeitigen Wissensstand richtig erscheint. Ob es das wirklich ist, ist immer noch eine andere Frage. Dazu ändert sich das alles zu oft. Mit weiteren Erkenntnissen werden althergebrachte Weisheiten wieder über den Haufen geworfen. Gerade bei der Ernährung passiert das immer wieder.

      Außerdem gelten für Bypässler wieder noch andere Dinge als für Schlauchis wegen der Malabsorption. Ein Schlauchi kommt nach einem Jahr vielleicht ohne zusätzliches Eiweiß aus, ein Bypässler nicht. Obwohl wir ja nichtmal wissen, wer nun wie viel Eiweiß wirklich braucht. Wenn Mediziner und Biochemiker das nicht wissen, woher soll eine EB das wissen?
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Was ich vergessen habe zu erwähnen, ich habe eine Schwester die Biologin ist. Ihr Fachgebiet sind eher die Viren, aber selbst da geht es um Proteine. Sie sagte zu mir, ich soll mir keine Gedanken um Eiweiß machen. Klar, wir sollten nicht dauerhaft zu wenig Eiweiß zu uns nehmen, aber selbst nicht operierte nehmen oft nicht mehr Eiweiß zu sich. Und da die Klinik selber, nach der Vorsorge keine Panik schiebt, werde ich das nun auch nicht. Ich glaube wenn Eiweiß für die Abnahme so wichtig wäre, würde die Klinik das ansprechen. Die Klinik ist ja auch interessiert das wir gut abnehmen.
    • Es geistern ja unglaublich viele Ernährungsgrundsätze in der Weltgeschichte herum. Mal sind die Eier gut, dann haben sie zu viel Cholesterin. Mal sind Fette böse wie Teufel, dann darf man zumindest Pflanzenöle wieder essen. Paar Jahre später sind auch wieder die Milchfette in Ordnung und gesund. Dann soll man fünf Mahlzeiten zu sich nehmen, dann wieder nur drei. Mal soll man möglichst fettarm essen, dann wieder auf Kohlenhydrate verzichten. Dann soll man ab 18 Uhr nichts essen, aber dafür sich ein dickes Frühstück genehmigen......


      Ich bin ehrlich: Ich halte mich nicht an diese Regeln. Weil sie einfach nicht zu mir und meinem Hungergefühl passen. Ich sehe es genauso wie Marianne39: Wenn man keine Essstörung hat und es schafft ein gutes Körpergefühl zu entwickeln, dann weiß man wann und was man essen kann. Einen Tag hat man dann vielleicht totalen Hunger auf Kohlenhydrate, den anderen auf Fleisch.


      Das einzige was ich noch sinnvoll an "Empfehlungen" halte, sind die Dinge, die man sich selbst ausmalen kann: Das Süßigkeiten, Chips oder Fast Food zur alleinigen Ernährung bzw. im Übermaß totaler Mist ist. Aber dafür brauche ich auch keinen Experten, der mir das sagt.


      Ich denke, nur bei Euch Operierten ist es anders, weil Ihr ja von heut auf morgen extrem wenig nur noch essen könnt. Und da aufpassen muss, das es nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Ich kenne die Abläufe nicht, aber ich denke, Euch wird ja in dieser Beziehung auch ein Arzt im Auge behalten.


      Im WDR lief mal eine Sonntags-Vormittags-Talkshow zu diesem Thema. Und da war auch ein Ernährungsexperte dabei, der hat auch ein Buch geschrieben. Er sagte: Die ganzen Empfehlungen sind Blödsinn. Besonders wenn man einzelne Nahrungsmittel als total gesund beschreibt. Weil man kann es nicht wirklich "beweisen". Wäre es ein Medikament, könnte man eine Doppel-Blind-Studie durchführen. Aber wie soll man das mit Essen machen? Man kann ja nicht z.B. jemanden 20 Jahre lang von Tomaten sich ernähren lassen, nur um zu beweisen, das die darin Antioxidanten wirklich Krebs vorbeugen. Ernährung ist unglaublich schwierig in der Beziehung wissenschaftlich zu untersuchen. Weil man eben so vielfältig isst. Und dann auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Was nutzen einem die schönsten Tomaten und das gesündeste Essen, wenn man neben Tschernobyl wohnt? Einfach um es mal auf die Spitze zu treiben.


      Alles was er sagt, würde ich so nicht unterschreiben. Weil ich schon denke, das es Dinge gibt, die zumindest mich krank gemacht haben. Wie z.B. zu viel Zucker. Von alleine kam die Adipositas nicht zu stande, da war das Essen mit beteiligt. Aber wie gesagt: Das wußte ich auch ohne Experten.






      Habe den Beitrag mal rausgesucht: www1.wdr.de/mediathek/video/se…chlechtemgewissen100.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Angelika72 ()

    • Also grade für die erste Zeit nach der OP gilt doch ganz grob folgendes:
      Der Körper braucht Kohlenhydrate - also die braucht er immer, auch nach der OP. Wir reden ungefähr über 600kcal in Form von KH, die der Körper täglich braucht - nur um das Gehirn und das Zentrale Nervensystem zu versorgen. Da ist noch nicht geheizt und noch kein Muskel bewegt. Die bekommt er natürlich nicht von uns, es sei denn wir schütten Zuckerhaltige Getränke in uns rein.
      Nun gibt es zwei Möglichkeiten für den Körper. Die leichtere für ihn ist, Proteine in Zucker zu wandeln. Deutlich aufwändiger ist es, Fett in Zucker zu verwandeln. Deshalb knappst der Körper zuerst Proteine an den Muskeln ab. Weniger Muskeln, weniger Kalorienverbrauch, weniger Abnahme, weniger Mobilität, weniger Fitness.
      Befindet sich der Körper aber in Ketose, dann kann er Fett in Kohlenhydrate verwandeln - das Fett "schmilzt" wortwörtlich. Hier ist sich die Wissenschaft nun uneinig, ob eine Ketose wirklich nur bei unter 50g KH/Tag funktioniert, oder auch darüber eben nur nich so effizient. Eine Grauzone und vermutlich auch Glaubenssache.
      Wo sich die Wissenschaft allerdings relativ einig ist, ist folgendes: Wer High-Proteine und Low-Fat zeitgleich isst, schadet sich. Auf 1g Protein sollte auch ungefähr 1g Fett kommen, ansonsten geht es in der Tat auf die Nieren und wirkt auch begünstigend für Krebs.
      Und ganz ehrlich, wer so isst, der hat quasi gar keinen Platz mehr für Kohlenhydrate. Wenn ich 100g Proteine zu mir nehmen (400kcal) und dann noch 100g Fett (900kcal), dazu die erlaubten 50g Kohlenhydrate (200kcal), der ist bereits bei 1.500kcal pro Tag. Wer dann aber noch mit Brot und Nudeln anfängt der ist ganz schnell jenseits der 2.000 oder 2.500kcal.

      Was die aktuellen "Abnehmtrends" angeht - hier wird ganz klar mit der Faulheit der Leute spekuliert. Unsere Ernährung ist einfach sehr Kohlenhydrat-haltig. Wenn ich all das einfach verbiete und verteufele, dann müssen meine Jünger entweder Umdenken und sich neue Quellen zum Sündigen suchen oder einfach verzichten. Da der Mensch faul ist, verzichtet er deutlich eher. Nicht umsonst verbietet ein recht gehyptes Programm unter jungen Leuten auch Milch und Milchprodukte. Was bleibt ist Fleisch, Fisch, Ei, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte in Maßen. Da wird es echt schwer mal schnell zwischendurch zu snacken oder auf Junkfood zurück zu greifen - und wer dann nicht wirklich Bock auf Kochen und kreativ sein hat, isst eben nur die legendäre Hühnerbrust bzw. die Dose Thunfisch auf Salat.

      Ich denke hier kommen also zwei Sachen zusammen: Unsere Notwendigkeit zu Proteinen post OP und die Diäten-Mafia, die mit dieser Masche Geld verdienen will.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Zitat `der Don`:Also da wären wir wohl wieder bei dem Punkt: Ja es hilft, weil Eiweiß satt macht und man dann nichts Süßes oder so isst. 2 Gramm Eiweiß pro KG ist total übertrieben. Soviel Eiweiß nehmen wenn überhaupt Bodybuilder. Ich habe mal ne Tabelle gefunden wo stand 0,8 Gramm bis c.a Normalgewicht und für jedes Kilo was man über Normalgewicht ist, glaub ich pro KG 0,4 Gramm.
      Ich hatte ja erwähnt, das ich ausgesprochen viel Sport mache - wie Chrissy eben auch nicht nur Cardio, sondern natürlich auch Muskelaufbau.. mit diesen 1,5-2 g/Kg meines Körpergewichtes lieg ich trotzdem bei der letzten Blutabnahme bei einem Gesamteiweiss von 7.. also absolut in der Norm.. nicht irgendwo oben raus..man muss nur mal nachmessen im Blut, dann weis man es genau.. wie gesagt, auch meine EB, die mich gründlich durchgecheckt hat, war der Ansicht, das ich das genauso beibehalten soll.. das ich sogar mit der Eiweissmenge noch bissl nach oben gehen dürfte.. abgesehn davon - man merkt ja einfach auch, was der Körper signalisiert.. womit es einem gut geht.. man merkt das an der Haut, Wundheilung, Haaren.. das sind für mich auch ganz deutliche Indikatoren, was mir bekommt und was nicht..
      Und das ich keinen Heisshunger auf Süsses hab.. nee.. kann ich nicht sagen.. ich geniesse trotzdem noch Gummitierchen und Co bei Gelegenheit..
      Wenn Du die Bücher von Dr. Strunz liest, dann wirst Du ganz schnell sehen, das 0,8 zwar wohl der Normwert ist, aber für jemanden der abnehmen will, im Zusammenspiel mit regelmässig Sport, zu niedrig.. da sind höhere Mengen gefragt. Und noch die richtige Menge KH/Fett dazu..zur richtigen Tageszeit.. und dann ist man eig. gut dabei..