Hunger nach der OP

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    • Hunger nach der OP

      Hallo zusammen

      Ich bin ganz neu hier - und habe am letzten Montag meinen Schlauchmagen erhalten. Seit gestern bin ich nun wieder zuhause und muss mich selber verpflegen.

      Mein Problem: Ich habe "konstant" Hunger. Die ersten 3 Tage nach der OP hatte ich überhaupt kein Hungergefühl, aber in der Zwischenzeit verspüre ich schon ca. 1-2 Stunden nach den Mahlzeiten Hunger - und zwar so richtig mit flauem Gefühl und Magenknurren.

      Jetzt weiss ich nicht, ob es daran liegt, dass ich mit meinem neuen Mägelchen mega behutsam umgehe (esse pro Mahlzeit ca. 5 EL und höre beim ersten leichten Druck sofort mit dem Essen auf) und deshalb der kleine Inhalt relativ rasch verdaut ist.

      Hat jemand von Euch auch schon eine solche Erfahrung gemacht? Wird das besser, wenn der Magen ausgeheilt und bei den Mahlzeiten mehr gefüllt werden kann?

      Auch habe ich rechts vom Bauchnabel teilweise starke Schmerzen (Brennen/Stich) im Innern, wenn ich Sitze. Beim Liegen verschwindet das Gefühl. Kennt Ihr das auch?

      Ich danke Euch herzlich für Euren Input, denn ich bin schon etwas verunsichert.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz
      JoJo
    • :hallo:

      Wie sieht es denn mit deiner :135: Trinkmenge aus?
      ich hatte nach der OP aber auch sehr schnell wieder ein Hungergefühl,habe dann versucht es mit Trinken zu überbrücken,ging am besten mit dünner Brühe oder Tomatensuppe aus der Tüte,allerdings mit sehr viel Wasser .
      Das Hungergefühl besserte sich aber erst wirklich als ich wieder normal Essen durfte,also wieder richtig kauen durfte.also abwarten und durchhalten.

      :=): Dauli
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • Ist bei mir genauso (gewesen?). Ich wurde vor knapp 3 Monaten operiert (auch Schlauchmagen) und am Anfang war ich wirklich am Verzweifeln. Mittlerweile esse ich fast weniger als am Anfang. Da hatte ich auch dauernd Hunger, eben weil quasi nix reingepasst hat. Sattgefühl gleich Null, nur fieser Druck als 'Zeichen' für satt. Jetzt geht es besser und ich fühle mich wohler. Ich beneide trotzdem die, die noch nach Monaten berichten, sie hätten gar kein Hungergefühl. Hätte ich auch gerne zugehört, aber sollte nicht sein. Ich denke, das muß sich bei Dir noch einspielen, nur Mut!
    • Die flüssige Nahrung flutscht schnell durch, ich hatte auch laufend Hunger. Nachdem ich feste Nahrung essen konnte und auch etwas mehr als ein paar Löffel voll, hat sich das gegeben. Jedenfalls für einige Monate. Jetzt kämpfe ich wieder mit Hunger.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo,
      Das kenne ich auch. Eine Honeymoon Phase war bei mir nicht in Sicht.
      Trennst Du essen und trinken strikt? Meine EB sagt, sonst flutscht das essen zu schnell durch und der Hunger kommt wieder.
      Die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit überbrücke ich auch, wie meine Vorschreiber, mit trinken. Wasser oder Milchkaffee. Dann passt das meist.
      Mach Dir nicht so große Sorgen, das wird schon.
      Die von Dir beschriebenen Schmerzen hatte ich nicht.

      Lg
      Starttgewicht 2014 = 125 kg
      OP Gewicht 14.10.14 = 110,5kg
      UHU 14.11.14 = 99,5kg

      Eingependelt seid 8/15 = 64/65kg
    • Hallo JoJo,

      erstmal Glückwunsch zur OP und dass du alles gut überstanden hast.

      Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten und die lauten so, dass ich seit der OP immer Kohldampf habe, auch bei fester Nahrung.

      Damit kämpfe ich jetzt seit 15 Monaten und am Anfang war ich sehr betrübt und enttäuscht, weil die Honeymoonphase sich bei mir nicht mal ansatzweise einstellen wollte. Es gab Zeiten, da hab ich gedacht, da ist wohl was richtig schief gelaufen und meine OP war erfolglos.

      Hat sich allerdings dann relativiert, denn im Rückblick kann ich sagen, dass die Vorteile eines solchen Verlaufs in meinen Augen klar überwiegen:

      1. Es ging mir nie schlecht, keine Unverträglichkeiten, keine Dumpings oder andere Nettigkeiten

      2. Mein Stoffwechsel hat's komplett unbeschadet überlebt, habe ihn nicht durch Mangelernährung / zuwenig essen geschrottet
      (Hab's per BIA messen lassen und er ist bei mir genau so wie bei einem Nichtoperierten bei gleichem Gewicht).

      3. Meine Lebensqualität wurde durch die OP nicht ein bisschen schlechter, im Gegenteil!

      4. Ich muss keine Klatsche befürchten, nach 2 - 3 Jahren ohne Hunger, in denen ich mich in Sicherheit wiegen konnte (schönes Wortspiel, gell? lol) Und der Hunger kommt irgendwann zurück, kann man hier ja oft genug bei den Langzeit-Operierten nachlesen. Ich konnte mich gleich darauf einschiessen und kann inzwischen damit gut umgehen.

      Heute bin ich froh, dass ich diese "Verschnaufpause" nicht hatte.

      Und abgenommen habe ich trotzdem, AC und EB sind begeistert (und ich na klar auch!).

      Also, selbst wenn es so ist, dann mach dich nicht verrückt, es wird runtergehen mit dem Gewicht. Aber in meinem Fall eher geschuldet der Ernährungsumstellung als einer Mangelernährung - bestimmt keine so schlechte Sache und langfristig gesünder ist es auch, denke ich.

      Man mag mich dafür tadeln, aber ich habe 3 Wochen nach der OP mein erstes Fischstäbchen gegessen. Die Chirurgin meinte bei der ersten Nachsorge nur 'ich entlasse Sie mal besser aus der Schonkost, essen Sie doch was Sie wollen, aber achten Sie auf Menge und Kalorien.' Daran halte ich mich bis heute und es funktioniert (ausser wenn ich verreisse, was leider auch vorkommt).

      Alles Gute auf deinem Weg!

      LG
      Chi
      +++
    • Hallo,
      Bin seit 1 Woche operiert und seit letzten Freitag wieder zu Hause. Bei mir ist das so, das ich heute rund um mich zu essen könnte. Ich denk schon, da kann doch was nicht stimmen. Esse Suppen, Shakes, Proteinpudding, trinke Tee, hab aber auch schon 1 Knäckebrot mit Tomatenmark oder Kekse gegessen. Alles vertragen, kein Übergeben oder ähnliches. Wer hat Erfahrungen damit, weil normalerweise man sich noch in der Flüssigphase befindet und überall steht, das man nach wenigen Löffeln satt sein soll. Hab Angst, daß es nicht funktioniert.
    • Hallo,

      bei mir hat es zwei Wochen gedauert bis der Hunger wieder da war. Also wirklich körperlicher Hunger, keine Gelüste oder so.

      Ich denke schon das die OP funktioniert hat bei Dir, allerdings ist alles was du isst ja eher flüssig bis breiig. Solltest Du einen Bypass haben, dann kann das schonmal relativ zügig durchrutschen.
      Warte mal ab, wie es ist, wenn du wieder ganz normale, feste Nahrung essen darfst, dann sollte es deutlich besser werden.
    • Ich hatte auch direkt Hunger.
      Aber ich war auch satt.

      Allerdings habe ich das von Bekannten mit Bypass auch schon öfter gehört, dass sie flüssig / breiig nicht so gesättigt hat.
      Vllt kannst du das Essen eher breiig zubereiten. Und lass dir gut Zeit beim Essen.

      sobald es fester wird, sind die meisten auch schneller satt ^^
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Hallo in die Runde,
      Danke für eure Antworten. Ich habe einen Schlauchmagen bekommen und versuche, mich an alles zu halten, was das AZ bei der Entlassung gesagt hat. Danach müsste ich 2 Wochen flüssig, 2 Wochen breiig und dann langsam feste Kost. Die Erreichung des Eiweißes ist auch nicht so einfach. Braucht vielleicht auch alles seine Zeit.
    • an die Schlauchis - wie war euer Hungergefühl nach der OP? und nach paar Wochen?
      ich habe gelesen, dass es normal sei, dass man die ersten 2-3wochen nach der OP vermehrt hunger hat und sich dies nachträglich legt.
      könnt ihr das bestätigen?

      wurde am 12. juli operiert und habe extremen hunger! sodass ich zwischendurch snacke (alle stunde 2-3 nektarinen...) versuche bewusst gesundes zu snacken und nicht zu dem mist zu greifen, was ich vor der OP ass.