Nachforderung Bewegungsprotokoll#.

...Soweit über keine Bewegungstherapie oder Steigerung der Aktivität berichtet wird, ist auf die Mitgliedschaft und Teilnahme in einem Sportverein, Fitnessklub, Volkshochschule, oder vergleichbaren Strukturen (z. B. Wassergymnastik) zu verweisen (Eigenverantwortung gemäß § 1 SGB V).

Gibt der Patient eine regelmäßige sportliche Betätigung an, zumindest 2 Stunden/Woche [11] im Sinne von z. B. Walking, Schwimmen oder Radfahren, ist dies grundsätzlich nicht in Zweifel zu ziehen.

Bei Ausübung einer beruflichen Tätigkeit, die mit körperlicher Anstrengung verbunden ist (z. B. Landwirt, Bauarbeiter, Metzger), kann die Bewegungstherapie als erfüllt betrachtet werden[27].

Lauf nicht in den Fehler hinein, dass du Spazierengehen aufführst und nur damit deine 2h zusammenbekommst. Nach dem Beurteilungsleitfaden sind es 2h SPORTLICHE Betätigung. Auch wenn es bei 99 Leuten gut gegangen ist - bei einem geht es dann nicht gut. Und das (ZItat oben) sind die Angaben, wonach sich derzeit der MDK richtet. Jeder MDK-Arzt ist frei in seiner Beurteilung, da kannst du nicht sagen, in der Stadt XYZ kommt man damit aber durch - sie müssen das jetzt auch so machen. Außerdem ist der obige Text 'Mindestvoraussetzung' ... jeder MDK-Arzt kann das theoretisch auch noch nach oben schrauben.

Die Leitlinien sind eben nicht bindend für Kassen oder MDK.

Wie gesagt. Was im Beurteilungsleitfaden für den MDK steht (also vom Dachverband für die vielen MDK-ärzte geschrieben, damit sie wissen, was sie mit der Flut an Anträgen machen sollen) sind ausdrücklich Mindestanforderungen.
Wenn man das weiterdenkt, könnte die KK bzw der MDK-Arzt dann auch die Schwelle höher setzen.

Früher gab es im Forum solche tipps wie, unterschrift von ner walking-Begleitung oder Auszug aus eine Protokoll des Hometrainers.... theoretisch müssen sie es dir glauben.

Google mal nach "Beurteilungsleitfaden Erwachsene MDS" .... 68 Seiten (derzeit immernoch von 2010). Da steht zwarnicht mehr, als ich zitiert habe, aber dann hast du den Gesamttext.

hi

es ist nun mal so diese ganzen Regeln usw sind nur Hilfestellungen und nicht Bindend für die KK/MDK

Darum geht zur KK und Informiert euch wie sie was haben wollen denn sie bezahlt die OP und darum möchte sie auch gerne gefragt werden und gibt oft auch vor wie sie was haben will.

Bei meiner KK war schon im Laufzettel klar geschrieben , das sie nur Sport anerkennen der Begleitet wird durch einen Trainer. Die Begründung ist bei denen . Ein Schwerer Mensch ist oft Untrainiert und anfälliger für Verletzungen und darum kann er viel ohne Hilfestellung falsch machen ... .

Hallo Elanur,

viele schreiben: "hole Dir einen Laufzettel". Nicht jede KK hat sowas, meine z. B. nicht. Aber seit ich hier im Forum bin, habe ich schon soviel gelesen und weiß, was wichtig sein könnte und was nicht. Deshalb tu und mache ich, um meine "evtl. geforderten" Unterlagen zu sammeln.
Ob die KK meine Auswertung des Schrittzählers will oder nicht, ich lege sie trotzdem dazu. Ich liste meine Fitness Einheiten auf und lasse mir das vom Fitnesstrainer bestätigen, ob die KK das will?, egal. Ich hoffe damit auf der sicheren Seite zu sein!?

VIEL GLÜCK, DRÜCK DIR DIE DAUMEN!

Elanur. Lege dir einen Schrittzähler zu - den du nur zum Duschen ablegst - , zähle die gesamte Wochenschrittzahl zusammen und ermittle den durchschnittlichen Tagesdurchschnitt, (: 7), über diese Werte kannst du ja eine zusätzliche Tabelle aufführen - da hier ja dein gesamtes Bewegungsprofil außerhalb deiner sportlichen Betätigungen aufgezeigt wird.

Jetzt mal ganz blöd gefragt: ist es denn wirklich im Sinne der "Bewegungstherapie", wenn man das, was man sowieso macht (wie "Kind in den Kindergarten bringen" oder "soundsoviele Schritte gehen") dabei angibt?

Meinem Verständnis nach geht es doch um zusätzliche und gezielte Bewegung - daher ja auch die Forderung nach einer Anleitung des Ganzen. Es ist doch nix Besonderes (zumindest für die meisten Menschen), wenn ich am Tag ein paar Schritte gehe, um in die Arbeit zu kommen oder zum Einkaufen. (Dass manche Adipöse auch das nicht mehr schaffen, das ist klar, aber um die geht es mir hier nicht).

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Hallo LadyVenus,

ja Du hast schon recht, aber die KK sieht durch den Schrittzähler auch, dass Du oder derjenige sich bewegt. Ob sie das glauben oder nicht???

Ich habe mir Reha Sport verschreiben lassen, den ich in einer Osteoporose Gruppe mache. Doch da bekomme ich nur 1 Std. pro Woche zusammen. Im Fitnessstudio bin ich 1 x die Woche, aber das wird oder wird nicht anerkannt? Ich lasse mir das jedenfalls quittieren. Ich denke, somit versuche ich mich trotz meinem Gewicht zu Bewegen.

Ich denke, das Problem bei dem Thema Sport ist doch auch, dass man nur das wirklich dauerhaft durchhält, was einem auch irgendwie Spaß macht. Was nützt es also, sich zu irgendeiner Aktivität zu quälen, nur weil da ein Trainer ist, der bestätigt, das man was getan hat???

Für mich ist das Aquajoggen der richtige Sport und ich ziehe das seit einem Jahr jede Woche ca. 4x auch durch. Weil ich es gerne mache, weil es Spaß macht und weil es mir gut tut. Natürlich hatte ich eine Anleitung, aber eben nur die ersten Male. So doof bin ich ja nicht, dass man mir jedes einzelne Mal erklären muss, was ich da tun muss. Und natürlich kann ich die Schwimmbadbesuche nachweisen (hab ja ne Kundenkarte :D), aber nicht, dass ich mich nicht nur unters Solarium lege, sondern dass ich tatsächlich mein Training durchziehe. Wie sollte das auch gehen? Soll der Bademeister unterschreiben?

Da bin ich ja wirklich gespannt, wie es mit der Anerkennung läuft. (Ich meine, man sieht meinem Körper durchaus an, dass er trainiert ist, aber das interessiert ja auch wieder keinen...)

Meinen Fitnessvertrag habe ich bereits 2 Jahre und da gehe ich gerne hin, weil es freiwillig von mir gewollt ist. Leider gehe ich in kein Wasser, außer in und zum duschen. Nicht mal im Urlaub, aber das hat andere Gründe. Also bleibt mir nur "trockener" Sport. Jeder wie er es mag und was er mag.

Immer wieder höre ich von anderen - geh doch ins Schwimmbad, da merkst du dein Gewicht nicht - und wenn ich sage, nein ich geh in kein Wasser, dann verstehen sie es einfach nicht. Für mich wäre das ein Horror. Also soll der schwimmen gehen oder Aqua Jogging machen der es gerne macht, ich nicht

... und ich hasse Fitness-Center und Nordic Walking. Mag ich einfach nicht.

Deshalb sage ich ja: ich finde es wichtig, einen Sport zu finden, der einem Spaß macht und das auch langfristig - und nicht nur irgendwas zu machen, bei dem man brav seinen Stempel bekommt, weil das die KK halt so will. Ich habe in meinem bald 50-jährigen Leben genügend Sportarten ausprobiert um zu wissen, was ich NICHT mag. Und das muss ich dann auch nicht NOCHMAL probieren.

So wie Du sagst: Wasser geht GAR nicht.

Sinn und Zweck dieses halben Jahres sollte doch auch sein, dass man sich sportlich betätigt und sich daran auch gewöhnt - und nicht, dass man krampfhaft versucht, diese 2 Stunden in der Woche IRGENDWIE voll zu kriegen, damit die KK Ruhe gibt. Wir machen das alles in erster Linie für UNS und für unsere Körper.


Und nicht für den Sachbearbeiter...

wie ist das denn z.b bei leuten,die sich kein fitness studio leisten kønnen? Wie können sie dann bewegungsverlauf protokolieren?