psychisch auf die OP eingestellt?#.

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    • psychisch auf die OP eingestellt?#.

      Aus dem Thread "Hallo, ich bin neu hier", damit die jetzt in kursiv kopierte Frage nicht untergeht

      Möglicherweise würde schon im August eine OP stattfinden können - ich weiß aber nicht wie ich mich entscheide.

      LG,
      Leo
      "INSANITY:
      Doing the same thing over and over again
      and expecting different results."
      (Albert Einstein)


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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ritamae ()

    • ... mein Mantra;

      Alles wird guuuuuuuuuuuuuut! Letzte Chance! Alles wird gut! Letzte Chance, nutz sie!

      Also ich zu mir - mag für Dich so gar nicht "passen"!

      Alles, alles Gute!!!
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Hallo Leo :hallo:

      Ich habe zwei OPs hinter mir, Schlauchmagen vor 8 Jahren und Umbau zum Bypass vor 4 Monaten, beide Male hatte ich Todesangst vor der OP aber ich wollte und konnte so nicht weiter leben, hatte mich kaum noch bewegen können und die Folgen des Übergewichtes waren absehbar, da mütterlicherseits alle Verwandten mit Übergewicht in jungen Jahren Schlaganfälle/Herzinfarkte erlitten.

      Darum dachte ich: entweder ich nehme ab und kann wieder einigermaßen normal leben oder es ist vorbei mit dem Leben, das sowieso kein Leben mehr war. Ich habe keine der beiden OPs bereut, auch wenn ich nach der ersten wieder zugenommen hatte. Die eigenen Fehler von damals waren mir für jetzt eine Lehre und ich bin dankbar, in den 8 Jahren mit Schlauchi keine Komplikationen entwickelt zu haben. Ansonsten ... wenn es wirklich "ultima ratio" ist, gibt es nicht mehr viel zu überlegen ... entweder man wartet auf die Folgekrankheiten oder auf den frühen Tod, oder man versucht diese letzte Maßnahme zu nutzen.

      Ich wünsche dir alles Gute und vor allem, die gewünschten Ergebnisse mit der OP zu erreichen. Liebe Grüße
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • ich habe einfach erkannt dass es so nicht weitergeht, bluthochdruck, insulinresistenz, gelenkschmerzen, psychische problem usw.
      diät, sport, alles ohne den gewünschten erfolg.
      damit blieb nur noch die op.
      ich hab mich informiert, mich beraten lassen und dann für die op entschieden. hab mich bewusst auch mit möglichen problemen befasst und trotzdem entschieden, ich will die op. und dann blieb mir nur noch auf die professionalität der ärzte und schwestern zu vertrauen, und auf mein glück und den schutzengel zu vertrauen. immer mit der festen überzeugung "ICH SCHAFFE DAS".
      jetzt bin ich 9 wochen post op und bisher ist alles genau so wie ich es erhofft habe.
      alles gute für dich.
    • Ich habe mich informiert informiert und nochmals informiert. Das Forum war mit eine große Stütze. Für Erfahrungen der längeroperierten haben mir großen Respekt der op gegenüber verschafft so das ich von Anfang Post-op mir mit allen Schritten viel Zeit gelassen habe.
      Je mehr ich mit allem vertraut war desto ruhiger verbrachte ich die Zeit bis zur op. Die einzige Zeit die mich nervös machte wR die Zeit vor antragsstellung.
      Der Gedanke wieder mehr Lebensqualität zu bekommen und körperlich wieder belastbarer zu werden war der Antrieb und die Kraft die mich bis zur op aufrecht erhalten hat
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?
    • Jahrelang wäre eine solche OP für mich nie und nimmer in Frage gekommen. "Ich lass mir doch kein gesundes Organ operieren, nur um schlank zu sen". Was meine Devise. Irgendwann waren aber meine körperlichen Beschwerden so schlimm, dass ich wirklich die Aussicht hatte in absehbarer Zeit im Rollstuhl zu sitzen. Das hat mir solche Angst gemacht, dass ich etwas unternehmen musste. Die OP war definitiv der letzte Ausweg.

      Sterben kann ich jeden Tag. Auf der Strasse, an nem Herzinfarkt, die Treppe runterfallen. Bei einer AC Operation sind alle auf Patienten mit enormem Übergewicht eingestellt. Die haben Erfahrung, das richtige Handwerkszeug, besondere Überwachung, besonders ausgebildete Spezialisten. besondere Narkosen, alles so ausgerichtet, dass das Risiko minimiert ist. Wie sieht das aus, wenn Du heute auf der Straße im Urlaub einen Unfall hast und in irgend ein Wald- und Wiesenkrankenhaus kommst. Da ist das Risiko doch um ein vielfaches höher. Und wir haben nun mal unser ganzes Leben lang ein Risiko zu sterben.

      Ach und auf die Folgen der OP - auf die hab ich mich ausschließlich gefreut. Endlich nicht mehr so viel essen müssen, endlich satt sein, endlich gesund werden. Und mit so freudiger Erwartung habe ich die Zeit danach dann auch erlebt. Alles toll ! Und ich persönlich glaube ganz fest an die Kraft positiver Gedanken !!!!!
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Leonida - psychisch kann man sich vorher ein wenig ablenken, auch durch Gespräch mit schon Operierten.
      Das ging bei mir auch ganz gut, auch half mir das Forum echt klasse.

      Allerdings...und ich spreche da jetzt von mir...ich halte mich schon für ziemlich tough, nur war ich null auf das hinterher vorbereitet.
      Jedes Kilo was schmolz war Fluch und Segen...Segen da es neue Beweglichkeit und ein neues Lebensgefühl von Freiheit und endlich alles wieder zu können. Fluch da mit jedem Kilo das Selbstbild ins Wanken geriet und die Haut immer dünner wurde, ich empfindlicher auf alles reagierte, ohne es zu wollen.
      Die OP ist eben auch danach etwas, was vieles auf den Kopf stellt und auch wenn ich schon lange mit einem Stillstand kämpfe und ich noch ca. 15-20 Kilo von meinem Wunschgewicht weg bin...ich bin so dankbar für mein neues Leben und nach dem ich in einem Jahr ca. 55 Kilo abnahm, war es für meinen Kopf auch ganz gut, dass es erstmal stoppte.
      Jetzt mache ich mehrmals die Woche Sport, einfach weil es mir Spaß macht und ich es KANN. :)
    • Ich hab auch versucht zwar mit Respekt aber keinesfalls mit Angst an die Sache ranzugehen, hatte auch nur einen ernsthaft "schwacheren" Moment auf der letzten Gassirunde mit meinem Wuffel am Abend vor der OP. Ich hab mir auf Youtube Videos der OP angeschaut, ist sicher nichts für schwache Nerven aber mich hat das irgendwie beruhigt..warum auch immer. Ebenso hab ich mir ohne Ende Berichte rausgesucht, Interviews mit Ärzten und Patienten...und auch wirklich die guten und schlechten Seiten beleuchtet am Ende aber für mich entschieden, wenn ich die OP machen lasse kann es besser werden..lasse ich es nicht machen wird es auf jeden Fall alles, aber nicht besser.

      Ich drück dir die Däumchen :drueck:

      Alles Liebe
    • Ich kann sehr gut verstehen, dass Du Muffensausen hast! Mir ging es genau so! Ich bin heute vor 4 Wochen operiert worden und bis zur OP habe ich immer überlegt, einen Rückzieher zu machen, weil ich solche Todesangst hatte! Ich hatte Angst meinen Verlobten alleine zurück zu lassen usw. Ich habe geheult, sag ich Dir! ABER ich wusste, dass es so nicht weiter gehen konnte! Die Bewegungsschmerzen und dass ich in kein keine vernünftige Kleidung passe! Ich konnte nichts mehr unternehmen und wollte nicht mehr unter Menschen sein! Ich habe viel mit Operierten zu tun, weil u.a. meine Mutter auch einen Magen-Bypass hat. Das tat sehr gut.

      Sprich offen mit deinem AC über Deine Ängste, denn diese sind normal und Dein AC wird Dich ernst nehmen! So war es bei mir. Sprich auch mit Freunden oder Familie über Deine Ängste. Sie werden Dich sicher aufmuntern. Mach dir bewusst, warum Du diese OP willst! Du willst bestimmt ein besseres, leichteres Leben. Die OP wird Dir dabei helfen. :wird gut:
    • Ich habe mich vor meiner OP hier im Forum Informiert und in der Sana Klinik Offenbach haben mir die Ärzte alle meine Fragen beantwortet. (Ich war dort mehrere male zum Gespräch) Danach war ich mir zu 100 % Sicher bereit für diese OP zu sein.

      Ich habe diesen Schritt nicht bereut. (Bin jetzt seit 4 Monaten Post OP)
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      Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt.

      "Der Weg ist das Ziel".
    • Kleines Moppelchen, super Avatar :positiv:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Ich danke euch für eure Antworten. :up:

      Bei mir ist es nicht so, dass ich generell Angst vor einer OP oder Narkose hätte.

      Es ist eher die Frage, ob dieser Eingriff notwendig ist.

      Gruß,
      Leo
      "INSANITY:
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      and expecting different results."
      (Albert Einstein)


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    • Leoni - ich kann Dich gut verstehen! Für mich war es irgendwie befreiend zu wissen, so ist es jetzt und nun muß ich damit leben! Meine Lebensqualität vor der OP war so schlecht, dass das weitere Leben zunehmend unerträglicher und schwieriger geworden wäre. So konnte es nicht weiter gehen! Ich hatte für mich wirklich auch alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

      Minimengen - Essen wird deutlich unwichtiger! Natürlich mache ich mir Gedanken, wann ich was esse, aber früher hat sich viel mehr darum gedreht.

      Durst - Anfangs konnte ich nur einen Schluck mit dem Volumen einer Verschlußkappe nehmen. Heute klappt es schon viel besser. Ich kann ein paar größere Schlucke hintereinander ohne abzusetzten trinken. Es soll auch noch besser werden. In jedem Fall wirst Du auch im Hochsommer nicht verdursten.

      Geruchs-/Geschmackssinn - Änderung? So what!? Auch mein Geschmackssinn hat sich verändert. Mein allerliebstes Nahrungsmittel, nämlich meine Chips, schmecken mir nicht mehr so richtig. Auch bin ich Pfeffer gegenüber empfindlicher geworden. Und? Das macht so nichts. Chips sollte ich sowieso nicht essen(GSD schmecken sie nicht mehr!!!) und Pfeffer verwende ich sparsamer. Auch ist - außer Hühnchen - Fleisch nicht mehr ganz meins. Komisch für mich, aber ich vermisse es ja nicht, da ich es ja essen könnte, wenn ich wollte.

      Kohlensäure - vermisse ich sehr. Vertrage ich aber nicht so gut. OK, muß ich mir halt Alternativen suchen. Aber lieber keine Kohlensäure und dafür wieder in den 2. Stock gehen können.

      ....keiner weiß, wie es wirklich wird. Bei mir ist gerade alles ganz gut, aber es könnte ja noch so einiges kommen. Vielleicht geht es mir irgendwann durch den Bypass so schlecht, dass ich wünschte, ich hätte die OP nie gemacht. Kann natürlich sein. ABER mir ging es vorher auch sehr schlecht. Der Leidensdruck war enorm und die gute Chance auf Besserung war mir einfach dieses Risiko wert. Habe mir natürlich auch immer wieder überlegt, ob es nicht doch anders geht. Selbst auf dem OP-Tisch noch. Nein! So weiterleben wollte ich auf keinen Fall und das trägt halt alles meine Entscheidung. Und in diesem Bewußtsein, werde ich auch die "negativen" Dinge irgendwie ertragen können bzw. mir keine Vorwürfe machen. Nutz ja dann sowieso nichts mehr.

      Ich wünsche Dir, dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst! :drueck:
    • Ich bin vor der op ein red Bull Junkie gewesen... Habe zusammen mit cola mit das Zeug literweise in den Hals gekippt. Auch habe ich mäßig Fleisch gegessen und Chips und und und...
      Ich kann nur von mir reden...und da ich keine eiweissphase vor der op hatte, habe ich alles bis zum Tag vor der op ausgekostet. Aber für mich war klar das sich nach der op einiges ändern wird und sich auch ändern muss und so habe ich für mich gewusst? Das ich die Zeit nach op nehmen muss wie die kommt. Ich habe es auf mich zukommen lassen. Jeder Tag ist nach der op anders... Das was einem heute bekommt, geht am nächsten Tag ab nicht mehr. Ehemalige lieblingsspeisen bekommen einem vielleicht nicht und da wir unsere Ernährung überdenken sollen und einige Dinge ändern müssen, entdeckt man auch viel Neues. Man muss sich darauf einlassen und es nehmen wie es kommt. Nur nicht dem Essen und den Mengen hinterhertrauern... Es gibt keinen Grund dafür. Nach der op sollte man alles bewusst machen. Die Zubereitung und Auswahl der Mahlzeiten und vor allem das Essen. Langsam essen... Gut kauen und Spüren was passiert und aufhören wenn's anfängt zu drücken und später weiß man meistens schon wenn der letzte Bissen vielleicht zu viel sein wird. Ob einem etwas bekommt merkt man schnell ...
      Du wirst auch im Sommer deinen Durst stillen können... Nur eben mit kleinen Schlücken. Es ist alles halb so schlimm.
      Auf jeden Fall freut man sich immer wieder aufs neue wenn die kleinen Mengen einen Satz und auch glücklich machen.
      Für mich gibt es nur eine Ausnahme das ich bereue in meinem Magen zu wenig Platz ist... Und das ist bei Sushi ... Da habe ich einfach zu viele Favoriten und es ist schwer dich zu entscheiden. Aber egal .... DANN IST ES EBEN SO...und es ist eher lustig als tragisch.
      Du kannst nicht hellsehen... Und keiner kann dir sagen wie es für nach der op ergeht. Was aber sein wird und das auf jeden Fall... Du wirst dich mit jedem schwindendem Kilo besser fühlen und stolz auf den Erfolg sein ... Lass dich drauf ein und sieh es als einen Neuanfang in vielen Bereichen deines Lebens. Es wird sich einziges darin verändern.
      Kopf hoch und lass es auf dich zukommen.
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?
    • Hallo Leo, ich hatte das "mulmige" Gefühl auch auf die Narkose und die OP bezogen ... habe es missverstanden :nix: ... aber für nach der OP, sind die winzigen Portionen gewöhnungsbedürftig. Klar ist man anfangs ein wenig gefrustet, wenn man Riesendurst hat und nur ein Schlückchen Wasser trinken kann, gerade bei Hitze (mir ging es so nach der ersten OP Ende Mai) und wenn etwas so lecker schmeckt, dass man sich reinlegen könnte, kann man nervös werden, wenn man nach 2 Bissen aufhören muss. Aber man gewöhnt sich an die Portionen, vertröstet sich damit, später noch ein paar Bissen davon essen zu können und meistens will man es dann bei der nächsten Mahlzeit nicht mehr, weil man doch auch Abwechslung möchte ;) . Irgendwann werden aus den 2 Bissen ... 4,5 oder 6 und damit ist man dann auch zufrieden und manchmal sogar stolz, mit so wenig so satt zu sein :] . Flüssiges wird sowieso nach einigen Wochen mehr reinpassen, also kann man dann auch den Durst besser stillen.

      Übrigens: wenn man kurz nach der OP satt ist, empfindet man oft Ekel gegenüber jedwelcher Nahrung, also weicht auch das nervige Gefühl wegen "Nicht-weiter-essen-können". Und wenn dann die ersten zig Kilo geschmolzen sind, wird das Essen immer unwichtiger :positiv:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • :hallo:Leonida64
      ich bin Sozialarbeiterin mit therapeutsicher Zusatzausbildung. Mir sollte es schon durch meinen beruflichen Hintergrund möglich sein, mich emotional auf etwas vorzubereiten, aber ich habe mir wirklich schwer getan. Die Fragen, die dich herumtreiben habe ich mir auch gestellt.
      Ich habe mich einer SHG angeschlossen und dort die unterschiedlichsten Menschen kennen gelernt. Vor AC, nach AC, mit allen edenklichen Erfahrungen. Welche die es mit AC geschafft haben und welche die trotz AC wieder alles zugenommen haben. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich habe mein MMK verlängert. Ehrlich gesagt, hatte ich das MMK ursprünglich nur begonnen als Fahrkarte zur AC. Ich habe dann aber herausgefunden, dass AC nicht die Lösung meines Problems ist, sondern nur eine Hilfestellung leisten könnte. Ich müsste tatsächlich auch mit AC Dinge verändern. Spätestens nach der AC muss eine Ernährungsumstellung erfolgen, sonst ist man nicht dauerhaft erfolgreich. Die Erfolgreichen hier im Forum, tragen alle aktiv dazu bei ihr erreichtes Gewicht zu halten.
      Also habe ich die Ernährungsumstellung eingeleitet und bin dabei auszuloten wie ich damit zurecht komme. Es ist nicht einfach, aber ich nehme damit ab. Aktuell habe ich mich gegen eine Operation entschieden. Das ist aber nicht in Stein gemeißelt. Sollte ich trotz mehr Bewegung und Ernährungsumstellung nicht weiter abnehmen, werde ich die AC in Betracht ziehen. Ich bin auch froh, dass es diese Möglichkeit gibt. In meiner SHG gibt es sehr viele Operierte die gut mit den neuen Einschränkungen zurecht kommen und sich über die neue Lebensqualität freuen. Wenn es gut läuft wird dir ja nicht nur was genommen, sondern du erhältst ja auch was dazu.
      Ich gehe weiter in die SHG, arbeite an meiner Ernährung, mache Therapie und versuche Bewegung in meinen Alltag zu bringen. All das was Operierte auch tun sollten. Ich habe für mich eingesehen, dass Adipositas eine chronische Krankheit ist, um die ich mich mein Leben lang kümmern muss. Ich bin nicht einfach nur zu dick. Mit oder ohne Operation, es bedeutet es eine Lebensveränderung.


      LG Miss Silly
      Start 152 kg / BMI 58 - - Aktuell 122kg / BMI 47 - - Ziel UHU
    • Es gibt eventuell Einschränkungen und es gibt bei mir auch durchaus Momente, wo ich gerne mehr essen würde oder mal wieder ne scharfe Currywurst z.B. Aber das sind wenige und nur ganz kurze Momente, wo ich mich ärgere und irgendetwas nachtrauere. Die gewonnene Lebensfreude, die ganzen Möglichkeiten, was zu unternehmen, die ich jetzt wieder habe, die wiegen alles andere um ein Vielfaches auf.

      Die ersten 3 Monate fand ich persönlich hart, denn "Magen voll" war eben nicht gleichbedeutend mit "satt und zufrieden". Das hat sich dann nach drei Monaten eingependelt, als die Portionen wieder etwas größer wurden. Ich bin jetzt je nach Tagesform bei Kleinkind- oder Kinderportion. Letztens im Steakhaus hatte ich ein 100g Kindersteak und einige Pommes, vielleicht so 10 dünne Dinger, der Rest ging zurück. Ich war aber satt und hätte es besser geschmeckt, wäre ich auch zufrieden gewesen. Das war aber der schlechten Zubereitung des Steaks geschuldet. Maredo-Qualität hatte ich mir anders vorgestellt.

      Man kann sich damit sehr gut arrangieren. Klar gibt es Veränderungen und nicht jede Veränderung gefällt einem. Und manche Dinge ändern sich nicht, die man gerne anders hätte. Mir schmeckt dunkle Nuss-Schokolade immer noch verdammt gut und ich kann auch eine ganze Tafel an einem Abend verdrücken. Das ist und bleibt meine Aufgabe, damit zurecht zu kommen. Ist nicht immer einfach aber zurück möchte ich nie wieder!

      Es wird eine spannende Zeit! Freu dich drauf und lass dich überraschen!
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo Miss Silly, :hallo:



      Prinzipiell glaube ich, das man keine zwei, drei oder 100 dicke Menschen über einen Kamm scheren kann. Jeder hat andere Erfahrungen gemacht, bei jedem werden es auch teilweise andere Gründe sein, die zur Gewichtszunahme geführt haben.
      Ich kann z.B. für mich relativ sicher sagen, dass ich keine Esssüchtige bin. Bei mir ist es ein Mix aus genetischer Veranlagung und erlerntem Volumen - und Schnell-Essen; zusätzlich kommen noch viele, schon früh begonnene Diäten und falsche Gewichtsvorstellungen dazu.

      Ich tue mich immer noch sehr schwer damit, Adipositas grundsätzlich (bei jedem) als Krankheit anzusehen.
      Ursprünglich war die Fähigkeit schnell und anhaltend Fettspeicher anzulegen nur ein Überlebensvorteil, der sich in den letzten 50-60 Jahren in der neu entstandenen Industriegesellschaft jedoch plötzlich als Nachteil herausgestellt hat. Unsere Gene, unsere Entwicklung konnten in dieser kurzen Zeit da nicht hinterherkommen und wir leiden nun unter dem ehemals positiven Merkmal. Wenn diese Veranlagung (zum Fettspeichern für schlechte Zeiten) nicht hilfreich in der Evolution gewesen wäre - hätte sie sich schlicht und ergreifend nicht durchgesetzt.
      Organismen passen sich an, verändern sich und immer setzen sich die Eigenschaften, die für den jeweiligen Organismus am günstigsten sind, im Laufe der Entwicklungsgeschichte durch.
      Wenn man so will, sind die Schlanken, (die, die alles essen können ohne zuzunehmen) die eigentlichen Mutanten!

      Leider hilft uns das alles in unserem heutigen Dilemma nicht.
      (Auch wenn es manchmal ein schöner Traum ist, durch die Straßen zu laufen mit einem großen Transparent auf dem steht: bei der nächsten Hungersnot werde ICH zuletzt lachen! :arschwackeln: )

      Für mich persönlich sehe ich eine OP für Viele als eine Krücke, ein Hilfsmittel an, wie z.B. ein Hörgerät oder eine Prothese, sie löst nicht das Problem oder heilt gar, aber sie hilft und unterstützt dabei.


      Gruß,
      Leo
      "INSANITY:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ritamae ()

    • Liebe Leo,

      du sprichst mir wirklich aus der Seele!!

      Hätte ich deinen Post hier nicht gefunden , dann hätte ich schon bald einen ähnlichen aufgemacht;) Erst gestern habe ich meinen Antrag zur KK geschickt und ich war mir seit dem ich vor etwa einem Jahr den festen Entschluss dazu gefasst habe einer Sache noch nie so sicher! ! Was habe ich mich jedesmal gefreut, wenn ich eine weitere Voruntersuchung hinter mir hatte und sich meine Unterlagen vermehrt haben und als dann der Termin beim Chirurgen überstanden war, alleine das war ein Glücksgefühl schlechthin! Denn ich wußte, nun ist alles beisammen und wenn alles gut geht, dann kann ich bald endlich wieder leben wie ein normaler Mensch. Und dann war es soweit, ich habe Familie und Freunden davon erzählt, dass der Antrag nun endlich weg ist und habe gehofft, dass sich alle mit mir freuen. Anstatt dessen kam es mir so vor, als hätte man das ganze Thema nicht sooo ernst genommen und gedacht "erstmal schauen ob sie das überhaupt in Angriff nimmt und dann auch bezahlt kriegt... wieder mal eine neue Idee zum Abnehmen...das ist ja noch weit hin".

      Und jetzt plötzlich merkt mein Umfeld , dass ich es tatsächlich ernst meine. Und anstatt "heller Begeisterung" kommen gerade jetzt aus wirklich jeglichen Richtungen die Bedenken und die Kritik, ob ich wirklich weiß, dass es dauerhaft ist und was ich mir damit antue und was passiert wenn ich es nicht schaffe und was ist wenn die Haut anfängt runter zu hängen und ich dann noch mehr leide als jetzt schon und ob ich es nicht doch noch einmal anders versuchen will. Ich weiß, dass die Leute mich lieb haben und es nur gut gemeint ist, sie sich um mich sorgen und dass sie sich höchstwahrscheinlich auch nicht so gut mit der ganzen Materie auskennen wie ich und deshalb auch sehr misstrauisch der ganzen Sache gegenüber stehen. Trotz alledem, so bin ich nun einmal gestrickt, lasse ich mich von meinem engsten Kreis gerne verunsichern und habe dadurch mittlerweile auch genau dieses "mulmige" Gefühl in mir von dem du sprichst. Habe ich mich wirklich ausreichend informiert? Weiß ich was essenstechnisch auf mich zukommen wird oder wird es mich maßlos überfordern? Jetzt stelle ich mir nun erneut den ganzen Tag diese Fragen und mir wird ganz anders... was ist wenn ich wirklich nichts genug vorbereitet bin aber kann man das überhaupt jemals bei so einer Operation sein? Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin so gut vorbereitet wie man vorbereitet sein kann, aber trotz alledem verwirren mich all diese Aussagen und Kommentare der anderen extrem und machen mich noch ganz verrückt;). Vor der op an sich habe ich keine Angst, ich wurde schon zahlreiche Mal operiert und habe deshalb keine Furcht vor der Narkose oder den Schmerzen etc aber mir geistert nun ständig in meinem Kopf herum, was ist wenn ich mit dem Essen und dem Trinken nicht zurechtkomme, was ist, wenn die anderen Recht haben und ich versage, was ist wenn ich mich mit der herunterhängenden Haut wirklich noch schlimmer fühle und nichts dagegen tun kann... wird es meinem Kreislauf gut gehen und kann ich normal am Leben teilnehmen? Ich bin froh, dass man in diesem Forum einfach darüber sprechen kann, denn jetzt weiß ich, dass auch andere diese Ängste haben und dass ich nicht alleine damit bin! Einfach das einmal auszusprechen, tut mir schon wirklich gut.

      Ich versuche mich damit zu " trösten", dass wohl viele kurz vorher kalte Füße kriegen und lese immer wieder durch dieses Forum. Und ich erinnere mich daran, dass es für mich gar nicht schlimmer werden kann, egal was kommt! Sondern eigentlich nur noch besser. Und ich glaube auch nicht, dass die anderen im Blickfeld haben, dass ich, wenn ich nur noch einmal zehn oder 20 kilo mehr zunehme ganz bestimmt noch schlechter dran bin.

      Liebe Grüße, Meja
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      “Everybody is a genius. But if you judge a fish
      by its ability to climb a tree,

      it will live its whole life believing
      that it is stupid.”