Drogen ja oder nein?

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    • Ich habe mir lange überlegt ob ich nochmal etwas schreiben möchte, da sehr vieles schon gesagt wurde, aber ja ... ich möchte.

      Ich finde sehr wohl, wenn jemand öffentlich in einem Forum schreibt das er beabsichtigt illegale harte Drogen zu nehmen, aber gleichzeitig ein Suchtverhalten verleugnet auch mal einen moralischen erhobenen Zeigefinger (wie es manche nennen) bzw ein gesundes Hinterfragen und auf die Gefahren hinweisen (wie ich es nenne) hinnehmen muss.

      Es geht hier nicht nur um Suchtverhalten oder Suchtverlagerung, sicher ist das auch ein Thema - aber entschuldigt bitte- harte illegale Drogen sind nicht gleichzusetzen mit anderen Suchtmitteln, zumindest nicht meiner Meinung, denn- wenn ich mir harte illegale Drogen beschaffen möchte, muss ich definitiv schon kriminelle Energie aufwenden um mir diese zu beschaffen! DAS IST EIN FAKT, denn der Erwerb und Besitz ist strafbar.
      Zudem ist bei den aufgeführten harten Drogen (weshalb sie im übrigen dem BTMG unterliegen) eine beim ersten Konsum auftretente Suchtgefahr nicht zu leugnen, genauso wenig wie sofortige körperliche Schäden. Noch dazu weiss man bei den synthetisch hergestellten Drogen nichtmal genau was drin ist (ausser man macht sie selbst ,was die nächste Straftat wäre)

      Und ja, ich bin mir über die Gefahren legaler Drogen bewusst, ja Alkohol ist ein Teufelszeug und ja es gibt auch Esssucht, Spielsucht, Sexsucht usw nur bitte, ich möchte diese einfach nicht gleichsetzen. Der Entzug ist nicht einfacher, keine Frage. Vielleicht sogar "schwieriger" weil man leichter an seine "Droge" kommt und immer und überall damit konfrontiert wird, trotzallem muss man primär nicht straffällig werden um sich diese Drogen zu beschaffen und sie sind wenn man nicht abhängig ist in geringen Maßen nicht tödlich.

      Über die Gesetzgebung was legal ist, wer was wann konsumieren darf usw. lässt sich sowas von streiten, aber ändern lässt sie sich hier nicht. Ich bin froh das es das BTMG gibt und auch das "harte" Drogen nicht einfach zu erwerben sind, genauso wie verschiedene Medikament.

      Ich finde einfach, es gibt hier kein richtig oder falsch, es ist ein riesiges Themengebiet und es geht uns alle an (also das Thema Sucht), denn es passiert immer und überall und manchmal müssen wir selbst damit kämpfen. Ich bin für hinschauen und nicht wegschauen, genau deshalb muss ich loswerden, das ich finde illegale Drogen zu konsumieren und zwar wiederholt ist für mich kein Spass. Ich nenne niemanden einen Junkie, nur weil er Drogen nimmt, da gehört schon mehr dazu! Aber wenn man es halt immer wieder macht, ist es kein ausprobieren mehr und somit ist man im besten Falle wiederkehrend Konsument und da steht die Sucht eben vor der Tür.

      So, meine Meinung ist gesagt...

      Schönen Abend

      Schooferl
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      Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun. – Voltaire ...und genau darum muss ich jetzt was tun :waage:
    • ... Schoooferl gehe mit Dir insoweit d´accor - Suchtmittel konsumieren ist gefährlich - für unsere Körper, für unsere Seele! keine Frage!!

      Das BtmG verhindert in vielen notwendigen Fällen - bis heute!!!! - eine vernünftige Schmerztherapie, die in anderen Ländern bereits üblich ist!
      Deshalb, und alleine DESHALB bin ich vom BtmG nich soooooooooo wirklich überzeugt!!!

      Der Staat verdient an den legalen Drogen mit - deshalb sind sie legal.
      An den illegalelen Drogen nicht - deshalb sind die illegal.
      Meine Meinung - und ich will nicht "recht haben", sondern diskutieren.

      Mein Thema ist jedoch wirklich weniger die jeweilige "Substanz", damit kenn ich mich auch viel zuwenig aus!!!
      Mein Thema ist vielmehr, das "süchtige Verhalten" - und das kenn ich aus eigener Erfahrung, aus dem familiären Hintergrund, aus beruflichen Zusammenhängen.

      Ich behaupte NICHT, daß Drogen jedweder Form gleichzusetzen sind, mit Essen!
      (Essen ist aus meiner Sicht sogar die "schlimmste" Form der Sucht - wir sind diejenigen, die es nicht "einfach lassen" können - wir müssen essen, heißt, einen vernünftigen Umgang lernen und DAS ist wesentlich - aus meiner gaaaaaaaaaaaaaanz persönlichen _Sicht - wesentlich schwieriger, als ABSTINENZ).
      Ich behaupte NICHT, daß es eeeeeeeeeeeeeeeegaal ist, was man/frau konsumiert!
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Ich hab ja auch gesagt, dass manches gefährlicher ist als anderes und manches legal, anderes illegal. Mir geht's auch um das Verhalten, was dahinter steckt und nicht unbedingt um die Substanz an sich. Ich will auch nichts verharmlosen aber ein Blick zu den Niederlanden wäre oft hilfreich.

      Im Übrigen haben wohl einige amerikanische Bundesstaaten grad Haschisch legalisiert und verdienen sich an den Steuern dumm und dämlich, dass hier jetzt sogar CDU-Politiker über Legalisierung nachdenken.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Es geht auch gar nicht darum, Drogen (ob nu legal oder illegal) zu verharmlosen, sondern vielmehr darum, offen über das Thema zu sprechen. Drogenkonsum ist eine Sache - Drogenkonsum nach AC eine Andere.

      LG, Elisa
    • Zum Einen: Es ist illegal.

      Zum Anderen: Auf deine Frage wirst du hier keine passende Antwort bekommen.
      Um eine fachlich adäquate Auskunft zu bekommen, musst du deinen Arzt fragen. Der wird dir ganz sicher "Lassen Sie es." sagen.
    • So, jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

      Also, ich persönlich würde keine chemischen Pillen einwerfen, wir dürfen sooo viele Substanzen nicht mehr nehmen, weiß ich wirklich was in den bunten Glücksmachern enthalten ist?
      Aber: Ich habe auch einen Bypass und keinen Schlauchmagen, da ist es wohl noch etwas schwieriger!

      Früher habe ich auch unbekümmert Spacecookies und magic mushrooms konsumiert, ohne nachzudenken. Jetzt, nach OP, wäre ich damit auch extrem vorsichtig.

      Wenn ich jetzt zwei Gläser Wein trinke habe ich schon Ausfallerscheinungen :zwinker:
      Und, ja ich oute mich, zwischendurch ziehe ich auch mal an einem Joint (bekommt mir besser als Alkohol)!

      Übrigens wohne ich direkt an der Grenze zu Holland, kann also in einen normalen Laden gehen und kaufen was ich möchte.
      Selbst wenn ich an der Grenze erwischt werden würde, wäre das kein allzu großes Problem, weil der Besitz von bis zu 10 g Haschisch nicht strafrechtlich verfolgt wird in NRW.

      Davon abgesehen, bin ich jetzt 49 Jahre alt, habe eine Familie mit zwei Kindern und bin seit 31 Jahren vollzeit beruftätig, im gleichen Unternehmen.
      Bin also mitnichten ein Junkie!!!!

      Wenn ich abhängig, bin (oder war), dann ist es wirklich Schokolade, nach Dope bin ich nie suchend durchs ganze Haus getiegert. :zwinker:

      Seht das alles nicht allzu eng, diese Partydrogen sind heutzutage völlig üblich bei den Kids!
      Nicht, dass es deshalb ungefährlicher wird, aber in der Regel wird spätestens mit Gründung einer Familie, oder Aufnahme eines guten Jobs, davon Abstand genommen.

      Liebe Grüsse

      Tienchen
    • Ich bin auch 100% d'acor mit VanitaLuna. Sucht ist Sucht und der übermäßige Konsum von Schokolade oder Alkohol hat auf Dauer die selben gesundheitlichen Schäden wie andere Drogen. Es ist einfach Fakt, dass jede Sucht die selben Zentren im Gehirn aktiviert.
      Es sind meist auch diejenigen, die in ihrem Leben nie Drogen konsumiert haben, die es absolut verteufeln, aus Unkenntnis, möchte ich hinzufügen.
      Wen es interessiert, kann sich hier informieren, was im Gehirn bei Drogenkonsum geschieht und da ist Essen mit inbegriffen.
      pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29646

      Mein Drogenkonsum während meiner Jugendjahre hat meiner Gesundheit nie geschadet und ich hab so ziemlich alles konsumiert ausser Heroin. Und ich musste mich auch nie einem Entzug unterziehen. Ich habe es einfach irgendwann vergessen und es fiel mir erst Monate später auf, dass ich nichts davon mehr zu mir genommen hatte.

      Ich möchte wiederholen, dass die einzig wichtige Frage für den Konsumenten ist, wieso er sich zu Drogen hingezogen fühlt und die Antwort kann nur er alleine finden.

      Es nützt gar nichts, jemand mit moralischen oder gesundheitlichen Aspekten zu kommen. Einem Eßsüchtigen kann man auch 100 x sagen, er soll weniger oder ausgewählter essen. Wir wissen, dass das nichts fruchtet, sonst wäre die OP nicht die letzte Maßnahme. Und was man auch nicht vergessen sollte ist, dass es in Holland legal ist und die meisten Konsumenten kommen aus dem Ausland. Es war schlau von der holländischen Gesetzgebung den Teufel aus der Gleichung zu nehmen. Während der Prohibition in den USA war Alkohol verboten und er boomte wie sonst nie und viele Leute sind gestorben. Al Capone und die Kennedys und viele wie sie haben damals das große Geld gemacht.

      Die Indianer und viele andere Naturvölker haben Drogen schon immer in ihren Heilritualen verwendet. Alles hat seine 2 Seiten.
    • Es ist unglaublich dass man Schokolade mit synthetischen Drogen gleich setzt.
      Nur weil das gleiche Zentrum des Hirns angesprochen wird, dass wird übrigens auch bei Schnäppchen angesprochen (Sommerschlussverkauf, Sale, BestPrice, LastMinute). Es ist das Belohnungszentrum...
      Essen ist genau das Gegenteil von einer Droge, es sind Lebensmittel. Seit ein paar Jahren ist Zucker der neue Teufel, Weizen versucht Zucker den Rang abzulaufen...

      Schokolade spricht zwar das Belohnungszentrum und wenn man zuviel isst wird einem schlecht und man nimmt zu, (ja es macht auch glücklich ... Serotonin - es gibt schon wieder Studien, die behaupten dass dieses bisschen Serotonin keine Wirkung haben könnte) aber Schokolade ist per se keine Droge. (Da könnte man höchstens sagen, die Dosis macht das Gift).

      Ectasy (Meth, Speed usw. aber auch Koks und Heroin) sind schon in kleinen Menge eine Droge und die anderen Dinge die unter dem Überbegriff Drogen aufgelistet sind, sind es auch. Dazu gehören selbstverständlich auch Alkohol und Nikotin und THC. Kiffen halte ich schon für ungesund weil zum großteil geraucht wird.

      Natürlich gibt es süchtiges Verhalten, aber das kann man nicht alles einfach in einen Topf schmeissen.

      Tienchen schrieb:

      Seht das alles nicht allzu eng, diese Partydrogen sind heutzutage völlig üblich bei den Kids!

      Nicht, dass es deshalb ungefährlicher wird, aber in der Regel wird spätestens mit Gründung einer Familie, oder Aufnahme eines guten Jobs, davon Abstand genommen.
      Das ist für mich eine viel zu tolerante Einstellung.

      gruß Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von eisbaerbel ()

    • Caroline52 schrieb:

      Es sind meist auch diejenigen, die in ihrem Leben nie Drogen konsumiert haben, die es absolut verteufeln, aus Unkenntnis, möchte ich hinzufügen.

      Sorry aber über diesen Satz musste ich laut lachen. Wahrscheinlich wird andersrum ein Schuh draus.
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Baerbel, ich glaub nicht, dass da andersrum ein Schuh draus wird. Wer mal geraucht hat, versteht, wie schwer es ist, damit aufzuhören. Vermutlich stört ihn der Qualm... aber er versteht, warum ein anderer nicht so einfach aufhören kann.

      Wer mal 150 kg hatte, versteht, dass es nicht so leicht ist, abzunehmen, wie die "Naturschlanken" glauben und wer mal Alkohol oder Drogenabhängig war, wird vermutlich nicht auf Abhängige herabblicken, weil er weiß, was Suchtdruck bedeutet und dass man nicht einfach mal eben aufhören kann.

      Wer nie dick war, zeigt auf Dicke und wer nie geraucht hat, behauptet, dass Rauchern die Willenskraft fehlt und nur für den, der selbst nie davon betroffen war, sind Alkohol- und Drogensüchtige assozial.

      Uns fehlt so lange das Verständnis, bis wir Erfahrungen am eigenen Leib gemacht haben. Das ist vermutlich menschlich... was weiß ich.

      Bestimmt sollten Drogen nicht schöngeredet werden. Aber, wir sollten nicht mit dem Finger auf andere Zeigen, wo wir doch selbst ein (Sucht-)Problem hatten, dass wir aus eigener Kraft nicht in den Griff bekommen haben. Und es geht dabei nicht um legal oder illegal bzw harmlos und gefährlich.

      Natürlich ist Schokolade erst mal keine Droge. Aber von angemessenem Genuss kommt man nicht irgendwann auf 150 kg (inkl. aller Begleiterkrankungen).

      Ich finde Drogenkonsum falsch. Erst recht nach AC. Ich finde aber auch, dass man sich nicht über andere stellen darf, die etwas falsch machen. Erst recht nicht, wenn man selbst nicht frei von Fehlern ist.

      Wer im Glashaus sitzt...
    • Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es nicht um die Substanzen an sich geht sondern um die Ursachen und das Verhalten, was zum Konsum von was auch immer führt?

      Es wird doch auch nicht umsonst von Esssucht gesprochen, das hat ja mit Ernährung mal so gar nix mehr zu tun und genau das macht die Sache ja auch so besonders schwierig, weil es eben keine Möglichkeit zur Abstinenz gibt. Wer abstreitet, dass es da eindeutige Zusammenhänge gibt, der tut sich selbst keinen Gefallen.

      Dass sich einige hier moralisch so über andere erheben finde ich zum :kotz: Das ist keinen Deut besser als das Verhalten der immer schon Dünnen gegenüber den Dicken. Und die Erfahrungen gerade in den Niederlanden zeigen, dass es auch anders geht. Nicht umsonst ist das Drogenproblem dort wesentlich kleiner als bei uns.

      Und komisch, dass auch in Deutschland über Legalisierung gesprochen wird, sobald man fette Steuereinnahmen wittert. Entweder ist das ein Teufelszeug und gehört verboten und bestraft oder es ist doch relativ harmlos (wie Alkohol und Zigaretten) und man kann Steuern damit einnehmen.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • eisbaerbel schrieb:

      Kiffen halte ich schon für ungesund weil zum großteil geraucht wird


      Dann wäre also Marihuana, wenn gegessen oder getrunken nicht ungesund?

      Man raucht z.B. auch Kräutermischungen, gerade weil sie gut für die Lungenfunktion sind (z.B. Süssholz oder Huflattich). Rauchen ist also per se nict schädlich, sonst wären die ganzen Inhalationen, die sogar meist ärztlich verordnet sind und wo die Wirkstoffe über die Lunge aufgenommen werden ja alle schädlich.
    • Ich könnt auf die Tastatur kotzen wenn ich lese das Schokolade und Drogen auf eine Stufe gestellt werden.

      Warum ? Weil ich im Familienkreis erlebt habe was Drogen mit einem jungen Menschen machen. Wenn die eigene Familie bestohlen wird, Arbeitsplatz und Wohnung verloren gehen......usw. Zeigt mir einen einzigen dem das passiert weil er zu viel Schokolade isst. :kopf: :spinnst:

      So und jetzt schreib ich besser nix mehr mein Stresshormon ist eh viel zu hoch.
      lG

      Pikkolina (Andrea)
    • Es ist erwiesen, dass das gefährliche an einem Joint der Tabak ist.....

      Wer, wie ich, erlebt hat welchen unglaublichen Nutzen THC in der Medizin bringt, wird Marihuana nicht mehr verteufeln!
    • Sorry - ich stelle mich nicht über jemand anderen und ich bin auch kein Moralapostel. Habe hier von niemanden gelesen der eigene Probleme bestreitet oder sonstwas. Ich finde es schon fast belustigend das spekuliert wird ob "die andere Meinung" von nicht wissen oder zuviel wissen kommt.

      Ich habe Leute sterben sehen an Drogenkonsum (und wenn ich sage sterben sehen, meine ich sterben sehen!!) Ich habe Leute gesehen die Alkoholabhängig und Tablettensüchtig waren. Und sorry, ja Schokoladensucht macht Fett und unglücklich, Sexsucht oder Waschzwang können das soziale Leben extrem negativ beeinflussen und ja auch bei all diesen Süchten kann sekundär die Gesundheit bis hin zum Tod geschädigt werden, aber bitte - bitte erzählt hier nicht es ist das selbe!
      Ich habe in meinem vorherigen Post den unterschied in meinen Augen erklärt! Sicher darf man KEINEN SUCHTKRANKEN verurteilen, aber in meinen Augen darf man auch nicht die Gefahr totschweigen oder es runterspielen weil is halt so das man mal was nimmt! So ist es eben nicht! Und vertraut mir, wenn jemand jedes Wochenende sturzhacke ist halt ich den selben Vortrag, wenn die Frage kommt ob ich meine das des ok ist das "er/sie" ständig nen Filmriss hat. Auch würde ich jedem der mir erzählt er isst jeden Tag 400g Schokolade über die Risiken aufklären. Umgekehrt würde ich aber auch jedem dieser Menschen meine Hilfe anbieten, so er sie denn haben möchte! Ihn bestärken sich professionelle Hilfe zu suchen! Eine Therapie zu machen! Wenn nicht, würde ich ihn nicht festhalten oder abstrafen, aber ich würde ihn ziehen lassen, denn helfen kann man nur jemanden der sich helfen lassen will.

      Ich finde es wirklich nicht ok wenn es hier heißt, irgendjemand hat keine Ahnung weil.. oder "ach des sind nur Partydrogen, des gibt sich" Sorry da geht mir die Galle hoch und zwar nicht zu knapp. Bei jeder Sucht ist wohl Aufklärung und Prävention das A und O und nicht ein, na is halt so vergeht schon wieder! Vielleicht kommen auch manche Posts falsch an, weil es eben nur Worte sind, ohne Stimmfarbe und Gestik! Ich bin die letzte die jemanden Verteufelt der eine Sucht hat oder nicht bereit ist zu helfen, aber in meinen Augen sind nicht alle Drogen gleich!
      Zum Thema Schmerzmittel und Marihuana und BTG ich habe geschrieben, das dieses Gesetzt nicht das Gelbe vom Ei ist, aber dennoch besser als keines. Das Deutschland was Schmerzmedikation angeht weit hinterher ist, ist nicht neu (ist ja ähnlich wie bei AcOP :P) aber daran lässt sich ja vielleicht in Zukunft arbeiten. Steter Tropfen höhlt den Stein! Und es ging einfach a ned darum das Jessilein im Anfangs Post gefragt hat ob sie einen Rauchen kann oder "saufen" gehen kann, sondern nach Speed und X gefragt hat und da ist für mich der Unterschied!

      Sorry für den wirren Text, vielleicht konnte ich meine Sicht auf die Dinge besser darlegen. Es geht nicht darum, daß diese Sicht richtig ist, sondern meine Sicht der Dinge. Es geht nicht darum etwas tot zu schweigen oder moralisch zu richten, sondern Standpunkte zu vertreten.

      Liebe Grüße Schooferl

      ps @ Vanita Luna Sorry ich bin mir grad nicht sicher ob wir nicht über grundlegen Unterschiedliche Dinge reden. Ja es gibt die verschiedensten Süchte, keine Frage. Aber der Auslöser ist nicht der selbe. Es geht um den Suchtfaktor, um die Beschaffung und um die Intensität. Ich bezweifle nicht, auch Suchtverhalten an den Tag zu legen und nicht auch hart an mir arbeiten zu müssen. Dennoch ist ganz klar, das mein Essen keine Bewusstseinsveränderung auslöst, nicht körperlich Abhängig macht und mich nicht PRIMÄR umbringt. Und wie bereites geschrieben, des macht es nicht besser oder weniger schlimm! Aber dennoch sehe ich meine Sucht nicht gleichgestellt mit einer Drogensucht oder Alkoholismus! Das ist nunmal meine Meinung - und das nicht weil ich nicht gleichgesetzt werden möchte mit einem Drogensüchtigen, sondern weil der Unterschied in der Droge liegt! zB einen Heroinsüchtigen in eine VT zu schicken vor Entzug (wenn man es gleichsetzen möchte micht VT vor Schlauchi/Bypass) halte ich persönlich nämlich für relativ sinnfrei!
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      Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun. – Voltaire ...und genau darum muss ich jetzt was tun :waage:
    • Pikkolina schrieb:

      Warum ? Weil ich im Familienkreis erlebt habe was Drogen mit einem jungen Menschen machen. Wenn die eigene Familie bestohlen wird, Arbeitsplatz und Wohnung verloren gehen......usw. Zeigt mir einen einzigen dem das passiert weil er zu viel Schokolade isst.

      Ich habe zu meinen besten Teenagerzeiten auch die Familie beklaut, um mir Schokolade kaufen zu können - mehr als einmal; habe deswegen nicht mein Studium abschliessen können und stehe heute ohne Berufsausbildung da.
      Nur weil Du es nicht kennst, heißt es nicht dass es nicht passiert. Ich möchte nochmal auf die Suizid-Rate hinweisen - die würde NICHT so massiv ansteigen, wenn es nicht eben doch diese Menschen gäbe, dere Existenz Du leugnest. Denn niemand wirft sich vor den Zug, weil er einfach nur ein kleiner Vielfraß ist und jetzt nicht mehr soviel essen kann.

      Mit Sicherheit sind illegale Drogen eine ziemlich sichere Möglichkeit, sich persönlich zu Grunde zu richten - aber bei weitem nicht die Einzige.

      Und nun viel Spaß beim Säubern der Tastatur^^
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Es ist schon erstaunlich, wie emotionsgeladen dieses Thema ist. Warum kann man das nicht, wie jedes andere Thema auch, emotionsfrei diskutieren?

      Jessilein hat eine Frage gestellt, nämlich, ob sich das konsumieren von Ecstacy usw. besonders negativ auf Operierte auswirken kann. Niemand kann diese Frage beantworten, ganz einfach, weil niemand eine Erfahrung damit hat oder aufgrund seiner Ausbildung in der Lage dazu ist. Darum denke ich, dass Jessilein mit dieser Frage tatsächlich zu einem Experten gehen sollte.
      Was Jessilein jedoch bekam obwohl nicht danach gefragt wurde, waren viele moralische und legale Bedenken. Ich bin sicher, dass dies ohnehin bekannt war, denn das ist ja kein Geheimnis. Und so gingen so ziemlich alle Antworten an der Frage vorbei.
      Was ich aus vielen Antworten herauslese ist, dass jemand extrem schlechte Erfahrungen mit Menschen, die Drogen genommen haben, gemacht hat und daher sehr emotional an das Thema herangeht oder aus anderen Gründen starke Emotionen damit hat.

      Dieses Forum ist jedoch, so wie ich das verstehe, in erster Linie dazu da, einfach zu informieren und nicht um zu richten und zu verurteilen.

      Und auch wenn ich mich wiederhole: Sucht ist Sucht und findet daher lediglich einen Unterschied in seinem Ausdruck. Während der eine also zu Alkohol und/oder der andere zu einem anderen Suchtmittel greift findet eben leider sein Ergebnis in einem entweder schnelleren und/oder extremeren Ergebnis. Heroin macht schneller abhängig als Alkohol (obwohl das sehr schnell gehen kann) oder Suchtmittel die uns dick und eventuell morbide krank machen.

      Das eigentliche Problem ist doch das, was uns dazu verleitet, überhaupt süchtig zu werden. Es hilft also wenig, den Süchtigen dafür zu verurteilen, bestrafen oder davon abhalten zu wollen. Ein Mensch, der mit sich und seinem Leben zufrieden ist, ist doch weniger geneigt, abhängig von Suchtmitteln zu werden als einer, der nach dem Glück sucht (süchtig).