Sobald der erste vom Genuss zuvieler Mohrenköpfe ins Delirium fällt und sich im Schoko-Rausch vor einen Zug wirft, dann werde ich Drogen und Süßigkeiten in einen Topf werfen. (und bitte nicht mit Diabetes anfangen)

Übrigens - es geht hier nicht um Süchte sondern um Drogenkonsum-einfach so zum Spaß. Um mal auf den Eröffnungsthread zu verweisen

Ich habe auch nicht gesagt, dass es egal ist, was man konsumiert, ich habe gesagt, dass die Ursachen, die zu Suchtverhalten führen, gleich sind. Der eine, der als Kind misshandelt wurde, wird magersüchtig, der andere dick, der nächste greift zur Flasche, der übernächste zu LSD, Koks oder Heroin und der überübernächste geht in eine Spielhölle um sich zu betäuben. Auslöser ist in allen Fällen die Misshandlung oder der Missbrauch.

Schooferl, ich meinte auch nicht dich.

Pikkolina, du weißt aber schon, dass THC bei bestimmten Krankheiten/Schmerzen sogar in Deutschland verschrieben wird? Nach einer Gewöhnungszeit von 6 Wochen ist sogar Autofahren erlaubt. Eine Freundin mit MS hat das bekommen.
Es ist auch keineswegs so, wie gerne behauptet wird, dass THC die Einstiegsdroge wäre. Sicher haben die meisten, die härtere Drogen nehmen, irgendwann mal gekifft. Aber nur ein Bruchteil der Kiffer steigt wirklich um auf andere Substanzen. Ich glaube, da bin ich hier nicht die einzige, die nie was anderes probiert hat. Jeder Dackel ist ein Hund aber nicht jeder Hund ist ein Dackel!

Sicher sollte man die Gefahr von Drogen aller Art nicht verharmlosen, da sind wir uns wohl fast alle einig.

Aber wenn es darum geht, Kindern Ritalin zu geben, sagt kaum jemand was. Das fällt auch unters BTMG, wird aber in immer größerer Anzahl schon an Kinder verabreicht. Solange irgendwas gesellschaftlich und rechtlich akzeptiert ist, ist es ok? Und weil irgendwas in Deutschland aus fadenscheinigen Gründen verboten ist, ist es Teufelszeug? Gut, dass wenigstens andere Länder da schon fortschrittlicher sind. Vielleicht setzen sich gewisse Erkenntnisse ja auch hier irgendwann mal durch. Zuvor müssen aber noch sehr viele Leute die Bretter vom Kopf nehmen.

Einverstanden, wenn das für alle gilt, egal welche Sucht. Es ist immer Mißbrauch, auch zu viel Schokolade.

Gaugele und warum ist die Selbstmordrate unter Adipösen so hoch? Bei wie vielen davon fanden sich wohl Reste von Schokoküssen noch im Magen? Ich schreibe extra "Schokoküsse", damit wir nicht noch eine Rassismus-Debatte eröffnen müssen.

Natürlich weiß ich das ! Dann ist es ja auch eine sinnvolle medizinische Anwendung .


Warum aber jemand diese Substanzen ohne Grund konsumiert erschließt sich mir nicht !

Öhm, hmpf...

Gut - ich bleibe dabei ich habe eine andere Meinung. Ihr werft grad (in meinen Augen) wahllos alles in einen Pott. Sucht ist nicht gleich Sucht, auch schon per Definition nicht! Unsere "Sucht" (zB Schokolade oder Schaumküsse, in meinem Fall jedes leckere Essen) fällt unter die Klassifizierung Substanzungebunder Abhängigkeit. Drogen, Alkohol, Medikamente sind Substanzgebunden. Der Unterschied ergibt sich, wie schon mehrmals beschrieben durch das was man zu sich nimmt! Und genau deshalb ist Sucht eben nicht Sucht. Was eine nicht besser macht wie die andere, aber dennoch rechtfertigt eines nicht mit dem anderen Gleichzusetzen! Wenn ich heute jemanden von euch auf Morphin setze oder auch Heroin hat er nur sehr bedingt die Wahl ob er abhängig wird, den der Körper wird Abhängig und der Kopf.

Zu Ritalin sei gesagt, die Diagnosen ADS und ADHS (welche beide Diskussionsfähig sind) werden viel zu häufig mit Ritalin behandelt, daran sind aber nicht nur Ärzte Schuld sondern auch Eltern die den Weg des geringsten Widerstands gehen wollen und vor allem in unserer Leistungsorientierten Gesellschaft mit ihrem Kind gut abschneiden wollen. Aber dieses Thema hat nur bedingt was damit zu tun, denn falsch Medikationen gibt es Millionenfach, deshalb muss jeder für sich hinterfragen und recherchieren was er nimmt oder seinen Kindern gibt!

Lg Schooferl

Genau DARUM geht's doch hier !.. bei jemandem, der süchtig ist.. (im krankhaften Sinne), kann ich diese Frage ja noch verstehen.. aber wenn so ne Maus daher kommt, die einfach immer schon gerne mal zum abendlichen Weggehen Extasy oder Speed einwirft um viell. cool zu sein..dazu zu gehören.. mehr Spass zu haben (und das ist nicht zu vergleichen mit nem Naturkraut wie Hasch !!) da hab ich kein Verständnis!

Man unterzieht sich so ner mords OP... das heisst ja auch, das ein hohes Ausgangsgewicht vorliegt.. das man etwas ändern muss .. und dann hat man nach paar Wochen schon wieder Jux und Gaudi im Kopf?.. ich finde, wenn man sich so einer OP unterzieht, gehört doch dazu, das man seine Lebensweise mal überdenkt.. etwas ändert.. und wenn man diese Drogen vorher auch nicht unbedingt brauchte, warum dann daran festhalten.. tut mir leid.. da fehlt für mich die Ernsthaftigkeit!
Das ist auch mitnichten vergleichbar mit Süssfressanfällen oder so.. der Vergleich hinkt doch gewaltig.. wenn sie sagt, sie braucht das ja nicht unbedingt und sei nicht süchtig.. WARUM dann überhaupt das Zeug nehmen?!?!..

Ich denke das grundliegende Gefährliche an der ganzen Sache ist, dass es unter den Kids heutzutage fast völlig normal ist s.g. Partydrogen zu sich zu nehmen.
Und das, obwohl niemand weiß aus was für einen Chemiecocktail sie bestehen.

Gerade wir, mit unseren operierten Mägen, sollten gaaaaanz großen Abstand von solchen Sachen nehmen, weil die Gefahr einfach viel zu groß ist sehr viel Schaden anzurichten.

Aber, davon abgesehen, sind die meisten von uns, mich eingeschlossen, auch zu alt um sich in der Materie auszukennen, bzw. davon verführt zu werden!

Geht doch mal in eine der modernen Großraumdiscos, die meisten dort konsumieren diese bunten Pillen völlig selbstverständlich!

Dagegen ist ein Joint einfach Kinderkram..... damit lockt man keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.

Mein Mann ist Krankenpfleger auf einer Intensivstation und berichtet mir immer wieder, dass junge Leute, eigentlich noch Kinder, in die Psychatrie überstellt wurden, weil sie ausgetickt sind nach einem solchen Konsum.

Unsere schöne alte Zeit, Bier und hin und wieder einen Joint, das war harmlos gegen heute!!

Übrigens, ich halte Marihuana für wesentlich ungefährlicher als Alkohol!

Pikkolina: Warum trinkt man Alkohol?

Kein Mensch braucht unbedingt Alkohol, Zigaretten oder Schokolade und trotzdem nehmen wir das Zeug.

Ich sags nochmal, wir müssen beim Thema Sucht nicht nur auf die Substanzen und die Auswirkungen gucken sondern auf die Ursachen, die zu diesem Konsum führen. Denn nur da kann man die Sucht bekämpfen. Sicher gehört in einigen Fällen erstmal ein körperlicher Entzug dazu um dann überhaupt therapiefähig zu sein. Magersüchtige (ups schon wieder das Wort Sucht in Bezug auf Essen) müssen auch oft erst körperlich aufgepäppelt und stabilisiert werden. Aber dann ist es für einen Erfolg zwingend notwendig auf das zu gucken, was dahintersteht. Bleibt das außen vor, wird es immer und immer wieder Rückfälle geben. Wenn man die Umstände, die zum Suchtverhalten führen, nicht ändern kann, dann muss man lernen, anders damit umzugehen und eben nicht wieder zum Suchtmittel zu greifen. Welches das auch immer sein mag. Da fällt mir grad noch der Begriff "Fettsucht" ein. Kennen wir auch alle!

Um auch noch mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ganz generell würde ich mal drauf tippen, dass nach einer Magen-OP alles das, was über den Magen geht, viel schneller wirkt, wie der Alkohol auch viel schneller wirkt. Andererseits kann der Magen stark angegriffen werden oder es wirkt eben viel weniger (beim Bypass) weil die Stoffe nicht aufgenommen werden. Egal wie, es wäre wohl nicht so prickelnd. In der Öffentlichkeit würde ich das auf gar keinen Fall ausprobieren.

Weiß ich nicht ,vielleicht sollten wir jemanden fragen der Alkohol trinkt. Ich hab vor der Op schon höchst selten welchen getrunken. Und seit der Op gar nicht mehr. Ich hab für mich beschlossen das ich keinen mehr trinken mag, brauch ich einfach nicht.

Alkohol find ich bis zu einem gewissen Punkt ok, wenn der überschritten ist ziemlich widerlich und abstoßend.


Ich war mal auf einer Kifferparty und fand das ungefähr so unterhaltsam wie ein Kaffeekränzchen mit ruhig gestellten Alzheimer Patienten. Wems Spaß macht .........

Die dachten vermutlich das sie schrecklich cool drauf sind.

Ich habe mich jetzt durch alle 4 Seiten gelesen. Den Post oben fand ich sehr gut, musste schmunzeln,
obwohl ich bisher auch hätte bei dem Thema auf die Tastatur kotzen können.
Ersthaft? Schokolade und Extasy oder Speed vergleichen? Da platzt mir dezent der

Hier zählt einfach und allein: WARUM?

Man ändert so unglaublich viel mit dem schritt zur OP.
Riskiert sein Leben schon bei der OP um ein neues beginnen

zu können, und fängt dann wieder an sich zu grunde zu richten,
mit was anderem? EGAL ob ab und zu oder ständig.

Dir scheint der KICK verdammt wichtig zu sein wenn du so sehr
nach einer Antwort suchst um´s dir wieder einschmeißen zu können.

Denn für mich hört sich die Frage so an:

Wenn die antwort kommt, klar das geht ohne Probleme, dann bist du auf der
nächsten Party die erste die es sich einschmeißt.


Sollte sich das jetzt empört anhören, ja das bin ich grade.

Und wie viele greifen nach der OP doch wieder zur Schokolade? Oder den Gummibärchen, den Chips oder satteln um auf Alkohol, Kaufsucht usw? Weil eben die Auslöser für das Suchtverhalten nicht bewältigt wurden. Da hilft weder eine OP noch eine Moralpredigt all der braven Bürger, die nie irgendwas falsch machen.

Sorry, aber da könnte ich

Wer nur auf die Auswirkungen guckt, der sattelt das Pferd von hinten auf! Die Ursachen sind das entscheidende!

@ Vanita - macht Dir doch die Mühe und lies nochmal den Eingangspost ! Es geht nicht darum, ob ein Süchtiger verurteilt wird, oder man eine (Freß-)Sucht kleinreden will. Ganz und garnicht. Wir könnten ihr auch schreiben, sie soll auch gleich auf Alkohol verzichten, die Schoki weglassen und ja nix anderes böses anfangen, was ein Ersatz-Suchtverhalten auslöst. Es soll auch keiner diskriminiert werden und niemandes Probleme klein geredet werden. Aber DROGEN sind eben noch ein ganzes Stück BESCHISSENER als andere Suchtmittel. Und NEIN, keiner sollte sie nehmen. Ich verurteile niemanden, wenn er es doch tut (jeder ist sein eigener Herr), aber bitte redet doch niemandem ein, es wäre nix schlimmes dabei, sich hin und wieder ein paar lustige Drogen einzuwerfen.

super Vergleich, kann ich mir lebhaft vorstellen. Leider fand ich kein Emoticon, das mein Vergnügen bei Deinem Vergleich ausdrücken kann

Was genau sind denn Drogen?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert jede Substanz als Droge, „die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag". Mit diesem erweiterten Drogenbegriff bezieht die WHO neben Cannabis, Kokain, Opiaten, Halluzinogenen, Tabak, Schmerzmitteln, Stimulantien, Schlaf- und Beruhigungsmitteln auch Alltagsdrogen wie zum Beispiel Alkohol, Kaffee und Tee mit ein.

Theo Baumgärtner fand durch eine Befragung von Hamburger Schülern und Lehrern 2004 heraus, dass besonders bei illegalen Drogen Konsummotive wie 'Neugier', 'Neues und Aufregendes erleben' am häufigsten als Gründe für den Gebrauch von Drogen genannt wurden. Für jeden 5. Schüler übt vor allem 'das Verbotene' den größten Anreiz zum Konsum aus. Und etwa ein Drittel der befragten Schüler gab wiederum das 'Zugehörigkeitsgefühl' und die 'Geselligkeit' beim gemeinsamen Konsum in der Gruppe von Gleichgesinnten als Motiv an.

Natürlich fällt es vielen Menschen schwer, die als Genuss-Mittel verharmlosten Alltagsdrogen als gefährliche Drogen anzusehen, doch der Alkoholmissbrauch fordert die meisten Todesopfer. Und auch das Rauchen gilt weltweit als Krankheits- und Todesursache Nummer eins.

Außerdem kann ein wiederholter, andauernder Missbrauch von legalen Drogen wie Alkohol, Nikotin und Medikamenten den Einstieg in den Konsum illegaler Drogen fördern oder begünstigen, wie man in Studien zum Zusammenhang von legalen und illegalen Drogen feststellen konnte.

Das oben genannte ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ein Auszug aus einem Förderverein für Drogenmissbrauch.

Interessant hierbei ist doch, dass Alkohol und Tabak die meisten Todesopfer unter den Konsumenten hervorbringt. Und diese sind legal.

Legale und Illegale Drogen unterscheiden sich vor allem durch das Gesetz, sonst durch nichts.

Der Punkt über den ich sprach ist der Vergleich zwischen Drogen und Schokolade!

Und da muss man deutlich unterscheiden.

Ich darf jetzt nur mal einen ganz kleinen Einwurf machen

die Themenstarterin ist gerade mal 19 !!
und zwei Wochen nach OP


mehr fällt mir dazu nicht ein - und ich versuche immer tolerant zu sein
aber das gelingt mir hier nicht sehr gut

Worum geht´s hier mittlerweile eigentlich noch?


Alkohol und Tabak sind der sterbe grund nummer 1 und legal
also pfeif dir ruhig Speed rein das ist zwar illegal davon sterben
aber net ganz so viele ?????
Wirklich lest den anfangsPost nochmal, da gehts nicht um Legal oder Illegal
oder scheißegal, oder von was stirbt man am schnellsten....

Wie Elisabeth geschrieben hat:

und ich versuche immer tolerant zu sein

aber das gelingt mir hier nicht sehr gut

Es geht darum, nicht zu verurteilen, was ich hier in vielen Posts finde.



Es wurde auch nicht Schokolade mit Ecstasy verglichen, sondern das dahinterliegende Muster, das eine Sucht auslöst.

Ich finde es inzwischen müssig, über dieses Thema weiter zu diskutieren und vor dem Hintergrund dessen, was Elisabeth erwähnt hat, nämlich dass Jessilein gerade mal 19 ist, verstehe ich jetzt besser. Wäre sie meine Tochter, würde ich sie nicht verurteilen, sondern ihr dabei helfen, herauszufinden, warum sie den Hang nach Ecstasy hat. Aber nicht, indem ich ihr Vertrauen missbrauche indem ich ihr das Gefühl gebe, sie kann nicht mit mir reden, weil ich eh dagegen bin und ich ihr Verhalten (und damit sie) aburteile. Das hat noch nie jemand geholfen, sondern nur Fronten geschaffen und den Dialog verhindert.

Ich möchte Euch hier mal für die sachliche und tolle Diskussionsrunde danken.

Und nun will ich ein paar Worte zu meiner niedrigen Toleranzschwelle in diesem Fall los werden.

Die OP ist eine Ultima Ratio ----- ist sie das schon mit 19 ???
Es gibt Antragsteller die würden alles dafür tun, um die Genehmigung zu bekommen.

Dann weiß ich aus Erfahrung, dass bereits ein paar Monate nach OP wieder der Kampf beginnt - der Kampf mit dem inneren Schweinehund den ich absichtlich nicht als Sucht bezeichne.

In dieser kurzen Zeit muss eine Umstellung und ein Lernprozess durchlaufen und abgeschlossen werden. Wer das nicht schafft wird es ganz schwer haben. Es bedeutet NEIN zu sagen, Verzicht zu üben und zu lernen was tut mir gut und was nicht.

Dies gelingt übrigens sehr Vielen leider nicht - genau das ist auch der Grund der steigenden Suizidraten nach AC - OPs.

Jedenfalls habe ich sehr wenig Verständinis dafür, dass zwei Wochen nach OP die Frage auftaucht mit was ich mich volldrönen kann und wie es mir bekommt. Das gilt für legale wie für illegale Drogen und auch für Nahrungsmittel die nach OP nicht mehr auf dem Speiseplan stehen sollten.

Dies ist meine persönliche Meinung mit der ich niemand angreifen und schon gar nicht verurteilen will - wir sind alle erwachsen und viele hier wissen genau wovon ich spreche und kämpfen jeden Tag dagegen an.