Drogen ja oder nein?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Elisabeth,
      das waren auch teilweise meine Gedanken dazu.

      Was mir aber auch sofort in den Sinn kam war: wieso konnte dieser junge Mensch durch die "Maschen" der vorherigen Gutachten fallen?
      Sollte man nicht noch intensiver/genauer vorher abklären WER wirklich für diese relativ risikoreiche und nicht mehr umkehrbare Operation geeignet ist?

      Hier könnte es sich möglicherweise um einen jungen Menschen handeln, der (noch) nicht reif für eine solche Maßnahme war.
      Es kann eigentlich nicht sein, dass Patienten, die einen Substanzmißbrauch betreiben zu einer solchen Operation zugelassen werden - erstens weil natürlich das OP - sowie das postoperative Risiko wesentlich erhöht sind, sondern auch weil es hier im Verlauf zu einer möglicherweise suizidalen Situation kommen könnte.

      Gruß,

      Leo
      "INSANITY:
      Doing the same thing over and over again
      and expecting different results."
      (Albert Einstein)


      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/135085/.png]
    • Gelegentliche Einnahme von Speed oder Ecstasy sind doch keine Kriterien um die op nicht bewilligt zu bekommen. Was unterscheidet denjenigen von jemanden der öffter auf ner Party zu tief ins Glas geschaut hat? Finde da wir den Threaderöffner persönlich nicht kennen dürfen wir und über denjenigen kein Urteil erlauben. Und sollte derjenige mit dem Gewicht leben müssen bis er "reif" genug in manchen Augen ist, um die op machen zu lassen? Viele von uns sind seit Kindheit dick und wissen wie es sich anfühlt dick und Jung zu sein.
      Das es gesundheitsgefährdend ist und allen klar.
      Ich habe selbst mit 14 angefangen zu kiffen und habe mit 16 Speed gezogen... Bin auf unzähligen Partys von zu viel Alkohol abgestürzt oder 2 Tage nicht geschlafen, weil ich koks probiert habe. Da bin ich hier sicher nicht die einzige. Das alles verbuche ich unter jugendlichen Leichtsinn. Aber ich habe auch mit 14 angefangen zu rauchen und habe über 20 Jahre 40 Zigaretten und mehr geraucht. Habe seit meinen ersten bandscheibenvorfall ibus wie smarties genommen und als ich die Wirkung von ibus und red Bull für mich entdeckt habe... War das über viele viele Jahre mein Grundnahrungsmittel. Einfach nur um zu funktionieren. 2 dolormin .. 1 red Bull und auf in die nächste Runde... Hat mich halt in so manch schwacher Situation auf die Beine gestellt. Und es gibt hier viele die ohne Schmerzmittel nicht können. Und ich rede nicht von ibus.
      Oft wurde hier die Frage gestellt, wie das mit Alkohol nach op ist... Da wurde die Antwort gegeben, das man das erste mal Alkohol zu Hause trinken sollte, weil es schneller wirken könnte. Es wurde oft belächelt weil man nach einem Glas Sekt dicht wie ein Gummistopfen werden kann.

      Viele Medikamente wirken nach einer bariatrischen op anders. Das sollte dir im Klaren sein...wenn du es unbedingt ausprobieren willst liegt in deiner Hand ... Aber ob die Wirkung schneller eintrifft oder gar stärker oder schwächer.. das wird dir hier keiner wirklich sagen können.
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?
    • Elisabeth schrieb:

      Und nun will ich ein paar Worte zu meiner niedrigen Toleranzschwelle in diesem Fall los werden.

      Die OP ist eine Ultima Ratio ----- ist sie das schon mit 19 ???
      Es gibt Antragsteller die würden alles dafür tun, um die Genehmigung zu bekommen.

      Dann weiß ich aus Erfahrung, dass bereits ein paar Monate nach OP wieder der Kampf beginnt - der Kampf mit dem inneren Schweinehund den ich absichtlich nicht als Sucht bezeichne.

      In dieser kurzen Zeit muss eine Umstellung und ein Lernprozess durchlaufen und abgeschlossen werden. Wer das nicht schafft wird es ganz schwer haben. Es bedeutet NEIN zu sagen, Verzicht zu üben und zu lernen was tut mir gut und was nicht.

      Dies gelingt übrigens sehr Vielen leider nicht - genau das ist auch der Grund der steigenden Suizidraten nach AC - OPs.

      Jedenfalls habe ich sehr wenig Verständinis dafür, dass zwei Wochen nach OP die Frage auftaucht mit was ich mich volldrönen kann und wie es mir bekommt. Das gilt für legale wie für illegale Drogen und auch für Nahrungsmittel die nach OP nicht mehr auf dem Speiseplan stehen sollten.

      Dies ist meine persönliche Meinung mit der ich niemand angreifen und schon gar nicht verurteilen will - wir sind alle erwachsen und viele hier wissen genau wovon ich spreche und kämpfen jeden Tag dagegen an.

      :]
      Das ist sehr gut geschrieben, Danke dafür! :positiv:
    • Meiner Meinung nach ist "die gelegentliche Einnahme von Speed oder Exstasy" sehr wohl eine Kontraindikation, genauso wie ein übermäßiger Alkoholkonsum. Steht meines Wissens auch in den Leitlinien.


      Auch finde ich AcOP in so jungen Jahren wirklich sehr früh, denn ich bin mir nicht sicher in wie weit jemand mit 19 alles getan haben kann um behaupten zu können es sei Ultima Ratio (und bevor ich gleich eine auf den Deckel bekomme, es gibt sicher Gründe und nein ich kenne Jessilein nicht und es gibt kein richtiges Alter für die OP - nur das ich es gesagt habe) Hier würde aber wieder die sinnfrei Diskussion der Antragstellung und die Problematik dahinter KK,Ärzte und Patient losgehen und die kennen wir denke ich alle.

      Und ich möchte nochmal was sagen zu Toleranz und Moral, nur weil jemand eine klare Stellung bezieht gegen harte Drogen, bedeutet es nicht daß die oder derjenige intolerant ist. Wenn an jemanden auch wenn er von vornherein schon sagt "will ich nicht hören" die Gefahren aufzeigt, ist das noch lange kein erhobener Zeigefinger, sondern ein Appell an die Vernunft (egal wie sinnlos er sein mag, aber ich gehöre nunmal nicht zu den Menschen die hinterher sagen, hätt ich dir ja gleich sagen können) Und wenn man sich dann mal umschaut, wieviele hier nach Toleranz verlangen und Verständnis und im nächsten Thread die Keule auspacken (sei es weil jemand unangegurtet fährt und wissen möchte wie jemand anderes des händelt, oder fragt ob er/sie wirklich Sport machen muss - oder wenn es um Antragstellung geht und jemand will mogeln), dann kann ich stellenweise nur den kopfschütteln.
      Und nochwas, ich finde fast jedes Thema hier im Forum emotional und finde es super wenn man konstruktiv diskutieren kann. Genau so etwas lässt ein Forum leben.

      Ich wünsch euch allen einen schönen Freitag

      Schooferl
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/133426/.png]


      Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun. – Voltaire ...und genau darum muss ich jetzt was tun :waage:
    • Ich kann Euch beide verstehen, Elisabeth und Netta. Und ich frage mich, wie wohl mein Leben verlaufen wäre, wenn ich schon früher eine OP gehabt hätte. Mit 19 war ich schon 10 Wochen im Krankenhaus zum Fasten, habe 30 kg abgenommen und meinen Grundumsatz geschrottet. All die Jahre des vergeblichen zu- und abnehmens, der psychische, mentale und körperliche Stress. Wir alle wissen ein Lied davon zu singen. Der Kampf um mein Gewicht hat mein Leben tiefer beeinflusst als jede Droge, die ich je genommen habe und ich hatte alle, außer Heroin. Und ich frage mich auch, ob ich je zu Drogen gegriffen hätte, wäre ich nicht an meinem eigenen Körper und dem was ich dadurch erlebt habe fast verzweifelt. Die Jahrzehnte des Selbsthasses, der Therapien, usw.
      Wer weiss was passiert wenn Jessilein abnimmt. Vielleicht erübrigt sich das mit den Drogen von allein. Wer weiß das schon? Mit der Zunahme meines Selbstwertgefühls, der Gewissheit meiner Fähigkeiten hab ich die Drogen einfach vergessen.
    • Schön hast du das geschrieben und beschrieben, Caroline :positiv:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/131408/.png]
    • Ich weiß nicht, ob es richtig ist, hier (erst recht an dieser Stelle) darüber zu urteilen, ob man mit 19 zu jung für einen AC-Eingriff ist. In den USA wurden schon (bereits vor 10 Jahren) Kinder operiert. Hierrüber kann man allerdings wirklich ganz unterschiedlicher Meinung sein, da in diesem Fall die Entscheidung von den Erziehungsberechtigten und nicht von den Kindern selbst getroffen wird und z.B. bei einem 9 jährigen Mädchen gewiss nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.

      Wenn aber Ärzte bei einer jungen Erwachsenen den Eingriff für sinnvoll hielten und der Med. Dienst dem zustimmte, dann sollten wir als Laien davon ausgehen, dass die OP ihre Berechtigung hatte.

      Dazu möchte ich auch noch sagen, dass ich in diesem Alter eigentlich auch bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft hatte:

      - WW mit 8 Jahren (-7 kg)
      - Bionorm mit 10
      - 6 Wochen Kur mit 10 (-9 kg)
      - WW mit 11
      - diverse andere Diäten
      - 6 Wochen Kur mit 12 (-10 kg)
      - ärztlich kontrollierte Diät
      - 6 Wochen Kur mit 14 (-11 kg)
      - Ernährungsberatung mit 16
      - Psychologische Beratung mit 18 (Forum für Ess-Störungen)

      Das soll jetzt nur mal ein Beispiel dafür sein, dass man mit 19 sehr wohl schon "mit allem durch" sein kann.

      LG, Elisa
    • Hallo Jessilein... :hallo:

      Klar sind Drogen nicht gut, das wissen wir alle. Aber wer ohne Sünde ist werfe den ersten stein... :zwinker:

      Also ich hatte vor der OP auch solche Sorgen. Und zwar wegen Alkohol. Ich feier sehr gerne und da trinkt man natürlich auch das ein oder andere Gläschen...Hatte hier von manchen gelesen, das man nach einem Bier oder Mische schon voll ist. Mein ersten Alkohol nach der OP habe ich getrunken als ich auch wieder "normal" - also nicht flüssig - essen konnte.

      War auf ner Party und ich hatte tierische Angst, das ich ins Saufkoma falle... :hyper: :hyper: :hyper:Ist aber alles gut gegangen. Ich kann genauso trinken wie vorher auch. (Hab wohl ne gute Leber :positiv: )

      Also ich denke nicht das es auf die OP drauf ankommt, sondern wie dein Körper die Drogen, Alk... verarbeitet. Ist wie mit dem essen. Austesten und sehen wie es dir bekommt. :hallo:



      Lg
      :=): Wenn man etwas erreichen will,
      muss man es immer wieder versuchen
      ...
      :=):

      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/114461/.png]
    • Toleranz ist übrigens was anderes als auf die Ursachen zu gucken. Ich verstehe vieles, toleriere es trotzdem nicht. Ich verstehe auch, wenn eine Mutter den Mörder ihres Kindes umbringt, ich toleriere es trotzdem nicht und würde ihr auch nie raten, das zu tun. Aber ich verstehe durchaus, was eine Mutter zu so einer Tat treiben kann. So ist es auch mit Drogen. Die Ursachen zu verstehen heißt nicht, dass man einen leichtfertigen Umgang gutheißen würde. Das sind völlig verschiedene Dinge.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Ich bin der klare OP Gegner bei jugendlichen Adipösen - schon gar bei Kindern.

      Was sagt man so einem jungen Menschen wenn er ein paar Jahre nach OP wieder da angekommen ist wo er vorher war - .... "schade - Du hast alles ausgeschöpft - die Ultima Ratio war leider kein Erfolg" - was dann ????

      Ich bin in einem Alter in dem ich mit dem "Versagen" schon relativ schlecht umgehen kann - wie kann man das von einem Jugendlichen erst erwarten.

      Und zu Thema AC-OP bei Kindern - da geht mir der Hut hoch.
      Hier würde ich die Eltern - samt den Ärzten einsperren - tut mir leid - aber so etwas geht gar nicht !!!!

      Wie wir hier alle sehen ist der dauerhafte Erfolg auch nach AC-OPs relativ gering - wenn es nämlich so wunderbar klappen würde, gäbe es in den USA nur noch schlanke Menschen - aber genau das Gegenteil ist der Fall und das stimmt mich mehr als nachdenklich.

      :down:
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • Elisabeth,

      ich stimme dir zu, was die OP bei Kindern angeht.

      Allerdings hört sich das, was du schreibst, für mich beinahe so an, als ob die ganze Operiererei nichts bringen würde, wie man am Amerikanischen Beispiel sieht.

      Und das seh ich anders.

      Ich kenne wirklich sehr viele operierte - und ja, so gut wie alle haben wieder zugenommen. Deutlich mehr als die vorhergesagten 10%. Allerdings sind diese Leute 10 Jahre und länger operiert. Haben z.T. in dieser Zeit Kinder bekommen, Wechseljahre durchlebt usw. Wer weiß, wieviel sie in den Jahren ohne OP zugenommen hätten - oben drauf wohlgemerkt, denn es hätte ja zuvor nicht so eine massive Abnahme gegeben.

      Und es gibt auch sehr viele, die gar nicht operiert werden WOLLEN, weil sie sich mit ihrem Übergewicht arrangiert haben. In den USA, wo es ja bekanntlich sehr viele extrem Übergewichtige gibt, ist das vielleicht sogar einfacher, als hierzulande.

      Ich kann dir nicht beipflichten, dass die Erfolge der bariatrischen Eingriffe gering sind. Das Gegenteil ist der Fall. Die Frage ist nur, womit der Mensch zufrieden ist und wo er anfängt, vom Scheitern zu sprechen.

      LG, Elisa
    • Ohne alles gelesen zu haben ganz klar NEIN!

      Warum?
      Weil ich der Meinung bin, das man sich dann die Op sparen hätte können, wenn man dem Körper dann anderweitig so heftig einen reinhaut. Nim die Op als kompletten Neuanfang :)

      Versuch von dem Dreck (nix anderes ist es) weg zu kommen, dein Korper, deine Psyche etc wird es dir auf lange Sicht danken!

      Alles Gute :)
      Liebe Grüße
      Taschaa





      Ich ----------------> :krank4:


      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/login/pic/weight_loss/128918/.png]


      Geh dein Leben Schritt für Schritt , geh nicht allein nimm Freunde mit.... und rutscht du aus bleib ja nicht liegen . Wer nicht kämpft , kann auch nicht siegen!
    • Wenn du nicht süchtig bist, warum dann die Frage? Dann lass das Zeug einfach weg und gut ist...
      Ist doch egal ob es deinen Körper bzw den Schlauchi noch mehr angreift durch die OP... Diese Drogen werden deinen Körper "ficken" so oder so! Sei froh wenn du bisher noch keinen Schaden davon getragen hast.
      Ich hatte mal einen Freund, der war auch nicht süchtig, wollte ab und zu einfach mal Spaß haben. Feiern. Locker sein. Runterkommen.
      Jetzt ist er 30. hat eine fette Psychose und kriegt nichts in seinem Leben hin. Weder Arbeit, noch alleine wohnen, noch seine eigene Hygiene. Der ist einfach kaputt. Fertig!
      Und er wollte doch auch bloß mal ein bisschen Spaß haben.

      Ich bin auch kein Unschuldslamm und hatte eine "wilde" Zeit und habe manches ausprobiert und ich bin sehr froh das ich davon keinen Schaden getragen habe... Denn man weiß nie was drin ist!
      Durst ist schlimmer als Heimweh


      Start: 07.02.2015 => 167,4 kg
      19.06.2015 => 127,3 kg (yeah die 40 ist geknackt!!!!)
    • Caprese schrieb:

      Pikkolina schrieb:

      Warum ? Weil ich im Familienkreis erlebt habe was Drogen mit einem jungen Menschen machen. Wenn die eigene Familie bestohlen wird, Arbeitsplatz und Wohnung verloren gehen......usw. Zeigt mir einen einzigen dem das passiert weil er zu viel Schokolade isst.

      Ich habe zu meinen besten Teenagerzeiten auch die Familie beklaut, um mir Schokolade kaufen zu können - mehr als einmal; habe deswegen nicht mein Studium abschliessen können und stehe heute ohne Berufsausbildung da.
      Nur weil Du es nicht kennst, heißt es nicht dass es nicht passiert. Ich möchte nochmal auf die Suizid-Rate hinweisen - die würde NICHT so massiv ansteigen, wenn es nicht eben doch diese Menschen gäbe, dere Existenz Du leugnest. Denn niemand wirft sich vor den Zug, weil er einfach nur ein kleiner Vielfraß ist und jetzt nicht mehr soviel essen kann.

      Mit Sicherheit sind illegale Drogen eine ziemlich sichere Möglichkeit, sich persönlich zu Grunde zu richten - aber bei weitem nicht die Einzige.

      Und nun viel Spaß beim Säubern der Tastatur^^


      Ok aber ich kann mir nicht vorstellen das du das gesamte Haushaltsgeld für den Monat entwendet hast und man sich nicht mehr getraut hat dich alleine in der Wohnung zu lassen weil man Angst haben musste das der halbe Hausstand fehlt wenn man nach Hause kommt.

      Ich bin überzeugt die Beschaffungskriminalität bei Schokolade ist nicht ganz soooooo hoch wie bei Drogen.


      Ganz allgemein möchte ich zu dem Thema noch was los werden. Ich habe generell ein Problem damit wenn jemand 14 Tage nach Op nach Schokolade, Alkohol oder sonst was schreit. In dieser Phase sollte man einfach verzichten können, sonst hat man irgendwas nicht verstanden. Das man irgendwann wieder Schokolade in kleinen Mengen genießt oder mal ein Glas Wein usw trinkt steht auf einem ganz anderen Blatt. Und das Argument auch Schlanke würden Schokolade essen ist selten dämlich denn die wollen nicht 40-50 oder noch mehr Kilos abnehmen.
      lG

      Pikkolina (Andrea)
    • @ Pikkolina:

      Genau, stimme dir zu 100% zu!

      Es geht hier nicht um die Grundsatzdiskussion, Drogen gut oder schlecht - das steht auf einem anderen Blatt. Es geht darum, dass jemand, der eine Radikal-OP auf sich genommen hat, um sein Leben endlich nachhaltig zu verändern, jetzt schon wieder sinniert, welchen anderweitigen Schaden er seinem Körper antun kann. Da ist wohl wirklich etwas nicht verstanden worden, vielleicht auch so gewollt - das kann hier keiner von uns beurteilen, nur die Fragestellerin selbst.

      Ich kann nur noch einmal die Frage stellen (wiederhole mich zwar ungern, aber die Antwort von Jessilein würde mich wirklich brennend interessieren):

      Ist es das wert, nach allem was du riskiert hast?

      Wünsche dir, Jessilein, dass du die richtige Entscheidung triffst, d.h.was dir gut tut. Und damit meine ich nicht mal eben etwas Fun, sondern etwas Nachhaltiges.

      Chi
      +++
    • strenggenommen geht es darum, ob bestimmte Drogen nach Bypass schädlicher sind oder das Risiko das selbe wie bei einem nichtoperierten ist.

      Eine Antwort auf diese Frage hat eigentlich kaum einer gegeben.

      Stattdessen haben einige den moralischen Zeigefinger gehoben und auf Fragen geantwortet, die gar nicht gestellt waren. Eigentlich geht es niemanden was an, was jemand mit seinem Leben macht. Dass jemand am Magen operiert wurde, ändert nichts an dieser Tatsache.

      Find ich.

      Elisa
    • manche von euch machen ja echt nen aufstand. ihr wisst gar nicht wie viele junge leute ab und zu mal zu solchen mitteln greifen. ob es nun speed, extasy, gras oder sonstiges ist. und nein, ich rede hier nicht von abhängigen, sondern von denen, die es ab und zu mal machen. das ist genauso wie ab und zu auf ner feier mal bisschen mehr zu trinken. jeder der da was anderes sagt hat schlicht und einfach keine ahnung von der thematik (ich betone ein weiteres mal: ich rede nicht von regelmäßigen konsumenten!).

      also von mitteln die wirklich komplett im magen landen würde ich die finger lassen also z.b. extasy. die wirkung von gras oder auch die wirkung von speed bleibt die selbe wie vor der op. trotzdem langsam und vorsichtig antesten, man isst ja auch weniger und ist evtl. weniger belastbar dadurch.
    • Also, ich persönlich werd ja nie begreifen, warum man Drogen nicht auf der Stelle legalisiert. Von mir aus Abgabe durch einen Arzt oder so. Das würde sofort jegliche damit zusammen hängende Kriminalität beseitigen, und außerdem wäre es dann nicht mehr 'cool', sowas auszuprobieren. Von den möglichen Einnahmen für den Staat (Produktion und Vermarktung in DE, bzw. Import = Steuern) und den Einsparungen in Sachen Strafverfolgung mal ganz zu schweigen...

      Ich hab in meinem ganzen Leben keine Drogen außer 'mal' Alkohol und als Teenager eine halbe Zigarette (warum ist DAS eigentlich legal, ist das irgendwie gesünder?? Ach, verdammt, hab ja die Tabak- und Alkoholindustrie vergessen, die unsere Politik schmiert...), aber das hat mich wirklich schon immer gewundert.
      Die Menschen neigen, wie übrigens auch alle anderen Tiere, dazu, sich 'Süchte' zu suchen. Ob nun irgendwelche Drogen, Essen, oder sonst irgendwas. Ist einfach das Prinzip, nach dem unser Hirn funktioniert (Belohnung, Ausschüttung von Serotonin, usw.). Warum auch nicht. Ist halt blöd, wenn man sich was gesucht hat, was entweder ungesund, oder gesellschaftlich nicht akzeptiert, usw. ist.
      Ich sag das aber völlig wertungsfrei.

      Ich würde ganz stumpf meinen Arzt fragen. Wenn er mir nicht eine vernünftige Antwort gibt und die Moralpredigt länger als 'aber Sie wissen ja sicher, dass das nicht so doll für Sie ist' ausfällt, dann wäre er die längste Zeit mein Arzt gewesen.
    • Ich finde die Diskussion hier wirklich interessant, auch wenn es eigentlich kaum eine brauchbare Antwort für Jessilein gibt.

      Seltsam ist nur, dass sich kaum einer aufregt, wenn man schon einen Tag nach der OP ein "Zigarrettchen" (warum eigentlich so eine blöde Vernietlichung von diesem Zeug?) qualmt? Machen viel viel mehr als illegale oder halblegale Sachen zu sich nehmen! Da frag ich mich auch oft, warum so eine risikoreiche OP und dann gleich wieder so ein Giftzeug zu sich nehmen. Aber das sind ja salonfähige Süchte..... Nur mal so zum Nachdenken...

      Liebe Grüße Äggi :hallo:
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/login/pic/weight_loss/125509/.png]

      Mit jedem Kilo weniger wächst mein Glück! :=):

      19.04.2013 Zusage KK
      17.06.2013 Bypass MIC Klinik Berlin
      10.04.2015 Oberschenkelstraffung Schlosspark-Klinik Berlin
      07.12.2015 Narbenkorrektur mit Minibauchlift Dr. Klose, St. Joseph-Krh. Berlin