5 Jahre Schlauchmagen - Dehnung und nun?

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    • 5 Jahre Schlauchmagen - Dehnung und nun?

      Liebe Community,

      vor 5 Jahren bekam ich einen Schlauchmagen, damit war ich sehr glücklich.
      Ich habe nur noch Miniportionen gegessen, das Abnehmen und das Halten fiel mir nicht schwer, doch der Arzt (warum auch immer) empfahl mir, immer wieder essen und das was ich möchte, damit ich nicht zu dünn werde (??).
      Dem Arzt vertrauend, folgte ich seiner Anweisung. Nach 3 Jahren war der schöne Effekt des Schlauchmagens leider sehr eingeschränkt. Die Portionen wurden größer. Da ich Nahrung sehr gut verwerte (von der Zunge auf die Hüfte - ohne über Los zu gehen), muss ich mich generell sehr stark zusammenreißen. Dies tu ich bis heute, doch es fällt mir sehr schwer so kleine Portionen zu essen, dass ich das Gewicht halte. Hinzukommend bekomme ich von jeglichen Süßem starken Heißhunger (auch Obst wirkt anregend - sehr sogar). Auch Sport regt meinen Hunger stark an (deshalb schwimme und jogge ich nicht mehr, spazieren gehen und langsame Aktivitäten sind nur mehr möglich).

      Lange Rede kurzer Sinn...
      Der Schlauchmagen war große Klasse :positiv: , genau so wäre es für Lebzeit spitze. Da waren die Qualen vorbei, die Lebenslust und -qualität stiegen bis zur Zufriedenheit. Deshalb würde ich diesen Magen mir auch (wenn es nicht anders geht - und das wird meine Frage sein) alle 5 Jahre neu machen lassen, mit der Hoffnung endlich Ruhe zu finden und das zweite Mal ohne Dehnung.

      Doch bevor ich meinen Schlauch reparieren lasse, bitte ich euch um eure Hilfe.

      Gibt es eine Möglichkeit (dabei denke ich stark an Magenband oder Fobiring - aber vor allem denke ich dabei an weitere Methoden) eine Begrenzung der Elastizität des Magens operativ herbeizuführen?

      Gibt es hier Leute, die auch einen Schlauchmagen haben, lediglich diesen bereits mit einem Fobiring ergänzt? Welche Erfahrungen habt ihr?

      Kenn ihr andere Methoden?

      Vielen Dank
    • Den Fobiring kenne ich nur im Zusammenhang mit dem Bypass.

      Eine gute Bekannte, deren Schlauchmagen wieder auf Normal-Größe gedehnt war, wurde zum banded Bypass umgebaut, also Bypass mit Ring.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hi,

      mich würde mal interessieren, wie dein Ernährungsprotokoll aussieht?

      Für mich klingt das irgendwie so, dass du alles von der Operation abhängig machst und es nach 5 Jahren immer noch nicht klick gemacht hat!
      Liebe Grüsse
      Claus



      :hallo: :hallo: :hallo:
    • Es wurde doch geschrieben, dass der Arzt immer wieder zu mehr essen gedrängt hat. Das hat doch mit Klick machen nix zu tun. Hat ja vorher offenbar alles gut geklappt.

      Niemand von uns ist davor sicher, irgendwann wieder mehr zu essen oder auch mal öfter das Falsche.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Wenn jmd. schreibt, dass er keinen Sport mehr macht, weil er dann mehr Hunger hat, dann denke ich mir meinen Teil. Es ist doch logisch, dass der Körper nach Sport mehr will! Das braucht er einfach!

      Nur weil man einen Ferrari hat, muss man nicht überall 300 fahren ;)
      Liebe Grüsse
      Claus



      :hallo: :hallo: :hallo:
    • Soweit ich weiß, kann man einen Schlauchmagen nicht mal eben so wieder und wieder verkleinern. Ist ja irgendwie auch logisch. Da er mal kleiner war, und jetzt gedehnt wurde, wird die Magenwand ja auch gedehnter und damit dünner. Also sicher auch gefährdeter. Nur mal so meine Logik angewandt. Hast Du dich schon mal bei einer AC-Klinik diesbezüglich erkundigt ? Die Aussage Deines Arztes finde ich übrigens - so er es tatsächlich so gemeint hat - dämlich (sorry). Denn genau der verkleinerte Magen ist ja DER Grund dafür, dass Du Dein Gewicht reduzieren und auf niedrigerem Level halten kannst. Wenn schon mehr Essen, dann nicht auf einmal, sondern hin und wieder eine zusätzliche Mahlzeit.

      Was mir aber auch an Deinem Post auffällt, ich zum einen der Unsinn mit dem Sport (der ist definitiv nicht verantwortlich für eine wie auch immer geartete Zunahme). Und irgendwie habe ich beim lesen das Gefühl, Du willst Dich nicht mit Deinem Essverhalten auseinander setzen sondern Dich einzig und allein auf den Magen verlassen. Das wird aber tatsächlich auf Dauer nicht das Allheilmittel sein. Immer wieder zu operieren wird auch sicherlich nicht möglich sein.

      Vielleicht interpretiere ich aber auch was falsch - kannst du gerne korrigieren.

      Wobei - was spricht gegen einen Bypass ? Der ist doch meistens der nächste Schritt, wenn man mit einem Schlauchmagen nicht zurecht gekommen ist.
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • :hallo1:

      gaugele schrieb:

      Und irgendwie habe ich beim lesen das Gefühl, Du willst Dich nicht mit Deinem Essverhalten auseinander setzen sondern Dich einzig und allein auf den Magen verlassen. Das wird aber tatsächlich auf Dauer nicht das Allheilmittel sein.
      Ich sehe das genauso.
      Ich hatte meinen Schlauch, habe knappe 90 kg abgenommen und 50 wieder zu. Der Bypass stand im Raum, aber ich lehne ihn ab, weil ich erst mein Essverhalten in den Griff kriegen muss(te). Die OP ist kein Allheilmittel und man kann sich auch nicht alle paar Jahre operieren lassen, das ist vor allen Dingen nicht Sinn und Zweck der ganzen Sache!

      Sinn ist, sich operieren zu lassen, während der Krücke "kleiner Magen" lernen, mit seinem Essverhalten umzugehen und schlank und gesund zu werden. Manchmal, wenn man viel geschafft hat, aber nicht alles und auf der letzten Strecke stecken bleibt, empfiehlt sich die Umbau-OP, aber auch nur dann.

      Ich habe ganz bewusst darauf verzichtet, weil ich Anfang des Jahres, wo es im Raum stand, nicht so weit war. Und jetzt, wo es möglich wäre, will ich nicht mehr, weil es auch so geht.

      Setzte dich mal mit alldem auseinander...

      :rolleyes:
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • :laptop:

      Der Bypass wird Dir dann auch nicht helfen auf Dauer schlank zu bleiben, bei Dir spielt Dein Kopf nicht mit.

      Verhaltenstherapie sowie Psychotherapie wäre vielleicht ein wichtiger Ansatzpunkt.

      Alles Gute

      GLG Marlies :friends:
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Was war denn das für ein Arzt der zu mehr Essen gedrängt hat ? :panik: Vermutlich keiner aus der Ac-klinik. Warst du denn schon untergewichtig oder warum solltest du mehr essen ?

      Zum Sport kann ich nur sagen ich hab schon viele blöde Ausreden gehört warum die Leute keinen Sport treiben aber das übertrifft alles um Längen. :335:


      Hast du denn schon mal eine Verhaltenstherapie gemacht?
      lG

      Pikkolina (Andrea)
    • Ich weiß aus der SHG meiner AC-Klinik das man einen Re-Sleeve machen kann, der Magen also noch einmal verkleinert werden kann. Es gibt wohl auch einzelne Fälle bei denen es auch ein drittes mal gemacht wurde. Spätestens dann ist aber Feierabend. Das Gewebe wird immer dünner und würde wohl irgendwann reißen.

      Es mag sein das der Arzt zu falscher Ernährung geraten hat, aber überhaupt darüber nachzudenken die OP alle 5 Jahre wiederholen zu lassen finde ich bedenklich.

      Bei einem Re-Sleeve hat man eine erneute Chance die man dann entsprechend nutzen sollte, weil danach wohl nicht mehr viel geht.
    • Guten Morgen,

      Ich kann gaugele nur zustimmen. Ein neuer Schlauch wird dir nicht helfen ...abgesehen davon frage ich mich wer den auf welcher Grundlage bewilligen soll.

      Machst du eine Verhaltenstherapie?

      Alles Gute
      NICKI
    • Liebe Edelweiss,

      ich verstehe sehr gut, wie du dich fühlst und ich bin mir ganz sicher, dass dich auch sehr, sehr viele andere verstehen, deren OP bereits einige Jahre zurückliegt - denn, du bist mit diesem Problem mit Nichten allein.

      Du hast ja nichtmal geschrieben, dass du zugenommen hast... aber, ich gehe jetzt einfach mal davon aus - andernfalls ärgert man sich ja eigentlich nicht über zu große Portionen.

      Wie kam es dazu, dass dein Arzt dir empfohlen hat, mehr zu essen? Warst du da schon sehr schlank? Hat er dir geraten eine weitere Mahlzeit einzubauen oder größere Portionen zu essen? Letzteres wäre nämlich in der Tat merkwürdig.

      Deine eigentliche Frage, ob es möglich ist, den Schlauchmagen nochmals zu verkleinern, wurde dir ja bereits beantwortet. Offenbar gibt es diese Möglichkeit und darüberhinaus auch noch die Möglichkeit eines Umbaues zum Bypass - so das denn überhaupt erforderlich ist.

      Ich kenne das Problem mit Heißhungeranfällen nach dem Verzehr von KH (Brot, Zucker, Fruchtzucker....). Allerdings habe ich einen Bypass und das ist ja nochmal was anderes. Ich verzichte weitestgehend auf KH und esse Obst möglichst in Verbindung mit Eiweiss (z.B. Quark mit Erdbeeren).

      Dass man nach Ausdauersport hungrig ist, ist völlig normal. Deswegen solltest du nicht darauf verzichten - schließlich verbrennst du dabei ja auch Kcal. Gönn dir doch danach einen schönen Salat mit Hähnchenbrust oder so... hast du dir doch verdient.

      Ich denke, dass dein Magen auch heute noch deutlich kleiner ist, als ein "normaler" Magen. Jetzt, wo du weißt, dass es im Notfall wieder Hilfe gibt, kannst du aber auch erst mal versuchen, mit bewusster Ernährung der (drohenden) Zunahme entgegenzuwirken.

      In den ersten Jahren denken viele, dass sich ihr Problem durch die OP für alle Zeiten verabschiedet hat. Ich hab auch 3-4 Jahre ohne Probleme mein Gewicht gehalten und dann passierte, was ich nie für möglich gehalten hätte: Ich nahm zu.

      Ich würde dir raten, dich an dein Adipositas-Zentrum zu wenden, ggf. eine Ernährungsberatung zu machen und mal wieder eine Weile Ernährungstagebuch (fddb find ich super) zu führen.

      Alles Gute für dich.

      Elisa