Der steinige Weg bis zur Antragsstellung#.

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    • Der steinige Weg bis zur Antragsstellung#.

      Hallo ihr Lieben :hallo:

      ich bin neu hier und suche dringend Rat.

      Kurz zu meiner Person:
      Ich heiße Nancy und bin 22 Jahre alt, bin 160cm klein und bringe 105 Kg auf die Waage (BMI 41).
      Ich leide unter Bluthochdruck, Verfettung der Bauchspeicheldrüse, Knie- und Rückenbeschwerden sowie übermäßiges Schwitzen und Kreislaufprobleme im Sommer.
      Ich habe bereits, bestimmt wie viele andere hier auch, diverse Abnehmversuche hinter mir sowie 2 Kuren als Kind (2002 und 2008). Sport treibe ich regelmäßig, ca 2x die Woche für 90 Minuten.

      Zusammen mit dem Adipositas-Zentrum der Charité in Berlin plane ich einen Antrag bei meiner Krankenkasse (TK) auf Kostenübernahme einer Schlauchmagen-OP zu stellen.

      Nun mein Problem:

      Die Ernährungsberaterin hat mir bereits einen Kostenvoranschlag für die Krankenkasse und eine ärztliche Bescheinigung über die medi. Notwendigkeit einer Ernährungsberatung zukommen lassen, die der Arzt ausfüllen muss, um eine anteilige Kostenübernahme bei der KK zu beantragen.

      Nun war ich Freitag beim Hausarzt, um mir die ärztliche Verordnung zur EB zu holen. Er fragte mich warum ich eine EB machen möchte und ich habe ihm den Wunsch von der OP erzählt und das die EB unter anderem Voraussetzung ist.

      Der Arzt lachte mich förmlich aus !!!! Er meinte dafür sei ich noch zu schlank und vorallem viel zu Jung, ich würde das auch alleine schaffen. Letztendlich weigerte er sich auch mir eine ärztliche Verordnung zur EB auszuhändigen. Er meinte er habe als junger Mann auch geschafft 20Kg in 3 Monaten abzunehmen.

      Ich bin nun völlig verunsichert. Von einem "Mindestalter" habe ich noch nichts gehört. Wie war es bei euch? Schätzt ihr meine Chancen auch so gering ein? Lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt? Bitte helft mir :(

      LG Nancy
    • Erstens mal, wechsel den Arzt, denn er wird auch in Zukunft unterstützen müssen wenn es um die Nachsorge und Blutbild geht.
      Wenn er jetzt schon so abgeht, dann hat er kein Verständnis für den Leidensdruck.
      Übermässiges Schwitzen, so leid es mir tut, ist kein Kriterium für die OP...der Rest aber schon.
      Wenn Du eventl. durch die EB auf den Weg kommst und eventl. sogar so toll abnimmst ohne OP, dann wäre es auch klasse.
      Aber dafür müsstest Du erstmal eine EB mitmachen und benötigst Du dann aber die Bescheinigung.
      Also wäre es ein Teufelskreis. Viele junge Menschen haben oft schon eine Diätkarriere hinter sich und es muss doch nicht immer erst zu einem BMI von 50 oder höher kommen, bevor man Hilfe bekommt.

      Mein Rat: Suche Dir einen Hausarzt, der Dich Ernst nimmt und sich auch mit Deinem Wunsch auseinandersetzt. Viell. kann Dir die Klinik sogar einen empfehlen, mit dem sie schon zusammenarbeiten.
    • Hallo und Willkommen,

      Da gabe ich meiner Vorrednerin recht....
      Der Spruch deines Hausarztes ist mal wieder so typisch unverständnis. :spinnst2:
      Hier im Forum gibt es viele die dir bestimmt einen Tipp geben können bezüglich eines guten Hausarztest in Berlin :]

      Ich kann dich beruhigen, soweit ich weis ist nur vorrausetzung, dass du 18 Jahre alt muss....
      Ich bin auch erst 24 und drufte mir anhören, das ich für sowas doch viel zu Jung sei :spinnst2: ....
      mein Antrag ging ohne Probleme durch.... Ich habe zwar einen BMI von 57 aber "keine" Begleiterkranungen (zumindest nach Ansicht der Klinik....die Symtome bilde ich mir nur ein :schimpf: )
      Du hast ja schon einige Erkrankungen und da würde schon ein BMI von 35 reichen :up: ....
      Die TK will eigentlich immer ein MMK...wenn du es machst stehen deine Chancen wirklich gut auf eine Übernahme :friends:

      10.04.2015 Abgabe des Antrags bei der KK
      22.04.2015 Zusage :1000:
      OP-Gewicht: 157,5 kg

      22.07.2015 OP :freu:

    • Manche Ärzte machen einem wahnsinnig...

      Hallo!

      Ich finde es unmöglich, was dein Arzt dir gesagt hat. Ich habe mich mit dem Thema intensiv beschäftigt, und zwar für meinen eigenen Antrag. Bei einem BMI von 35 braucht man Begleiterkrankungen, ab einem BMI von 40 geht das auch ohne Begleiterkrankungen.

      Wichtig ist nicht, wie alt man ist oder wie viel man abnehmen kann, ich habe auch schon 38 kg. ohne OP abgenommen, es ist aber alles wieder drauf (sogar mehr) und ich habe Diabetes gekriegt. Hätte ich mich damals operieren lassen, hätte ich zB jetzt mit 29 kein Diabetes.

      Es ist eine Gefährdung für den Körper, und die Gewichtsentwicklung zeigt die Tendenz; wenn sie seit deiner Kindheit schon die Tendenz nach oben hat, das ist schon ein Kriterium für die OP. Ich habe das genauso bei meinem Antrag reingeschrieben. Wechsel den Arzt und lass dir wenn möglich auch von anderen Ärzten Atteste bzw. Empfehlungsschreiben geben. Ich habe das vom Frauenarzt (wg. Hormonelle Gesichtspunkte), HNO-Arzt (wg. Schlafapnoe), vom Orthopäden (wg. Gelenke) und vom Diabetologen geholt. Fitnessstudio hat mir auch bestätigt, dass ich seit 6 Jahren regelmäßig trainiere, und der Antrag war innerhalb kürzerster Zeit genehmigt.
    • Hallo Nancy,

      zum einen würde ich sofort den Arzt wechseln. Er wird dich, so lese ich es raus, nicht so unterstützen, wie du es benötigst.

      Zum anderen: hast du ein MMK absolviert? Ohne dieses wird eine Zusage, vor allem mit deinem BMI, schwierig.

      Die Ernährungsberatung kannst du auch direkt bei deiner KK beantragen. In der Regel haben die auch eine Liste mit von Ihnen anerkannten Oecotrophologen, die sie mitfinanzieren.

      Liebe Grüße
      Nicki
    • Hallo Nancy,



      Auf jeden Fall den Hausarzt wechseln.

      Für deinen weiteren Weg wünsche ich Dir alles gute. :positiv:
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      Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt.

      "Der Weg ist das Ziel".