Gewicht halten? Oder? Oder?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Gewicht halten? Oder? Oder?

      Hallo zusammen....

      ich dachte mir, ich frage euch mal nach euren Meinungen, Gedanken oder sonstigem :]

      Ziemlich genau 1 Jahr nach der OP stockte bei mir die Abnahme durch 2 große krankheitsbedingte Ereignisse... Das letzte war jetzt im März diesen Jahres. Mein niedrigstes Gewicht waren die 104kg und nun Pendel ich so bei 109-110kg und das eigtl auch schon seit Oktober' 14.

      Ich habe "für mich" eine riesige Menge an Gewicht verloren. Mir geht es, obwohl ich mich gewichtsmässig noch so weit oben befinde, wunderbar, was kein Wunder ist, wenn man bedenkt wo ich her komme. Ich kann uneingeschränkt fast alles machen. 10h stehend arbeiten ohne Beschwerden, ich gehe ins Freibad, evtl Blicke sind mir egal, denn nur ich weiß in dem Moment, dass Freibad für mich früher undenkbar war, ich gehe in Freizeitparks und kann alle Karussels wahrnehmen, ich werde auf der Straße nicht mehr angeglotzt, ich kaufe Kleidung von der Stange, ich kann in den Süden in den Urlaub fliegen - was mir immens viel bedeutet- also alles das was mich derzeit wirklich glücklich macht....

      ABER

      Ich weiß es wäre mehr drin....

      Vor der OP hätte ich gesagt, es reicht, da wo du dich jetzt befindest... Das Ziel 80kg war Wunschdenken... Doch während der super Abnahme im ersten Jahr, war dieses Ziel plötzlich gar nicht mehr so unrealistisch... Bis letztes Jahr Oktober...

      Nun habe ich diese Vorzüge der ersten Zeit nach der OP längst hinter mir gelassen... Muss "fast" ganz normal kämpfen um weiter abzunehmen und es ist leider ähnlich schwer wie vor der OP... Nein, ich will es nicht zu einfach machen... Ich bin halt auch nicht mehr so diszipliniert, wie in der Anfangsphase weil es mir körperlich gut geht... Andererseits wünsche ich mir die zweistellige Zahl sehr... Einen Puffer bis zur 100. merke aber, je mehr ich es erzwingen will, desto eher geht es schief und in die falsche Richtung... ich halte dieses Gewicht nun seit fast einem Jahr... Dies wäre vor der OP niemals denkbar gewesen.. Zu der Zeit hätte ich mindestens schon wieder 120-130kg auf den Rippen...

      Wie würde es euch gehen... Das Leben so erstmal genießen? oder kämpfen was das Zeug hält? Und wenn ja, habt ihr Tricks für mich, die ich anwenden kann ? ( auch wenn wahrscheinlich hier im Forum jeder weiß wie es geht ;) )

      :danke3:
      :ballonfahrt:
    • Hey,

      Also mit zwang erreichst du eher das gegenteil. Ich bin zwar noch nicht operiert, aber wenn ich an deiner stelle wäre, würde ich einfach mal ein ernährungstagebuch für ein paar tage schreiben.. dort erkennt man ja sehr gut seine schwachstellen..und da dann gegen angehen...und ein paar tipps aus der eb einbauen.

      Lg
    • Hallo Smutchen,
      wir können uns die Hand geben. Ich komme von 189 Kg. Und stehe nun seit 1 1/2 Jahren bei 100 Kg.
      Ich würde auch gerne noch 10-15 Kg abnehmen. Aber es geht nicht. Mein Arzt sagt mir "bleiben Sie bei ihrem BMI von 27, sonst wirft sie jeder Windstoß/Krankheit um"
      Pietro

      Wenn du den Geschmack eines Apfel erkennen willst, musst du hineinbeißen
    • Hallo Smutchen, mir geht es ähnlich, auch wenn ich keine AC-Op hatte.
      Zu Anfang habe ich mir als Ziel den Uhu gesetzt, den habe ich auch erreicht. Dann war irgendwann die 8 vorne auf der Waage mein Ziel. Auch das habe ich geschafft. Dann dachte ich, ok, die 7 vorne wäre super. Aber seit Oktober 2014 pendle ich immer zwischen 82 und 84 kg, trotz Ernährungstagebuch. Einen Ausrutscher nach oben gab es bei mir über Weihnachten, aber die 5 kg hatte ich relativ schnell wieder runter.
      Und nun zu deiner Frage: das Leben erst einmal so genießen oder kämpfen?
      Ich für mich habe entschieden, nein, nicht kämpfen. Mein Körper will wohl nicht mehr abgeben, also ist es gut so wie es ist. Ich fühle mich wohl, kann mich bewegen und alles machen, was mir gefällt. Laut BMI bin ich zwar noch immer adipös, aber was solls. Was mir für mich wichtig ist, dass mein Gewicht nicht mehr auf 85 kg oder mehr hoch geht. Und das schaffe ich inzwischen seit 5 Wochen auch ohne Ernährungstagebuch.
    • Moin,moin

      Was sagt dein AC und deine EB dazu? Ist da noch was rauszuholen?
      Ich stelle mir auch immer wieder die Frage ,,was ist wenn es nicht mehr voran geht?,,
      Wieder OP?
      Akzeptieren?
      Ich habe jetzt schon soviel Lebensqualität gewonnen...
      Soll ich nochmal riesikieren?
      Diesmal ist alles gut gegangen...
      Ich wünsche Dir viel Kraft

      Danka :friends:
    • Eine 2. OP kommt für mich in keinem Fall in Frage. Dafür war die erste für mich psychisch zu schlimm. Der AC ist soweit zufrieden... Sagt natürlich aber auch, eine 2 OP wäre denkbar.
      Meine EB sagt Sport, Sport, Sport... Und damit hat sie auch recht... Denn auch nach der OP bin ich weiterhin alles andere als eine Sportskanone...

      Danke für eure Antworten... Es tut immer gut zu lesen, dass man nicht " allein " ist
      :ballonfahrt:
    • Hallo,

      ich würde sagen , da wo Du jetzt bist bleiben , Dich wohlfühlen und das Leben geniessen .....
      Das Thema essen wird uns ein Leben lang begleiten , ich merke zwischenzeitlich auch ,das es nicht mehr so einfach ist , sondern sehr viel Disziplin verlangt.
      Darum glaube ich , es ist besser sein Gewicht zu halten , und nicht wieder zu zunehmen .
      Wenn Du nicht mehr abnimmst, dann würdest es wahrscheinlich nur mit einer Diät schaffen ? und das ist der total falsche Weg, die Diäten haben uns wahrscheinlich alle erst dahin gebracht wo wir vor OP waren .
      Wenn Du Dich jetzt so wohl fühlst, dann bleib wie Du bist, ernähre Dich normal und gesund und mach Dich nicht verrückt , und fang bloß mit keiner Diät an !!!! :-)

      Alles Gute weiterhin ....
    • Ach Smutchen, Wie ich Dich verstehe :)

      Mir sagte ein Diabetologe (bei ihm war ich wegen Verdacht auf Insulinresitenz): Das Gewichtsplataeu auf dem Sie sind, ist nicht unnormal, wenn man überlegt wie schnell Sie von Ihrem Gewicht runter gekommen sind. Der Körper fängt an, sich zu schützen und will dann kein Gewicht mehr hergeben.
      Er hat sicher Recht, aber es nervt einfach und ich würde verdammt nochmal gerne den Uhu erreichen.
      Leider war meine Honeymoonphase recht kurz mit viell. 6 Monaten und seit dem kämpfe ich um meine Abnahme.
      Das Gute: Selbst über Weihnachten nahm ich nicht zu und ja, mein Gewicht schwankt auch immer um 2 Kilo, selbst Essattaken (die ich leider seit einigen Monaten wieder habe, aufgrund extremer seelischer Anspannung) steckt mein Körper anscheinend weg.
      Das Schlechte: Es zermürbt mich, dass ich selbst bei 4x die Woche Sport derzeit Kilomässig kaum (500 Gramm sind gerade mal wieder verschwunden) was tut.
      Allerdings merke ich zumindest, dass mir mein Sport gut tut. Meine Beine sind wesentlich schlanker geworden und zumindest an den oberen Innenschenkeln ist der Faltenwurf geringer geworden, mein Bauchumfang ist um 2 cm geschmolzen und ich esse ein Eis oder gehe feiern mit Alkohol und genieße es, weil ich keine Sorgen habe dass es meine Waage gleich nach oben reisst.

      Mittlerweile gehe ich nur noch alle 3-4 Wochen auf die Waage und vermesse mich. Mein Dickkopf will noch nicht aktzeptieren, dass ich anscheinend den Uhu nicht erreichen soll und wenn ich Bilder von mir beim Sport sehe, wo ich sehr schlanke Beine haben und diesen völlig riesigen Oberbauch, dann möchte ich heulen.
      Dir geht es absolut nicht alleine so und es ist die Frage, ab wann schließt man Frieden mit sich und glaubt, es ist so okay?
      Dafür bewundere ich Menschen wie Gaugele z.B., sie sagt, so wie sie jetzt ist ist sie mit sich zufrieden und es kommt jetzt nur noch die Korrekturen mit dem Hautüberschuss und dann passt es.

      Ich denke, mit einer neuen EB werde ich viell. einfach nochmal einen anderen Blick auf meine Ernährung erhalten, leider vergesse ich öfter mal an mehr Eiweiß und mehr Trinken. Um Sport mache ich mir keine weiteren Gedanken, mehr geht im Moment nicht.

      Eins weiß ich inzwischen und ich lese es hier sehr oft: Wir werden sicher nicht alle ein entspanntes Gefühl zum Essen entwickeln. Ein erschlankter Adipöser bleibt ein Mensch mit der Sucht Adipositas und einige werden die Sucht gut besiegen, viele von uns halten die Sucht nur in Schach mit eignen Strategien.
    • Hallo Smutchen

      ich verstehe dich seeehr gut, hatte auch das Ende der Fahnenstange erreicht.

      Und meine Vorschreiber haben recht, diese Punkte sind ein No Go:

      Diät (wir wissen doch, wie das endet)
      Zwang (haut nicht hin, erreicht man eher das Gegenteil mit)

      Mein Schlachtplan wäre:

      1. BIA-Messung, damit du erstmal herausfindest:
      * wieviel Fett ist überhaupt noch in deinem Körper?
      * wie ist dein aktueller Grundumsatz in Ruhe?

      2. Ernährungstagebuch schreiben (gnadenlos ehrlich) über einen repräsentativen Zeitraum (würd sagen, mind. 2-3 Monate)

      3. Ernährungstagebuch & BIA-Ergebnisse mit EB durchgehen

      4. Fokus auf Gewicht halten legen (als der Druck raus war, hab ich lustigerweise die letzten 10 kg doch noch abgenommen)

      5. Das Wichtigste zuletzt: dich akzeptieren und mögen, dir immer wieder sagen, was du schon alles geschafft hast. Der Feel-Good-Faktor ist nicht zu unterschätzen!

      Vielleicht hilft dir das weiter - ich wünsche es dir sehr.

      Lass uns wissen, wie du es letztendlich angehst.

      Alles Gute dir!

      LG
      Chi
      +++
    • Hallo Smutchen, mir gings mit meiner Kilozahl ähnlich wie Dir. Ich hab ohne OP abgenommen, aber in dem Fall macht das bestimmt keinen großen Unterschied.. meine EB hat es mir so erklärt: ein Körper könne in einem Jahr "gesund" eig. nur so ca. 26 Kilo abnehmen.. ich hatte in 7-8 Monaten 60 abgenommen.. und nachdem das dann also auch über ein Jahr so stand und trotz großer Bemühungen nix ging, meinte sie, das sei einfach ne Art Ruhephase, die sich der Körper manchmal nimmt nach so nem Crash.. das könne dauern, aber wenn ich dranbleibe, dann ginge mal wieder was. So nen Stillstand hatte ich während meiner aktiven Abnehmphase mal über 2 Wochen.. (das war damals eine lange Zeit für mich, weil ich ja quasi nix anders gemacht hab, aber plötzlich kein Gewicht mehr weg ging).. damals hat es mir geholfen, etwas zu verändern. Bis dahin war ich fast täglich Schwimmen, ich bin dann umgestiegen auf jeden 2. Tag Crosstrainertraining statt Schwimmen und dann gings wieder weiter..
      Bei meinem jetzigen GEwichtsstillstand (bei ca. 73kg), der eben schon über ein Jahr so steht, haben mir 2 Wochen Heilfasten geholfen.. hatte mir die EB und auch meine Ärztin empfohlen..und da ging dann tatsächlich nochmal richtig viel runter. War ne Art Schocktherapie (die EB nannte es "die Reset-Taste-drücken"), aber hat mir geholfen..
      Ein Ernährungstagebuch (oder auch ein Schrittzähler als Bewegungsmotivator) sind aber in jedem Fall hilfreich ist meine Erfahrung.
    • Tja, da ist guter Rat teuer ! Ich kann Dich sehr gut verstehen. Du hast ein Ziel, das Du aber momentan nicht erreichst. Jetzt kannst du zwei Wege gehen - entweder alles dransetzen und das Ziel erreichen - oder Dein Ziel korrigieren. Was Du auf KEINEN Fall machen darfst - unzufrieden und lustlos vor Dich hin warten, welche Erleuchtung Du denn nun haben könntest. Denn beide Wege erfordern, dass Du etwas aktiv tust.

      Überleg Dir, wie wichtig Dir tatsächlich dieses Ziel ist. Ist es die Zahl, die Dich danach weiter motivieren wird, das erreichte zu halten - oder ist es nur so eine Wahnsinns-Zahl, die Du Dir irgendwann mal vorgenommen hast auf der Waage zu sehen ? Denn vielleicht schaffst Du es auch wenn Du sie erreichst, nie sie zu halten - und dann wäre vielleicht die dauerhafte Enttäuschung vorprogrammiert. Aber wenn Dir dieses Ziel WIRKLICH wichtig ist - dann arbeite an Dir. Das kann einfach "nur" ein kräftiger Motivationsschub sein - melde Dich zum Sport an, frag eine Freundin, ob sie mit Dir Tanzen, Walken, Schwimmen oder was auch immer geht. Kauf Dir einen Fitnesstracker, lad Dir eine App runter - und MACH !!! Stell Dir mal wieder einen Wochenplan fürs Essen auf. Wähle Deine Mahlzeiten danach aus, dass es mal was anderes ist, als der "normale" Trott, such leckere Rezepte und tapezier Deine Küche damit, lade Bekannte zum gemeinsamen Kochen ein. Einfach Dinge, die Spaß machen, aber in die richtige Richtung gehen. Und dann geh mit FREUDE an die Sache ran ! ! ! Erzähl es jedem und lass Dich dafür loben - gerne auch hier !!!!!

      Und falls Dir diese Zahl nicht sooo wichtig ist, oder Dein Motivationsplan nicht funktioniert - DANN machen wir uns gemeinsam Gedanken, ob Dein Ziel vielleicht schon erreicht ist, und Du es nur noch nicht gemerkt hast !

      ALSO LOS !!!!! DAS wird !!!! :laola:
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Liebes Smutchen,

      ich glaube, dass man mit Zwang gar nicht weiterkommt. Deinen Wunsch kann ich absolut nachvollziehen. Bei mir ist es vielleicht lächerlich...ich hätte gern 4-5 kg weniger, aber die wollen einfach nicht gehen *jammernaufhohemNiveau*.... ich kenne aber meine "Fehler"...

      HAst du mal überlegt, noch einmal bewusst Ernährungsprotokoll zu führen und dich beraten zu lassen?

      Setze, stecke dir kleine Ziele - mit nicht so schmalem Zeitfenster. Und vielleicht setzt du dir am Ende eine Belohnung. Etwas, was du gern hättest, dir leisten würdest, aber drauf sparst. Und wenn du z.B. am Ende des Jahres 5kg weniger hast, dann bekommst du das (als Belohnung).

      Alles Liebe
      Nicki