OP Versager?

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    • OP Versager?

      Ich habe das Gefühl, ich bin ein OP Versager. Habe im August 2010 einen Schlauchmagen bekommen bei einem OP Gewicht von 123 kg. Maximum war 138.5 kg. Nach einem halben Jahr war bei 98 kg Schluß mit der Abnahme. Und ich habe keine Süßigkeiten oder Chips schnabuliert sondern meine 1000 Kcal mit gesunder Nahrung eingehalten. Ich hab' die Leute von meiner Adipositasgruppe schon genervt. Keiner wollte mich als OP-Versager sehen. Alle haben mich zur Geduld gemahnt.

      Aber ich dachte, das kann es doch nicht gewesen sein. Also ging ich fortan 5 x die Woche ins Fitnesstudio (bei 1300 Kcal tgl) und nahm dann tatsächlich auf die althergebrachte Weise bis auf 78,5 kg ab. Aber ich konnte mein Gewicht wieder mal nicht halten. Fitness nach einem Jahr aufgehört. Kalorien geringfügig auf 1600 Kcal erhöht und sofort wieder auf 85 kg gewesen. Dann eine schwierige Beziehung , wo ich emotional im Mangel war und immer gezwungen war für meinen Freund auch noch gut zu kochen. Und so innerhalb von 1,5 Jahren wieder auf 113 kg Höchstgewicht. Jetzt habe ich die Notbremse gezogen und spiele zum Xten Mal das alte Spiel: 3-4 x die Woche Fitness und 1200 Kcal tgl. So habe ich seit Juni bereits wieder 5 kg verloren.

      Aber die Mähr die der Doktor mir erzählt hat, dass ich nun endlich, nach wiederholter Abnahme von bis zu 46 kg - mein Gewicht endlich halten könne, hat sich nicht erfüllt. Ich kann auch fast so viel essen wie vor der OP. Hatte und habe keinerlei Probleme durch die OP. Nur funktioniert hat sie nicht. Und ich bin nicht die Einzige. Ich kenne alleine aus meiner OP-Zeit zwei ander Schlauchmägen, die heute auch fast wieder bei Ihrem Ausgangsgewicht angekommen sind. Ich könnte mich durchaus nach- oder umoperieren lassen, aber ich halte nichts davon.

      Ich werde halt doch ein Leben lang Diät halten müssen und Sport treiben um ein normales Gewicht halten zu können. Wegen meines emotionalen Essverhaltens werde ich ab Oktober eine Therapie machen, um endgültig vom emotionalen Essen loszukommen. Das ist wohl der Königsweg.

      Gibt es noch jemand anderen hier, dem es so oder ähnlich geht?
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      OP Gewicht 123 kg
    • Also OP Versager kann man das nicht nennen. Du hast ja abgenommen - und zwar eine MENGE ! Ich denke, das hättest Du wohl ohne Schlauchi nicht geschafft - sonst hättest Du es ja kaum machen lassen.

      Beim einen oder anderen mag es tatsächlich nicht die gewünschte - vor allem langfristige - Unterstützung sein, die man sich gewünscht hat. Ich lese aber schon raus, dass Du auch zugenommen hattest, weil Du eben doch wieder "alte" Verhaltensmuster angenommen hattest und Dein Essverhalten und die übliche Bewegung nicht mehr optimal waren. Das ist aber kein Versagen - das ist Realität. Die OP ist eine Krücke und hat Dir beim abnehmen geholfen. Den Rest müssen wir alleine bewältigen. Und keine Sorge - ich weiß nur zu gut, dass das nicht einfach ist. Aber frag Dich mal, wo Du heute wärst, wenn Du mit dem Schlauchmagen nicht erstmal so viel abgenommen hättest ? Wärst Du dann nicht viiiiel weiter oben mit dem Gewicht ?

      Und was ich noch viel wichtiger finde: Du hast aus eigener Kraft ja schon einiges wieder geschafft. Und Du gehst Dein Essverhalten mit einer Therapie an. Das klingt so garnicht nach Versager sondern nach "Macher".

      Komisch klingt, dass Du genauso viel essen kannst wie vorher - hast Du Deinen Restmagen mal untersuchen lassen, ob und falls ja wodurch das zustande kommt ? Weil mengenmäßig sollte der Magen Dich ja nach wie vor bremsen können. Und hast Du mal Deinen Grundumsatz messen lassen ? 1200 kcal kommen mir sehr wenig vor. Vielleicht gibt es da ja auch noch ein ganz anderes Stoffwechselproblem ?

      Lass das mal alles checken ! Und dann drücke ich dir natürlich die Daumen, dass Du Deinen Weg weiter gehen kannst und die überzähligen Kilos noch abwerfen kannst ! Den Anfang hast Du ja schon geschafft !!!!!

      Alles Gute für Dich !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • .. schließ mich x uneingeschränkt dem lieben Gaugele an ...
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Na ja, ohne Schlauchi habe ich viel mehr geschafft. Ich habe auch schon ohne OP 46 kg abgenommen. Mit OP nur 30 kg. Dann war für ein halbes Jahr Ende Gelände. Die restlichen 30 kg gingen nur wieder auf altbewährte Weise durch Sport und strenges Kalorienzählen. Wie vor der OP halt auch. Das ist ja aber nicht Sinn einer OP. Sagte mir jedenfalls mein Doktor. :407:
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      OP Gewicht 123 kg
    • Da ist auch nicht mehr viel zu sagen übrig geblieben. Zwei Seiten angehen, einmal die medizinische, vielleicht hat sich der Magen gedehnt oder mit dem Stoffwechsel stimmt was nicht und dann von der anderen Seite psychologisch die Sache angehen.

      Und nein, du hast nicht versagt! So ist das Leben und du hast die Bremse gezogen, du unternimmst was und du hast dich getraut, hier zu schreiben. Und dafür gebührt dir der größte Respekt! Hut ab!
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo EBony :hallo: wie es mir mit Schlauchi erging, kannst du in meiner Signatur lesen, habe mich auch als totale Versagerin gefühlt. Nun, 5 1/2 Monate nach meinem Umbau .. habe ich schon wieder Stillstand seit über einem Monat und befürchte: das war`s schon wieder ;(

      Ich bin schon am Überlegen, meinen Stoffwechsel prüfen zu lassen (ich nehme auch Tabletten für die Schilddrüse, mit Tabletten sind die Blutwerte ok)

      Liebe Grüße
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Ach du Ärmste, liebe Marianne. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie es Dir geht. Ich drück Dir beide Daumen ganz feste, dass es nun klappt. Mit Diabetes ist es ja immer doppelt so schwer abzunehmen. Alles, alles Liebe und Gute von hier aus.
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      OP Gewicht 123 kg
    • Liebe Tanni,

      gut zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin, der das passiert ist. Bei mir sind die Mengen auch peu a peu größer geworden. Und auch Getränke mit Kohlensäure (ich mag stilles H2On nicht) haben sicherlich ihren Teil dazu beitgetragen. Denke, mein Magen hat jetzt wieder Normalgröße. Kann jedenfalls kleine normale Portionen essen.


      Dann lass es uns einfach angehen. Tschakkaaaa!!! Sport - ich komme! Salat - ich komme ! :positiv:
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      OP Gewicht 123 kg
    • Danke, liebe EBony :122: auch ich wünsche dir viel Erfolg beim weiteren Abnehmen und alles Liebe und Gute :dubistprima: ich glaube, ich muss auch mehr Sport und mehr Salat "verbrauchen" ;) :gemeinsamsindwirstark:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Hallo EBony,



      du bist nicht alleine , viele kämpfen nach Jahren der OP mit dem Gewicht , das
      es wieder steigt und steigt , Bei mir ist es auch so ich zähle mich auch als OP
      Versager nach der OP viel abgenommen und dann über 3 Jahre wieder über 20 Kg
      zugenommen , daran sieht man nur so eine OP welche auch immer hilft nicht es
      muss auch klick im Kopf machen das auch da der Grundstein mitgelegt wird . Bei
      mir ist das Kopfsache die ich nicht alleine in Griff bekommen werde da ich
      verhaltensgestört bin was mein essverhalten angeht, was helfen kann Verhaltenstherapie.

      EBony ich wünsche dir weiter viel Kraft und Erfolg beim weiten abnehmen.



      Gruß Christian
    • :friends: EBony, erst mal eine herzliche Umarmung, es ist schwer, wenn sich eine Hoffnung nicht erfüllt. In meiner SHG sind auch Menschen die nach AC wieder ihr Ausgangsgewicht erreicht haben. Das ist ganz schrecklich für die Betroffenen, weil die AC doch als die letzte Möglichkeit gehandelt wird. Und wer zweifelt schon den Goldstandart an. Die, die in meiner SHG ihr Gewicht halten, haben ihr Leben auf die neue Situation eingestellt. Auf Dauer geht es nur mit Ernährungsumstellung, Bewegung und am Besten auch Austausch mit anderen Betroffenen. Es ist eine Lebensaufgabe. In den letzten zwei Jahren habe ich beobachtet, dass die AC beim Start hilft, aber nicht auf Dauer.

      In meiner SHG versuchen jetzt drei Leute mit einem Umbau ihr Ziel zu erreichen. Hoffentlich klappt es. Ich glaube AC ist nicht für jeden die Lösung. Ich sehe es nicht als Versagen,wenn die Methode scheitert, sondern es war für dich zu diesem Zeitpunkt nicht die passende Methode. Ich wünsche dir, dass du für dich einen guten Weg findest.
      Start 152 kg / BMI 58 - - Aktuell 122kg / BMI 47 - - Ziel UHU
    • Das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht, Miss Silly.

      Und wenn es nicht hinhaut mit dem Gewicht halten, so macht uns das nicht zu Versagern!

      Es ist wirklich so: die bariatrische OP (welcher Natur auch immer) kann ausschließlich als Startblock dienen, runterspringen und weiterschwimmen müssen wir selber. Mit welchen Mitteln wir das erreichen (Therapie, Disziplin etc.) ist ganz individuell und es gibt kein Patentrezept, leider...

      Wir können alle nur von unseren persönlichen Erfahrungen berichten und hoffen, dass jeder Ratsuchende etwas für ihn Passendes dabei findet.

      Ebony, du bist kein Versager, sondern es hat noch nicht alles für dich gestimmt. Und der (schw)erste Schritt ist, dies zu erkennen und sich damit zu konfrontieren. Das hast du getan - damit bist du schon mal gaaaanz weit vorne.

      Ich kann für mich nur berichten, dass ich mich bereits vor Monaten von dem Luftschloss "entspannter Umgang mit Essen" verabschiedet habe, ich kämpfe im Grunde genommen von Anfang an, da Honeymoon & Co. komplett an mir vorbeigegangen sind. Seit ich das akzeptiere, fällt es mir leichter und ich hoffe, das bleibt auch so.

      Im Detail kann man das hier nachlesen:

      "Normales Verhältnis zum Essen"


      Solange das für mich läuft, bin ich froh und dankbar. Sollte es irgendwann nicht mehr der Fall sein, werde ich mir die Karten neu legen müssen.

      Dir weiterhin alles Gute & Holdrio :-)

      Chi
      +++