Risiko bei Beinstraffung

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    • Risiko bei Beinstraffung

      Hallo,

      ich war vor zwei Wochen bei Dr. Nowak (ich hoffe, er schreibt sich so) in der Schlossparkklinik, weil ich mit dem Gedanken spiele, meine Oberschenkel und ggf. auch die Oberarme straffen zu lassen.

      Der Antrag an die Krankenkasse ging gestern bereits raus - wobei ich mir keine großen Hoffnungen auf eine Kostenübernahme mache. Ich bin - was den Hautüberschuss angeht - wirklich sehr glimpflich davon gekommen. Vor 9 Jahren hat meine Krankenkasse einer Brust- und Bauchstraffung zugestimmt, obwohl der MDK keine med. Indikation bestätigte. Naja, ehrlich gesagt waren es auch wirklich mehr ästhetische denn medizinische Gründe.

      Die Haut an meinen Armen und Oberschenkeln war zwar weich/wabbelig, hat mich aber nicht sonderlich gestört.

      Nun, nach mehreren Jahren sind die Probleme nicht gerade kleiner geworden. Sogar bei der Aqua-Fitness spüre ich, wie meine Beine im Wasser wabbeln. Generell nervt mich das geschwabbel bei Bewegung - speziell im Sommer, wo man ja gerne auf koprimierende Kleidung verzichtet. Meine Oberarme klatschen auf dem Cross-trainer an meinen Oberköper und ich hab mir die Haut auch schon mehrfach eingeklemmt.

      Lange Rede, kurzer Sinn: Ich überlege wie gesagt, das nun doch noch machen zu lassen.

      Jetzt hab ich gelesen, dass - speziell was die Beinstraffung angeht - viele anschließend Probleme mit den Lymphbahnen haben. Ist das tatsächlich so? Ich möchte Nutzen und Risiko gegeneinander aufwiegen. Vielleicht gibt es ja auch einige (viele?) unter euch, bei denen keine Probleme aufgetreten sind?

      LG, Elisa
    • Hi Elisa, das Thema interessiert mich auch brennend!

      Von dem, was ich alles mitbekommen habe, scheint das Risiko sehr stark von der OP-Methode abzuhängen.
      Heißt in dem Fall, wie tief geschnitten wird.
      Was mich etwas verwirrt: Ich habe das Gefühl, es wird unterschieden zwischen Kassenleistung und Privatzahler! Wie kann das sein?
      Privatzahlern wird meist eine "schonendere Methode" angeboten (z.B. die Avelar-Methode) in der nur oberflächlich operiert wird, das heißt wirklich NUR Haut entfernt, damit die Patienten schneller mobilisiert werden können und auch schneller entlassen. Auch ist die Ausfallzeit deutlich geringer, nicht mal eine Vollnarkose wird benötigt, nur lokal. Im Grunde genommen ist das übertrieben gesagt nur eine oberflächliche Wunde. Keine durchtrennten Lymphen etc und damit DEUTLICH geringeres Risiko von Komplikationen, gerade bei den Beinen. Ich frage mich aber, wenn es Alternativen gibt, warum werden so viele noch nach der "veralteten" Methode, die ja sehr invasiv ist als Kassenleistung operiert?

      Es wäre echt toll, wenn jemand sich etwas damit auskennt und vllt hier für Klarheit sorgt : -)
    • Hallo Joshua,

      gut, dass du es angesprochen hast. Mir ist nämlich nicht mehr eingefallen, wie die Methode (Avelar) heißt. Offenbar wird nach dieser Methode nur von einem Arzt in Österreich operiert?! Oder, sind dir auch Deutsche Kliniken bekannt, wo so operiert wird.

      Ich würde diese Methode gleich aus mehreren Gründen bevorzugen:

      1. Das Aumaß (der Hautüberschuss) ist überschaubar

      2. das Verfahren ist schonender (Lokale Betäubung)

      3. es ist mit weniger Komplikatioinen zu rechnen (speziell im Hinblick auf den Lymphfluss)

      4. es ist kstengünstiger - und ich rechne ja nicht mit einer Kostenübernahme durch die KK

      LG, Elisa
    • Hallo Elisa,
      meine Oberschenkelstraffung lief trotz T-Schnitt völlig problemlos.
      Ich hatte weder Lymphprobleme noch Wundheilungsstörung.
      Du hast ja meine Beine gesehen da war die OP gerade mal 8 Wochen her.
      Drücke dir für deine Kostenübernahme ganz fest die Daumen. :drueck:
      LG
      maren
      Höchstgew.162Kg/Op Gew.156Kg/jetzt 61Kg
      WHO:Bodylift 23.01.14,Bruststraffung18.06.14,Oberarmstraffung 17.10.14 ,Oberschenkelstraffung 27.02.15 Dr.Noack Schlosspark-Klinik Berlin
    • Hallo Maren,

      ja, deine Beine waren ja der Grund, warum ich zu Dr. Nowak gegangen bin. Ein reizender Arzt, ehrlich!

      LG, Elisa
    • Jusha schrieb:

      Ich frage mich aber, wenn es Alternativen gibt, warum werden so viele noch nach der "veralteten" Methode, die ja sehr invasiv ist als Kassenleistung operiert?

      Die herkömmliche, plastische Chirurgie würde ich jetzt nicht als veraltet bezeichnen. Sie entspricht halt dem, was Chirurgen gerne tun - viel wegschneiden. ;) Man kann zum Beispiel den Bauch sicher stärker straffen, wenn man auch die darunterliegende Muskelplatte durchtrennt, strafft und wieder vernäht, falls ein T-Schnitt notwendig ist. Das wird bei der Avelartechnik nicht gemacht.

      Ich bin diejenige aus Österreich, die bei dem österreichischen Chirurgen war, der auch auf Krankenkasse in einem öffentlichen Krankenhaus operiert. Allerdings habe ich meine Operationen alle privat und ambulant machen lassen. In Kärnten sieht es mit Bewilligungen nämlich nicht sehr rosig aus.

      Hätte es diese schonende Methode nicht gegeben, hätte ich keinerlei plastischen Operationen durchführen lassen. Es wäre für mich ein no go gewesen, wenn ich für medizinisch nicht notwendige Operationen immer eine Vollnarkose benötigt hätte. So aber war das gar kein Problem.

      Nach meiner ersten OP habe ich mit dem Chirurgen ein langes Gespräch geführt, weil mich viele Leute verschiedene Dinge gefragt haben. Ganz oben auf der Frageliste stand die Lymphödemproblematik nach einer Oberschenkelstraffung. In den mehr als zehn Jahren, die dieser Chirurg nach der Avelarmethode operiert, ist bei niemand sekundär nach einer OP ein Lymphödem aufgetreten, weil eben die Lymphbahnen kaum verletzt werden.

      Auf diese Methode ist er gekommen, da er früher herkömmlich operiert hat, ihn aber die hohe Komplikationsrate von 30% (das ist normal!) sehr gestört hat. Er hat dann diese Methode erlernt und operiert seither nur mehr danach - ohne Vollnarkose, sondern im Dämmerschlaf, ohne jegliche Drainagen und ohne wirkliche körperliche Einschränkungen unmittelbar nach der OP und einer Komplikationsrate von 2%. Von anderen Leuten weiß ich, dass sie am nächsten Tag leichte Schmerzen hatten, aber ich hatte die gar nicht (bei keiner OP).

      Im Forum schrieb jemand kürzlich, dass sie in einer Klinik privat nach dieser Methode operiert wurde. Ich weiß aber nicht mehr, in welchem Thread. Ich habe meinen Chirurgen gefragt, ob er Chirurgen in D kennt, die nach der Avelarmethode operieren. Er nannte mir Dr. Sattler aus Darmstadt. Er hat vor Jahren Brigitte Nielsen getunt. Deswegen waren auch so viele Eingriffe in so kurzer Zeit möglich. Andere, die in einem öffentlichen Krankenhaus arbeiten, kennt er nicht. Hier aus dem Forum war jedenfalls jemand aus Norddeutschland in Oberösterreich, um sich privat bei meinem Chirurgen operieren zu lassen. Sie ist nicht nur über das Ergebnis erfreut, sondern auch über die außerordentlich fürsorgliche Behandlung, denn sie wurde nicht nur in Linz vom Bahnhof abgeholt, sondern auch wieder nach Passau zum Zug gebracht. So ein Service ist sicher nicht alltäglich. Falls wer Fragen hat, gerne per PN.

      LG Helga
    • Huhu Elisa,

      von mir wirst du aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen nichts positives hören. Ich würde meine Beine nie wieder operieren lassen und kann es einfach auch niemandem empfehlen.

      Ich habe seither große Lymphprobleme und einen Schwerbehindertenausweis aufgrund der Folgeprobleme durch die OS-WHO.

      Natürlich bedeutet das nicht, dass dir das passieren muss. Jeder Plast. C. wird aber bestätigen, dass es die schwierigste WHO ist.

      LG
      Nicki
    • Hallo Nikolausi :hallo: für die Avelar-Methode muss man schon richtig schlank sein, oder ? Ich meine, wenn da nur oberflächlich an der Haut gearbeitet wird ... oder ist die Methode durchführbar, auch wenn man vorher Fett absaugen muss ? Ich habe alle deine Berichte über die WHOs gelesen und bin begeistert. Bis ich WHOs beantragen kann, hoffe ich, dass auch hier in Deutschland die Methode aufgegriffen wird :drueck:

      Liebe Grüße
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Das ist genau auch mein Thema! Leider ist bei mir der Hautüberschuss gerade an den Oberschenkeln ziemlich groß. Aber ich habe hier im Forum so viel Negatives gelesen, dass ich sehr abgeschreckt bin. Insofern bin ich ebenfalls sehr interessiert an Informationen zu alternativen OP-Methoden.

      nikolausi: Mich würden Fotos von Ergebnissen nach der Avelar-Methode ja brennend interessieren. Weißt du, ob es da irgendwo im Internet was zu gibt? Vielen Dank auf jeden Fall schonmal für den Input. Ich glaube, wir hatten auch schonmal privat darüber geschrieben, aber irgendwie hatte ich das wieder aus den Augen verloren.
      MMK: Juni - Dezember 2013
      Beginn der Eiweißphase am 25.01.2014: 141,6 kg
      OP-Gewicht am 25.02.2014: 133,8 kg
      25.02.2015: 79,8 kg
    • Marianne39 schrieb:

      Hallo Nikolausi für die Avelar-Methode muss man schon richtig schlank sein, oder ?

      Nein, gar nicht. Man sollte natürlich nicht noch massiv übergewichtig sein, aber sehr schlank zu sein, ist nicht wichtig. Die Basis der Avelarmethode ist die Liposuktion vor der Straffung. Erst durch das Herauslösen und die Absaugung der Fettzellen aus dem Zellverband wird die Haut so leicht verschieblich, dass man sie gut straffen kann. Ich hatte zwar an den Oberschenkeln kaum Fett, aber am Bauch und an den Oberarmen schon. Jetzt nicht mehr. ;)

      Luna, ich schick dir eine PN.
    • Vielen Dank, Nikolausi :blumenkuss: ich dachte, die OPs zu beantragen, wenn es mir gelingen sollte, bei einem Gewicht von 80-85 kg anzukommen. Ich würde auch nach Österreich für die Methode fahren, es wäre aber für die Kasse wahrscheinlich nicht ok ... im Falle der Bewilligung der OPs. Auch wenn für die Nachsorge wieder der weite Weg in Kauf genommen werden muss ... nur bei Komplikationen wüsste ich nicht, wohin. Aber für die OPs an sich, ist die Strecke nicht zu weit. :positiv:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Ich fürchte, dass deutsche Kassen eine OP in Österreich nicht bezahlen werden. Die freie Arzt- und Krankenhauswahl beschränkt sich auf Deutschland, wenn ich da richtig informiert bin. Fahrtkosten werden auch nicht übernommen, wenn man sich für eine Klinik weiter weg entscheidet, oder?

      Ich hab auch großen Respekt vor der OP aber solange nichtmal der Antrag raus ist, mache ich mir darüber noch keine weiteren Gedanken. Ich werde das zu gegebener Zeit auch nochmal mit Dr. Klose erörtern. Ich hab ja schon Probleme mit Wassereinlagerungen in den Beinen, aber vorwiegend am Unterschenkel.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo Elisa,
      konnte dir nicht mehr antworten ,
      dein Postfach ist voll.
      LG
      Maren
      Höchstgew.162Kg/Op Gew.156Kg/jetzt 61Kg
      WHO:Bodylift 23.01.14,Bruststraffung18.06.14,Oberarmstraffung 17.10.14 ,Oberschenkelstraffung 27.02.15 Dr.Noack Schlosspark-Klinik Berlin
    • Dass die Krankenkasse die Behandlungskosten nicht übernimmt, stimmt nicht ganz. Nach meiner Information kann man sich mit vorheriger Absprache (schriftliche Bestätigung) ohne weiteres auch woanders operieren lassen. Jetzt kommt das Aber: die Kasse gibt nur die Erstattung die hier in D fällig gewesen wäre. Zum Beispiel, die WHO kostet in Ö 10.000 € und in D 8.000 €. Die Differenz von 2.000 € kriegt man nicht bezahlt. Das trifft auch auf die Reisekosten zu, die auf eigene Kappe gehen.

      Genaueres kann ich euch sagen, wenn ich meine Kostenübernahme irgendwann mal in den Händen halten sollte, da ich mich definitiv nach Avelar operieren lassen werde.
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      am 01.06.2014 mit der Ernährungsumstellung und Sport gestartet...


    • Mittagsgold schrieb:

      Zum Beispiel, die WHO kostet in Ö 10.000 € und in D 8.000 €.

      10.000 Euro werden von den heimischen Krankenkassen ganz sicher nicht an das KH bezahlt. Bei meinem letzten Gespräch mit meinem Chirurgen meinte er, dass pro OP 5000 Leistungspunkte verrechnet werden. Die sind aber nicht gleich Euro, sondern weniger.

      Die Reisekosten muss man allerdings schon selber tragen.

      Ich harre aber gespannt deiner Erfahrungen, denn ich bin auch davon überzeugt, dass man auch in einem anderen EU-Land auf Kosten der heimischen Krankenkassen operiert werden kann.
    • Ich hoffe, du hast Recht, Nikolausi. Zumindest würde ich es mir sehr wünschen. Ich glaube, ich werde es so wie Mittagsgold machen lassen ... irgendwann :]
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Liebe Elisa,
      mmmmmmmmmh - selbst hab ich keine Erfahrung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! - ich hab nur eine liebe Freundin, die JETZT nach O´Straffung grundsätzlich mal unbeschreiblich, schmerzhaft dicke Beine hat!

      JA - ich kenne auch die positiv Beispiele!!!

      Persönlich würde ich DAS Risiko nicht eingehen - also ich für mich.
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Hallöchen zusammen,

      das Thema ist wirklich sehr interessant,mich betrifft es auch und leider habe ich ebenfalls die Befürchtung das die Krankenkasse mir da nicht unter die Arme greifen wird in finanzieller hinsicht...
      Was mich noch interessieren wird ist ob hier jemand weiß was an kosten auf einen Selbstzahler zukommen würde und welche Methode angewandt wurde.

      LG
      MiraMOmo X-(
      Update: 74,0 kg :yippieh:sechzig ich komme!!! X-(