Aus beruflichen Gründen habe ich mich dieser Tage mit dem Thema "Selbstverletzendes Verhalten" beschäftigt. Betrifft ja v.a. Jugendliche und ich will das auch gar nicht weiter vertiefen, da ich weiß, dass das genauere Beschreiben manche Betroffene triggert und das soll natürlich hier nicht sein. Wer nicht sicher ist, wovon ich spreche, möge den Begriff bitte googeln.
Auf jeden Fall wird diesen Jugendlichen geraten, im Falle des dringenden Wunsches, sich zu verletzen, einen sog. "Skills-Koffer" zu haben. Dort drin sind Maßnahmen und Hilfsmittel, die angewendet werden sollen, wenn der Drang zu groß wird. Ablenkung, andere Arten des Schmerzes (z.B. ein scharfe Chili-Schote, ein Igelball, ein heißes Handtuch, aber auch der Tipp, sich sein Instrument zu schnappen und in die Saiten / Tasten zu hauen).
Mich hat das sehr zum Nachdenken gebracht. Letztendlich ist unsere z.T. maßlose und oft ja auch leider nicht in Griff zu kriegende Fresserei (und da denke ich jetzt an das, was Ramona neulich so schön als "Tiger, der durch die Wohnung rennt, und irgendwas Essbares sucht") auch nichts anderes als ein selbstverletzendes Verhalten. Zumindest über die vielen Jahre und mit den vielen Folgen unseres Übergewichts.
Und ich frage mich: gäbe es für mich auch so eine Art "Skills-Koffer", sprich: eine Hilfestellung, was ich machen kann, ANSTATT über die Tafel Schokolade herzufallen oder eben doch nur 3 Karotten zu essen? In den hochintelligenten Frauenzeitschriften liest man so tolle Tipps wie "Wenn Sie einen Heißhunger verspüren, dann lenken Sie sich mit einem schönen Bad oder einem langen Spaziergang ab". Klingt toll, nur findet meine Chefin diese Idee immer ziemlich doof (und wir haben noch nicht mal ne Badewanne in der Arbeit ).
Was könnte also helfen, wenn der Anfall kommt (und der hängt bei mir oft mit Ärger in der Arbeit oder mit den Kindern, aber auch mit Langeweile oder Frust oder so zusammen)?
Mir gefällt die Idee, da irgendwelche Strategien zu haben oder zu entwickeln, aber ich finde das Ganze im Moment noch nicht griffig genug. Hat jemand von Euch (vielleicht in einer Therapie?) so was schon mal gemacht? Oder was könntet Ihr Euch vorstellen, dass in dem Moment hilft?
Ich geh auch mal überlegen...
Ach ja, irgendwo las ich mal "Zähne putzen", zum Einen, weil die Minze von den Geschmack verändert und weil viele mit Zähneputzen das "danach darf ich nichts mehr essen" verbinden. Gefällt mir als Idee (und fände mein Zahnarzt sicher auch ganz toll, obwohl es natürlich auch geschäftsschädigend ist...), aber manchmal bin ich schon zu faul, ins Bad zu gehen und die Zähne zu putzen. Die Küche ist näher *seufz*.
Auf jeden Fall wird diesen Jugendlichen geraten, im Falle des dringenden Wunsches, sich zu verletzen, einen sog. "Skills-Koffer" zu haben. Dort drin sind Maßnahmen und Hilfsmittel, die angewendet werden sollen, wenn der Drang zu groß wird. Ablenkung, andere Arten des Schmerzes (z.B. ein scharfe Chili-Schote, ein Igelball, ein heißes Handtuch, aber auch der Tipp, sich sein Instrument zu schnappen und in die Saiten / Tasten zu hauen).
Mich hat das sehr zum Nachdenken gebracht. Letztendlich ist unsere z.T. maßlose und oft ja auch leider nicht in Griff zu kriegende Fresserei (und da denke ich jetzt an das, was Ramona neulich so schön als "Tiger, der durch die Wohnung rennt, und irgendwas Essbares sucht") auch nichts anderes als ein selbstverletzendes Verhalten. Zumindest über die vielen Jahre und mit den vielen Folgen unseres Übergewichts.
Und ich frage mich: gäbe es für mich auch so eine Art "Skills-Koffer", sprich: eine Hilfestellung, was ich machen kann, ANSTATT über die Tafel Schokolade herzufallen oder eben doch nur 3 Karotten zu essen? In den hochintelligenten Frauenzeitschriften liest man so tolle Tipps wie "Wenn Sie einen Heißhunger verspüren, dann lenken Sie sich mit einem schönen Bad oder einem langen Spaziergang ab". Klingt toll, nur findet meine Chefin diese Idee immer ziemlich doof (und wir haben noch nicht mal ne Badewanne in der Arbeit ).
Was könnte also helfen, wenn der Anfall kommt (und der hängt bei mir oft mit Ärger in der Arbeit oder mit den Kindern, aber auch mit Langeweile oder Frust oder so zusammen)?
Mir gefällt die Idee, da irgendwelche Strategien zu haben oder zu entwickeln, aber ich finde das Ganze im Moment noch nicht griffig genug. Hat jemand von Euch (vielleicht in einer Therapie?) so was schon mal gemacht? Oder was könntet Ihr Euch vorstellen, dass in dem Moment hilft?
Ich geh auch mal überlegen...
Ach ja, irgendwo las ich mal "Zähne putzen", zum Einen, weil die Minze von den Geschmack verändert und weil viele mit Zähneputzen das "danach darf ich nichts mehr essen" verbinden. Gefällt mir als Idee (und fände mein Zahnarzt sicher auch ganz toll, obwohl es natürlich auch geschäftsschädigend ist...), aber manchmal bin ich schon zu faul, ins Bad zu gehen und die Zähne zu putzen. Die Küche ist näher *seufz*.
07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!