Was Paleo bedeutet?

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    • Was Paleo bedeutet?

      Ich kannte weder die Bezeichnung noch die genaue Ernährungsweise. Wer hat damit Erfahrung und wer ernährt sich so?
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    • Hallo Ramona.. ich hab mich mit dem Thema Paleo eingehend beschäftigt, weil einfach viele Rezepte auch toll in die Low-Carb-Küche passen.. Wie in dem Artikel schon beschrieben, ernährt man sich vorwiegend von Gemüse, Obst, Nüssen, Fleisch, Fisch.. und relativ fettreich, es gibt wirklich tolle Rezepte und auf jeden Fall bereichert es den Speiseplan, wenn man da einiges übernimmt. Für mich war es allerdings so, das ich keinesfalls auf Milchprodukte (Magerquarkt etc.) verzichten möchte.. auch Sojaprodukte sind nicht Paleo-konform.. drum würde ich niemals eine Umstellung komplett auf Paleo machen.. Paleo ist ja eigentlich auch noch mehr.. es ist eine Lebensweise.. Sport gehört dazu.. auf jeden Fall sehr empfehlenswert, sihc mit diesem Thema auseinander zu setzen..und eben vielleicht einige Dinge davon in den Alltag einzubauen. Ich hab darüber viele Artikel gelesen, von Anhängern dieser Ernährungs-und Lebensweise.. die meisten kommen irgendwann komplett dazu, nachdem sie auch erst stückweise einiges in ihren Alltag übernommen haben.. eine sofortige komplette Umstellung kommt für mich aber auch deshalb nicht in frage, weil ich nichts generell aus meinem Speiseplan streichen will.. aber wie gesagt - man kann durchaus einige tolle Sachen daraus übernehmen..
    • Meiner Meinung nach zu viel auf das man verzichten soll, obwohl es gesund ist. Wirklich sehr gute Ansätze und das man achtsam sein soll was man isst macht es aus. Aber darum muss man nicht Paleo gehen.
      Wenn ich in den Foren und Gruppen unterwegs bin komm ich mir vor, als ob man einen bekehren will.
      Primal mit LowCarb gemixt ist dem sehr ähnlich und ich denke das paßt besser in die heutige Zeit und es gibt kein "Verbot" von gesunden Sachen.

      Man setzt sich nochmals ganz anderst mit Essen auseinander wenn man in die Richtung geht und grad bei chronischen Krankheiten, Intoleranzen usw erzielen sehr viele Patienten mit den Ernährungsformen tolle Ergebnisse.
      Mein Werdegang ist im Profil einzusehen.
      70kg in 11Monaten weg und gleichzeitig Fit geworden.
    • ich habe 2 Jahre lang Paleo gegessen und viel Gewicht verloren. Kam von 120 kg damals runter auf 69 kg. Doch dann fing ich wieder an, viele Kohlenhydrate (Schokolade, Kuchen, Brot, Nudeln, Reis, etc) zu essen und kam beinah auf mein Ausgangsgewicht zurück. Ich halte dennoch viel von Paleo, weil es die gesündeste Lebensweise ist, die ich kenne (Meine Colesterin-HDL-LDL- Trglyceridewerte( waren vorbildlich, ebenso Hba1c, Insulinresistenz war weg, uva) . Vorbild ist der Steinzeitmensch und unsere, immer noch darauf programmierte Genetik, in der Kohlenhydrate die geringste Rolle spielen. Unsere Vorfahren waren Jäger und Sammler, also Fleisch, Fisch, Wurzeln, Kräuter, wilde Gräser, Eier (wenn es ihnen gelang, welche zu stehlen) und gelegentlich auch mal Honig. Archäologische Funde aus dieser Zeit zeigten eindeutig, dass diese Menschen ungeheuer starke Knochen und gute Zähne hatten und sehr hochgewachsen waren. Erst vor ca. 5000 - 10 000 Jahren, als der Ackerbau begann nahm die Knochendichte ab und die Zähne hatten Karies.
      Es lohnt sich sicher, sicher mit dieser Ernährungsweise zu befassen. Ist halt in unserer heutigen Zeit, wo man kaum an einer Bäckerei vorbeikommt, sehr schwer sich so konsequent zu ernähren. Obwohl die meisten Spitzensportler inzwischen auf die ketogene Ernährung umsteigen, weil sie damit ein Vielfaches an Energie verfügbar haben. Bei einer Glukosereichen Ernährung ist der Körper in der Glukoseverbrennung und hat ca. 2000 kcal verfügbar, bevor ihm die Energie ausgeht. Darum die vielen zuckerhaltigen Getränke und Riegel während eines Wettkampfs. Seit den neuesten Erkenntnissen der Sportwissenschaftler Volek + Phinney jedoch ernähren sich Spitzensportler im Marathon/Triathlon Bereich ketogen (Paleo), weil sie länger mehr Energie verfügbar haben, die sie während des Trainings und dem Wettkampf aus ihren Fettreserven ziehen.

      Ich finde, dass es ein hoch interessantes Thema ist, aber von dem sog. Mainstream abgelehnt wird, weil niemand auf seine geliebten Kohlenhydrate verzichten will.
    • Nicht nur drauf verzichten zu wollen ist schwer. Die ganze Lebensmittelindustrie ist darauf ausgelegt.
      Wie du schon schreibst, man kommt keine 50Meter in der Stadt ohne Backwaren oder ähnliches zu finden.

      Seinen Energiebedarf mit Kohlenhydraten zu decken geht sehr schnell und ist recht günstig im Vergleich.
      Ketose ist nochmal eine ganz andere Welt und da hinzukommen ist auch nicht für jeden was.
      Die wenigesten von uns machen mehr als 2h intensiv Sport am Stück um die Vorteile nutzen zu können.

      Man kann halt beobachten wie gut es vielen Menschen tut sich umzustellen.

      Es kennen, verstehen und auf sich umsetzen ist wie bei allem der richtige Weg.
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    • da bin ich Deiner Meinung. Allerdings sind die Vorteile für den Normalverbraucher auch nicht zu verachten. Allein die erheblich besseren Blutwerte, die Fitness wären es wert, sich zumindest ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Derzeit lebe ich wieder Paleo, bis auf eine Änderung. Ich esse Bohnen, was ich damals nicht getan habe und ich lasse allen Süßstoff weg. Dafür wurde ich in den letzten 3 Wochen mit einem Gewichtsverlust von 5 kg belohnt. Vorher aß ich Kohlenhydrate und hatte seit Februar diesen Jahres nichts mehr abgenommen.
    • Seh ich auch so, man sollte es zumindest kennen. Es hat sehr viele Vorteile und es macht gesund.

      Ich wollte auch nicht auf Milchprodukte und Hülsenfrüchte verzichten. Darum eher Primal als Paleo.
      Schon allein dass sich mit dem Essen auseinander setzen und lernen was gut ist macht Sinn.
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    • Auf Milchprodukte verzichte ich komplett ausser Butter und Butterfett. Das finde ich nicht so schlimm, da ich nie ein großer Milchtrinker oder Joghurtfan war. Und da ich Bohnen esse, esse ich auch Nudeln aus Mungbohnen, Linsen oder Kichererbsen.
      Wenn man sich intensiv damit beschäftigt und sich austauscht, findet man viele Möglichkeiten Paleo zu essen, ohne auf vieles verzichten zu müssen. Es ist einfach nur aufwändiger.
    • Ich ernähre mich seit gut einem Jahr mit ein paar kleinen Ausreißern nach Paleo, mal abgesehen von Gewichtsabnahme geht es mir gesundheitlich bedeutend besser. Aus dem Grunde ernähre ich mich auch überwiegend Paleo konform. Bei Milchprodukten greife ich fast nur zu Schafs- und Ziegenmilchprodukten, da mir das besser bekommt. Ich achte bedeutend mehr darauf, unverarbeitete Lebensmittel zu verbrauchen und auch auf Aufzucht bzw. Anbau.

      Und trotzdem bin ich kein Hardcore- Paleo- Mensch. Bei mir gibt es Ausnahmen und das ist okay. Ich treibe regelmäßig Sport und das auch überwiegend draußen. Mein Gefühl ist nicht Verzicht, sondern insgesamt Erleichterung in ganz vielen Bereichen.

      Ich bin zum Beispiel oft Abends nach dem Sport noch im Hamburger Bahnhof, dann habe ich Hunger, da ich seit Mittag nix mehr gegessen habe. Dort riecht es dann nach Fastfood und Gebäck und ich finde es als sehr angenehm. Manchmal hole ich mir einen schwarzen heißen Kaffee und ansonsten denke ich dann daran, dass ich zu Hause 1,5 Std später lecker essen kann.

      Mich mit Paleo zu ernähren und auch mich mehr zu bewegen beinhaltet allerdings auch mir bedeutend mehr Gedanken über das Essen und Zeit u machen, wann wo wie und viele Dinge gut vorzubereiten. Oft eine Frage, der Zeiteinteilung und der Planung.
      SHG Uelzen

      jeden dritten (3.) Dienstag im Monat um 19.00 Uhr


      in der evang. Familienbildungsstätte Uelzen, Bahnhofsweg 12 + 14


      Stark sein bedeutet nicht, nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen
    • ich finde auch, das es einfach ein Gewinn ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen.. eben viell. einiges davon in seinen eigenen Alltag einzubauen.. ich mach z.B. einfach manchmal einen Tag Paleo.. man lernt immer was..probiert dadurch auch mal Alternativen und achtet, wie hier glaub alle geschrieben haben, einfach besser auf sein Essen..setzt sich intensiver mit dem Thema auseinander, isst bewusster und damit besser.. und die Wertschätzung für Lebensmittel ist ja auch ein wichtiges Thema
    • So sehe ich das auch und Paleo sind einfach Ur-Lebensmittel im Sinne von frisch zubereitet und lokal. Und ganz klar muss man auch sehen, dass selbst unsere eigen angebauten Lebensmittel nicht mehr die Nährstoffdichte haben, wie es in Urzeiten war.
      Alles ist auf groß und Geschmack gezüchtet, meist in Monokulturen mit Pestiziden und dergl. und die Böden sind ausgelaugt. Dennoch so viel gesünder als die ganze Industrienahrung.
      Milchprodukte ok wers mag, aber dann frisch und nicht pasteurisiert, ultrahocherhitzt, oder homogenisiert.

      Unser aller Problem ist, dass wir nicht wie früher, den Tag damit verbringen, Essen zu jagen oder zu sammeln, Kleidung herzustellen, sondern mind. 8 Stunden am Tag arbeiten, fern von Familie (die früher immer dabei war), und dann schon oft zu müde sind um anständig zu kochen und in Ruhe eine Mahlzeit einzunehmen und somit minderwertige Lebensmittel aus dem Supermarkt kaufen, die meist von Herstellern stammen, deren erste Priorität der Profit ist und nicht die Qualität.

      Mal wirklich sich vorzustellen, wie das früher war und wie es heute ist, bringt schon ziemlich viele gute Erkenntnisse und gerade die Paläontologen und Archäologen haben uns viele Einsichten in die Lebensweise und vor allem auch die Gesundheit dieser Menschen gebracht.